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Beleg gesucht für: turpe
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
in reliquis vitae institutis hoc fere ab reliquis differunt, quod suos liberos, nisi cum adoleverunt, ut munus militiae sustinere possint, palam ad se adire non patiuntur filiumque puerili aetate in publico in conspectu patris adsistere turpe ducunt. Caes.Gall.6,18,3In anderen Gewohnheiten des Lebens unterscheiden sie sich von den übrigen Völkern auch dadurch, dass sie ihren Kindern nicht eher öffentlichen Umgang mit sich gestatten, als bis sie das Alter haben, mit in den Krieg zu ziehen; man hält es für eine Schande, wenn der Sohn in den Kinderjahren öffentlich an der Seite des Vaters erscheint.
Nec vero neglegenda est fama nec mediocre telum ad res gerendas existimare oportet benevolentiam civium; quam blanditiis et assentando colligere turpe est; Cic.Lael.61.cAber gegen unseren guten Namen dürfen wir nicht gleichgültig sein, und man hat das Wohlwollen seiner Mitbürger als ein bedeutendes Schutz- und Hilfsmittel für die öffentliche Tätigkeit zu betrachten; dasselbe jedoch durch Schmeichelei und Augendienerei zu erbitten, ist entehrend.
itaque mandati constitutum est iudicium non minus turpe quam furti, credo, propterea quod quibus in rebus ipsi interesse non possumus, in eis operae nostrae vicaria fides amicorum supponitur; Cic.S.Rosc.111.bDaher wurden die Rechtsklagen gegen Beauftragte eingeführt, die nicht minder schimpflich war als die gegen Diebe; wahrscheinlich darum, weil da, wo wir selbst nicht zugegen sein können, die Treue der Freunde, die unsere Mitwirkung ersetzen soll, vorausgesetzt wird.
in rebus minoribus socium fallere turpissimum est aequeque turpe atque illud, de quo ante dixi; Cic.S.Rosc.116.bIn Kleinigkeiten einen Genossen zu betrügen, ist schon höchst schändlich und ebenso schändlich wie das, was ich oben erwähnt habe.
videant, ne turpe miserumque sit eos, qui equestrem splendorem pati non potuerunt, servi nequissimi dominationem ferre posse. Cic.S.Rosc.140.bsie mögen erwägen, ob es nicht entehrend und erbärmlich ist, dass diejenigen, die den Glanz des Ritterstandes nicht hinnehmen konnten, die Gewaltherrschaft des nichtswürdigsten Sklaven ertragen.
non ergo Epicurus ineruditus, sed ii indocti, qui, quae pueros non didicisse turpe est, ea putant usque ad senectutem esse discenda. Cic.fin.1,72,2Nicht Epikur ist also ungebildet, wohl aber sind die ungelehrt, die meinen, was einem Knaben nicht gelernt zu haben schändlich sei, das müsse man bis zum Greisenalter lernen.
Cum ventum in aciem, turpe principi virtute vinci, turpe comitatui virtutem principis non adaequare. iam vero infame in omnem vitam ac probrosum superstitem principi suo ex acie recessisse: illum defendere, tueri, sua quoque fortia facta gloriae eius adsignare praecipuum sacramentum est: principes pro victoria pugnant, comites pro principe. Tac.Germ.14,1Steht man in der Schlacht, ist es eine Schande für den Fürsten, sich an Tapferkeit übertreffen zu lassen. , eine Schande für das Gefolge, es an Tapferkeit dem Fürsten nicht gleich zu tun; vollends aber bringt es Ehrlosigkeit und Vorwürfe für das ganze Leben, seinen Fürsten überlebend aus der Schlacht zurück zu kommen. Ihn zu verteidigen, zu schützern, auch die eigenen tapferen Leistungen ihm zum Ruhm anzurechnen, ist die höchste Eidespflicht. Die Fürsten kämpfen für den Sieg, das Gefolge für den Fürsten.
Mutum et turpe pecus, glandem atque cubilia propter Hor.sat.1,3,100.Stummes vernunftsloses Vieh, war erst um Eichel und Lager
[Cic.off.1,18,2] Omnes enim trahimur et ducimur ad cognitionis et scientiae cupiditatem, in qua excellere pulchrum putamus, labi autem, errare, nescire, decipi et malum et turpe ducimus. Cic.off.1,18,2Denn uns alle zieht und treibt das Verlangen nach Kenntnis und Wissenschaft, und ausgezeichnetes Wissen gilt als etwas Schönes; Übereilung dagegen, Irrtum, Unwissenheit, Täuschung halten wir für ein schändliches Missgeschick.
Similis est ratio fortitudinis. quod enim viriliter animoque magno fit, id dignum viro et decorum videtur, quod contra, id ut turpe sic indecorum. Cic.off.1,94,7Ähnlich die Tapferkeit: Was mit männlichem Sinn und Seelengröße vollbracht wird, ist des Mannes würdig und anständig; das Gegenteil davon sowohl unsittlich, als auch unanständig.
Saepe enim tempore fit, ut, quod turpe plerumque haberi soleat, inveniatur non esse turpe. Cic.off.3,19,1Oft nämlich bewirken äußere Umstände, dass etwas, das in der Regel für unsittlich gilt, nicht als unsittlich erscheint.
Quod ergo et postulatur a fortibus et laudatur, cum fit, id aut extimescere veniens aut non ferre praesens nonne turpe est? Cic.Tusc.2,43,2Das also, was man vom Tapferen fordert und, wenn es geschieht, lobt, zu fürchten, wenn es herankommt, oder nicht zu ertragen, wenn es da ist, ist das nicht schändlich?
Aliunde igitur est quaerenda medicina, et maxime quidem, si, quid maxime consentaneum sit, quaerimus, ab eis, quibus, quod honestum sit, summum bonum, quod turpe, summum videtur malum. Cic.Tusc.2,45,5Anderswoher also ist Hilfe zu suchen, und zwar hauptsächlich, wenn es uns um das Konsequenteste zu tun ist, bei denjenigen, die das Sittlich-Gute für das höchste Gut, das Sittlich-Böse für das höchste Übel erklären.
Quae sunt ista arma? Contentio, confirmatio sermoque intimus, cum ipse secum: "Cave turpe quicquam, languidum, non virile!" Cic.Tusc.2,51,4Welche Waffen sind das? Anspannung, Festigung und die innere Selbstansprache: "Hüte dich vor etwas Schmählichem, Schlaffem, Unmännlichem!"
Praeclare, si Aristo Chius aut si Stoicus Zenon diceret, qui, nisi quod turpe esset, nihil malum duceret; tu vero, Metrodore, qui omne bonum in visceribus medullisque condideris et definieris summum bonum firma corporis adfectione explorataque spe contineri, Fortunae aditus interclusisti? Quo modo? isto enim bono iam exspoliari potes. Cic.Tusc.5,27,2Trefflich, wenn's der Chier Aristo oder der Stoiker Zenon sagte, der nichts für ein Übel hielt, als das Sittlich-Schändliche. Du aber, Metrodorus, der du alles Gut in den Eingeweiden und im Mark aufgespeichert und erklärt hast, das höchste Gut bestehe in einer festen Körperbeschaffenheit und in der zuverlässigen Hoffnung, dass diese bleiben werde, du hast die Zugänge des Glücks versperrt? Wieso? Jenen Gutes kannst du ja jeden Augenblick beraubt werden!
Quam turpe, o di boni! Pueri Spartiatae non ingemescunt verberum dolore laniati. Cic.Tusc.5,77,2Wie schändlich! Oh gute Götter! Spartanische Knaben seufzen nicht, vom Schmerz der Schläge zerfleischt.
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