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Beleg gesucht für: nimmt
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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reliquum spatium, quod est non amplius pedum sescentorum, qua flumen intermittit, mons continet magna altitudine, ita ut radices eius montis ex utraque parte ripae fluminis contingant. Caes.Gall.1,38,5 Die restliche Strecke von nicht mehr als sechshundert Fuß nimmt da, wo der Fluss seinen Lauf unterbricht, ein hoher Berg so ein, dass das Ufer des Flusses auf beiden Seiten den Fuß des Berges berührt.
hoc cum in speciem varietatemque opus deforme non est alternis trabibus ac saxis, quae rectis lineis suos ordines servant, tum ad utilitatem et defensionem urbium summam habet opportunitatem, quod et ab incendio lapis et ab ariete materia defendit, quae perpetuis trabibus pedes quadragenos plerumque introrsus revincta neque perrumpi neque distrahi potest. Caes.Gall.7,23,5Das ganze Bauwerk nimmt sich dann in seiner Mannigfaltigkeit für das Auge nicht übel aus, indem Balken und Steine regelmäßig abwechseln und sich in gerader Linie genau in der Lage der jeweiligen Schicht halten. Auf der anderen Seite ist diese Bauart für eine wirksame Verteidigung der Städte sehr vorteilhaft, weil die Steinmasse vor Brand, das Holzwerk aber vor dem Mauerbrecher schützt und weder durchbrochen noch auseinandergerissen werden kann, da es durch Balken aus einem Stück gewöhnlich vierzig Fuß einwärts fest verbunden wird.
pro his nos habemus luxuriam atque avaritiam, publice egestatem, privatim opulentiam. laudamus divitias, sequimur inertiam. inter bonos et malos discrimen nullum, omnia virtutis praemia ambitio possidet. Sall.Cat.52,22Statt dessen haben wir Verschwendung und Habsucht, leere Staatskassen, gefüllte Privatsäckel; wir lieben den Mammon und ergehen uns in Faulheit. Gute und Schlechte gelten uns gleich, allen Lohn der Tüchtigkeit nimmt das Buhlen um Ämter in Beschlag.
O tempora, o mores! Senatus haec intellegit, consul videt; hic tamen vivit. Vivit? immo vero etiam in senatum venit, fit publici consili particeps, notat et designat oculis ad caedem unum quemque nostrum. Cic.Catil.1,2O Zeiten! O Sitten! Der Senat weiß es, der Konsul sieht es und doch lebt dieser Mensch noch. Er lebt? Ja, er erscheint sogar im Senat, er nimmt Teil an der öffentlichen Beratung, er bestimmt und bezeichnet mit seinen Blicken jeden unter uns für den Mord.
Magnum quoddam est onus atque munus suscipere atque profiteri se esse, omnibus silentibus, unum maximis de rebus magno in conventu hominum audiendum; adest enim fere nemo, quin acutius atque acrius vitia in dicente quam recta videat; ita quicquid est, in quo offenditur, id etiam illa, quae laudanda sunt, obruit. Cic.de_orat.1,116.Einer großen Last und einer wichtigen Verpflichtung unterzieht sich derjenige, der von sich bekennt, er allein müsse, während alle anderen schweigen, in einer großen Versammlung von Menschen über die wichtigsten Angelegenheiten gehört werden. Denn unter allen Anwesenden ist nicht leicht einer, der die Fehler am Redner nicht schärfer und genauer bemerken sollte als das Richtige. Was es daher auch sein mag, woran man Anstoß nimmt, verdunkelt auch das, was lobenswürdig ist.
altera est haec, de qua queri saepe soleo; quod ceterarum homines artium spectati et probati, si quando aliquid minus bene fecerunt quam solent, aut noluisse aut valetudine impediti non potuisse consequi id, quod scirent, putantur: "noluit" inquiunt "hodie agere Roscius," aut "crudior fuit"; oratoris peccatum, si quod est animadversum, stultitiae peccatum videtur; Cic.de_orat.1,124.Die andere Ursache, über die ich oft zu klagen pflege, ist diese: Wenn in anderen Künsten bewährte und erprobte Männer zuweilen etwas minder gut gemacht haben, als sie sonst pflegen, so nimmt man an, sie hätten ihre Geschicklichkeit entweder nicht zeigen wollen oder wegen Unpässlichkeit nicht zeigen können. ‘Roscius’, sagt man, ‘hatte heute keine Lust zu spielen’; oder: ‘Er hat sich den Magen etwas verdorben.’ Bemerkt man aber an dem Redner einen Fehler, so hält man es gleich für einen Fehler der Dummheit.
Te autem alio quodam modo non solum natura et moribus, verum etiam studio et doctrina esse sapientem, nec sicut vulgus, sed ut eruditi solent appellare sapientem, qualem in reliqua Graecia neminem (nam qui septem appellantur, eos, qui ista subtilius quaerunt, in numero sapientium non habent), Athenis unum accepimus, et eum quidem etiam Apollinis oraculo sapientissimum iudicatum; Cic.Lael.7.aDich aber nennt man aus anderen Rücksichten so. Du verdankt es nicht bloß deiner praktisch ausgebildeten Gemütsart und Sittlichkeit, sondern auch deiner Vorliebe für die Wissenschaft und deiner Gelehrsamkeit, dass man dich nicht nach dem Begriff der Menge und des Gelehrten den Weisen nennt, wie uns vielleicht ganz Griechenland keinen aufstellt. Denn derjenige, der die Sache genauer nimmt, rechnet die so genannten Sieben nicht unter die Zahl der Weisen. Einen von Athen nennt die Geschichte, und zwar einen Mann, den selbst Apollons Spruch für den weisesten erklärte.
experiendum autem est in ipsa amicitia. Ita praecurrit amicitia iudicium tollitque experiendi potestatem. Cic.Lael.62.dDiese Prüfung aber lässt sich erst während der Freundschaft selbst anstellen; insofern eilt die Freundschaft dem Urteil voraus und nimmt uns die Möglichkeit der Prüfung.
Nam maximum ornamentum amicitiae tollit, qui ex ea tollit verecundiam. Cic.Lael.82.dDenn wer der Freundschaft die sittliche Scheu nimmt, der nimmt ihr ihre größte Zierde.
interea iste T. Roscius, vir optimus, procurator Chrysogoni, Ameriam venit, in praedia huius invadit, hunc miserum, luctu perditum, qui nondum etiam omnia paterno funeri iusta solvisset, nudum eicit domo atque focis patriis disque penatibus praecipitem, iudices, exturbat, ipse amplissimae pecuniae fit dominus. Cic.S.Rosc.23.aUnterdessen kommt jener höchst ehrenwerte Titus Roscius, der Geschäftsführer des Chrysogonus, nach Ameria und bricht in die Landgüter ein, die diesem gehören: er wirft diesen unglücklichen, von Trauer überwältigten Mann, der dem Leichnam seines Vaters noch nicht einmal alle Ehren erwiesen hatte, nackt aus seinem Haus, stößt ihn, ihr Richter, vom väterlichen Herd und von den Penaten jählings fort und nimmt selbst Besitz von dem höchst ansehnlichen Vermögen.
[Cic.fin.1,12,1] An, partus ancillae sitne in fructu habendus, disseretur inter principes civitatis, P. Scaevolam Maniusque Manilium, ab iisque M. Brutus dissentiet -- quod et acutum genus est et ad usus civium non inutile, nosque ea scripta reliquaque eiusdem generis et legimus libenter et legemus --, haec, quae vitam omnem continent, neglegentur? Cic.Fin.1,12,1Die Streitfrage, ob man über das Kind einer Sklavin verfügen dürfen, darf zwischen den Ersten des Staates, einem Publius Scaevola und Manius Manilius, Gegenstand gründlicher Erörterung sein und Marcus Brutus ihrer Ansicht widersprechen – allerdings eine Streitfrage, die den Scharfsinn in Anspruch nimmt und die für den Vorteil der Bürger sehr nützlich ist; und ich lese solche und ähnliche Schriften gern und werde sie auch künftig gern lesen –; diese Schriften hingegen, die die ganze Wohlfahrt des Lebens umfassen, sollten vernachlässigt werden?
nam cum ignoratione rerum bonarum et malarum maxime hominum vita vexetur, ob eumque errorem et voluptatibus maximis saepe priventur et durissimis animi doloribus torqueantur, sapientia est adhibenda, quae et terroribus cupiditatibusque detractis et omnium falsarum opinionum temeritate derepta certissimam se nobis ducem praebeat ad voluptatem. Cic.fin.1,43,2Da nämlich das menschliche Leben hauptsächlich unter der Unkenntnis des Guten und Bösen leidet und die Menschen wegen dieses Irrtums oft einerseits der größten Genüsse beraubt, andererseits von den peinlichsten Schmerzen gefoltert werden, muss man die Weisheit zu Hilfe nehmen; denn sie nimmt die Schrecken und Leidenschaften weg, entreißt das planlose Schwanken aller falschen Vorstellungen und bietet sich uns so als die zuverlässigste Führerin zur Lust dar.
qui unum genus posuit earum cupiditatum, quae essent et naturales et necessariae, alterum, quae naturales essent nec tamen necessariae, tertium, quae nec naturales nec necessariae. Cic.fin.1,45,2Als die erste Art davon nimmt er die natürlichen und notwendigen an, als die zweite die natürlichen, doch nicht notwendigen, als die dritte die weder natürlichen noch notwendigen.
Suscipere tam inimicitias seu patris seu propinqui quam amicitias necesse est. nec implacabiles durant: luitur enim etiam homicidium certo armentorum ac pecorum numero recipitque satisfactionem universa domus, utiliter in publicum, quia periculosiores sunt inimicitiae iuxta libertatem. Tac.Germ.21,1Die Feindschaften des Vaters oder eines Verwandten ebenso wie seine Freundschaften auf sich zu nehmen ist unerlässlich; aber sie dauern auch nicht unversöhnlich fort; denn sogar die Tötung eines Menschen lässt sich durch eine bestimmte Anzahl Groß- und Kleinvieh büßen, und das gesamte Haus nimmt die Genugtuung an, - zum Nutzen des Gemeinwesens, weil Feindschaften dort gefährlicher sind, wo Freiheit besteht.
nec interest: pari humanitate accipiuntur. notum ignotumque, quantum ad ius hospitis, nemo discernit. abeunti, si quid poposcerit, concedere moris; et poscendi in vicem eadem facilitas. gaudent muneribus, sed nec data imputant nec acceptis obligantur. victus inter hospites comis. Tac.Germ.21,3Und es macht dies nichts aus: mit gleicher Freundlichkeit werden sie aufgenommen. Zwischen Bekannten und Unbekannten macht, was das Gastrecht angeht, niemand einen Unterschied. Bittet sich einer beim Gehen etwas aus, ist es Sitte, es ihm zuzugestehen, und sich dagegen etwas auszubitten nimmt man ebenso leicht. Sie haben Freude an Geschenken, doch rechnen sie die gegebenen nicht an und fühlen sich durch die empfangenen nicht verpflichtet. Der Verkehr unter Gastfreunden ist freundlich.
Cessisset magna conpellans voce cuculum. Hor.sat.1,7,31.Nimmt, wenn Kuckuck! er ihn mit schallender Stimme gerufen.
2014.01.08 Recens huius anni index, quo organisatio confessiones supergrediens "Ianuae Apertae" (Open doors) nominata eos complectitur, qui maxime in mundo contra iura humana exagitantur et adurgentur primos perhibet Christianos. Decem miliones Christianorum imprimis in terris Islamicis et in Africa Septentrionali ob fidem opprimuntur. Primum locum tenet Corea Septentrionalis, ubi quadringentis milibus Christianorum periculum mortis aut castrorum operariorum inicitur, si forte bibliam possident. Secundum locum tenet Somalia, tertium Syria, ubi islamistica vis effrenate erumpit. 2014.01.08Die neue diesjährige Liste, in der die konfessionsübergreifende Organisation "Offene Tore" (Open doors) diejenigen verzeichnet, die am meisten gegen die Menschenrechte verfolgt und misshandelt werden, nennt an erster Stelle die Christen. Zehn Millionen Christen werden insbesondere in islamischen Länndern und in Nordafrika wegen ihres Glaubens unterdrückt. Den ersten Platz nimmt Nordkorea ein, wo 400.000 Christen von Hinrichtung oder Lagerarbeti bedroht sind, nur wenn sie etwa eine Bibel besitzen. Den zweiten Platz behauptet Somalia, den dritten Syrien, wo islamistische Gewalt ungehemmt zum Ausbruch kommt.
2014.01.24 Hassan Rohani, Iranicus praesidens, in Helvetia congressum Fori Oeconomici Universalis Tavai habitum participat. Iraniam paratam esse declaravit ad relationes politicas cum Occidente et imprimis cum Civitatibus Foederatis Americae corrigendas: Iraniae nucleare programma nullos scopos nisi civiles intendere et ex inimicitiis amicitias fieri posse. Israeliticus moderator Benjamin Netanyahu, qui idem Foro interest, monuit, ne Rohani mundum deciperet: Iraniam nihil intendere, nisi ut armatura atomica ad breve tempus fortasse intermissa, sed vix debilitata sanctiones tollerentur. 2014.01.24Der iranische Präsiden Hassan Rohani nimmt in der Schweiz am Weltwirtshaftsforum in Davos teil. Er erklärte, Iran sei bereit, seine politischen Beziehungen mit dem Westen und insbesondere mit den Vereinigten Staaten von Amerika zu normalisieren: das iranische Atomprogramm verfolge nur friedliche Zwecke und aus Feindschaften könnten Freundschaften werden. Der israelische Staatsmann Benjamin Netanyahu, der ebenfalls an dem Forum teilnimmt, warnte davor, dass Rohani die Welt täuschen wolle. Iran verfolge einzig das Ziel, dass die Sanktionen aufgehoben würden, Seine atomare Rüstung würde es dadurch vielleicht kurz unterbrechen aber kaum beeinträchtigen.
2014.01.28 Heri in Tunesia nova constitutio a parlamentariis comprobata et sollemni caerimonia subscripta est. Qua constitutione progressum ad democratiam fieri vulgo putatur; nam aequum virorum et feminarum ius agnoscitur, itemque libertas fidei, quamvis religio Islamica religio publica maneat. Moncef Marzouki, praesidens transitorius, documentum osculans: "Hic textus", inquit, "nostram dictaturae victoriam confirmat." 2014.01.28Gestern wurde in Tunesien die neue Verfassung von den Parlamentariern gebilligt und in einer feierlichen Zeremonie unterschrieben. Dass durch diese Verfassung ein Schritt zur Demokratie erfolgt, nimmt man allgemein an; denn die Gleichberechtigung von Mann und Frau wird ebenso anerkannt wie die Glaubensfreiheit, obwohl der Islam die Staatsreligion bleibt. Der Übergangspräsident Moncef Marzouki küsste das Dokument und sagte: "Dieser Text bestätigt unseren Sieg über die Diktatur."
2014.05.15 Postquam iam Kofi Annan munere legati extraordinarii Nationum Unitarum et Ligae Arabicae ad bellum civile in Syria componendum frustra fungens anno 2012° destitutus decesserat, nunc, postquam Baschar al-Assad se tertium praesidentatum petiturum esse denuntiavit, etiam eius successor Lakhdar Brahimi mense Maio vergente sine reali profectu eo munere spe delusus abscessurus est. Quaeeritur quidam vir, qui succedat, summae dexteritatis et patientiae, qui nullis facultatibus datis tabificam operam navare perpetiatur. 2014.05.15Nachdem Kofi Annan das Amt des Sondergesandten der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga zur Beilegung des Bürgerkrieges in Syrien erfolglos und enttäuscht im Jahr 2012 aufgegeben hatte, wird jetzt auch sein Nachfolger Lakhdar Brahimi, nachdem Baschar al-Assad eine dritte Kandidatur als Präsident angekündigt hat, dieses Amt mit Ende Mai ohne greifbaren Erfolg und desillusioniert aufgeben. Als Nachfolger wird jemand mit größtem Geschick und äußerster Geduld gesucht, der, ohne dass es eine Chance gäbe, es auf sich nimmt, die aufreibende Arbeit zu leisten.
[5,2,4] Prohinc cubiculo te refer et lectulo lassitudinem refove et ex arbitrio lavacrum pete. nos, quarum voces accipis, tuae famulae sedulo tibi praeministrabimus nec corporis curatae tibi regales epulae morabuntur. (Apul.met.5,2,4) Apul.met.5,2,4[5,2,4] Gehe daher ins Schlafzimmer und tue etwas gegen deine Müdigkeit! Wenn du willst, nimmt ein Bad! Wir, deren Stimme du hörst, deine Dienerinnen, werden dir eifrig zu Diensten sein: Wenn du dich gepflegt hast, erwartet dich ein königliches Mahl.
[5,3,1] Sensit Psyche divinae providentiae beatitudinem monitusque, voces informes audiens, et prius somno et mox lavacro fatigationem sui diluit, visoque statim proximo semirotundo suggestu, propter instrumentum cenatorium rata refectui suo commodum, libens accumbit. (Apul.met.5,3,1) Apul.met.5,3,1[5,3,1] Psyche empfand es als Segen göttlicher Fürsorge und Mahnung , dass sie die gestaltlosen Stimmen hörte. Sie entledigt sich ihrer Mattigkeit zuerst durch Schlaf, dann durch ein Bad. Da sieht sie ein erhöhtes Halbrund. Wegen des Essgeschirrs glaubt sie, es diene ihrer Erholung. Gern nimmt sie Platz.
[5,14,1] Iugum sororium consponsae factionis ne parentibus quidem visis recta de navibus scopulum petunt illum praecipiti cum velocitate nec venti ferentis oppertae praesentiam licentiosa cum temeritate prosiliunt in altum. nec immemor Zephyrus regalis edicti, quamvis invitus, susceptas eas gremio spirantis aurae solo reddidit. (Apul.met.5,14,1) Apul.met.5,14,1[5,14,1] Das verschworene Schwesterpärchen eilt, ohne seine Eltern aufzusuchen, in rasendem Tempo vom Schiff geradewegs zu jenem Felsen; sie warten nicht, bis der Wind, der sie trägt, aufkommt, und springen in mutwilligem Leichtsinn in die Tiefe. Aber Zephyrus weiß um des Königs Befehl, nimmt sie, wenn auch widerwillig, auf und setzt sie im Schoß des wehenden Hauches auf dem Boden ab.
[5,23,1] Quae dum insatiabili animo Psyche, satis et curiosa, rimatur atque pertrectat et mariti sui miratur arma, depromit unam de pharetra sagittam et puncto pollicis extremam aciem periclitabunda trementis etiam nunc articuli nisu fortiore pupugit altius, ut per summam cutem roraverint parvulae sanguinis rosei guttae. (Apul.met.5,23,1) Apul.met.5,23,1[5,23,1] Noch während Psyche diese, neugierig wie sie war, unersättlich mustert und betastet und ihres Gatten Waffen bewundert, nimmt sie aus dem Köcher einen Pfeil. Mit dem Daumen prüft sie seine Spitze. Doch sie drückte mit ihrem immer noch zitternden Finger etwas zu fest, so dass winzige rosige Tropfen von Blut oben ihre Haut betauten.
[31,7] Sic illae metu sagittarum patrocinio gratioso Cupidini, quamvis absenti, blandiebantur. sed Venus indignata ridicule tractari suas iniurias praeversis illis alterorsus concito gradu pelago viam capessit. (Apul.met.5,31,7) Apul.met.5,31,7[31,7] So sprachen Ceres und Juno zugunsten Amors selbst in seiner Abwesenheit; denn sie fürchteten sich vor seinen Pfeilen. Venus aber fühlt sich in ihrem Leid verspottet, lässt beide in die andere Richtung gehen und nimmt mit beschleunigten Schritten den Weg zum Meer.
[Cic.off.1,73,3] Ad rem gerendam autem qui accedit, caveat, ne id modo consideret, quam illa res honesta sit, sed etiam, ut habeat efficiendi facultatem; Cic.off.1,73,3Wer aber eine große Leistung in Angriff nimmt, bedenke sich ja nicht bloß, wie ehrenvoll die Sache ist, sondern sorge auch, dass ihm die wirkliche Ausführung des Unternehmens gelinge.
Si nihil existimat contra naturam fieri hominibus violandis, quid cum eo disseras, qui omnino hominem ex homine tollat? Cic.off.3,26,2Glaubt er, durch die Verletzung eines Menschen nichts Naturwidriges zu tun, wie lässt sich mit ihm noch sprechen, da er dem Menschen gänzlich nimmt, was den Menschen ausmacht?
Ita semper officio fungetur utilitati consulens hominum et ei, quam saepe commemoro, humanae societati. Cic.off.3,31,2So handelt er stets pflichtgemäß, wenn er auf den Nutzen der Mitmenschen und auf das Wohl der oft von mir genannten menschlichen Gemeinschaft Rücksicht nimmt.
[Cic.Tusc.1,6] in quo eo magis nobis est elaborandum, quod multi iam esse libri Latini dicuntur scripti inconsiderate ab optimis illis quidem viris, sed non satis eruditis. fieri autem potest, ut recte quis sentiat et id quod sentit polite eloqui non possit; sed mandare quemquam litteris cogitationes suas, qui eas nec disponere nec inlustrare possit nec delectatione aliqua allicere lectorem, hominis est intemperanter abutentis et otio et litteris. itaque suos libros ipsi legunt cum suis, nec quisquam attingit praeter eos, qui eandem licentiam scribendi sibi permitti volunt. quare si aliquid oratoriae laudis nostra attulimus industria, multo studiosius philosophiae fontis aperiemus, e quibus etiam illa manabant. Cic.Tusc.1,6Hierbei muss ich um sie so mehr Sorgfalt anwenden, weil ich höre, dass schon manche lateinische Schriften vorhanden sind, die mit Unbedacht verfasst wurden, von zwar wohlmeinenden, aber nicht genug gebildeten Männern Kann ja doch der Fall sein, dass einer richtig denkt, ohne deswegen im Stande zu sein, was er denkt, geschmackvoll auszudrücken. Übrigens, seine Gedanken in Büchern niederzulegen, ohne die Gabe eines geordneten, deutlichen und durch Reiz den Leser anziehenden Vortrages, heißt Zeit und Schreibkunst ohne Maß missbrauchen. Drum lesen solche Menschen ihre Bücher auch nur selbst mit ihren Anhängern, und niemand nimmt sie zur Hand außer denjenigen, die dieselbe Freiheit zu schreiben sich gestattet wissen wollen. Daher will ich, wenn ich etwas zum Rednerruhm durch meine Tätigkeit beigetragen habe, nun noch viel sorgfältiger die Quellen der Philosophie öffnen, woraus auch jenes geflossen ist.
[Cic.Tusc.1,61,3] an inprimi quasi ceram animum putamus, et esse memoriam signatarum rerum in mente vestigia? Cic.Tusc.1,61,3Oder nimmt die Seele vielleicht, wie Wachs, Eindrücke auf, und besteht das Gedächtnis in den Spuren der im Geist aufgezeichneten Dinge?
[Cic.Tusc.2,11,1] M: Minime mirum id quidem. Nam efficit hoc philosophia: medetur animis, inanes sollicitudines detrahit, cupiditatibus liberat, pellit timores. Cic.Tusc.2,11,1M: Kein Wunder! Dies bewirkt die Philosophie: sie heilt die Seele, nimmt nichtigen Kummer, befreit von Begierden, treibt alle Furcht aus.
Ut onera contentis corporibus facilius feruntur, remissis opprimunt, simillime animus intentione sua depellit pressum omnem ponderum, remissione autem sic urgetur, ut se nequeat extollere. Cic.Tusc.2,54,3Wird der Körper angespannt, trägt man eine Last leicht; ist er schlaff, drückt sie ihn zu Boden. Ebenso nimmt die Anspannung der Seele einer Belastung jeglichen Druck; durch Erschlaffung aber wird sie so bedrängt, dass sie sich nicht zu erheben vermag.
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