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Beleg gesucht für: nec
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
scire se illa esse vera, nec quemquam ex eo plus quam se doloris capere, propterea quod, cum ipse gratia plurimum domi atque in reliqua Gallia, ille minimum propter adulescentiam posset, per se crevisset, quibus opibus ac nervis non solum ad minuendam gratiam, sed paene ad perniciem suam uteretur. Caes.Gall.1,20,2Er wisse wohl, dass jenes wahr sei, und niemand falle es schwerer als ihm; denn Dumnorix sei erst durch ihn gestiegen, da er bei den Häduern und im übrigen Gallien den größten Einfluss, Dumnorix aber wegen seiner jungen Jahre fast kein Ansehen genieße. Dieser Macht und dieser Kräfte bediene sich nun der Bruder zur Verminderung seines bisherigen Ansehens und fast zu seinem gänzlichen Untergang.
sic neque agri cultura nec ratio atque usus belli intermittitur. Caes.Gall.4,1,6Auf solche Weise wird weder der Feldbau unterbrochen, noch die Kenntnis und Übung des Kriegswesens.
omnia excogitantur, quare nec sine periculo maneatur et languore militum et vigiliis periculum augeatur. Caes.Gall.5,31,5Alle möglichen Gründe wurden aufgesucht, warum man einerseits nicht ohne Gefahr bleiben könne, während andererseits durch die Ermüdung und Entbehrung des Schlafs die Gefahr wachse.
sin autem locum tenere vellent, nec virtuti locus relinquebatur neque a tanta multitudine coniecta tela conferti vitare poterant. Caes.Gall.5,35,4Wollten die Römer hingegen standhalten, so konnten sie weder ihre Tapferkeit zeigen, noch bei ihrer dichten Geschlossenenheit den Pfeilen der zahlreichen Feinde ausweichen.
nec prius sunt visi obiectis ab ea parte silvis, quam castris adpropinquarent, usque eo, ut, qui sub vallo tenderent mercatores, recipiendi sui facultatem non haberent. Caes.Gall.6,37,2Mann konnte sie auch wegen der auf dieser Seite befindlichen Waldung nicht eher sehen, als bis sie bereits vor dem Lager waren, so dass die Händler, die vor dem Wall ihre Zelte hatten, nicht Zeit bekamen, sich zurückzuziehen.
ac saepe in eum locum ventum est tanto in omnes partes dimisso equitatu, ut modo visum ab se Ambiorigem in fuga circumspicerent captivi nec plane etiam abisse ex conspectu contenderent, ut spe consequendi inlata atque infinito labore suscepto, qui se summam a Caesare gratiam inituros putarent, paene naturam studio vincerent, semperque paulum ad summam felicitatem defuisse videretur, Caes.Gall.6,43,4Weil Cäsars zahlreiche Reiterei nach allen Seiten hin verteilt war, kam es nicht selten vor, dass Gefangene sich erstaunt nach Ambiorix umblickten, den sie eben noch auf der Flucht gesehen und kaum aus den Augen verloren haben wollten. So entstand die Hoffnung, ihn einzuholen, und diejenigen, die dadurch bei Cäsar höchste Gunst zu erreichen glaubten, gaben sich unsägliche Mühe und strengsten sich fast über ihre Kräfte an, wobei ihnen stets nur wenig zu diesem höchsten Glück zu fehlen schien.
simili omnem exercitum inopia premi nec iam vires sufficere cuiusquam nec ferre operis laborem posse; itaque statuisse imperatorem, si nihil in oppugnatione oppidi profecisset, triduo exercitum deducere. Caes.Gall.7,20,11dieselbe Not drücke Cäsars ganzes Heer, in dem niemand mehr Kräfte genug habe, niemand mehr die Mühen des Dienstes ertragen könne; der Oberfeldherr sei deswegen entschlossen, wenn die Belagerung nicht gelinge, in drei tagen wieder abzuziehen.
Conclamat omnis multitudo et suo more armis concrepat, quod facere in eo consuerunt, cuius orationem approbant; summum esse Vercingetorigem ducem nec de eius fide dubitandum nec maiore ratione bellum administrari posse. Caes.Gall.7,21,1Nun erhob die Menge ein Geschrei; zugleich klirrte sie mit ihren Waffen, was die Gallier einer Volkssitte gemäß gewöhnlich zu Ehren derjenigen tun, deren Rede sie ihren Beifall schenken. Vercingetorix, hieß es, sei der größte Feldherr; seine Treue sei unzweifelhaft, und besser als er könne niemand den Krieg führen.
nec solis Biturigibus communem salutem committendam censent, quod paene in eo, si id oppidum retinuissent, summam victoriae constare intellegebant. Caes.Gall.7,21,3und die Rettung von allen nicht allein den Biturigen anzuvertrauen, weil man einsah, dass das Ganze des Sieges daran liege, dass man diese Festung behaupte.
Cum in omnibus locis consumpta iam reliqua parte noctis pugnaretur semperque hostibus spes victoriae redintegraretur, eo magis quod deustos pluteos turrium videbant nec facile adire apertos ad auxiliandum animadvertebant, semperque ipsi recentes defessis succederent omnemque Galliae salutem in illo vestigio temporis positam arbitrarentur, accidit inspectantibus nobis, quod dignum memoria visum praetereundum non existimavimus. Caes.Gall.7,25,1Schon war der übrige Teil der Nacht vorüber und der Kampf dauerte an allen Orten fort, indem sich den Feinden stets die Hoffnung auf Sieg erneuerte, besonders weil sie die Brustwehren der Türme abgebrannt sahen und wohl merkten, dass die Römer ungedeckt nicht leicht neue Hilfe schaffen konnten. Überdies wurden auf ihrer Seite die Ermüdeten stets von frischen Leuten abgelöst, indem sie überzeugt waren, dass von diesem Augenblick Galliens allgemeine Befreiung abhänge. Bei dieser Gelegenheit trug sich vor unseren Augen ein Fall zu, den wir als eine denkwürdige Erscheinung nicht mit Stillschweigen übergehen wollten.
eadem ratione ictu scorpionis exanimato alteri successit tertius et tertio quartus, nec prius ille est a propugnatoribus vacuus relictus locus quam restincto aggere atque omni ea parte submotis hostibus finis est pugnandi factus. Caes.Gall.7,25,4Als dieser zweite ebenso durch einen Skorpionschuss gefallen war, folgte ein dritter, und diesem ein Vierter. Und dieser Punkt wurde nicht eher von den Verteidigern aufgegeben, als bis das Feuer im römischen Wall vollständig gelöscht, der Feind dort allenthalben zurückgetrieben und dem Gefecht überall ein Ende gemacht war.
nec fuit quisquam, qui praedae studeret. sic et Cenabensi caede et labore operis incitati non aetate confectis, non mulieribus, non infantibus pepercerunt. Caes.Gall.7,28,4Niemand bei den Römern dachte an Beute. Erbittert über das Blutbad bei Cenabum und über die vielen Mühseligkeiten während der Belagerung schonten sie weder das hohe Alter noch das weibliche Geschlecht noch die Kinder.
Nec minus quam est pollicitus Vercingetorix animo laborabat, ut reliquas civitates adiungeret, atque earum principes donis pollicitationibusque adliciebat. Caes.Gall.7,31,1Vercingetorix richtete auch, wie er versprochen hatte, alle seine Gedanken darauf, die anderen Völkerschaften zu gewinnen, und suchte deren Häuptlinge durch Geschenke und Versprechungen an sich zu ketten.
nec fuit spatium tali tempore ad contrahenda castra, quod res posita in celeritate videbatur; C. Fabium legatum cum legionibus duabus castris praesidio relinquit. Caes.Gall.7,40,2Er konnte es jedoch unter solchen Umständen nicht enger zusammenziehen, weil jetzt alles auf die Schnelligkeit ankam. Zum Schutz des Lagers blieb der Legat Quintus Fabius mit zwei Legionen zurück.
vehementer huic illos loco timere nec iam aliter sentire, uno colle ab Romanis occupato si alterum amisissent, quin paene circumvallati atque omni exitu et pabulatione interclusi viderentur; Caes.Gall.7,44,4Für diesen Ort fürchte man gar sehr. Eine Höhe hätten die Römer schon; würden die Gallier nun auch die zweite verlieren, so wären sie nach ihrer Überzeugung fast ganz eingeschlossen, ohne Ausgang und ohne Möglichkeit für Futter zu sorgen.
erat Romanis nec loco nec numero aequa contentio; simul et cursu et spatio pugnae defatigati non facile recentes atque integros sustinebant. Caes.Gall.7,48,4Die Römer hatten jetzt einen ungünstigen Kampf, was Zahl und Stellung betraf: durch ihren ersten Sturm und die lange Dauer des Kampfes erschöpft konnten sie sich unmöglich gegen die kräftigen und ungeschwächten Truppen des Feindes halten.
ab sinistro, quem locum duodecima legio tenebat, cum primi ordines hostium transfixi pilis concidissent, tamen acerrime reliqui resistebant nec dabat suspicionem fugae quisquam. Caes.Gall.7,62,4Auf dem linken Flügel hingegen, den die zwölfte Legion bildete, wurden zwar die ersten Reihen der Gallier von den Geschossen durchbohrt und geworfen, die übrigen wehrten sich aber äußerst tapfer, so dass keiner nicht einmal den Anschein einer Flucht weckte.
reliquas omnes munitiones ab ea fossa pedibus CCCC reduxit. id hoc consilio, quoniam tantum spatium necessario esset complexus nec facile totum opus corona militum cingeretur, ne de improviso aut noctu ad munitiones multitudo hostium advolaret aut interdiu tela in nostros operi destinatos conicere posset. Caes.Gall.7,72,2Alle übrigen Schanzen ließ er von diesem Graben vierhundert Fuß weit aufwerfen. Weil er nämlich einerseits diesem Graben notwendig einen so großen Umfang hatte geben müssen und andererseits doch auch das ganze Werk nicht leicht mit bewaffneter Mannschaft ringsherum besetzt werden konnte, suchte er durch diese Entfernung zu verhindern, dass die ganze Masse der Feinde unversehens entweder bei Nacht gegen die Schanzen stürmen oder bei Tag auf die römischen Soldaten schießen konnten, die an der Einschließung arbeiteten.
Dum haec ad Alesiam geruntur, Galli concilio principum indicto non omnes, qui arma ferre possent, ‑ ut censuit Vercingetorix ‑ convocandos statuunt, sed certum numerum cuique civitati imperandum, ne tanta multitudine confusa nec moderari nec discernere suos nec frumenti rationem habere possent. Caes.Gall.7,75,1Während dies vor Alesia geschah, beschlossen die Gallier, deren Häuptlinge zu einem Landtag zusammentraten, nicht, wie Vercingetorix wollte, alle Waffenfähigen unter die Fahnen zu rufen, sondern von jedem einzelnen Staat nur eine Anzahl seiner Leute zu verlangen. Denn wenn eine so zahllose Masse zusammenströmte, würde es, meinten sie, unmöglich sein, sie nach Zusammengehörigkeit zu leiten, von anderen zu trennen und mit den nötigen Nahrungsmitteln zu versorgen.
nolite hos vestro auxilio exspoliare, qui vestrae salutis causa suum periculum neglexerunt, nec stultitia ac temeritate vestra aut animi imbecillitate omnem Galliam prosternere et perpetuae servituti addicere. Caes.Gall.7,77,9Diese Leute, die euch zu Liebe die eigenen Gefahr nicht scheuen, dürft ihr euerer Hilfe nimmermehr berauben; ihr dürft nimmermehr ganz Gallien durch euere Torheit, Unbedachtsamkeit oder gar Verzagtheit niederschmettern und in ewige Sklaverei stürzen.
Romanorum manus tantis munitionibus distinetur nec facile pluribus locis occurrit. Caes.Gall.7,84,3Denn die große Ausdehnung der Linien zog die römischen Streitkräfte auseinander, so dass sie nur mit Mühe an mehreren Punkten Widerstand leisten konnten.
agger ab universis in munitionem coniectus et ascensum dat Gallis et ea, quae in terra occultaverant Romani, contegit; nec iam arma nostris nec vires suppetunt. Caes.Gall.7,85,6Ebenso brachten sie alle zusammen Schutt an die römischen Linie, der ihnen den Weg hinüber bahnte und alles bedeckte, was die Römer in die Erde gegraben hatten. Schon mangelte es unseren Leuten an Waffen und Kräften.
cuius rei verisimilis causa adferebatur, quod Gallis omnibus cognitum esset neque ulla multitudine in unum locum coacta resisti posse Romanis nec si diversa bella complures eodem tempore intulissent civitates, satis auxilii aut spatii aut copiarum habiturum exercitum populi Romani ad omnia persequenda; Caes.Gall.8,1,2Als wahrscheinlicher Grund wurde angeführt, dass alle Gallier in Folge ihrer Erfahrungen überzeugt seien, man könne den Römern auch mit dem größten vereinigten Heer die Spitze nicht bieten, während umgekehrt, wenn mehrere Staaten an verschiedenen Punkten den Krieg begännen, das römische Heer nicht genug Hilfe, Zeit und Truppen haben werde, um alle die einzelnen Kriege mit Kraft zu führen.
Caesar cum animadverteret hostem complures dies castris palude et loci natura munitis se tenere neque oppugnari castra eorum sine dimicatione perniciosa nec locum munitionibus claudi nisi a maiore exercitu posse, litteras ad Trebonium mittit, ut quam celerrime posset legionem XIII., quae cum T. Sextio legato in Biturigibus hiemabat, arcesseret atque ita cum tribus legionibus magnis itineribus ad se veniret. Caes.Gall.8,11,1Der Feind stand schon mehrere Tage in seinem Lager, das durch den Sumpf und die Örtlichkeit überhaupt fest war. Cäsar sah, dass man einen Sturm darauf nur unter verderblichem Kampf wagen würde, und dass nur ein bedeutendes Heer im Stande wäre, den Ort mit Umschanzungen förmlich einzuschließen. Er schrieb deshalb dem Trebonius, schleunigst die 13. Legion, die unter dem Befehl des Legaten Titus Sextius bei den Biturigen stand, an sich zu ziehen und dann mit den drei Legionen in den größten Eilmärschen zu ihm zu stoßen.
perterriti non solum ii, qui aut comminus opprimebantur aut eminus vulnerabantur, sed etiam qui longius subsidiari consuerant, turpiter refugerunt nec prius finem fugae fecerunt saepe amissis superioribus locis, quam se aut in castra suorum reciperent aut nonnulli pavore coacti longius profugerent. Caes.Gall.8,13,3so gerieten nicht bloß jene in Bestürzung, die entweder in der Nähe angefallen oder aus der Ferne verwundet wurden, sondern auch diejenigen, die gewöhnlich in weiterer Entfernung als Nachhut aufgestellt waren. Alle ergriffen schmählich die Flucht, von der sie sich, indem sie eine Anhöhe nach der anderen verlassen mussten, nicht eher erholten, als bis sie sich in ihr Lager retteten. Manche flohen auch noch weiter in die Ferne, indem sie sich schämten, zu ihren Leuten zurückzukehren.
at Dumnacus adventu Fabii cognito desperata salute, si eodem tempore coactus esset et externum sustinere hostem et respicere ac timere oppidanos, repente ex eo loco cum copiis recedit nec se satis tutum fore arbitratur, nisi flumen Ligerim, quod erat ponte propter magnitudinem transeundum, copias traduxisset. Caes.Gall.8,27,2Bei der Nachricht von seiner Ankunft verzweifelte Dumnacus an seiner Lage, wenn er zur selben Zeit gegen die Römer von außen standhalten und die Besatzung der Festung ins Auge fassen und fürchten müsste. Schnell machte er deshalb eine rückgängige Bewegung und hielt sich nur dann für geborgen, wenn er seine Leute über den Liger führte, der dort seiner Größe wegen eine Brücke hatte.
frustra: nam Caesar magnis itineribus omnibus locis occurrit nec dat ulli civitati spatium de aliena potius quam de domestica salute cogitandi. qua celeritate et fideles amicos retinebat et dubitantes terrore ad condiciones pacis adducebat. Caes.Gall.8,3,4Umsonst. Denn in Eilmärschen trat Cäsar überall in den Weg; keiner Völkerschaft ließ er Zeit mehr, an die Rettung anderer als an ihre eigene zu denken. Durch diese Schnelligkeit erhielt er sich seine alten Freunde und brachte die etwa wankenden durch den Schrecken in friedliche Stimmung.
At Drappes unaque Lucterius, cum legiones Caniniumque adesse cognoscerent nec se sine certa pernicie persequente exercitu putarent provinciae fines intrare posse nec iam libere vagandi latrociniorumque faciendorum facultatem haberent, in finibus consistunt Cadurcorum. Caes.Gall.8,32,1Drappes aber und Lucterius glaubten, alsbald bei der Nachricht vom Erscheinen des Caninius und der Legionen, dass sie, verfolgt von den Römern, nur mit ihrem sicheren Verderben in die Provinz eindringen würden und im Verheeren und Plündern gehemmt seien. Sie bezogen deshalb im Land der Cadurken Stellung.
hi repentino malo perterriti diffugiunt ad sua praesidia; quae nostri ut viderunt, acrius contra armatos incitati neminem ex eo numero vivum capi patiuntur. profugit inde cum paucis Lucterius nec se recipit in castra. Caes.Gall.8,35,5Über das plötzliche Missgeschick bestürzt flohen diese gegen die Posten ihrer Bedeckung. Die Römer, die sich beim Anblick dieser Bewaffneten noch heftiger erregten, begnügten sich bei keinem aus der ganzen Zahl mit bloßer Gefangennahme. Lucterius entkam mit wenigen, ohne sich aber in das Lager zurückzubegeben.
ex ea cum tela tormentis iacerentur ad fontis aditum nec sine periculo possent aquari oppidani, non tantum pecora atque iumenta, sed etiam magna hominum multitudo siti consumebatur. Caes.Gall.8,41,6Von diesem Turm aus gegen den Zugang zur Quell spielte das grobe Geschütz, und die Belagerten konnten nun nur mit Gefahr zum Wasser kommen. Allzu verschmachten vor Durst nicht nur alle Herden- und Lasttiere, sondern auch eine große Masse Menschen.
equites tamen et auxiliarios pedites in omnes partes mittit, quascumque petisse dicebantur hostes; nec frustra: nam plerumque magna praeda potiti nostri revertuntur. Caes.Gall.8,5,3Doch schickte er seine Reiterei und das Fußvolk der Hilfstruppen nach allen Seiten, wohin der Feind geflohen war. Der Erfolg war, dass man in der Regel mit Beute beladen zurückkamen.
oppressi Carnutes hiemis difficultate, terrore periculi, cum tectis expulsi nullo loco diutius consistere auderent nec silvarum praesidio tempestatibus durissimis tegi possent, dispersi magna parte amissa suorum dissipantur in finitimas civitates. Caes.Gall.8,5,4Der harte Winter, der Schrecken vor der Gefahr überwältigte die Carnuten, die, aus ihren Wohnsitzen vertrieben, nirgends längere Zeit zu verweilen wagten und bei dem heftigen Unwetter auch in ihren Wäldern keinen Schutz finden konnten. So ging der größte Teil von ihnen zu Grunde und der Rest zerstreute sich dahin und dorthin zu den Nachbarn.
Cum repente instructas velut in acie certo gradu legiones accedere Galli viderent, quorum erant ad Caesarem plena fiduciae consilia perlata, sive certaminis periculo sive subito adventu sive exspectatione nostri consilii copias instruunt pro castris nec loco superiore decedunt. Caes.Gall.8,9,1Als nun der Feind, dessen zuversichtliche Pläne Cäsar kannte, sah, wie die Legionen, gleichsam als stünden sie schon im Treffen, geordnet und festen Schrittes anrückten, stellte er sich vor seinem Lager in Schlachtordnung auf und verließ die erhöhte Stellung nicht, entweder geschreckt durch die Gefahr des neuen Kampfes und Cäsars plötzliches Erscheinen oder in Erwartung dessen , was die Römer nun tun würden.
Etenim quid est, Catilina, quod iam amplius exspectes, si neque nox tenebris obscurare coetus nefarios nec privata domus parietibus continere voces coniurationis tuae potest, si inlustrantur, si erumpunt omnia? Cic.Catil.1,6Denn was kannst du, Catilina, noch weiter hoffen, wenn weder die Nacht mit ihrem Dunkel die verbrecherischen Unternehmungen deiner Verschwörung zu verhüllen, noch ein Privathaus in seinen Wänden die Worte derselben zu verheimlichen vermag, wenn alles heraus und ans Tageslicht kommt?
Si te parentes timerent atque odissent tui neque eos ratione ulla placare posses, ut opinor, ab eorum oculis aliquo concederes. Nunc te patria, quae communis est parens omnium nostrum, odit ac metuit et iam diu nihil te iudicat nisi de parricidio suo cogitare: huius tu neque auctoritatem verebere nec iudicium sequere nec vim pertimesces? Cic.Catil.1,17Würden deine Eltern dich fürchten, und hassen, und könntest du sie durch kein Mittel versöhnen, so würdest du dich, denke ich, fern von ihren Blicken irgendwohin zurückziehen: nun hasst und fürchtet dich aber das Vaterland, welches unser aller gemeinsame Mutter ist, und glaubt schon lange nichts anderes von dir, als dass du auf sein Verderben sinnst: Wirst du weder sein Urteil scheuen, noch seinem Ausspruch folgen, noch seine Gewalt fürchten?
certe, si nihil animus praesentiret in posterum, et si, quibus regionibus vitae spatium circumscriptum est, isdem omnis cogitationes terminaret suas, nec tantis se laboribus frangeret neque tot curis vigiliisque angeretur nec totiens de ipsa vita dimicaret. Cic.Arch.29.aGewiss, hätte unser Geist kein Vorgefühl der Zukunft und müsste er alle seine Gedanken auf den Bezirk, in den der Zeitraum unseres Lebens eingeschlossen ist, beschränken, so würde er sich nicht durch solche Anstrengungen erschöpfen, noch sich durch so viele Sorgen und Nachtwachen ängstigen, noch so oft selbst auf Leben und Tod kämpfen.
Quid est enim tam furiosum, quam verborum vel optimorum atque ornatissimorum sonitus inanis, nulla subiecta sententia nec scientia? Quicquid erit igitur quacumque ex arte, quocumque de genere, orator id, si tamquam clientis causam didicerit, dicet melius et ornatius quam ipse ille eius rei inventor atque artifex. Cic.de_orat.1,51.Denn was ist so unsinnig wie ein leerer Schall von Worten, wenn sie auch noch so schön und zierlich sind, wenn kein Gedanke und keine Wissenschaft zugrunde liegt? Man nehme nun aus irgendeiner Wissenschaft einen Stoff, gleichviel von welcher Art, so wird der Redner denselben, wenn er sich zuvor von der Sache seines Schutzbefohlenen hat belehren lassen, besser und geschmückter vortragen als selbst der Erfinder und Kenner dieser Sache.
Nam si quis erit qui hoc dicat, esse quasdam oratorum proprias sententias atque causas et certarum rerum forensibus cancellis circumscriptam scientiam, fatebor equidem in his magis adsidue versari hanc nostram dictionem, sed tamen in his ipsis rebus permulta sunt, quae ipsi magistri, qui rhetorici vocantur, nec tradunt nec tenent. Cic.de_orat.1,52.Denn wenn jemand behaupten sollte, es gebe gewisse den Rednern eigentümliche Gedanken und Verhandlungen und eine durch die Schranken des Gerichtes begrenzte Wissenschaft von bestimmten Gegenständen, so will ich allerdings gestehen, dass unsere Redeweise sich häufiger mit diesen beschäftige, aber doch befindet sich selbst in diesen Gegenständen sehr vieles, was die sogenannten Redekünstler weder lehren noch kennen.
Neque enim si Philonem illum architectum, qui Atheniensibus armamentarium fecit, constat perdiserte populo rationem operis sui reddidisse, existimandum est architecti potius artificio disertum quam oratoris fuisse; nec, si huic M. Antonio pro Hermodoro fuisset de navalium opere dicendum, non, cum ab illo causam didicisset, ipse ornate de alieno artificio copioseque dixisset; neque vero Asclepiades, is quo nos medico amicoque usi sumus tum eloquentia vincebat ceteros medicos, in eo ipso, quod ornate dicebat, medicinae facultate utebatur, non eloquentiae. Cic.de_orat.1,62.Denn wenn bekanntlich jener Baumeister Philon, der den Athenern ein Zeughaus baute, dem Volk auf sehr beredte Weise von seinem Werk Rechenschaft ablegte, so darf man nicht glauben, er sei eher durch die Kunst des Baumeisters als durch die des Redners beredt gewesen. Und wenn unser Marcus Antonius für den Hermodoros über den Bau von Schiffswerften hätte reden müssen, so würde er, sobald er von diesem über die Sache belehrt worden wäre, einen geschmückten und reichhaltigen Vortrag über eine fremde Kunst gehalten haben. Und ferner, wenn Asklepiades, der mein Arzt und Freund war, alle andern Ärzte an Beredsamkeit übertraf, so machte er gerade darin, dass er so geschmackvoll redete, nicht von seiner Arzneikunde Gebrauch, wohl aber von der Beredsamkeit.
Tum Antonius 'probas mihi' inquit 'ista, Crasse, quae dicis, nec dubito quin multo locupletior in dicendo futurus sit, si quis omnium rerum atque artium rationem naturamque comprehenderit; Cic.de_orat.1,80.Hierauf sagte Antonius: "Du überzeugst mich, Crassus, von der Wahrheit deiner Behauptungen, und ich zweifle nicht, dass derjenige im Reden weit reicher ausgestattet sein wird, der die Beschaffenheit und das Wesen aller Dinge und Wissenschaften umfasst.
Nam primum quasi dedita opera neminem scriptorem artis ne mediocriter quidem disertum fuisse dicebat, cum repeteret usque a Corace nescio quo et Tisia, quos artis illius inventores et principes fuisse constaret; eloquentissimos autem homines, qui ista nec didicissent nec omnino scire curassent, innumerabilis quosdam nominabat; in quibus etiam, sive ille inridens sive quod ita putaret atque ita audisset, me in illo numero, qui illa non didicissem et tamen, ut ipse dicebat, possem aliquid in dicendo, proferebat; quorum ego alterum illi facile adsentiebar, nihil me didicisse, in altero autem me inludi ab eo aut etiam ipsum errare arbitrabar. Cic.de_orat.1,91.Zuerst nämlich, sagte er, sei gleichsam absichtlich kein Schriftsteller der Kunst auch nur in mäßigem Grade beredt gewesen, wobei er von Korax und Tisias, mir unbekannten Leuten, ausholte, die bekanntlich die Erfinder und Gründer dieser Wissenschaft gewesen seien; von den beredtesten Männern aber, die diese Dinge weder gelernt noch überhaupt zu wissen sich die Mühe genommen hätten, nannte er unzählige; unter ihnen – sei es nun, um meiner zu spotten, oder dass er so glaubte und so gehört hatte – führte er auch mich an, der ich jene Dinge nicht gelernt hätte und doch, wie er sagte, einiges im Reden leistete. In dem einen stimme ich ihm gern bei, dass ich nichts gelernt hätte; in dem andern aber, meinte ich, wolle er mich verspotten oder befinde sich selbst im Irrtum.
Tum Crassus 'atqui vide' inquit 'in artificio perquam tenui et levi quanto plus adhibeatur diligentiae, quam in hac re, quam constat esse maximam: saepe enim soleo audire Roscium, cum ita dicat, se adhuc reperire discipulum, quem quidem probaret, potuisse neminem, non quo non essent quidam probabiles, sed quia, si aliquid modo esset viti, id ferre ipse non posset; nihil est enim tam insigne nec tam ad diuturnitatem memoriae stabile quam id, in quo aliquid offenderis. Cic.de_orat.1,129.Hierauf sagte Crassus: "Gleichwohl bedenke, um wie viel mehr Sorgfalt man in einer geringfügigen und leichtfertigen Kunst anwendet als in dieser, die anerkannt die wichtigste ist. Denn oft höre ich den Roscius sagen, er habe noch keinen Schüler finden können, der ihn befriedige, nicht als wenn nicht einige Beifall verdienten, sondern weil er selbst auch nicht den geringsten Fehler ertragen könne. Denn nichts fällt so in die Augen und haftet so fest im Gedächtnis wie das, was uns anstößig gewesen ist.
'Num tu igitur' inquit Sulpicius 'me aut hunc Cottam ius civile aut rem militarem iubes discere? Nam quis ad ista summa atque in omni genere perfecta potest pervenire?' Tum ille 'ego vero,' inquit 'quod in vobis egregiam quandam ac praeclaram indolem ad dicendum esse cognovi, idcirco haec exposui omnia; nec magis ad eos deterrendos, qui non possent, quam ad vos, qui possetis, exacuendos accommodavi orationem meam; et quamquam in utroque vestrum summum esse ingenium studiumque perspexi, tamen haec, quae sunt in specie posita, de quibus plura fortasse dixi, quam solent Graeci dicere, in te, Sulpici, divina sunt; Cic.de_orat.1,131."Nun", sagte Sulpicius, "so gibst du wohl mir oder dem Cotta hier den Rat, das bürgerliche Recht oder den Kriegsdienst zu erlernen? Denn wer möchte imstande sein, jene Höhe allseitiger Vollendung zu erreichen?" Hierauf erwiderte jener: "Ja, wahrlich gerade deshalb habe ich dieses alles auseinandergesetzt, weil ich in euch ausgezeichnete und herrliche Anlagen zur Beredsamkeit erkannte, und ich hatte in meinem Vortrag die Absicht, nicht so sehr diejenigen abzuschrecken, welche keine natürlichen Anlagen besitzen, als vielmehr euch, die ihr sie besitzt, anzuspornen, und wiewohl ich in jedem von euch die schönsten Geistesgaben und den größten Eifer finde, so sind doch die Vorzüge, welche im Äußeren liegen, worüber ich vielleicht mehr gesagt habe, als die Griechen zu sagen pflegen, in dir, Sulpicius, ganz unvergleichlich.
ego enim neminem nec motu corporis neque ipso habitu atque forma aptiorem nec voce pleniorem aut suaviorem mihi videor audisse; quae quibus a natura minora data sunt, tamen illud adsequi possunt, ut eis, quae habent, modice et scienter utantur et ut ne dedeceat. Id enim est maxime vitandum et de hoc uno minime est facile praecipere non mihi modo, qui sicut unus paterfamilias his de rebus loquor, sed etiam ipsi illi Roscio, quem saepe audio dicere caput esse artis decere, quod tamen unum id esse, quod tradi arte non possit. Cic.de_orat.1,132.Denn ich glaube keinen Redner gehört zu haben, der hinsichtlich der Bewegung und selbst der ganzen Haltung und Bildung des Körpers besser ausgestattet gewesen wäre und der eine vollere und lieblichere Stimme gehabt hätte. Diejenigen aber, denen diese Gaben in geringerem Maß von der Natur zugeteilt sind, können es doch dahin bringen, dass sie sich derer, die sie haben, mit Besonnenheit und Einsicht bedienen und dass sie den Anstand nicht verletzen. Denn davor hat man sich ganz besonders zu hüten, und gerade über diesen einen Punkt ist es am wenigsten leicht, Vorschriften zu erteilen, nicht nur für mich, der ich wie ein schlichter Hausvater über diese Gegenstände rede, sondern auch selbst für jenen Roscius, den ich oft sagen höre, das Haupterfordernis der Kunst sei der Anstand, doch der sei gerade das, was sich durch Kunst nicht lehren lasse.
Sed, si placet, sermonem alio transferamus et nostro more aliquando, non rhetorico, loquamur.' 'Minime vero,' inquit Cotta; 'nunc enim te iam exoremus necesse est, quoniam retines nos in hoc studio nec ad aliam dimittis artem, ut nobis explices, quicquid est istud, quod tu in dicendo potes; - neque enim sumus nimis avidi; ista tua mediocri eloquentia contenti sumus - idque ex te quaerimus, (ut ne plus nos adsequamur, quam quantulum tu in dicendo adsecutus es), quoniam, quae a natura expetenda sunt, ea dicis non nimis deesse nobis, quid praeterea esse adsumendum putes?' Cic.de_orat.1,133.Aber, wenn’s beliebt, lasst uns das Gespräch auf einen andern Gegenstand lenken und uns einmal wieder nach unserer Weise unterhalten und nicht mehr die Sprache der Redekünstler führen!" "Mitnichten", fiel Cotta ein. "Denn jetzt gerade, weil du uns nun bei dieser Wissenschaft festhalten willst und uns nicht ein anderes Fach ergreifen heißt, müssen wir dich recht dringend bitten, dass du uns belehrst. Wie viel oder wie wenig du als Redner zu leisten verstehst, soll uns nicht kümmern; denn gar zu gierig sind wir nicht, wir begnügen uns gern mit deiner mittelmäßigen Beredsamkeit und wünschen weiter nichts von dir uns anzueignen als die Kleinigkeit, die du dir im Reden angeeignet hast. Weil du nun sagst, dass uns die Gaben, die von der Natur zu erstreben sind, nicht gänzlich fehlen, so ersuchen wir dich, uns auseinanderzusetzen, was wir uns sonst noch nach deiner Meinung aneignen müssen."
' Tum Sulpicius 'o diem, Cotta, nobis' inquit 'optatum! Quod enim neque precibus umquam nec insidiando nec speculando adsequi potui, ut, quid Crassus ageret meditandi aut dicendi causa, non modo videre mihi, sed ex eius scriptore et lectore Diphilo suspicari liceret, id spero nos esse adeptos omniaque iam ex ipso, quae diu cupimus, cognituros.' Cic.de_orat.1,136.Da rief Sulpicius aus: "O Cotta, welch ein Freudentag für uns! Denn was ich nie, weder durch Bitten noch durch Nachstellungen noch durch Ausspähungen, bewerkstelligen konnte, es möchte mir vergönnt sein, die Vorbereitungen und Überlegungen, die Crassus bei der Ausarbeitung seiner Reden anwendet, nicht etwa zu sehen, nein, nur aus Mitteilungen seines Schreibers und Vorlesers Diphilus151 zu erraten – das, hoffe ich, haben wir jetzt erreicht, und alsbald werden wir, was wir so lange gewünscht haben, aus seinem eigenen Mund erfahren."
'Id me hercule' inquit 'ipsum attendo: tantus enim cursus verborum fuit et sic evolavit oratio, ut eius vim et incitationem aspexerim, vestigia ingressumque vix viderim, et tamquam in aliquam locupletem ac refertam domum venerim, non explicata veste neque proposito argento neque tabulis et signis propalam conlocatis, sed his omnibus multis magnificisque rebus constructis ac reconditis; sic modo in oratione Crassi divitias atque ornamenta eius ingeni per quaedam involucra atque integumenta perspexi, sed ea contemplari cum cuperem, vix aspiciendi potestas fuit; itaque nec hoc possum dicere, me omnino ignorare, quid possideat, neque plane nosse atque vidisse.' Cic.de_orat.1,161."Ja, in der Tat", erwiderte dieser, "eben daran denke ich. Denn seine Worte strömten so rasch dahin, und sein Vortrag entflog so schnell, dass ich ihre Gewalt und ihren Schwung zwar wahrnehmen, aber ihre Spuren und ihren Weg kaum sehen konnte, und als ob ich in ein reich begütertes Haus eingetreten wäre, in dem herrliche Decken nicht ausgebreitet, das Silbergeschirr nicht aufgesetzt, Gemälde und Bildsäulen nicht frei aufgestellt, sondern alle diese vielen und prachtvollen Schätze aufgeschichtet und verpackt wären, so habe ich in dem Vortrag des Crassus die Reichtümer und Kostbarkeiten seines Geistes gleichsam durch Hüllen und Decken erblickt; aber als ich sie näher zu betrachten wünschte, war es mir kaum vergönnt, einen Blick auf sie zu werfen. Und so kann ich zwar nicht sagen, dass ich gar nicht wisse, was er besitze, aber auch nicht, dass ich sie genau erkannt und gesehen habe."
[1] Si vales, bene est. Existimaram pro mutuo inter nos animo et pro reconciliata gratia nec absentem me a te ludibrio laesum iri nec Metellum fratrem ob dictum capite ac fortunis per te oppugnatum iri; quem si parum pudor ipsius defendebat, debebat vel familiae nostrae dignitas vel meum studium erga vos remque publicam satis sublevare: nunc video illum circumventum, me desertum, a quibus minime conveniebat. Cic.ad fam.5,1,1.Hoffentlich geht es Dir gut. Ich hätte geglaubt, dass Du mich in Anbetracht unserer gegenseitigen Hochachtung und wiedergewonnenen Sympathie nicht in meiner Abwesenheit dem kränkenden Spott preisgeben und wegen eines Wortes Leben und Vermögen meines Bruders Metellus angreifen würdest. Wenn ihn schon seine eigene von Scheu geprägte Zurückhaltung nicht schützte, so hätte ihm doch wenigstens das Ansehen unserer Familie und mein Engagement für Euch und die Republik hinreichend Erleichterung verschaffen müssen. Nun muss ich erleben, dass er von denen eingekreist und ich von denen im Stich gelassen bin, von denen es am wenigsten hätte geschehen dürfen.
[2] Itaque in luctu et squalore sum, qui provinciae, qui exercitui praesum, qui bellum gero: quae quoniam nec ratione nec maiorum nostrorum clementia administrastis, non erit mirandum, si vos paenitebit. Te tam mobili in me meosque esse animo non speraram: me interea nec domesticus dolor nec cuiusquam iniuria ab re publica abducet. Vale. Cic.ad fam.5,1,2.Deshalb bin ich in tiefer Trauer, ich, der ich an der Spitze einer Provinz und eines Heeres stehe, der ich einen Krieg führe. Da ihr das weder vernünftig noch mit der unseren Vorfahren eigenen Nachsicht ausgeführt habt,wäre es nicht verwunderlich, wenn ihr es bald bedauert. Dass du so wankelmütig gegenüber mir und meinen Anghörigen wärest, hätte ich nicht erwartet. Gleichwohl wird mich weder mein privater Schmerz noch sonst jemandes Kränkung von meinem Einsatz für den Staat abbringen. Lebe wohl!
[Cic.fin.1,31,2] Alii autem, quibus ego assentior, cum a philosophis compluribus permulta dicantur, cur nec voluptas in bonis sit numeranda nec in malis dolor, non existimant oportere nimium nos causae confidere, sed et argumentandum et accurate disserendum et rationibus conquisitis de voluptate et dolore disputandum putant. Cic.Fin.1,31,2Andere aber, denen ich zustimme, glauben, weil beträchtlich viele Philosophen sehr viele Gründe nennen, warum weder Lust unter die Güter noch Schmerz unter die Übel zu rechnen sei, wir dürften nicht zu sehr unserer Sache vertrauen, sondern meinen, wir müssten argumentativ in sorgfältiger Erörterung und mit einem Ensemble von Vernunftgründen über Lust und Schmerz diskutieren.
Q. Mucius augur multa narrare de C. Laelio socero suo memoriter et iucunde solebat nec dubitare illum in omni sermone appellare sapientem; Cic.Lael.1.aDer Augur Quintus Mucius (Scaevola) pflegte manche unterhaltende Anekdote über seinen Schwiegervater (Laelius) aus dem Schatz seines Gedächtnisses mitzuteilen, und trug, sooft die Rede auf ihn kam, kein Bedenken, ihn den Weisen zu nennen.
Fannius: Sunt ista, Laeli; nec enim melior vir fuit Africano quisquam nec clarior. Cic.Lael.6.aFannius: Das ist freilich sehr wahr, mein Laelius. Africanus war der edelste, der berühmteste Mann, der je lebte.
Te autem alio quodam modo non solum natura et moribus, verum etiam studio et doctrina esse sapientem, nec sicut vulgus, sed ut eruditi solent appellare sapientem, qualem in reliqua Graecia neminem (nam qui septem appellantur, eos, qui ista subtilius quaerunt, in numero sapientium non habent), Athenis unum accepimus, et eum quidem etiam Apollinis oraculo sapientissimum iudicatum; Cic.Lael.7.aDich aber nennt man aus anderen Rücksichten so. Du verdankt es nicht bloß deiner praktisch ausgebildeten Gemütsart und Sittlichkeit, sondern auch deiner Vorliebe für die Wissenschaft und deiner Gelehrsamkeit, dass man dich nicht nach dem Begriff der Menge und des Gelehrten den Weisen nennt, wie uns vielleicht ganz Griechenland keinen aufstellt. Denn derjenige, der die Sache genauer nimmt, rechnet die so genannten Sieben nicht unter die Zahl der Weisen. Einen von Athen nennt die Geschichte, und zwar einen Mann, den selbst Apollons Spruch für den weisesten erklärte.
Scaevola: Quaerunt quidem, C. Laeli, multi, ut est a Fannio dictum, sed ego id respondeo, quod animum adverti, te dolorem, quem acceperis, cum summi viri tum amicissimi morte, ferre moderate nec potuisse non commoveri nec fuisse id humanitatis tuae; Cic.Lael.8.aScaevola: Freilich viele, mein Gaius Laelius, stellen diese Frage, wie von Fannius bemerkt wurde; aber ich gebe Ihnen zur Antwort, was mir meine eigene Beobachtung darbietet: den Schmerz, den du durch den Tod des großen Mannes und eines vielgeliebten Freundes erlitten hast, ertragest du mit gemäßigter Geistesruhe, wiewohl du durchaus nicht hättest ungerührt bleiben können, ohne dein menschliches Gefühl zu verleugnen.
Laelius: Recte tu quidem, Scaevola, et vere; nec enim ab isto officio, quod semper usurpavi, cum valerem, abduci incommodo meo debui, nec ullo casu arbitror hoc constanti homini posse contingere, ut ulla intermissio fiat officii. Cic.Lael.8.cLaelius: Recht! Scaevola, es ist wirklich so; denn von dieser Pflicht, die ich in gesunden Tagen stets erfüllte, durfte ich mich durch einen erlittenen Verlust nicht abhalten lassen; und ich glaube nicht, dass irgendein Unfall den Mann von fester Denkungsart in die Versuchung führen wird, sich irgend eine Unterlassung seiner Pflicht zu Schulden kommen zu lassen.
Tu autem, Fanni, quod mihi tantum tribui dicis, quantum ego nec adgnosco nec postulo, facis amice; Cic.Lael.9.aDu aber, mein Fannius, der du mir so viel Ehre erweist, als ich mir weder zugestehen noch verlangen kann, handelst darin sehr gütig.
Sin autem illa veriora, ut idem interitus sit animorum et corporum nec ullus sensus maneat, ut nihil boni est in morte, sic certe nihil mali; Cic.Lael.14.eWenn aber die andere Meinung der Wahrheit näher kommt, nach der Leib und Seele vergehen, ohne dass ein Bewusstsein bleibt, so liegt im Tod zwar nichts Gutes, aber doch auch nichts Schlimmes.
Qui ita se gerunt, ita vivunt, ut eorum probetur fides, integritas, aequitas, liberalitas, nec sit in eis ulla cupiditas, libido, audacia, sintque magna constantia, ut ii fuerunt, modo quos nominavi, hos viros bonos, ut habiti sunt, sic etiam appellandos putemus, quia sequantur, quantum homines possunt, naturam optimam bene vivendi ducem. Cic.Lael.19.bWer sich so verhält, so lebt, dass seine Verlässlichkeit, Lauterkeit, Gerechtigkeit, seine edle Denkweise anerkannt wird, dass sich keine Begehrlichkeit, Lüsternheit, keine freche Anmaßung an ihm zeigt, dass er die große Charakterstärke besitzt, die den soeben genannten Männern eigen war, – solche Männer sollten wir, glaube ich, tugendhaft nennen, wofür sie von jeher galten, weil sie, soweit es für einen Menschen möglich ist, der Natur als bester Führerin zu einem guten Leben, folgen.
Qui autem in virtute summum bonum ponunt, praeclare illi quidem, sed haec ipsa virtus amicitiam et gignit et continet nec sine virtute amicitia esse ullo pacto potest. Cic.Lael.20.eDiejenigen dagegen, die in der Tugend das höchste Gut finden (Stoiker, Akademiker und Peripatetiker), haben eine vortreffliche Ansicht; allein eben diese Tugend ist es, der die Freundschaft ihr Dasein und ihre Erhaltung verdankt; und ohne Tugend ist überhaupt die Freundschaft auf keine Weise denkbar.
Iam virtutem ex consuetudine vitae sermonisque nostri interpretemur nec eam, ut quidam docti, verborum magnificentia metiamur virosque bonos eos, qui habentur, numeremus, Paulos, Catones, Galos, Scipiones, Philos; Cic.Lael.21.aWir wollen uns die Tugend so denken, wie man sie nach dem gewöhnlichen Sprachgebrauch des gemeinen Lebens bestimmt, ohne sie nach der Art gewisser Philosophen (Stoiker) in einem überspannten Wortgepränge darzustellen; und wir wollen unter die tugendhaften Männer diejenigen zählen, die wirklich als solche gelten, Männer wie Paulus, Cato, Galus, Scipio und Philus.
Cumque plurimas et maximas commoditates amicitia contineat, tum illa nimirum praestat omnibus, quod bonam spem praelucet in posterum nec debilitari animos aut cadere patitur. Cic.Lael.23.aUnter so vielen und so großen Vorteilen, die die Freundschaft in sich begreift, ist dies ihr größter Vorzug, dass sie hoffnungsvoll in die Zukunft sehen und unseren Mut weder schwach werden noch sinken lässt.
Quod si exemeris ex rerum natura benevolentiae coniunctionem, nec domus ulla nec urbs stare poterit, ne agri quidem cultus permanebit. Cic.Lael.23.fWollte man das Band des Wohlwollens aus der Welt hinwegnehmen: kein Haus, keine Stadt wird mehr bestehen, nicht einmal der Ackerbau wird fortdauern.
Ab his qui pecudum ritu ad voluptatem omnia referunt longe dissentiunt, nec mirum; Cic.Lael.32.aÜber das alles denken freilich diejenigen ganz anders, die nach Art der Tiere alles auf das sinnliche Vergnügen beziehen (Epikureer); wer wollte sich darüber wundern?
Videtis, quam nefaria vox! Et hercule ita fecit, vel plus etiam, quam dixit; non enim paruit ille Ti. Gracchi temeritati, sed praefuit, nec se comitem illius furoris, sed ducem praebuit. Cic.Lael.37.dIhr seht, welch ein frevelhaftes Wort das war! Und in der Tat so handelte er auch; ja er tat noch weit mehr, als er ausgesprochen hatte. Denn er war nicht bloß das dienende Werkzeug der unbesonnenen Pläne des Tiberius Gracchus, sondern leitete sie sogar; nicht bloß den Begleiter des tollen Aufrührers gab er ab, sondern sogar seinen Führer.
Haec igitur lex in amicitia sanciatur, ut neque rogemus res turpes nec faciamus rogati. Cic.Lael.40.aEs soll daher in der Freundschaft als unverbrüchliches Gesetz gelten, weder um etwas Unerlaubtes zu bitten, noch, wenn man darum gebeten wird, es zu tun.
improbis autem poena statuenda est, nec vero minor iis, qui secuti erunt alterum, quam iis, qui ipsi fuerint impietatis duces. Cic.Lael.42.cDen Frevlern aber muss man die Strafe festsetzen, und zwar keine geringere denen, die dem Beispiel der andern nur folgen, als denen, die die eigentlichen Anstifter des Frevels gegen das Vaterland sind.
Nihil est enim appetentius similium sui nec rapacius quam natura. Cic.Lael.50.cDenn nichts greift mit größerer Begierde nach Seinesgleichen als die Natur.
Ubi enim studia nostra viguissent, si numquam consilio, numquam opera nostra nec domi nec militiae Scipio eguisset? Cic.Lael.51.eDenn wo hätte sich je von unserer Seite eine Zuneigung lebendig äußern können, wenn Scipio nie meinen Rat, nie meine Hilfe, weder zu Hause noch im Feld bedurft hätte?
Non ergo erunt homines deliciis diffluentes audiendi, si quando de amicitia, quam nec usu nec ratione habent cognitam, disputabunt. Cic.Lael.52.aWeichlinge, die im Vergnügen schwimmen, verdienen daher kein Gehör, wenn sie einmal von der Freundschaft sprechen, die sie weder aus der Erfahrung noch aus der Vernunft erkannt haben.
Nam quis est, – pro deorum fidem atque hominum! – qui velit, ut neque diligat quemquam nec ipse ab ullo diligatur, circumfluere omnibus copiis atque in omnium rerum abundantia vivere? Cic.Lael.52.bDenn – bei allem, was Göttern und Menschen heilig ist! – wer möchte wohl in allem möglichen Überfluss leben und alles zur Fülle genießen unter der Bedingung, dass er niemanden liebe und selbst von niemandem geliebt werden dürfe?
itaque efferuntur fere fastidio et contumacia, nec quicquam insipiente fortunato intolerabilius fieri potest. Cic.Lael.54.dDarum erheben sich diese gewöhnlich in ihrem Hochmut und Eigensinn; und es kann nichts Unerträglicheres geben, als einen Toren, der dem Glück im Schoß sitzt.
etenim cetera cum parant, cui parent, nesciunt, nec cuius causa laborent (eius enim est istorum quidque, qui vicit viribus); Cic.Lael.55.bWenn man sich alles übrige verschafft, so weiß man nicht, für wen man es sich verschafft, und für wen man sich so viel Mühe gibt, denn jedes dieser Dinge kann dem Stärkeren zufallen.
Nec enim illa prima vera est, ut, quem ad modum in se quisque sit, sic in amicum sit animatus. Cic.Lael.57.bSchon die erste ist nicht wahr, nach der man gegen den Freund ebenso gesinnt sein soll, wie gegen sich selbst.
Divitior mihi et affluentior videtur esse vera amicitia nec observare restricte, ne plus reddat, quam acceperit; Cic.Lael.58.dDie wahre Freundschaft ist meiner Meinung nach reicher, lässt anderen mehr zufließen und hält nicht streng darauf, ja nicht mehr auszugeben, als sie einnimmt.
nec vero se adduci posse, ut hoc, quem ad modum putaretur, a Biante esse dictum crederet, qui sapiens habitus esset unus e septem; impuri cuiusdam aut ambitiosi aut omnia ad suam potentiam revocantis esse sententiam. Cic.Lael.59.fAuch konnte Scipio seiner eigenen Äußerung zufolge nie zu der allgemein verbreiteten Überzeugung gebracht werden, dass dieser Ausspruch von Bias, einem der Sieben Weisen herrühre; vielmehr schrieb er ihn einem schmutzigen, oder ehr- und herrschsüchtigen Menschen zu.
Nec vero neglegenda est fama nec mediocre telum ad res gerendas existimare oportet benevolentiam civium; quam blanditiis et assentando colligere turpe est; Cic.Lael.61.cAber gegen unseren guten Namen dürfen wir nicht gleichgültig sein, und man hat das Wohlwollen seiner Mitbürger als ein bedeutendes Schutz- und Hilfsmittel für die öffentliche Tätigkeit zu betrachten; dasselbe jedoch durch Schmeichelei und Augendienerei zu erbitten, ist entehrend.
capras et oves quot quisque haberet, dicere posse, amicos quot haberet, non posse dicere et in illis quidem parandis adhibere curam, in amicis eligendis neglegentis esse nec habere quasi signa quaedam et notas, quibus eos, qui ad amicitias essent idonei, iudicarent. Cic.Lael.62.bJeder wisse zwar, wieviel Ziegen und Schafe er habe, aber nicht, wie viele Freunde. Auf die Anschaffung der Tiere verwendeten die Leute Mühe und Fleiß, in der Wahl der Freunde hingegen seien sie nachlässig; es fehle ihnen gleichsam an Kennzeichen und Merkmalen, an denen sie diejenigen erkennen könnten, die der Freundschaft fähig sind.
Nec vero in hoc quod est animal, sed in iis etiam, quae sunt inanima, consuetudo valet, cum locis ipsis delectemur, montuosis etiam et silvestribus, in quibus diutius commorati sumus. Cic.Lael.68.caber nicht nur im Tierreich, sondern auch im Bereich der leblosen Natur äußert die Gewohnheit ihre Macht, da wir sogar an gebirgigen und waldreichen Gegenden ein Vergnügen finden, wenn wir uns lange Zeit in ihnen aufgehalten haben. –
Omnino amicitiae corroboratis iam confirmatisque et ingeniis et aetatibus iudicandae sunt, nec, si qui ineunte aetate venandi aut pilae studiosi fuerunt, eos habere necessarios, quos tum eodem studio praeditos dilexerunt. Cic.Lael.74.a Überhaupt hat man den Wert der Freundschaft erst dann zu bestimmen, wenn Verstand, Charakter und Alter eine gewisse Festigkeit und Reife erlangt haben. Auch haben diejenigen, die etwa in früher Jugend die Jagd oder das Ballspiel leidenschaftlich liebten, nicht notwendigerweise mit denen enge Freundschaft, die sie damals eben wegen ihrer gleichen Leidenschaft liebten.
nec ob aliam causam ullam boni improbis, improbi bonis amici esse non possunt, nisi quod tanta est inter eos, quanta maxima potest esse, morum studiorumque distantia. Cic.Lael.74.fund aus keinem anderen Grund ist es unmöglich, dass unter guten und schlechten Menschen Freundschaft besteht, als weil hier der Abstand der Charaktere und Neigungen auf dem denkbar höchsten Grad steht.
Nec enim, ut ad fabulas redeam, Troiam Neoptolemus capere potuisset, si Lycomedem, apud quem erat educatus, multis cum lacrimis iter suum impedientem audire voluisset. Cic.Lael.75.bDenn, um zur Bühne zurückzukehren: Neoptolemos hätte Troia nicht erobern können, wenn er auf Lykomedes, bei dem er erzogen worden war, hätte hören wollen, als er ihn unter vielen Tränen von seinem Zug abzuhalten suchte.
Tales igitur amicitiae sunt remissione usus eluendae et, ut Catonem dicere audivi, dissuendae magis quam discindendae, nisi quaedam admodum intolerabilis iniuria exarserit, ut neque rectum neque honestum sit nec fieri possit, ut non statim alienatio disiunctioque faciunda sit. Cic.Lael.76.dSolche Freundschaften muss man durch Abschwächung im Umgang allmählich erlöschen lassen und ein solches Band, wie ich Cato sagen hörte, eher auftrennen als zerschneiden; es läge denn ein so unerträgliches Unrecht gegen uns vor, dass es weder recht noch schicklich noch überhaupt möglich bliebe, die innere Lossagung und äußeren Trennung auch nur einen Augenblick aufzuschieben.
Rarum genus. Et quidem omnia praeclara rara, nec quicquam difficilius quam reperire, quod sit omni ex parte in suo genere perfectum. Cic.Lael.79.bFreilich eine Seltenheit! Aber alles Vortreffliche ist selten und nichts ist schwieriger, als etwas aufzufinden, was in seiner Art in jeder Beziehung vollkommen wäre.
Ita pulcherrima illa et maxime naturali carent amicitia per se et propter se expetita, nec ipsi sibi exemplo sunt, haec vis amicitiae et qualis et quanta sit. Cic.Lael.80.aSo entbehren sie jene so schöne und so natürliche Freundschaft, die an und für sich begehrenswert ist; und sind sich so nicht selbst Beispiel für das Wesen der Freundschaft, ihren hohen Wert und ihre Wichtigkeit.
Quod cum optimum maximumque sit, si id volumus adipisci, virtuti opera danda est, sine qua nec amicitiam neque ullam rem expetendam consequi possumus; Cic.Lael.84.bWollen wir zum Besitz dieser edelsten und vollkommensten Güter gelangen, so müssen wir uns der Tugend befleißigen, ohne die uns weder die Freundschaft noch sonst ein wünschenswertes Gut zuteil werden kann.
Serpit enim nescio quo modo per omnium vitas amicitia nec ullam aetatis degendae rationem patitur esse expertem sui. Cic.Lael.87.aDie Freundschaft schleicht sich nämlich irgendwie in aller Menschen Leben ein, und lässt keine Lebensweise ohne ihren Einfluss.
Sed cum tot signis eadem natura declaret, quid velit, anquirat, desideret, tamen obsurdescimus nescio quo modo nec ea, quae ab ea monemur, audimus. Cic.Lael.88.dAber obgleich eben diese Natur es ist, die durch so viele Kennzeichen zu verstehen gibt, was sie will, sucht, bedarf, so sind wir doch irgendwie taub gegen ihre Stimme und horchen nicht auf ihre Mahnungen.
Nec parasitorum in comoediis assentatio faceta nobis videretur, nisi essent milites gloriosi. Cic.Lael.98.eDas lobpreisende Geschwätz der Parasiten in der Komödie würde uns nicht so witzig erscheinen, wenn es da nicht die großsprecherischen Soldaten gäbe:
nec enim facillime agnoscitur, quippe qui etiam adversando saepe assentetur et litigare se simulans blandiatur atque ad extremum det manus vincique se patiatur, ut is, qui illusus sit, plus vidisse videatur. Cic.Lael.99.cDenn dieser wird nicht so leicht erkannt, da er seine Schmeichelei oft hinter Widerspruch verbirgt und unter dem Schein, als streite er, viel Schönes sagt, zuletzt gleichsam die Waffen streckt und sich für überwunden erklärt, nur damit sein Opfer glauben möge, es habe den größeren Weitblick gehabt.
virtutem enim amavi illius viri, quae exstincta non est; nec mihi soli versatur ante oculos, qui illam semper in manibus habui, sed etiam posteris erit clara et insignis. Cic.Lael.102.cDenn die Tugend jenes Mannes ist es, die ich liebgewann; und diese ist nicht erloschen; und nicht nur mir, dem sie beständig gegenwärtig war, schwebt sie vor Augen, sondern auch für die Nachkommen wird sie ein leuchtendes Vorbild bleiben.
Sed nec illa exstincta sunt alunturque potius et augentur cogitatione et memoria mea, et si illis plane orbatus essem, magnum tamen adfert mihi aetas ipsa solacium. Cic.Lael.104.cAber nicht erloschen sind diese Dinge; sie werden vielmehr genährt und erhöht durch mein Nachdenken und durch meine Erinnerung; und wäre ich ihrer auch ganz beraubt, so gewährte mir doch selbst mein Alter großen Trost.
Ego te videre noluerim? Immo vero me a te videri nolui; non enim vidisses fratrem tuum, non eum, quem reliqueras, non eum, quem noras, non eum, quem flens flentem, prosequentem proficiscens dimiseras, ne vestigium quidem eius nec simulacrum, sed quandam effigiem spirantis mortui. Cic.ad Q.fr.1,3,1,4Ich hätte dich nicht sehen wollen? Im Gegenteil! Ich wünschte von dir nicht gesehen zu werden: denn du hättest nicht deinen Bruder gesehen, nicht den, den du verlassen hattest, nicht den, den du kanntest, nicht den, der weinend von dem Weinenden, von dem Scheidenden, dich begleitend, Abschied genommen hatte. Keine Spur, keinen Zug von ihm hättest du gesehen, nur noch das Schattenbild eines noch atmenden Toten.
Illud quidem nec faciendum est nec fieri potest, me diutius, quam aut tuum tempus aut firma spes postulabit, in tam misera tamque turpi vita commorari, ut, qui modo fratre fuerim, liberis, coniuge, copiis, genere ipso pecuniae beatissimus, dignitate, auctoritate, existimatione, gratia non inferior, quam qui umquam fuerunt amplissimi, is nunc in hac tam afflicta perditaque fortuna neque me neque meos lugere diutius possim. Cic.ad Q.fr.1,3,6,2Dazu kann und darf ich mich aber auf keinen Fall entschließen, ein so freudloses und ehrloses Dasein länger zu ertragen, als es deine Gefahr oder eine begründete Hoffnung gebieten. Nein, ich, der noch vor kurzem durch einen Bruder, durch Kinder, durch eine Gattin, durch Vermögen, ja selbst durch die Art, wie ich dazu gekommen bin, zu den Hochbeglückten gehörte, der in Würde, Ansehen, Achtung und Gunst nicht niedriger stand, als je die Ausgezeichnetsten – ich kann in diesem so hoffnungslosen Elend die Trauer um mich und die Meinigen nicht mehr länger aushalten.
Ei tantus clamor a nostris - placuerat enim referre gratiam -, ut neque mente nec lingua neque ore consisteret. Cic.ad Q.fr.2,3,2,3Da erhob sich ein solches Geschrei von unserer Seite (denn man hatte sich vorgenommen, es ihm zum Dank heimzuzahlen), dass ihn Besonnenheit, Sprache und Farbe verließ.
accedit illa quoque causa, quod a ceteris forsitan ita petitum sit, ut dicerent, ut utrumvis salvo officio se facere posse arbitrarentur; a me autem ei contenderunt, qui apud me et amicitia et beneficiis et dignitate plurimum possunt, quorum ego nec benevolentiam erga me ignorare nec auctoritatem aspernari nec voluntatem neglegere debebam. Cic.S.Rosc.4.aDazu kommt noch der Grund, dass vielleicht an die anderen die Bitte um ihren regnerischen Beistand so gestellt wurde, dass sie ihren Pflichten unbeschadet freie Wahl (der Bejahung oder Verweigerung) zu haben glaubten: während ich von solchen angesprochen wurde, deren Freundschaft, Wohltaten und Würde bei mir von größtem Gewicht sind, so dass ich weder ihr Wohlwollen gegen mich vergessen, noch ihr Ansehen unbeachtet, noch ihren Wunsch unberücksichtigt lassen darf.
'domum suam istum non fere quisquam vocabat.' nec mirum, qui neque in urbe viveret neque revocaturus esset. Cic.S.Rosc.52.e"Fast niemand lud ihn in sein Haus ein." Kein Wunder, da er weder in der Stadt lebte, noch die Einladung hätte erwidern können.
verum ego hoc quaero: qui potuerunt ista ipsa lege, quae de proscriptione est, sive Valeria est sive Cornelia — non enim novi nec scio — verum ista ipsa lege bona Sex. Rosci venire qui potuerunt? Cic.S.Rosc.125.cAber danach frage ich: Wie konnten die Güter des Sextus Roscius gerade aufgrund des Gesetzes, das von der Ächtung handelt, – sei es das Valerische oder das Cornelische, ich kenne und weiß es nicht – wie konnten sie aber aufgrund dieses Gesetzes verkauft werden?
quodsi tibi causa nulla est, cur hunc miserum tanta calamitate adfici velis, si tibi omnia sua praeter animam tradidit nec sibi quicquam paternum ne monumenti quidem causa reservavit, per deos immortalis! quae ista tanta crudelitas est,quae tam fera immanisque natura? Cic.S.Rosc.146.bWenn du also keinen Grund hast, diesen Unglücklichen in solche Not zu stürzen, wenn er dir all seinen Besitz, außer dem Leben, hingegeben und sich nichts von der väterlichen Habe, auch nicht einmal zum Andenken, behalten hat, bei den unsterblichen Göttern, wie groß ist deine Grausamkeit, wie wild und unmenschlich dein Gemüt!
scis hunc nihil habere, nihil audere, nihil posse, nihil umquam contra rem tuam cogitasse, et tamen oppugnas eum, quem neque metuere potes neque odisse debes nec quicquam iam habere reliqui vides, quod ei detrahere possis; Cic.S.Rosc.147.aDu weißt, dass dieser nichts hat, nichts unternimmt, nichts vermag, nie etwas gegen dein Besitztum im Sinne gehabt hat, und doch greifst du ihn an, da du ihn weder fürchten kannst, noch hassen solltest, da du siehst, dass er nichts mehr übrig hat, was du ihm nehmen könntest;
[Cic.Tusc.5,10,1] Nec vero Pythagoras nominis solum inventor, sed rerum etiam ipsarum amplificator fuit. qui cum post hunc Phliasium sermonem in Italiam venisset, exornavit eam Graeciam, quae magna dicta est, et privatim et publice praestantissumis et institutis et artibus. Cic.Tusc.5,10,1Pythagoras war aber nicht nur Erfinder des Namens, sondern auch Erweiterer des Gegenstandes selbst. Als er nach jenem Gespräch zu Phlius nach Italien gekommen war, bereicherte er das so genannte Großgriechenland für sich und öffentlich durch die trefflichsten Einrichtungen und Wissenschaften.
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12.06.2015 Repraesentantes Aerarii Monetarii Internationalis (IWF), quod progressus animadverti non poterant, Bruxellis colloquia cum Graecis habita interruperunt domumque revolaverunt. Etiam Graecorum delegatio recenti colloquendi die non dicta Bruxellum reliquisse dicitur. Donaldus Tusk, praeses Consilii Europaei, Graecos parum realistice agere nec iam tempus esse alea ludendi dixit. Umbella servatrix, qua Graeci protegi possent, extremo mense Iunio definitive claudetur. lc201506Die Vertreter des Internationalen Währungsfonds (IWS) haben gestern in Brüssel, weil keine Fortschritte feststellbar waren, ihre Verhandlungen mit den Griechen abgebrochen und sind nach Hause zurückgeflogen. Auch die griechische Delegation soll ohne einen neuen Gesprächstermin Brüssel verlassen haben. Donald Tusk, der Vorsitzende des Europäischen Rates sagte, die Griechen müssten etwas realistischer verhandeln, für Spielchen sei keine Zeit mehr. Der Rechnungsschirm, unter den die Griechen schlüpfen könnten, wird sich Ende Juni endgültig schließen.
08.10.2016  Ioannes Manuel Santos, praeses Columbianus, quamquam condiciones quidem pacis cum rebellium organizatione, quae "Farc" nominatur, pactus pacem ipsam ratam facere nequivit, praemio pacis Nobeliano honoratus est. Praemium eius pertinacia conamina ad diuturnum bellum civile componendum capta dignatur et spem alit ea conamina non omissum iri. Rodrigus Londono, qui causam rebellium egerat atque idem pactionem subscriperat, praesidi gratulatus est nec non et Cubae et Norvegiae grates egit. Eum a iudicibus, qui praemium decernunt, praemii non participem factum esse multis mirum videtur. Praeses Santos se praemium omnibus belli intestini victimis donaturum esse dixit. Permulti praestantes politici undique terrarum iudicium Ansloensium iudicum amplexi sunt. lc201610Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos wurde mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, obwohl es ihm zwar gelang, die Bedingungen eines Friedens mit den sogenannten Farc-Rebellen auszuhandeln, nicht aber den Frieden selbst in Kraft zu setzen. Der Preis würdigt seine unermüdlichen Bemühungen um die Beilegung des langjährigen Bürgerkrieges und nährt die Hoffnung, dass diese Bemühungen weitergehen. Rodrigo Londono, der die Sache der Rebellen vertreten und die Vereinbarung ebenfalls unterzeichnet hatte, gratulierte dem Präsidenten und dankte ausdrücklich auch Kuba und Norwegen. Dass er von den Preisrichtern keinen Anteil am Preis erhielt, verwundert viele. Präsident Santos sagte, er widme den Preis allen Opfern. Sehr viele hochrangige Politiker der ganzen Welt befürworteten die Wahl der Osloer Preisrichter.
31.10.2016  Qui tertium in his praeteritis tribus mensibus terrae motum in Italia Centrali iam omnia, quae subrui poterant, subruisse crediderat, quarto et omnium acerrimo delusus est, qui die Solis mane eandem regionem percussit atque, quae erecta deprehendit, solo tenus deiecit. In ruinarum numero est etiam mediaevalis basilica Sancti Benedicti in oppidulo Nursia, quod proximum epicentro situm est. Fortasse istius oppidi patronus, Sanctus Benedictus, prohibuit, ne quis mortem occumberet neve plus viginti homines vulnerarentur. Nec mirum est plerosque per hanc praeteritam noctem aut in autocinetis pernoctavisse aut sub divo tetendisse. lc201610Wer geglaubt hatte, dass das dritte Erdbeben in den letzen drei Monaten in Mittelitalen schon alles, was zum Einsturz gebracht werden könne, zum Einsturz gebracht habe, sah sich durch das vierte und schlimmste von allen, das am Sonntag Morgen, dasselbe Gebiet erbeben ließ und, was noch aufrecht stand, dem Erdboden gleich machte, getäuscht. Zu den eingestürzten Gebäuden zählt auch die mittelalterliche Kirche des St. Benedikt im Städtchen Norcia, das am nächsten zum Epizentrum liegt. Vielleicht hat der Schutzpatron dieser Stadt, der Hl. Benedikt, verhindert, dass es Todesopfer gab und mehr als zwanzig Verletzte. Kein Wunder, dass die meisten die vergangenen Nacht entweder in Autos verbrachten oder im Freien zelteten.
16.11.2016  Consociatio, quae se nomine "verae religionis" exornat, religio non esse videtur, nedum sit vera. Loquor de grege radicaliter agentium salafistarum, qui in Germanicis urbibus simulatione pervulgationis religionis Mahometanae usi Alcoranum librum Germanice traductum gratuito distribuunt, sed re vera odium praedicant et iuvenes, qui facile corrumpuntur, ut in bellum religiosum proficiscantur, conscribunt. Quorum impulsu iam centum quadraginta in Syriam aut Iracum decessisse dicuntur. Heri etiam Thomasius de Maiziere, administer ab rebus interioribus, bellicum cecinit et gregem istorum pietatem simulantium et odium praedicantium et rem liberam impugnantium vetuit. Simul aliquot centum biocolytae plus quam ducenta domicilia, graphea, depositoria nec non aliquot meschitas in decem civitatibus foederalibus pervestigabant. Administer quaesitionem non ad usum religionis Islamicae spectare, qui suum locum in Germania haberet, sed ad eius abusum, qui indigetes exterreret et acerbaret, affirmavit: Radicalibus et in vim accinctis islamistis in Germania spatium non dari. lc201611Die Vereinigung, die sich mit dem Namen der „Wahren Religion“ schmückt, scheint keine Religion zu sein, geschweige dass sie wahr ist. Die Rede ist von der Gruppierung radikaler Salafisten, die in deutschen Städten unter dem Schein der Verbreitung der islamischen Religion kostenlos den ins Deutsche übersetzten Koran verteilen, in Wahrheit aber Hass predigen und leicht verführbare Jugendliche für den Heiligen Krieg rekrutieren. Schon 140 sollen auf ihren Anstoß hin nach Syrien oder in den Irak abgegangen sein. Gestern hat auch Innenminister Thomas de Maizière ins Alarmhorn geblasen und die Gruppierung dieser Scheinheiligen, Hassprediger und Feinde der freiheitlichen Republik verboten. Zugleich durchsuchten einige hundert Polizisten mehr als 200 Wohnungen, Büros, Lager und auch einige Moscheen in zehn Bundesländern. Der Minister versicherte, dass sich die Razzia nicht gegen die Ausübung der islamischen Religion richte, die in Deutschland ihren festen Platz habe, sondern gegen ihren Missbrauch, der den Einheimischen Angst mache und sie verbittere. Radikalen und gewaltbereiten Islamisten werde in Deutschland kein Raum gegeben. kam keiner zu Schaden. Das Gebäude liegt jetzt in Trümmern, das Personal wurde an einen sicheren Ort gebracht.
03.01.2017  "Nafri" est novus terminus technicus, quem his diebus media circumeuntem equidem usque ad hunc diem non audivi, neque scio, an non multi alii. Nec mirum, nam adhuc isto vocabulo artificiali nemo utebatur nisi custodes publici, qui intrinsecus muneris causa inter se confabulabantur. Nunc autem iste terminus e bucali biocolytico se emancipans temere forinsecus effugit et in tinnito, quod astynomia Coloniensis pipiaverat, publice legebatur. Qui ergo sunt isti "Nafri"? Vicipaedia eos "N-Afros" i.e. "Boreales Africanos" esse explicat, Latine ergo "B-Afros" vel "S-Afros". Quod astynomorum non geographice, sed criminologice agitantium circumspectus arte est circumscriptus, non omnes ex Africa Boreali natos hoc nomine significant, neque omnes, qui ex Africa in Rhenaniam Septentrionalem-Vestfaliam immigraverunt, sed eos tantum, qui ibi ex primo die incipientis anni bismillesimo decimo quinto a se suspectentur. Satis explicavi. Nunc mihi, quod habet momentum, quaerendum est, num mihi prorsus hanc saturunculam scribere liceat. Nequeo enim negare has litteras compendiarias, quae tam incoinquinatum aspectum habeant, totam gentem discriminare. Sunt demum politici quidam, qui latius circumspectent atque id ipsum sibi persuasum esse dicant. Quorum opinionis equidem minus politicorum elegantiae quam libertatis artificum sitiens non sum particeps, tu autem videas ipse, quid tibi videatur! lc201701"Nafri" ist ein neuer Terminus technicus, der zur Zeit in den Medien herumgeistert, den ich aber bis zum heutigen Tag noch nicht gehört hatte, schwerlich viele andere. Kein Wunder, denn dieses Kunstwort gebrauchten nur Polizisten im innerdienstlichen Kommunikationsaustausch. Jetzt aber hat sich dieser Terminus von seinem polizeilichen Maulkorb befreit, ist leichtfertig in die Öffentlichkeit entfleucht und konnte in einem Tweet der Kölner Polizei von allen gelesen werden. Wer sind also diese "Nafris"? Wikipedia erklärt, es seien "N-Afris" d.h. "Nord-Afrikaner". Weil Polizisten nicht geographisch, sondern kriminologisch denken, und daher einen eng begrenzten Blickwinkel haben, bezeichnen sie damit nicht alle, die in Noraafrika geboren sind, nicht alle, die aus Afrika nach Nordrhein-Westfalen eingewandert sind, sondern nur die, die sie seit dem Neujahrstag 2015 argwöhnisch beäugen. Genug erklärt! Jetzt komme ich zu der entscheidenden Frage, ob ich diese kleine Satire überhaupt schreiben darf. Ich kann nämlich nicht ausschließen, dass diese so unbedarft aussehende Abkürzung ein ganzes Volk diskriminiert. Es gibt schließlich bestimmte Politiker mit größerem Weitblick, die genau davon überzeugt zu sein behaupten. Deren Ansicht teile ich, weil ich weniger nach political correctness als nach künstlerischer Freiheit dürste, nicht, du aber mögest selbst zusehen, was dir richig erscheint!
13.04.2017  Tremoniae heri duo viri insidias in laophorium gregis "Borussia Dortmund" perpetrasse in suspicionem inciderunt. Utriusque domicilium pervestigabatur, alter in custodia retentus est. Qui cum islamistis coniuncti fuisse dicuntur. Etiam trinae litterae confessoriae prope inventae, in quibus scriptores alia postulant et, ut Germanicum regimen aeroplana exploratoria e Syria reducat, terroristicam intentionem subiciunt. Diu disputatum est, num a pedilusoribus postulari liceret, ut uno tantum die, postquam eis mors intentata est, certamen inirent. Psychologi respondent id arbitrium falsum fuisse, ordinatores ordinis UEFA necessarium, moderatores societatis probabile. Lusores ipsi, libere statuere potuisse dicuntur, num ludere vellent. Exercitator negat gregem omnino sententiam rogatum esse. Quocumque modo res se habeat: Borussi luserunt et duobus ad tres punctis (2:3) inferiores discesserunt. Nec non etiam Bavari Monacenses a regiis Matritensibus cladem acceperunt (1:2). lc201704In Dortmund fiel gestern auf zwei Männer der Verdacht, den Anschlag auf den Bus von "Borussia Dortmund" verübt zu haben. Beider Wohnungen wurden untersucht. Einer von ihnen blieb in Haft. Sie sollen mit Islamisten in Verbindung gestanden haben. Auch drei Bekennerschreiben, die in der Nähe gefunden wurden, in denen die Verfasser u.a. fordern, dass die deutsche Regierung ihre Aufklärungsflugzeuge aus Syrien abzieht, lassen eine terroristische Zielsetzung vermuten. Lange wurde diskutiert, ob man von den Spielern verlangen durfte, nur einen Tag, nachdem sie mit dem Tod bedroht wurden, zu spielen. Die Psychologen erklären, die Entscheidung für falsch, die Organisatoren der UEFA für notwendig, die Bosse des Vereins für zumutbar. Die Spieler selbst konnten angeblich frei entscheiden, ob sie spielen wollten. Der Trainer sagt, die Mannschaft sei gar nicht nach ihrer Meinung gefragt worden. Wie dem auch sei: Die Borussen spielten und verloren 2:3. Aber auch die Münchener Bayern wurden von den Königlichen aus Madrid 1:2 geschlagen.
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finn
DE TUTELA STIRPIUM ET ANIMALIUM In urbe Iacobopoli conventus orbis terrarum actus est ad decernendum, quae nova stirpium et animalium genera a commercio internationali prohiberentur. Indici specierum hoc modo tutandarum addita sunt exempli gratia duo genera pristium, hippocampus sive caballio marinus nec non mahagonum Brasilianum. Delphinus in Ponto Euxino vivens, cui nomen scientificum Tursiops truncatus, et captari et venire omnino est vetitus. (Reijo Pitkäranta) Nuntii Latini" vom 22.11.2002 (Radiophonia Finnica Generalis)
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