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Beleg gesucht für: Elend
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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nam quid illi simile bello fuit? depopulata Gallia Cimbri magnaque inlata calamitate finibus quidem nostris aliquando excesserunt atque alias terras petierunt; iura, leges, agros, libertatem nobis reliquerunt. Caes.Gall.7,77,14Denn was hatte jener Krieg Ähnliches mit unserer Lage? Die Kimbern verheerten zwar Gallien und verursachten großes Elend, aber sie verließen es doch wenigstens wieder einmal und zogen in andere Länder. Unsere Gesetze, Verfassungen, Ländereien samt all unserer Freiheit blieben uns.
de poena possum equidem dicere, id quod res habet, in luctu atque miseriis mortem aerumnarum requiem, non cruciatum esse; eam cuncta mortalium mala dissolvere; ultra neque curae neque gaudio locum esse. Sall.Cat.51,20Von der Strafe aber darf ich sagen, was in der Natur der Sache begründet ist, dass in Kummer und Leiden der Tod ein Ausruhen von Mühsal, keine Qual ist, dass er alles Elend der Sterblichen in nichts auflöst, dass im Jenseits weder Sorge noch Freude Raum hat.
Quid, quod mulierem miserrimam, fidelissimam coniugem, me prosequi non sum passus, ut esset, quae reliquias communis calamitatis, communes liberos tueretur? Cic.ad Q.fr.1,3,3,6Ach, habe ich doch sogar die Begleitung der unglückseligen Frau, meiner so treuen Gattin, abgelehnt, damit dich ein Wesen zum Schutze dessen, was uns das gemeinsame Elend noch gelassen hatte, unserer Kinder, zurückbliebe!
Illud quidem nec faciendum est nec fieri potest, me diutius, quam aut tuum tempus aut firma spes postulabit, in tam misera tamque turpi vita commorari, ut, qui modo fratre fuerim, liberis, coniuge, copiis, genere ipso pecuniae beatissimus, dignitate, auctoritate, existimatione, gratia non inferior, quam qui umquam fuerunt amplissimi, is nunc in hac tam afflicta perditaque fortuna neque me neque meos lugere diutius possim. Cic.ad Q.fr.1,3,6,2Dazu kann und darf ich mich aber auf keinen Fall entschließen, ein so freudloses und ehrloses Dasein länger zu ertragen, als es deine Gefahr oder eine begründete Hoffnung gebieten. Nein, ich, der noch vor kurzem durch einen Bruder, durch Kinder, durch eine Gattin, durch Vermögen, ja selbst durch die Art, wie ich dazu gekommen bin, zu den Hochbeglückten gehörte, der in Würde, Ansehen, Achtung und Gunst nicht niedriger stand, als je die Ausgezeichnetsten – ich kann in diesem so hoffnungslosen Elend die Trauer um mich und die Meinigen nicht mehr länger aushalten.
Quare quid ad me scripsisti de permutatione? quasi vero nunc me non tuae facultates sustineant, qua in re ipsa video miser et sentio, quid sceleris admiserim, cum de visceribus tuis et filii tui satisfacturus sis quibus debes, ego acceptam ex aerario pecuniam tuo nomine frustra dissiparim. Cic.ad Q.fr.1,3,7,1Was schreibst du denn also von einem Austausch? Zehre ich doch jetzt schon von deinem Eigentum. Gerade darin sehe und fühle ich in meinem Elend, wie großes Unrecht ich begangen habe, da du gleichsam aus dem Mark deines Vermögens und dem deines Sohnes deine Gläubiger nun befriedigen willst, während ich das aus der Staatskasse auf deinen Namen bezogene Geld nutzlos verschleudert habe.
Messalam tui studiosum esse arbitror; Pompeium etiam simulatorem puto. Sed haec utinam ne experiare! quod precarer deos, nisi meas preces audire desissent; verumtamen precor, ut his infinitis nostris malis contenti sint; in quibus non modo tamen nullius inest peccati infamia, sed omnis dolor est, quod optime factis poena maxima est constituta. Cic.ad Q.fr.1,3,9,1Dass Messala dir geneigt ist, glaube ich, aber Pompeius, vermute ich, ist ein Heuchler. Doch möge dir die Probe aufs Exempel erspart bleiben! Ich würde die Götter darum bitten, wären sie nicht längst gegen meine Gebete taub geworden. Dennoch flehe ich, sie möchten sich mit diesem meinem grenzenlosen Elend zufrieden geben; trifft es mich doch nicht infolge einer Verfehlung; sondern darin liegt mein ganzer Schmerz, dass dem edelsten Handeln die größte Strafe bestimmt ist.
accusant ei, qui in fortunas huius invaserunt, causam dicit is, cui praeter calamitatem nihil reliquerunt; Cic.S.Rosc.13.bAnkläger sind diejenigen, die sich des Vermögens dieses Mannes bemächtigt hat; Beklagter ist der, dem sie nichts als Elend übrig gelassen haben.
nec vero quisquam stultus non horum morborum aliquo laborat, nemo igitur est non miser. Cic.fin.1,59,4Und wahrlich, es gibt keinen Toren, der nicht an einer dieser Krankheiten leidet; daher ist keiner unter ihnen, der nicht elend wäre.
Nec vero perturbationes animorum, quae vitam insipientium miseram acerbamque reddunt, quas Graeci πάθη appellant , —poteram ego verbum ipsum interpretans morbos appellare, sed non conveniret ad omnia; Cic.fin.3,35,1Aber auch nicht die Leidenschaften der Seele, die das Leben der Toren elend und bitter machen, die die Griechen πάθη nennen. Ich könnte sie in wörticher Übersetzung Krankheiten nennen, aber das würde nicht insgesamt passen;
Quid facias illi? iubeas miserum esse, libenter Hor.sat.1,1,63.- Was ist mit diesem zu tun? Er bleib' elend, da er Lust doch
2014.06.20 Dies 20° m. Iunii a concilio Unitarum Nationum dies memorialis fugitivorum mundanus descriptus est. Quo die omnibus in terris animi civium in calamitatem et miserias plurium quinquaginta milionum fugitivorum convertantur. Haec est huius anni sententia: "Sua uniuscuiusque fugitivi est historia." Plerique fugitivorum veniunt e terris, in quibus bella civilia furiunt, e Syria, Afgania, Iraquia, Somalia, Africa Septentrionali. 2014.06.20Der 20. Juni ist von der Volksversammlung der Vereinten Nationen zum Weltflüchtlingstag erklärt worden. An diesem Tag soll in allen Ländern die Aufmerksamkeit der Bürger auf Not und Elend der mehr als 50 Millionen Flüchtlinge gelenkt werden. Das Motto dieses Jahres lautet: "Jeder Flüchtling hat seine Geschichte." Die meisten Flüchtlinge kommen aus Ländern, in denen Bürgerkriege toben, aus Syrien, Afganistan, Somalia und Nordafrika.
neque is miseriarum finis. struendum vallum, petendus agger; amissa magna ex parte, per quae egeritur humus aut exciditur caespes; non tentoria manipulis, non fomenta sauciis; infectos caeno aut cruore cibos dividentes funestas tenebras et tot hominum milibus unum iam reliquum diem lamentabantur. Tac.ann.1,65,7.Allein noch war damit das Elend nicht zu Ende. Eine Wall musste aufgeführt, Erde zum Damm geholt werden; die Werkzeuge aber, um sie herzuführen und Rasen zu stechen, waren großenteils verloren! Keine Zelte für die Manipeln, keine Mittel vorhanden für die Verwundeten. Sie verteilten von Kot und Blut besudelte Speisen, wehklagten über die Grabesschrecken dieser Nacht und darüber, dass für so viele tausend Menschen nur ein Tag noch übrig sein solle.
contra alii fatum quidem congruere rebus putant, sed non e vagis stellis, verum apud principia et nexus naturalium causarum; ac tamen electionem vitae nobis relinquunt, quam ubi elegeris, certum imminentium ordinem. neque mala vel bona, quae vulgus putet: multos, qui conflictari adversis videantur, beatos, at plerosque, quamquam magnas per opes miserrimos, si illi gravem fortunam constanter tolerent, hi prospera inconsulte utantur. Tac.ann.6,22,2.Andere dagegen glauben, eine Vorbestimmung stimme mit dem Gang der Dinge überein; aber der Schlüssel dazu liege nicht in planlos wandelnden Gestirnen, sondern in den ersten Anfängen und der weiteren Verkettung natürlicher Ursachen; dabei lassen sie dem Menschen noch eine freie Wahl des Lebenspfades; habe man diesen gewählt, so sei damit die Abfolge der anstehenden Entwicklungen festgelegt. Glück und Unglück sei aber nicht, was der Pöbel dafür halte. Viele seien, obwohl sie mit Missgeschick zu kämpfen scheinen, innerlich glücklich, und sehr viele trotz großen Besitzes höchst elend: jene, wenn sie ein schweres Geschick standhaft ertragen, diese, wenn sie vom Glück einen törichten Gebrauch machen.
qui autem semper cogitavisset accidere posse aliquid adversi, ei fieri illud sempiternum malum; si vero ne futurum quidem sit, frustra suscipi miseriam voluntariam; ita semper angi aut accipiendo aut cogitando malo. Cic.Tusc.3,32,4wer aber immer denke, es könne ihm etwas Schlimmes passieren, dem werde dies zu einem Dauerübel. Trete es aber nicht einmal ein, so lade man sich umsonst freiwilliges Elend auf; so sei man stets in Angst, entweder dadurch dass man Übel erträgt oder daran denkt.
Ergo ut hi miseri, sic contra illi beati, quos nulli metus terrent, nullae aegritudines exedunt, nullae libidines incitant, nullae futtiles laetitiae exultantes languidis liquefaciunt voluptatibus. Cic.Tusc.5,16,4Also, wie diese elend, so sind dagegen jene glückselig, die keinerlei Furcht schreckt, kein Kummer zerfrisst, keine Lust aufwühlt, keine eitlen Freuden im üppigen Genuss erschlaffender Lüste hinschmelzen lassen.
Atque cum perturbationes animi miseriam, sedationes autem vitam efficiant beatam, duplexque ratio perturbationis sit, quod aegritudo et metus in malis opinatis, in bonorum autem errore laetitia gestiens libidoque versetur, quae omnia cum consilio et ratione pugnant, his tu tam gravibus concitationibus tamque ipsis inter se dissentientibus atque distractis quem vacuum solutum liberum videris, hunc dubitabis beatum dicere? Cic.Tusc.5,43,1Und da jegliche Leidenschaft Elend, ihre Stillung aber ein glückseliges Leben bewirkt, und da die Leidenschaft von zweifacher Art ist, wovon die eine Art, Kummer und Furcht umfasst und auf der Vorstellung von Übeln, die andere, in ausgelassener Fröhlichkeit und Lust besteht und auf dem Irrwahn von Gütern beruht; da dies alles mit der Überlegung und der Vernunft im Widerstreit ist, solltest du nun zögern, einen Mann, den du von so heftigen Erschütterungen, die selbst so wenig zusammenstimmen und so sehr voneinander getrennt sind, ledig und los und frei siehst, für glückselig zu erklären?
An dubitas, quin praestans valetudine, viribus, forma, acerrumis integerrumisque sensibus, adde etiam, si lubet, pernicitatem et velocitatem, da divitias, honores, imperia, opes, gloriam—si fuerit is, qui haec habet, iniustus, intemperans, timidus, hebeti ingenio atque nullo, dubitabisne eum miserum dicere? Cic.Tusc.5,45,1Oder zögerst du, einen Menschen, zwar ausgezeichnet durch Gesundheit, Kräfte, Gestalt, scharfe und ganz unverdorbene Sinne – und wenn du willst, ebenfalls durch Schnelligkeit und Behendigkeit; und gibt dazu noch Reichtum, Ehrestellen, Ämter, Macht, Ruhm; aber zugleich dabei ungerecht, unmäßig, furchtsam, stumpfsinnig und geistlos – wirst du zögern, einen solchen Menschen elend zu nennen?
Qualia igitur ista bona sunt, quae qui habeat miserrimus esse possit? Cic.Tusc.5,45,2Was sind das also für Güter, die man haben, und ganz elend sein kann?
Beatusne igitur, qui hos interfecit? Mihi contra non solum eo videtur miser, quod ea fecit, sed etiam quod ita se gessit, ut ea facere ei liceret (etsi peccare nemini licet; sed sermonis errore labimur; id enim licere dicimus, quod cuique conceditur). Cic.Tusc.5,55,4War er nun glückselig, der Mörder von diesen? Im Gegenteil, mir scheint er elend, nicht nur deswegen, weil er dies getan hat, sondern auch weil er sich so betrug, dass ihm dies zu tun erlaubt war. (Wiewohl zu sündigen ist eigentlich niemandem erlaubt; aber der irrige Ausdruck liegt in der Sprache: denn wir nennen erlaubt, was jedem zugestanden wird.)
ex quo omnibus bene veritatem intuentibus videri necesse est miserrimum. Ea enim ipsa, quae concupierat, ne tum quidem, cum omnia se posse censebat, consequebatur. Cic.Tusc.5,57,4Deswegen muss er allen, die die Wahrheit richtig schauen, höchst elend erscheinen. Denn gerade das, wonach er verlangt hatte, erreichte er nicht einmal zu der Zeit, als er sich für allmächtig hielt.
Quam huic erat miserum carere consuetudine amicorum, societate victus, sermone omnino familiari, homini praesertim docto a puero et artibus ingenuis erudito, musicorum vero perstudioso; poetam etiam tragicum—quam bonum, nihil ad rem; in hoc enim genere nescio quo pacto magis quam in aliis suum cuique pulchrum est; Cic.Tusc.5,63,2Wie elend war es für diesen Mann, den Umgang mit Freunden, die Gemeinschaft des Mahles, alle vertraute Unterredung zu entbehren, zumal da er von Jugend auf gebildet und in edlen Wissenschaften erzogen war. Er verstand sich auch sehr auf Musik, war sogar tragischer Dichter – ein wie guter, tut nichts zur Sache. Denn auf diesem Gebiet scheint jedem irgendwie mehr als sonstwo, die eigene Leistung schön.
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