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Tyrt.2D |
Tyrt.3aD |
Tyrt.3bD |
Tyrt.4D |
Tyrt.5D |
Tyrt.6D |
Tyrt.7D |
Tyrt.8D |
Tyrt.9D |
Tyrt.10D |
Tyrt.11D |
Tyrt.2D (Üb.: Franyo, Z.) | |||
(2) | Zeus war es selbst, der Kronide, der Gatte der kränzegeschmückten | ||
Hera, welcher die Stadt euch, Herakliden, geschenkt; |
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Ihnen waren wir einst von Erineos' luftigen Höhen | |||
Nieder zu Pelops' weiträumiger Insel gefolgt. |
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Tyrt.3aD (Üb.: Franyo, Z.) | |||
(4) | So hat der Goldgelockte, der Gott mit dem silbernen Bogen, | ||
Phoibos Apoll in der reich prunkenden Halle verfügt: |
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„Herrschen sollen im Rate die Könige, götterbegnadet, | |||
Denen am Herzen die Stadt Sparta, die ewige, liegt, |
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5 | Herrschen die würdigen Greise, mit ihnen die Bürger des Volkes, | ||
Wahrend das gültige Recht, wie es der Satzung entspricht; |
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Sollen Geziemendes reden und alles Gerechte erwirken, | |||
Nie unredlichen Rat geben der heimischen Stadt, |
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Und die Versammlung soll durch den Sieg der Stimmen entscheiden!' | |||
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Phoibos selber hat dies also verkündet der Stadt. |
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Tyrt.3bD (Üb.: Franyo, Z.) | |||
Wie sie das göttliche Wort von Phoibos erfuhren, so brachten | |||
Sie auch aus Python heim streng zu erfüllenden Spruch: |
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"Herrschen sollen im Rate die Könige, götterbegnadet, | |||
Denen am Herzen die Stadt Sparta, die liebliche, liegt, |
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Herrschen die würdigen Greise, mit ihnen die Bürger des Volkes, | |||
Wahrend das gültige Recht, wie es der Satzung entspricht!" |
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Tyrt.4D (Üb.: Stowasser) | |||
(5) | Unserm König Theopompos Heil, dem gottgeliebten Mann, | ||
Unter dem das Volk Messenes breites Blachfeld sich gewann, |
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Ja, Messenien gut zu pflügen, reich an Obst- und Weinbestand. | |||
Neunzehn volle lange Jahre kämpften schon um dieses Land |
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5 | Unerbittlich, immerwährend, festausharrend in der Not | ||
Unserer Väter Ahnen, schwangen ihre Lanzen [blutigrot]. |
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Endlich dann, nach zwei Jahrzehnten ließ der Feind das fette Land, | |||
Aus Ithomes hohen Bergen hat er sich zur Flucht gewandt. |
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Tyrt.5D (Üb.: Franyo, Z.) | |||
(6) | So wie die Esel, vom Joch mächtiger Lasten gedrückt, | ||
Tragen auch sie, gebückt von traurigem Zwange, die Hälfte |
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Sämtlicher Früchte des Lands in seine Scheuern dem Herrn. | |||
(Sie müssen teilnehmen am Leichenbegängnis der Herren) |
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(7) | Klagend um ihre Gebieter, sie selbst und all ihre Frauen, | ||
Wenn der verderbliche Tod einen der Herren ergriff. |
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Tyrt.6D und 7D (Üb.: Stowasser, S. 3) | |||
(10) | Der schönste Tod von allen ist es, von Feindes Hand | ||
Als tapfrer Mann zu fallen im Streit fürs Heimatland; |
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Doch nichts erträgt sich schwerer, als fort ins Elend fliehn, | |||
Der reichen Heimat ferne durchs Land als Bettler ziehn, |
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5 | Zur Seit' den grauen Vater, das Mütterlein, [o Qual!|, | ||
Und mit den kleinen Kindern das ehliche Gemahl. |
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Ihn treibt der harte Mangel; im Zwang der bittern Not | |||
Fleht er umsonst um Beistand fremd und als Feind bedroht, |
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Zur Unehr' seiner Ahnen, sein schön Gesicht entstellt, | |||
10 |
Dem aller Schimpf und Schande und Schlechtigkeit gesellt. |
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Lasst ihn das Land durchstreichen! Man höhnt ihn ins Gesicht, | |||
Er findet nirgends Achtung, nicht Rücksicht, Mitleid nicht. |
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Uns lasst für Land und Kinder mutvoll zum Kampfe gehn, | |||
Nicht bang besorgt ums Leben feige zur Seite stehn; |
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15 | Nein, Jungen, sondern streitet zusammen enggedrängt. | ||
Schmach, wen die Furcht befiele, Schmach, wer ans Fliehen denkt. |
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Ermannt euch kühn und stärket im Herzen euch den Mut | |||
Und kommt's zu Kampf und Streiten, spart nicht mit euerm Blut. |
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Verlasst im Streit die Greise, die Alten nicht, die schwer | |||
20 |
Nur mehr die Glieder regen, flieht nicht vor denen her. |
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Denn Schimpf und Schande bringt es, wenn vor dem jüngern Mann | |||
Im ersten Glied gefallen ein Greiser liegen kann, |
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Dem weiß bereits der Scheitel und grau erglänzt das Kinn, | |||
Den mut'gen Geist verhauchend, gestreckt im Sand dahin. |
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25 | Mit seinen blut'gen Händen deckt sterbend er die Scham - | ||
Fluch, Schande, dem der Anblick vor Augen jemals kam - |
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Den Leib entblößt! Indessen ziert alles den jungen Mann, | |||
Solang' er seiner Jugend Blüte genießen kann. |
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Er ist den Männern achtbar, liebreizend auch den Frau'n, | |||
30 |
Lebendig und im Vorkampf gefallen doch zu schaun. |
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(Schreitend mit beiden Füßen, stehe ein jeder dann | |||
Fest auf die Erde gestemmt; beiß in die Lippe der Zahn!) | |||
Tyrt.8D (Üb.: Franyo, Z.) | |||
(11) |
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Auf denn! Ihr seid des nie besiegten Herakles Enkel! | |||
Mut! Es hat ja noch nie Zeus seinen Nacken gebeugt. |
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Fürchtet euch nicht vor der Menge der Feinde, nicht flüchtet im Schrecken; | |||
Gleich bis ins erste Glied trage die Tausche der Mann! |
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5 | Hasst das Leben, und grüßt die finsteren Keren des Todes | ||
Freudig, wie ihr das Licht freundlich der Sonne begrüßt. |
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Denn ihr kennt ja den Ares, sein tränenschaffendes schlimmes | |||
Handwerk, ihr kennt die Wut einer verderblichen Schlacht. |
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Oft schon, Jünglinge, wart ihr Verfolger oder Verfolgte, | |||
10 |
Sattsam habt ihr ja dies, habt ihr auch jenes erlebt. |
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Wahrlich, die Wackeren, die sich gedrängt in geschlossenen Reihen | |||
Wehren und im Gefecht tapfer den Nahkampf bestehn, |
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Fallen in minderer Zahl und retten das hintere Fußvolk, | |||
Aber den Fliehenden sind Tugend und Ehre dahin! |
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15 | Keiner vermöchte die Übel im einzelnen ganz zu beschreiben, | ||
Wie sie den Krieger bedrohen, wenn er Verächtliches tat. |
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Ist es doch bittere Schmach, wenn einer dem fliehenden Krieger | |||
Rücklings den Nacken mit tief klaffender Wunde zerfetzt; |
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Hässlich aber ist auch, wenn einer erschlagen, im Staube | |||
20 |
Liegt, dein die Spitze des Speers jählings den Rücken durchfuhr. |
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Bleibt, wo ihr steht, und stemmt mit wuchtig gespreizten Beinen | |||
Beide Füße ins Feld, beißt in die Lippe den Zahn! |
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Oben die Brust und die Schulter und unten die Schenkel, das Schienbein | |||
Decke des ehernen Schilds hohler, geräumiger Bauch. |
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25 | Wuchtig schwinge die Rechte den Schaft der gewaltigen Lanze, | ||
Drohend flattre am Helm über dem Haupte der Busch. |
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Nur durch tapfere Tat wird einer das Kämpfen erlernen | |||
Keiner steh' ferne vom Wurf, hält er den Schild in der Hand, |
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Sondern trete heran mit der ragenden Lanze zum Nahkampf | |||
30 |
Oder zücke das Schwert gegen den feindlichen Mann. |
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Fuß an Fuß mit dem Gegner und Schild zum Schilde sich drängend, | |||
Dass sich der Busch mit dem Busch treffe, der Helm mit dem Helm, |
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Brust an Brust bezwing' er den Feind im Kampfe, den breiten | |||
Schwertgriff oder den Schaft haltend des ragenden Speers. |
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35 | Aber ihr Flankier, verbergt euch hinter die Schilde und schleudert | ||
Steine von hier und dort gegen die feindliche Schar |
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Oder bewerft sie flink mit vielen geglätteten Speeren, | |||
Schließt euch enge dem Wall schwerer Bewaffneter an! |
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Tyrt.9D (Üb.: Franyo, Z.) | |||
(12) | Niemals würd' ich erwähnen den Mann, noch seiner gedenken, | ||
Ob er mit hurtigem Fuß oder im Ringen gewinnt, |
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Ob er auch selbst des Kyklopen Kraft und Größe besäße | |||
Oder den Boreas gar weit überholte im Lauf; |
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5 | Wär' er dem Tithon selbst an Anmut und Wuchs überlegen, | ||
Reicher an Gütern als einst Midas, als Kinyras war, |
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Fürstlicher strahlend als Pcelops strahlte, des Tantalos Erbe, | |||
Und des schmeichelnden Worts kundiger selbst als Adrast; |
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All das gälte mir nichts, bewährt er sich nicht im Gefechte. | |||
10 |
Kann doch ein Mann nur dann wacker sich zeigen im Krieg, |
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Wenn sein Auge vermag, den blutigen Mord zu ertragen, | |||
Und sein Mut es ersehnt, nahe zu stehen am Feind. |
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Das ist Tugend und Ruhm, das ist bei den Menschen der schönste, | |||
Ist der köstlichste Preis, den sich ein Jüngling erringt. |
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15 | Allen gemeinsam ist dieser Stolz, der Stadt und dem Volke, | ||
Wenn unwankend ein Mann vorn in der Schlachtreihe steht, |
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Ausharrt, jeden Gedanken an schimpfliches Fliehen vergessend, | |||
Einsetzt mit duldendem Mut, was ihm das Leben verhieß, |
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Und mit befeuerndem Wort zur Seite sich stellt dem Gefährten. | |||
20 |
Kann doch ein Mann nur so wacker sich zeigen im Krieg. |
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Rasch dann treibt er zur Flucht die Reihen der feindlichen Männer, | |||
Und mit gewaltigem Arm hemmt er die Woge der Schlacht. |
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Fällt er in vorderster Reihe, verliert er im Kampfe sein Leben | |||
Seinem Volke, der Stadt, auch seinem Vater zum Ruhm, |
|||
25 | Mehrfach die breite Brust durch den ehernen Panzer getroffen | ||
Und von vorne den Schild grimmig vom Speere durchbohrt: |
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Dann wehklagen um ihn die Jünglinge neben den Greisen, | |||
Sehnsucht lastet und Schmerz über der trauernden Stadt. |
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Ehren erweisen weithin die Menschen dein Grab und den Kindern | |||
30 |
Und den Enkeln; man rühmt später das ganze Geschlecht. |
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Nie vergehen adliger Ruf und Name des Helden; | |||
Unter der Erde lebt ewig, unsterblich er fort, |
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Den, wie er duldenden Muts sich treu im Kampfe bewährte | |||
Heimat und Kindern zum Schutz, Ares der grimme erschlug. |
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35 | Wenn aber einer entrann dem Rachen des grausamen Todes | ||
Und im Lanzengefecht strahlende Siege errang, |
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Wird er von allen geehrt, von Jungen wie auch von den Alten; | |||
Freude erfährt er zuhauf, bis ihn der Hades empfängt. |
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Kommt dann das Alter, so glänzt er im Kreise der Bürger, und keiner | |||
40 |
Weigert die Achtung ihm oder missgönnt ihm sein Recht. |
||
Alle machen ihm Platz, die Jungen, die Altersgenossen, | |||
Selbst die Betagtesten stehn vor dem sich Nahenden auf. |
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Jeder versuche es jetzt, so rühmlichen Grat zu ersteigen, | |||
Nimmer im Kampf und Krieg sinken zu lassen den Mut. |
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Tyrt.10D (Üb.: Franyo, Z.) | |||
(13) | Aber er hat den Mut des feuriger: Löwen im Herzen | ||
Tyrt.11D (Üb.: Franyo, Z.) | |||
(14) | Ehe der Tugend Ziel oder den Tod er erreicht. | ||
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