| 2014.12.10 Me.d. Relatio senatus Americani de modo hominum, qui ab Intellegentiae Agentura (CIA) tromocratiae suspiciebantur, cognoscendorum tres locos imprimis illustravit: Primum interrogationes multimodis tormentuosae erat; deinde eventus, quamquam tormenta adhibebantur, vix efficaces erant; denique cum congressus ab Intellegentiae Agentura artificiose decipiebatur, tum praeses G.W. Bush. Baracus Obama praeses Agenturam ea violasse dixit, quae ab Americanis honesta haberentur; se curaturum, ne tale quicquam rursus accideret. Tamen sunt, qui vias et rationes exprobratas purgent vel temporibus condonent. Josephus Wippl, pristinus Agenturae praefectus, cui relationes muneris cum congressu ordinanda erant, interrogationes Agenturae nominavit annotationem in ima pagina earum atrocitatum, quae tum fiebant, positam. John Brennan, alius Agenturae praefectus, operam Agenturae multum ad consilia tromocratica detegenda, ad terroristas capiendas, ad vitas servandas attulisse dixit. 2014.12.10 | Der amerikanische Senatsbericht über die Art, wie Leute, die der CIA des Terrorismus verdächtigte, verhört wurden, hat besonders drei Punkte ins rechte Licht gerückt: Erstens erfolgten die Befragungen vielfach als Folter, zweitens waren die Ergebnisse trotz Folter unergiebig; drittens wurden Kongress und besonders Präsident G.W. Bush systematisch getäuscht. Präsident Barack Obama sagte, der CIA habe gegen die amerikanischen Werte verstoßen. Er werde dafür sorgen, dass sich so etwas nicht wiederhole. Dennoch rechtfertigen einige die angeprangerten Methoden oder halten sie den Umständen zugute: Joseph Wippl, ein früherer Direktor des CIA, der die Beziehungen des Dienstes zum Kongress zu ordnen hatte, nannte die Verhörmethoden der CIA eine Fußnote zu den Abscheulichkeiten, die damals passierten. John Brennan, ein anderer Direktor des CIA, sagte, das Vorgehen des CIA habe viel dazu beigetragen, Terrorpläne aufzudecken, Terroristen gefangen zu nehmen und Leben zu retten. |
| [4,29] (3) Puellae supplicatur et in humanis vultibus deae tantae numina placantur, et in matutino progressu virginis victimis et epulis Veneris absentis nomen propitiatur, iamque per plateas commeantem populi frequenter floribus sertis et solutis adprecantur. (Apul.met.4,29,3) Apul.met.4,29,3 | [4,29] (3) Vor dem Mädchen kniet man, sucht im menschlichen Antlitz die Gunst der so mächtige Göttin. Zeigt sich die Jungfrau am Morgen, huldigt man ihr mit Opferspeisen statt der abwesenden Göttin Venus. Schon beten die Leute, wenn sie über die Plätze der Stadt geht, vielfach mit Blumen und Kränzen sie an. |
| At Agrippina, quamquam defessa luctu et corpore aegro, omnium tamen, quae ultionem morarentur, intolerans ascendit classem cum cineribus Germanici et liberis, miserantibus cunctis, quod femina nobilitate princeps, pulcherrimo modo matrimonio inter venerantis gratantisque aspici solita, tunc feralis reliquias sinu ferret, incerta ultionis, anxia sui et infelici fecunditate fortunae totiens obnoxia. Tac.ann.2,75,1. | Obwohl aber Agrippina von Trauer erschöpft und erkrankt war, begab sie sich, weil ihr jeder Verzug der Rache unerträglich war, mit der Asche des Germanicus und ihren Kindern auf die Flotte. Man bedauerte allgemein, dass eine Frau von höchstem Rang, die eben noch in glücklicher Ehe lebte und gewohnt war, nur Huldigungen und Glückwünsche entgegenzunehmen, jetzt die traurigen Überbleibsel ihres zerstörten Glücks auf dem Arm trage und von dannen ziehe, in Ungewissheit wegen der Rache, bange um sich selbst, und durch den unglücklichen Kindersegen den Schlägen des Schicksals so vielfach ausgesetzt. |
| tum, quod antiquis scriptoribus rarus obtrectator neque refert cuiusquam, Punicas Romanasne acies laetius extuleris: at multorum, qui Tiberio regente poenam vel infamias subiere, posteri manent. utque familiae ipsae iam extinctae sint, reperies, qui ob similitudinem morum aliena malefacta sibi obiectari putent. etiam gloria ac virtus infensos habet, ut nimis ex propinquo diversa arguens. sed ad inceptum redeo. Tac.ann.4,33,4. | Zudem erregt, wer alte Geschichte darstellt, nur bei wenigen persönlichen Anstoß, und es macht keinem etwas aus, ob er das punische, ob das römische Heer glänzender erscheinen lässt. Aber von denen, die unter Tiberius Strafe oder Entehrung traf, leben vielfach noch die Nachkommen. Und sind auch die Familien selbst erloschen, so finden sich doch immer Menschen, die wegen ihrer Charakterähnlichkeit glauben, die Übeltaten anderer würden ihnen vorgeworfen; selbst glanzvolle Leistung erbittert manche, weil ihr grelles Licht den Kontrast, den sie dagegen bilden, aus zu großer Nähe hervortreten lässt. Doch ich kehre zu meiner Thema zurück. |
| Sed Nero vocato senatu, oratione inter patres habita, edictum apud populum et conlata in libros indicia confessionesque damnatorum adiunxit. etenim crebro vulgi rumore lacerabatur, tamquam viros claros et insontis ob invidiam aut metum extinxisset. Tac.ann.15,73,1. | Nero hielt vor dem versammelten Senat eine Rede und ließ darauf einen Erlass an das Volk folgen, zusammen mit den in ein Buch eingetragenen Angaben und Geständnissen der Verurteilten. Denn er wurde vielfach und hart im Mund des Volkes mitgenommen, dass er namhafte und schuldlose Männer aus Hass oder Furcht umgebracht habe. |
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