| nam postquam res publica in paucorum potentium ius atque dicionem concessit, semper illis reges, tetrarchae vectigales esse, populi, nationes stipendia pendere; ceteri omnes, strenui boni, nobiles atque ignobiles, volgus fuimus sine gratia, sine auctoritate, iis obnoxii, quibus, si res publica valeret, formidini essemus. Sall.Cat.20,7 | Denn seit der Staat unter die Botmäßigkeit und Gewalt einer nicht zahlreichen Oligarchie gefallen ist, zahlten Könige und Fürsten immer nur ihnen Steuern, leisteten Völker und Stämme immer nur ihnen Abgaben. Wir anderen, alle brave und wackere Leute, adlige wie nichtadlige, galten als Pöbel ohne Wert, ohne Einfluss, denjenigen untertan, denen wir, stünde es recht um den Staat, Angst einflößen müssten. |
| 2014.09.13 Carolus de Gucht, commissarius a commercio Europaeus, postquam Bruxellis cum Russico administro ab oeconomia et Ucrainico administro a rebus exteris collocutus est, obsignationem foederis commercii liberi inter Europaeam Unionem et Ucrainam excogitati Cremlino urgente quindecim mensibus dilatum iri annuntiavit. Russi, ne merces, quae nunc vectigales ex Europa in Russiam importantur, postea per Ucrainam portorii immunes in Russiam venirent, quod damnum duo miliardorum Euronum anno efficeret, timuerant. 2014.09.13 | Der europäische Handelskommissar Karel de Gucht hat nach Verhandlungen mit dem russischen Wirtschaftsminister und dem ukrainischen Außenminister bekannt gegeben, dass die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens zwischen der Europäischen Union und Russland auf Drängen des Kreml um fünfzehn Monate verschoben werde. Die Russen hatten befürchtet, dass Waren, die jetzt zoffpflichtig aus Europa nach Russland eingeführt würden, später zollfrei über die Ukraine nach Russland kämen, was sich auf einen Schaden von jährlich zwei Milliarden Euro belaufe. |
| at frumenta et pecuniae vectigales, cetera publicorum fructuum societatibus equitum Romanorum agitabantur. res suas Caesar spectatissimo cuique, quibusdam ignotis ex fama mandabat, semelque adsumpti tenebantur prorsus sine modo, cum plerique isdem negotiis insenescerent. Tac.ann.4,6,3. | Die Getreidelieferungen, die Zollerträge und die übrigen Staatseinkünfte gingen durch die Hände von Gesellschaften römischer Ritter. Die Verwaltung seines eigenen Vermögens übertrug der Kaiser an Männer, die er als vollkommen erprobt kannte, zuweilen auch an Unbekannte, bloß auf ihren Ruf hin, und die einmal Angestellten wurden ohne zeitliche Beschränkung beibehalten. Die meisten ergrauten in ein und derselben Anstellung. |
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