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| Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
| praemiserat, cognoscit castra eorum - ut barbarorum fere consuetudo est - relictis locis superioribus ad ripas esse fluminis demissa, at Germanos equitesque imprudentibus omnibus de improviso advolasse proeliumque commisisse. qua re cognita legionem armatam instructamque adducit. Caes.Gall.8,36,3 | Als er dem Feind nahe war, berichteten ihm vorrausgesandte Späher, die Gallier hätten ihrer Gewohnheit gemäß den höheren Standpunkt verlassen und seien an das Ufer des Flusses herabgezogen; die Germanen aber hätten mitsamt der Reiterei die Unbesorgten ganz unvermutet rasch überfallen und angegriffen. |
| Postero die castra ex eo loco movent. idem facit Caesar equitatumque omnem, ad numerum quattuor milium, quem ex omni provincia et Haeduis atque eorum sociis coactum habebat, praemittit, qui videant, quas in partes hostes iter faciant. Caes.Gall.1,15,1 | Am folgenden Tag brachen die Helvetier von dort auf. Das selbe tat Cäsar, indem er seine Reiterei, gegen viertausend Mann, die er aus der ganzen Provinz, aus dem Land der Häduer und ihrer Bundesgenossen aufgeboten hatte, vorausgehen ließ, um zu sehen, nach welcher Richtung der Feind seinen Zug nehme. |
| qui cupidius novissimum agmen insecuti alieno loco cum equitatu Helvetiorum proelium committunt, et pauci de nostris cadunt. Caes.Gall.1,15,2 | Diese Reiterei verfolgte jedoch den Nachzug der Helvetier zu hitzig und ließ sich in einer ungünstigen Stellung in ein Treffen ein, wobei auf römischer Seite einige fielen. |
| quo proelio sublati Helvetii, quod quingentis equitibus tantam multitudinem equitum propulerant, audacius subsistere nonnumquam et novissimo agmine proelio nostros lacessere coeperunt. Caes.Gall.1,15,3 | Durch dieses Gefecht übermütig gemacht, begannen die Feinde, die mit fünfhundert Reitern eine so zahlreiche Reiterei geworfen hatten, sich kecker zu widersetzen und von ihrer Nachhut aus die Römer wiederholt anzugreifen. |
| reperiebat etiam in quaerendo Caesar, quod proelium equestre adversum paucis ante diebus esset factum, initium eius fugae factum ab Dumnorige atque eius equitibus ‑ nam equitatui, quem auxilio Caesari Haedui miserant, Dumnorix praeerat ‑ ; eorum fuga reliquum esse equitatum perterritum. Caes.Gall.1,18,10 | Bei weiterem Ausfragen erfuhr Cäsar auch, dass es Dumnorix sei, der bei dem unglücklichen Reitertreffen vor einigen Tagen zuerst mit seinen eigenen Reitern die Flucht ergriff und dadurch die übrige Reiterei in Bestürzung brachte. Dumnorix befehligte nämlich die Reiterei, die die Häduer den Römern als Hilfe ins Feld gestellt hatten. |
| ipse de quarta vigilia eodem itinere, quo hostes ierant, ad eos contendit equitatumque omnem ante se mittit. Caes.Gall.1,21,3 | Er selbst brach um die vierte Nachtwache auf dem Weg, den die Feinde genommen hatten, gegen ihr Lager auf und ließ seine ganze Reiterei den Vortrab bilden. |
| Postquam id animadvertit, copias suas Caesar in proximum collem subducit equitatumque, qui sustineret hostium impetum, misit. Caes.Gall.1,24,1 | Sobald Cäsar dies wahrnahm, führte er sein Heer auf den nächsten Hügel und schickte die Reiterei ab, um dem Angriff der Feinde zu begegnen. |
| Helvetii cum omnibus suis carris secuti impedimenta in unum locum contulerunt; Caes.Gall.1,24,4 | Die Helvetier, die mit all ihren Wagen folgten, brachten ihr Gepäck an einem Ort zusammen, warfen in dichtester Schlachtstellung die römische Reiterei zurück, |
| cum his Haeduos eorumque clientes semel atque iterum armis contendisse; magnam calamitatem pulsos accepisse, omnem nobilitatem, omnem senatum, omnem equitatum amisisse. Caes.Gall.1,31,6 | Mit diesen hätten die Häduer und ihre Schutzbefohlenen mehr als einmal gekämpft, hätten aber eine schwere und verlustreiche Niederlage erlitten und dabei ihren gesamten Adel, ihre gesamte Regierung, ihre gesamte Reiterei verloren. Früher hätten sie aus eigener Tapferkeit und durch das freundschaftliche Einvernehmen mit dem römischen Volk den größten Einfluss in Gallien gehabt. |
| interim cum legati saepe ultro citroque inter eos mitterentur, Ariovistus postulavit, ne quem peditem ad conloquium Caesar adduceret: vereri se, ne per insidias ab eo circumveniretur; uterque cum equitatu veniret; alia ratione sese non esse venturum. Caes.Gall.1,42,4 | Inzwischen wurden mehrfach Gesandte hin und her geschickt: Ariovist forderte, Cäsar solle keine Fußsoldaten zur Unterredung mitbringen; er fürchte, dass er von ihnen hinterlistig umringt werde. Beide sollten mit ihrer Reiterei kommen; andernfalls werde er nicht kommen. |
| Caesar, quod neque conloquium interposita causa tolli volebat neque salutem suam Gallorum equitatui committere audebat, commodissimum esse statuit omnibus equis Gallis equitibus detractis eo legionarios milites legionis decimae, cui quam maxime confidebat, imponere, ut praesidium quam amicissimum, siquid opus facto esset, haberet. Caes.Gall.1,42,5 | Weil Cäsar weder wollte, dass die Unterredung wegen eines Vorwandes ausfalle, noch sein Leben der gallischen Reiterei anzuvertrauen wagte, hielt er es für am passendsten, den gallischen Reitern alle Pferde wegzunehmen und sie mit den Soldaten der zehnten Legion, der er am meisten vertraute, zu besetzen, um notfalls eine möglichst ergebene Schutztruppe zu haben. |
| Dum haec in conloquio geruntur, Caesari nuntiatum est equites Ariovisti propius tumulum accedere et ad nostros adequitare, lapides telaque in nostros conicere. Caes.Gall.1,46,1 | Während man dies in der Besprechung verhandelte, meldete man Cäsar, die Reiterei des Ariovist rücke näher gegen den Hügel heran, sprenge auf die Römer zu und schleudere Steine und Geschosse gegen sie. |
| nam etsi sine ullo periculo legionis delectae cum equitatu proelium fore videbat, tamen committendum non putabat, ut pulsis hostibus dici posset eos ab se per fidem in conloquio circumventos. Caes.Gall.1,46,3 | Obgleich er nämlich überzeugt war, ein Treffen mit der Reiterei würde ohne jedes Risiko für seine ausgewählte Legion vonstatten gehen, glaubte er doch nicht zugeben zu dürfen, dass man nach einer Niederlage der Feinde sagen könne, die Germanen seien aus Vertrauen zu ihm während der Unterredung in eine Falle gelockt worden. |
| hic locus ab hoste circiter passus sescentos, uti dictum est, aberat. eo circiter hominum numero sedecim milia expedita cum omni equitatu Ariovistus misit, quae copiae nostros terrerent et munitione prohiberent. Caes.Gall.1,49,3 | Dieser Punkt war, wie gesagt, etwa 600 Doppelschritte vom Feind enfernt. Ariovist schickte gegen sechzehntausend Leichtbewaffnete und die gesamte Reiterei dahin, um unsere Leute in Furcht zu setzen und beim Bau des Lagers zu stören. |
| id cum animadvertisset P. Crassus adulescens, qui equitatui praeerat, quod expeditior erat quam ii, qui inter aciem versabantur, tertiam aciem laborantibus nostris subsidio misit. Caes.Gall.1,52,7 | Als dies der junge Publius Crassus an der Spitze der Reiterei bemerkte, schickte er den Bedrängten die dritte Schlachtreihe zu Hilfe, weil er in besserer Lage war als diejenigen, die sich mitten in der Schlacht befanden. |
| in his fuit Ariovistus, qui naviculam deligatam ad ripam nactus ea profugit; reliquos omnes equitatu consecuti nostri interfecerunt. Caes.Gall.1,53,3 | Unter ihnen war Ariovist, der ein am Ufer angebundenes Schiffchen erhaschte und entfloh. Alle übrigen holten unsere Leute mit der Reiterei ein und machten sie nieder. |
| harum altera occisa, altera capta est. C. Valerius Procillus, cum a custodibus in fuga trinis catenis vinctus traheretur, in ipsum Caesarem hostes equitatu persequentem incidit. Caes.Gall.1,53,5 | Von ihren beiden Töchtern wurde die eine getötet, die andere gefangen. Indem Cäsar den Feind mit der Reiterei verfolgte, stieß er auf Gaius Valerius Procillus, den seine Wächter in dreifachen Ketten auf der Flucht mit sich fortschleppten. |
| interim proelio equestri inter duas acies contendebatur. ubi neutri transeundi initium faciunt, secundiore equitum proelio nostris Caesar suos in castra reduxit. Caes.Gall.2,9,2 | Indessen lieferte man sich zwischen beiden Schlachtlinien ein Reitergefecht. Da man auf keiner Seite den Übergang versuchen wollte, führt Cäsar, dessen Reiterei ziemlich erfolgreich war, seine Leute in das Lager zurück. |
| Certior factus ab Titurio omnem equitatum et levis armaturae Numidas, funditores sagittariosque pontem traducit atque ad eos contendit. acriter in eo loco pugnatum est. Caes.Gall.2,10,1 | Cäsar wurde von Titurius benachrichtigt, führte die ganze Reiterei und die leichtbewaffneten Numider mit den Schleuderern und Bogenschützen über die Brücke und ging auf den Feind los. Hier kam es zu einem hitzigen Gefecht: |
| per eorum corpora reliquos audacissime transire conantes multitudine telorum reppulerunt, primos qui transierant equitatu circumventos interfecerunt. Caes.Gall.2,10,3 | Als die übrigen mit der größten Furchtlosigkeit zwischen den Leichen ihrer Leute hindurchzudringen suchten, wurden sie von einem Hagel von Pfeilen zurückgetrieben; die vordersten aber, die wirklich über den Fluss gekommen waren, holte die römische Reiterei ein und hieb sie nieder. |
| hac re statim Caesar per speculatores cognita insidias veritus, quod, qua de causa discederent, nondum perspexerat, exercitum equitatumque castris continuit. Caes.Gall.2,11,2 | Cäsar, dem dies die Späher sogleich mitteilten, befürchtete eine Hinterlist, da ihm die Ursache ihres Abzuges noch unbekannt war; er hielt also sein Fußvolk samt der Reiterei im Lager zurück. |
| prima luce confirmata re ab exploratoribus omnem equitatum, qui novissimum agmen moraretur, praemisit. his Q. Pedium et L. Aurunculeium Cottam legatos praefecit; T. Labienum legatum cum legionibus tribus subsequi iussit. Caes.Gall.2,11,3 | Als die Kundschafter bei Tagesanbruch den Abzug der Feinde bestätigten, schickte er, um ihre Nachhut aufzuhalten, seine ganze Reiterei unter der Führung der Legaten Quintus Pedius und Lucius Aurunculeius nach; ihnen hatte der Legat Titus Labienus mit drei Legionen zu folgen. |
| adiuvabat etiam eorum consilium, qui rem deferebant, quod Nervii antiquitus, cum equitatu nihil possent - neque enim ad hoc tempus ei rei student, sed quicquid possunt, pedestribus valent copiis -, quo facilius finitimorum equitatum, si praedandi causa ad eos venissent, impedirent, teneris arboribus incisis atque inflexis crebrisque in latitudinem ramis enatis et rubis sentibusque interiectis effecerant, ut instar muri hae saepes munimentum praeberent, quo non modo non intrari, sed ne perspici quidem posset. Caes.Gall.2,17,4 | Ihr Rat fand auch aus folgendem Grund Gefallen: Die Nervier waren nicht bloß früher schwach an Reiterei, sondern widmen ihr auch jetz noch keine Aufmerksamkeit; sie suchen ihre ganze Stärke im Fußvolk. Um daher gegen räuberische Einfälle der Reiterei ihrer Nachbarn geschützt zu sein, hatten sie seit alten Zeiten zarte Bäume angehauen und umgebogen und die zahlreichen herausgeschossenen Äste zusammen mit Dornbüschen und anderem Gestrüpp dazwischengeflochten und so bewirkt, dass dieses Gehege gleich einer Mauer Schutz gewährte, indem man nicht durchdringen, ja nicht einmal durchblicken konnte. |
| Caesar equitatu praemisso subsequebatur omnibus copiis. sed ratio ordoque agminis aliter se habebat ac Belgae ad Nervios detulerant. Caes.Gall.2,19,1 | Cäsar schickte die Reiterei voraus und folgte an der Spitze aller übrigen Truppen. Doch war der Zug nach einem anderen System aufgestellt, als die Belger den Nerviern berichtet hatten. |
| equites nostri cum funditoribus sagittariisque flumen transgressi cum hostium equitatu proelium commiserunt. Caes.Gall.2,19,4 | Die römische Reiterei setzte samt den Schleuderern und Bogenschützen über den Fluss und begannen mit der feindlichen Reiterei den Kampf. |
| ubi prima impedimenta nostri exercitus ab iis, qui in silvis abditi latebant, visa sunt, quod tempus inter eos committendi proelii convenerat, ita, ut intra silvas aciem ordinesque constituerant atque ipsi sese confirmaverant, subito omnibus copiis provolaverunt impetumque in nostros equites fecerunt. Caes.Gall.2,19,6 | Kaum hatten die Feinde aus ihren Waldverstecken die vorderste Abteilung des römischen Trosses erblickt, stürzten sie (diesen Augenblick hatten sie für den Angriff festgesetzt) plötzlich und mit der größten Hast in Masse hervor und griffen Cäsars Reiterei an; denn schon im Hinterhalt hatten sie sich in Schlachtordnung aufgestellt, voll des Mutes, den sie sich wechselseitig eingeflößt hatten. |
| quibus omnibus rebus permoti equites Treveri, quorum inter Gallos virtutis opinio est singularis, qui auxilii causa a civitate missi ad Caesarem venerant, cum multitudine hostium castra nostra compleri, legiones premi et paene circumventas teneri, calones, equites, funditores, Numidas diversos dissipatosque in omnes partes fugere vidissent, desperatis nostris rebus domum contenderunt; Caes.Gall.2,24,4 | Als daher die Reiterei der Treverer, die sie von ihrem Land Cäsar als Unterstützung zugeschickt hatten und von deren Tapferkeit die Kelten eine große Meinung hegen, sah, wie sich das Lager massenhaft mit Feinden anfüllte, wie die Legionen fast umzingelt waren und in großer Gefahr schwebten, wie endlich die Trossknechte, die Reiter, die Schleuderer und die Numider getrennt und zerstreut nach allen Seiten flohen, so hielten sie Cäsars Sache für verloren und eilten in ihre Heimat |
| calones perterritos hostes conspicati etiam inermes armatis occurrerent, equites vero, ut turpitudinem fugae virtute delerent, omnibus in locis pugnantes studio se legionariis militibus praeferrent. Caes.Gall.2,27,2 | Die Trossknechte bemerkten kaum die Bestürzung der Feinde, als sie , selbst unbewaffnet, den Bewaffneten entgegentraten. Die Reiterei suchte, es in allen Punkten dem Fußvolk zuvorzutun, um den Schimpf der früheren Flucht durch ihre Tapferkeit zu tilgen. |
| Cum in Italiam proficisceretur Caesar, Ser. Galbam cum legione XII. et parte equitatus in Nantuatis, Veragros Sedunosque misit, qui a finibus Allobrogum et lacu Lemanno et flumine Rhodano ad summas Alpes pertinent. Caes.Gall.3,1,1 | Als Cäsar nach Italien ging, schickte er Servius Galba mit der zwölften Legion und einem Teil der Reiterei in das Gebiet der Nantuaten, Veragrer und Sedunen, das sich von der Landschaft der Allobroger, dem Genfer See und der Rhône bis zu den Höhen der Alpen erstreckt. |
| Itaque T. Labienum legatum in Treveros, qui proximi flumini Rheno sunt, cum equitatu mittit. Caes.Gall.3,11,1 | Zu diesem Zweck schickte er den Legaten Titus Labienus mit einer Abteilung seiner Reiterei in das Gebiet der Treverer, die ganz nahe am Rhein wohnen, |
| P. Crassum cum cohortibus legionariis duodecim et magno numero equitatus in Aquitaniam proficisci iubet, ne ex his nationibus auxilia in Galliam mittantur ac tantae nationes coniungantur. Caes.Gall.3,11,3 | Publius Crassus musste mit zwölf Kohorten verschiedener Legionen und in zahlreicher Reiterei nach Aquitanien ziehen, damit die dortigen Stämme keine Unterstützung in das Keltenland schickten und ein Bündnis so großer Völkerschaften entstünde. |
| quos integris viribus milites nostri consecuti magnum numerum eorum occiderunt; reliquos equites consectati paucos, qui ex fuga evaserant, reliquerunt. Caes.Gall.3,19,4 | Die römischen Soldaten mit ihren ungeschwächten Kräften holten die Verwirrten ein und machten eine Menge von ihnen nieder; die übrigen verfolgte die Reiterei und nur wenige, die durch die Flucht entkommen waren, blieben am Leben. |
| cuius adventu cognito Sotiates magnis copiis coactis equitatuque, quo plurimum valebant, in itinere agmen nostrum adorti primum equestre proelium commiserunt, Caes.Gall.3,20,3 | Diese sammelten bei der ersten Nachricht von seinem Anrücken ihre Streitkräfte in Masse und griffen besonders mit ihrer bedeutenden Reiterei die Römer sogleich auf dem Zug an und nötigten sie zu einem Reitertreffen. |
| deinde equitatu suo pulso atque insequentibus nostris subito pedestres copias, quas in convalle in insidiis conlocaverant, ostenderunt. iis nostros disiectos adorti proelium renovarunt. Caes.Gall.3,20,4 | Als hierauf ihre eigene Reiterei zurückgeschlagen und von den Römern verfolgt wurde, ließen sie plötzlich ihr Fußvolk hervorbrechen, das sich in dem Hinterhalt eines Tales versteckt hatte. Dieses machte einen Angriff auf die getrennten Linien der Römer, und es begann ein neues Treffen. |
| Crassus equitum praefectos cohortatus ut magnis praemiis pollicitationibusque suos excitarent, quid fieri velit ostendit. Caes.Gall.3,26,1 | Crassus eröffnete den Anführern der Reiterei seinen Plan und ermahnte sie, ihre Leute durch ansehnliche Belohnungen und Versprechungen anzufeuern. |
| quos equitatus apertissimis campis consectatus ex numero milium L, quae ex Aquitania Cantabrisque convenisse constabat, vix quarta parte relicta multa nocte se in castra recepit. Caes.Gall.3,26,4 | Die römische Reiterei verfolgte sie auf der ganz offenen Ebene und kehrten erst in später Nacht in das Lager zurück. Von den 50.000 Mann Aquitanier und Cantabrer, die, wie man wusste, beisammen gewesen waren, blieb kaum der vierte Teil am Leben. |
| et tridui viam progressi rursus reverterunt atque omni hoc itinere una nocte equitatu confecto inscios inopinantesque Menapios oppresserunt, Caes.Gall.4,4,5 | lenkten aber nach einem Zug von drei Tagen wieder um. Ihre Reiterei, die den ganzen Weg in einer einzigen Nacht zurücklegte, überfiel ganz unerwartet die sorglosen Menapier, |
| principibus Galliae evocatis Caesar ea quae cognoverat dissimulanda sibi existimavit eorumque animis permulsis et confirmatis equitatuque imperato bellum cum Germanis gerere constituit. Caes.Gall.4,6,5 | Cäsar berief deshalb die Häuptlinge jener Gallier zu sich, tat aber, als wisse er nichts von diesen Umtrieben, sondern suchte sie in friedliche Stimmung zu versetzen und sie sich treu zu erhalten. Darauf verlangte er von ihnen Reiterei und beschloss, Krieg gegen die Germanen anzufangen. |
| Re frumentaria comparata equitibusque delectis iter in ea loca facere coepit, quibus in locis esse Germanos audiebat. Caes.Gall.4,7,1 | Als Mundvorrat und Reiterei in Bereitschaft waren, brach Cäsar in jene Gegenden auf, wo, wie er hörte, die Germanen standen. |
| cognoverat enim magnam partem equitatus ab iis aliquot diebus ante praedandi frumentandique causa ad Ambivaritos trans Mosam missam; hos exspectari equites atque eius rei causa moram interponi arbitrabatur. Caes.Gall.4,9,4 | weil er Nachricht hatte, dass die Germanen vor einigen Tagen einen guten Teil ihrer Reiterei über die Maas in das Land der Ambivariten geschickt hätten, um Beute zu machen und Lebensmittel zu holen. Bloß die Rückkehr dieser Reiter, meinte er, wollten sie abwarten und deswegen suche man Aufschub. |
| cum id non impetrassent, petebant uti ad eos equites qui agmen antecessissent praemitteret eosque pugna prohiberet sibique uti potestatem faceret in Ubios legatos mittendi. Caes.Gall.4,11,2 | Da sich Cäsar hierzu nicht bewegen ließ, baten sie ihn, wenigstens seiner Reiterei im Vortrag durch Boten zu untersagen, irgendeine Feindseligkeiten zu beginnen, und ihnen selbst die Möglichkeit zu gestatten, Gesandte zu den Ubiern zu schicken. |
| haec omnia Caesar eodem illo pertinere arbitrabatur, ut tridui mora interposita equites eorum, qui abessent, reverterentur, tamen se non longius milibus passuum quattuor aquationis causa processurum eo die dixit; Caes.Gall.4,11,4 | Allein Cäsar war überzeugt, dies alles ziele eben wieder nur dahin, dass während dieser Zwischenzeit die abwesende Reiterei der Germanen zurückkehren könne. Dennoch versprach er ihnen, des Wassers wegen an dem selben Tag nur noch vier Meilen weit vorrücken zu wollen; |
| interim ad praefectos, qui cum omni equitatu antecesserant, mittit qui nuntiarent ne hostes proelio lacesserent, et si ipsi lacesserentur, sustinerent, quoad ipse cum exercitu propius accessisset. Caes.Gall.4,11,6 | Unterdessen ließ er den Befehlshabern der gesamten Reiterei im Vortrag durch Boten den Befehl zugehen, die Germanen nicht zu Feindseligkeiten zu reizen und im Fall, dass sie selbst angegriffen würden, ihnen bloß Widerstand zu leisten, bis er selbst mit dem Fußvolk in ihre Nähe käme. |
| At hostes ubi primum nostros equites conspexerunt, quorum erat V milium numerus, cum ipsi non amplius octingentos equites haberent, quod ii, qui frumentandi causa erant trans Mosam profecti, nondum redierant, nihil timentibus nostris, quod legati eorum paulo ante a Caesare discesserant atque is dies indutiis erat ab his petitus, impetu facto celeriter nostros perturbaverunt. Caes.Gall.4,12,1 | Die Feinde, die bloß achthundert Reiter hatten, weil diejenigen, die über die Maas ausgezogen waren, noch nicht bei ihnen zurück waren, griffen denn auch wirklich die 5000 Mann starke römische Reiterei in dem Augenblick an, als sie sie zu Gesicht bekamen, und setzten sie auf der Stelle um so leichter in Verwirrung, als man sich auf der Seite der Römer für völlig sicher hielt, weil die Gesandten der Germanen kurz vorher erst Cäsar verlassen und für diesen Tag Waffenstillstand begehrt hatten. |
| rursus his resistentibus sua consuetudine ad pedes desiluerunt subfossisque equis compluribusque nostris deiectis reliquos in fugam coniecerunt atque ita perterritos egerunt, ut non prius fuga desisterent quam in conspectum agminis nostri venissent. Caes.Gall.4,12,2 | Da sich indessen die römische Reiterei wieder ordnete und von neuem standhielt, sprangen die feindlichen Reiter, wie sie es gewohnt sind, von ihren Pferden, stachen die Pferde der Römer von unten nieder, warfen eine Anzahl römischer Reiter zu Boden, schlugen die übrigen in die Flucht und brachten sie so in Verwirrung, dass es sich nicht eher ermannten, als bis sie zum römischen Hauptzug kamen. |
| exspectare vero dum hostium copiae augerentur equitatusque reverteretur, summae dementiae esse iudicabat et cognita Gallorum infirmitate quantum iam apud eos hostes uno proelio auctoritatis essent consecuti sentiebat. Caes.Gall.4,13,2 | Überdies hielte es für die größte Torheit zu warten, bis sich die Streitkräfte der Feinde durch die Rückkehr ihrer Reiterei vermehrten. Auch kannte er die Unzuverlässigkeit der Gallier und wusste, was für ein Ansehen sich der Feind bei ihnen schon durch dieses einzige Treffen erworben hatte. |
| quos sibi Caesar oblatos gavisus, illos retineri iussit, ipse omnes copias castris eduxit equitatumque, quod recenti proelio perterritum esse existimabat, agmen subsequi iussit. Caes.Gall.4,13,6 | Cäsar, froh, diese Leute in seiner Hand zu sehen, ließ sie im Lager festhalten. Dann zog er mit seiner ganzen Macht aus, ließ aber die Reiterei, die er durch das letzte Treffen noch in Furcht glaubte, den Nachtrag bilden. |
| accessit etiam quod illa pars equitatus Usipetum et Tenctherorum, quam supra commemoravi praedandi frumentandique causa Mosam transisse neque proelio interfuisse, post fugam suorum se trans Rhenum in fines Sugambrorum receperat seque cum his coniunxerat. Caes.Gall.4,16,2 | Überdies hatte sich jener Teil der Reiterei der Usipeten und Tenkterer, der, wie oben bemerkt, der Beute und Lebensmittel wegen über die Maas gegangen und bei der Schlacht nicht anwesend war, nach der unglücklichen Flucht ihrer Brüder über den Rhein zu den Sugambrern zurückgezogen und sich ihnen angeschlossen. |
| navibus circiter LXXX onerariis coactis, contractisque quot satis esse ad duas transportandas legiones existimabat, quicquid praeterea navium longarum habebat, id quaestori legatis praefectisque tribuit. (4) huc accedebant XVIII onerariae naves, quae ex eo loco a milibus passuum octo vento tenebantur, quominus in eundem portum venire possent; has equitibus tribuit. Caes.Gall.4,22,3 | Nachdem man unterdessen etwa 80 Lastschiffe aufgetrieben und zusammengebracht hatte, die zur Überfahrt von zwei Legionen hinreichten, teilte er, was an Kriegsschiffen vorhanden war, dem Quaestor, den Legaten und den Obersten der Reiterei zu. |
| huc accedebant XVIII onerariae naves, quae ex eo loco a milibus passuum octo vento tenebantur, quominus in eundem portum venire possent; has equitibus tribuit. Caes.Gall.4,22,4 | 18 weitere Lastschiffe, die in einer Entfernung von 8 Meilen durch ungünstigen Wind zurückgehalten wurden und nicht in den selben Hafen einlaufen konnten, wurden der Reiterei zugeteilt. |
| a quibus cum paulo tardius esset administratum, ipse hora diei circiter quarta cum primis navibus Britanniam attigit atque ibi in omnibus collibus expositas hostium copias armatas conspexit. Caes.Gall.4,23,2 | Während die Reiterei etwas langsam zu Werke gehen, kann Cäsar selbst ungefähr um zehn Uhr morgens mit den ersten Schiffen an der britannischen Küste an und er blickte dort die auf allen Hügeln aufgestellte Streitmacht der Feinde in den Waffen. |
| At barbari consilio Romanorum cognito, praemisso equitatu et essedariis, quo plerumque genere in proeliis uti consuerunt, reliquis copiis subsecuti nostros navibus egredi prohibebant. Caes.Gall.4,24,1 | Die Feinde hatten jedoch die Absicht der Römer durchschaut und ihrer Reiterei zusammen mit den Wagenstreitern, deren sie sich gemeinhin in den Schlachten bedienen, vorausgeschickt. Dann folgten sie mit den übrigen Streitkräften und suchten die Landung zu verhindern. |
| nostri simul in arido constiterunt, suis omnibus consecutis in hostes impetum fecerunt atque eos in fugam dederunt, neque longius prosequi potuerunt, quod equites cursum tenere atque insulam capere non potuerant. hoc unum ad pristinam fortunam Caesari defuit. Caes.Gall.4,26,5 | Sobald dann die Römer auf dem Trockenen standen und alle beieinander waren, geschah ein erster Angriff: Mann schlug den Feind in die Flucht, konnte ihn jedoch nicht weiter verfolgen, da es Cäsars Reiterei unmöglich gewesen war, die Richtung ihrer Fahrt zu behaupten und die Insel zu erreichen. Dies allein fehlte ihm zum früheren Kriegsglück. |
| His rebus pace confirmata post diem quartum, quam est in Britanniam ventum, naves XVIII de quibus supra demonstratum est, quae equites sustulerant, ex superiore portu leni vento solverunt. Caes.Gall.4,28,1 | Nachdem der Friede so bekräftigt war, segelten vier Tage nach Cäsars Ankunft in Britannien die 18 Frachtschiffe, die, wie oben erzählt, die Reiterei an Bord hatten, bei sanften Wind aus ihrem Hafen ab. |
| tum dispersos depositis armis in metendo occupatos subito adorti paucis interfectis reliquos incertis ordinibus perturbaverant, simul equitatu atque essedis circumdederant. Caes.Gall.4,32,5 | Als dann die Römer ihre Waffen weggelegt und sich zerstreut hatten um die Frucht abzuschneiden, hatten die Britannier angegriffen, einige getötet und die übrigen, die außer Reih und Glied waren, in die größte Verwirrung gebracht; zugleich umzingelten sie diese mit ihrer Reiterei und den Streitwagen. |
| ita mobilitatem equitum, stabilitatem peditum in proeliis praestant ac tantum usu cotidiano et exercitatione efficiunt, uti in declivi ac praecipiti loco incitatos equos sustinere et brevi moderari ac flectere et per temonem percurrere et in iugo insistere et inde se in currus citissime recipere consuerint. Caes.Gall.4,33,3 | So entwickeln sie in ihren Treffen die leichte Beweglichkeit der Reiterei und das feste Standhalten des Fußvolkes, da sie es durch tägliche Übung und Anwendung zu der Fertigkeit bringen, selbst an abschüssigen und steilen Punkten die Pferde mitten in vollem Lauf anzuhalten, schnell zu lenken und umzuwenden, längs der Deichsel hinzulaufen, vorn auf dem Joch stehenzubleiben und sich von da mit der größten Schnelligkeit zurückzuziehen. |
| his rebus celeriter magna multitudine peditatus equitatusque coacta ad castra venerunt. Caes.Gall.4,34,6 | Auf diese Weise sammelte sich schnell eine große Masse Fußvolk und Reiterei, womit sie gegen Cäsars Lager anrückten. |
| cum illi orbe facto sese defenderent, celeriter ad clamorem hominum circiter milia sex convenerunt. qua re nuntiata Caesar omnem ex castris equitatum suis auxilio misit. Caes.Gall.4,37,2 | Als aber die Römer Gegenwehr leisteten und einen Kreis schlossen, erschienen plötzlich auf den Ruf der ersten hin etwa 6000 Mann. Sobald Cäsar im Lager hiervon Nachricht erhielt, schickte er den Bedrängten seine ganze Reiterei zu Hilfe; |
| postea vero, quam equitatus noster in conspectum venit, hostes abiectis armis terga verterunt magnusque eorum numerus est occisus. Caes.Gall.4,37,4 | Sobald sich jedoch die römische Reiterei zeigte, warfen die Gallier ihre Waffen weg und ergriffen die Flucht, auf der eine bedeutende Anzahl umkam. |
| Haec civitas longe plurimum totius Galliae equitatu valet magnasque habet copias peditum Rhenumque, ut supra demonstravimus, tangit. Caes.Gall.5,3,1 | Diese Völkerschaft der Treverer ist an Reiterei viel stärker als jeder andere gallische Stamm, hat auch bedeutendes Fußvolk und wohnt, wie oben (3,11) bemerkt, bis an den Rhein. |
| at Indutiomarus equitatum peditatumque cogere iisque, qui per aetatem in armis esse non poterant, in silvam Arduennam abditis, quae ingenti magnitudine per medios fines Treverorum a flumine Rheno ad initium Remorum pertinet, bellum parare instituit. Caes.Gall.5,3,4 | Indutiomarus dagegen sammelte Reiterei und Fußvolk und ließ alle, denen ihr Alter nicht erlaubte, die Waffen zu führen, in den Schutz des Ardennenwaldes bringen, der in einer ungeheuren Ausdehnung von dem Rheinstrom mitten durch das Land der Treverer bis an das Gebiet der Remer zieht. Er machte ernstliche Zurüstungen zum Krieg. |
| eodem equitatus totius Galliae convenit numero milia quattuor principesque ex omnibus civitatibus. Caes.Gall.5,5,3 | Auch Reiterei von ganz Gallien kam dort zusammen, 4000 Mann stark; ebenso die Häuptlinge aller Völkerschaften; |
| qua re nuntiata Caesar intermissa profectione atque omnibus rebus postpositis magnam partem equitatus ad eum insequendum mittit retrahique imperat; Caes.Gall.5,7,6 | Kaum hatte Cäsar solches erfahren, als er die Abfahrt einstellte, alles beiseite legte und den Befehl gab, ein großer Teil der Reiterei solle ihm nachsetzen und ihn zurückbringen; |
| illi, ut erat imperatum, circumsistunt hominem atque interficiunt. at equites Haedui ad Caesarem omnes revertuntur. Caes.Gall.5,7,9 | Cäsars Leute aber umringten ihn dem Befehl gemäß und hieben ihn nieder; die Reiterei der Häduer kehrte sämtlich in das römische Lager zurück. |
| illi equitatu atque essedis ad flumen progressi ex loco superiore nostros prohibere et proelium committere coeperunt. Caes.Gall.5,9,3 | Diese waren mit ihrer Reiterei und den Streitwagen an einen Fluss gerückt, und fingen jetzt von ihrem höheren Standpunkt aus an, die Römer aufzuhalten und ihnen ein Treffen zu liefern. |
| repulsi ab equitatu se in silvas abdiderunt, locum nacti egregie et natura et opere munitum, quem domestici belli, ut videbatur, causa iam ante praeparaverant; Caes.Gall.5,9,4 | Sie wurden von Cäsars Reiterei zurückgeschlagen, versteckten sie sich in dichte Wälder, wo sie einen von Natur und Kunst stark befestigten Ort erreichten, den sie schon früher, wie es schien, für den Fall eines einheimischen Krieges vorbereitet hatten; |
| Postridie eius diei mane tripertito milites equitesque in expeditionem misit, ut eos, qui fugerant, persequerentur. Caes.Gall.5,10,1 | Am folgenden Tag frühmorgens schickte er Fußvolk und Reiterei in drei Abteilungen aus, um die Feinde auf der Flucht zu verfolgen. |
| His rebus cognitis Caesar legiones equitatumque revocari atque in itinere resistere iubet, ipse ad naves revertitur; Caes.Gall.5,11,1 | Auf diese Nachricht ließ Cäsar Fußvolk und Reiterei zurückrufen und Halt machen, während er selbst sich zur Flotte begab. |
| Equites hostium essedariique acriter proelio cum equitatu nostro in itinere conflixerunt, ita tamen, ut nostri omnibus partibus superiores fuerint atque eos in silvas collesque compulerint. Caes.Gall.5,15,1 | Die feindliche Reiterei Flächen samt den Kämpfern der Streitwagen fiel die römische Reiterei auf dem Weg heftig an: doch behielten die Römer allenthalben die Oberhand und schlugen den Feind in die Wälder und nach den Höhen zurück. |
| equites autem magno cum periculo proelio dimicare, propterea quod illi etiam consulto plerumque cederent et, cum paulum ab legionibus nostros removissent, ex essedis desilirent et pedibus dispari proelio contenderent. Caes.Gall.5,16,2 | Auch die Reiterei konnte nur mit großer Gefahr den Kampf bestehen, weil die Britannier nicht selten ganz absichtlich wichen und, sobald sie die Römer etwas von dem Standpunkt der Legionen hinweggelockt hatten, von ihren Streitwagen herabsprangen, um als Fußgänger die römische Reiterei in einen ungleichartigen Kampf zu ziehen, |
| equestris autem proelii ratio et cedentibus et insequentibus par atque idem periculum inferebat. Caes.Gall.5,16,3 | während ein Gefecht der Reiterei mit Reiterei für die Weichenden wie für die Verfolgenden gleiche und einerlei Gefahr bringt. |
| sed meridie, cum Caesar pabulandi causa tres legiones atque omnem equitatum cum C. Trebonio legato misisset, repente ex omnibus partibus ad pabulatores advolaverunt, sic, uti ab signis legionibusque non absisterent. Caes.Gall.5,17,2 | Zur Mittagszeit aber, dass Cäsar drei Legionen und die gesamte Reiterei unter dem Befehl des Legaten Gaius Trebonius, um Futter zu holen, abgeschickt hatte, stürmten die Britannier plötzlich von allen Seiten auf die Futtersammelnden los und zwar so kühn, dass sie selbst von den Adlern und Legionen nicht fernblieben. |
| nostri acriter in eos impetu facto reppulerunt neque finem sequendi fecerunt, quoad subsidio confisi equites, cum post se legiones viderent, praecipites hostes egerunt magnoque eorum numero interfecto Caes.Gall.5,17,3 | Die Römer aber warfen sie in einem hitzigen Angriff zurück und verfolgten sie so lange, bis die Reiterei, ermutigt durch die Unterstützung der Legionen, die ihren Rücken deckten, den Feind in die wildeste Flucht warf, wobei eine große Zahl fiel. |
| his rebus cognitis a perfugis captivisque Caesar praemisso equitatu confestim legiones subsequi iussit. Caes.Gall.5,18,4 | Cäsar, der durch Gefangene und Überläufer davon unterrichtet wurde, schickte die Reiterei voraus und ließ alsbald die Legionen folgen. |
| sed ea celeritate atque eo impetu milites ierunt, cum capite solo ex aqua extarent, ut hostes impetum legionum atque equitum sustinere non possent ripasque dimitterent ac se fugae mandarent. Caes.Gall.5,18,5 | Die Soldaten rückten aber, obgleich bis an den Hals im Wasser, so rasch und heftig vor, dass die Feinde den Sturm der Legionen und Reiterei nicht auszuhalten vermochten, das Ufer preisgaben und sich der Flucht überließen. |
| et, cum equitatus noster liberius praedandi vastandique causa se in agros effunderet, omnibus viis semitisque notis essedarios ex silvis emittebat et magno cum periculo nostrorum equitum cum his confligebat atque hoc metu latius vagari prohibebat. Caes.Gall.5,19,2 | Sooft hierauf Cäsars Reiterei der Beute wegen und um zu verheerend sich zu dreist und nachlässig über das Land verbreitete, ließ er seine Wagenkämpfer auf allen bekannten Wegen und Stegen aus dem Gehölz hervorbrechen, begann zur großen Gefahr der römischen Reiterei ein Gefecht und schreckte sie vom Weiterstreiten ab. |
| cum celeriter nostri arma cepissent vallumque ascendissent atque una ex parte Hispanis equitibus emissis equestri proelio superiores fuissent, desperata re hostes suos ab oppugnatione reduxerunt. Caes.Gall.5,26,3 | Da jedoch die Römer schnell zu den Waffen griffen, den Wall bestiegen und dadurch, dass auf einer Seite die spanische Reiterei einen Ausfall machte, im Reitertreffen siegten, verzweifelte der Feind an seinem Unternehmen und gab die Bestürmung des Lagers auf. |
| Hac victoria sublatus Ambiorix statim cum equitatu in Atuatucos, qui erant eius regno finitimi, proficiscitur; neque noctem neque diem intermittit peditatumque se subsequi iubet. Caes.Gall.5,38,1 | Stolz auf diesen Sieg zog Ambiorix bald Tag und Nacht ohne Unterlass mit seiner Reiterei zu den Atuatukern, den Nachbarn seines Landes: das Fußvolk musste folgen. |
| scribit Labieno, si rei publicae commodo facere possit, cum legione ad fines Nerviorum veniat. reliquam partem exercitus, quod paulo aberat longius, non putat expectandam; equites circiter quadringentos ex proximis hibernis cogit. Caes.Gall.5,46,4 | Dem Labienus aber gab er brieflich den Befehl, mit seiner Legion an das Gebiet der Nervier zu rücken, wenn es im Interesse des Staates sei. Auf den übrigen Teil seines Heeres wollte er, da es zu weit entfernt war, nicht warten; an Reiterei zog er aus den nächstgelegenen Standlagern etwa 400 Mann zusammen. |
| litteras Caesari remittit, quanto cum periculo legionem ex hibernis educturus esset, rem gestam in Eburonibus perscribit, docet omnes peditatus equitatusque copias Treverorum tria milia passuum longe ab suis castris consedisse. Caes.Gall.5,47,5 | Er schrieb also an Cäsar zurück, wie gefährlich es wäre, seine Legion aus dem Winterlager zu führen, und meldete ihm zugleich den Vorfall bei den Eburonen und dass das gesamte Fußvolk und die Reiterei der Treverer nur drei Meilen weit von seinem Lager entfernt stehe. |
| prima luce hostium equitatus ad castra accedit proeliumque cum nostris equitibus committit. Caes.Gall.5,50,4 | Bei Anbruch des folgenden Tages näherte sich die feindliche Reiterei dem Lager und begann ein Gefecht mit unseren Reitern. |
| itaque a Cingetorige atque eius propinquis oratione Indutiomari cognita, quam in concilio habuerat, circummittit ad finitimas civitates equitesque undique evocat; his certam diem conveniendi dicit. Caes.Gall.5,57,2 | Sobald er daher durch Cingetorix und dessen Verwandte von der Rede unterrichtet wurde, die Indutiomarus in der Versammlung gehalten hatte, verlangte er durch Boten von allen benachbarten Stämmen Reiterei und bestimmte einen Tag, an dem sich diese bei ihm einfinden sollte. |
| interim prope cotidie cum omni equitatu Indutiomarus sub castris eius vagabatur, alias ut situm castrorum cognosceret, alias conloquendi aut territandi causa. Caes.Gall.5,57,3 | Indessen streifte Indutiomarus fast täglich mit seiner ganzen Reiterei bei dem Lager, teils um seine Lage zu erkennen, teils um Gespräche anzuknüpfen oder einzuschüchtern. |
| Cum maiore in dies contemptione Indutiomarus ad castra accederet, nocte una intromissis equitibus omnium finitimarum civitatum, quos accersendos curaverat, tanta diligentia omnes suos custodiis intra castra continuit, ut nulla ratione ea res enuntiari aut ad Treveros perferri posset. Caes.Gall.5,58,1 | Obgleich Indutiomarus mit täglich wachsender Geringschätzung sich immer näher an das Lager wagte, kam doch die Reiterei, die Labienus von allen benachbarten Stämmen gefordert hatte, in einer einzigen Nacht hinein. Labienus hielt alle seine Leute so sorgfältig durch die Wachen im Lager zusammen, dass die Sache auf keine Weise ruchbar oder den Treverern hinterbracht werden konnte. |
| subito Labienus duabus portis omnem equitatum emittit; praecipit atque interdicit, perterritis hostibus atque in fugam coniectis - quod fore, sicut accidit, videbat - unum omnes petant Indutiomarum, neu quis quem alium prius vulneret, quam illum interfectum viderit, quod mora reliquorum spatium nactum illum effugere nolebat; Caes.Gall.5,58,4 | Auf einmal ließ Labienus seine Reiterei aus zwei Toren ausfallen, mit dem ausdrücklichen Befehl, wenn der bestürzte Feind in die Flucht geschlagen sei (denn darauf rechnete er mit Sicherheit), insgesamt nur dem Indutiomarus zu Leibe zu gehen; keiner solle einen anderen Feind verwunden, bis dieser gefallen sei: diesen wollte er durch eine Verzögerung bei den übrigen keine Zeit zur Flucht gewinnen lassen. |
| magna proponit iis, qui occiderint, praemia; submittit cohortes equitibus subsidio. Caes.Gall.5,58,5 | Große Belohnungen verprach er denen, die ihn töteten. Der Reiterei mussten die nachfolgenden Kohorten den Rücken decken |
| comprobat hominis consilium Fortuna, et, cum unum omnes peterent, in ipso fluminis vado deprehensus Indutiomarus interficitur caputque eius refertur in castra. redeuntes equites, quos possunt, consectantur atque occidunt. Caes.Gall.5,58,6 | Das Schicksal begünstigte seinen Plan: Alle sprengten allein auf Indutiomarus los, man fasste ihn gerade an einer Furt des Flusses, hieb ihn nieder und brachte seinen Kopf ins Lager. Die Reiterei verfolgte und mordete bei ihrer Rückkehr, was sie erreichte. |
| peragit concilium Caesar equitesque imperat civitatibus. Caes.Gall.6,4,6 | Der gallische Landtag wurde nun geschlossen; die einzelnen Staaten mussten Cäsar Reiterei stellen. |
| Cavarinum cum equitatu Senonum secum proficisci iubet, ne quis aut ex huius iracundia aut ex eo, quod meruerat, odio civitatis motus existat. Caes.Gall.6,5,2 | Cavarinus musste ihm mit der senonischen Reiterei folgen, damit weder durch seine Rachsucht noch durch den auf ihm lastenden Hass des Volkes (5,51) Unruhen entstünden. |
| Dum haec a Caesare geruntur, Treveri magnis coactis peditatus equitatusque copiis Labienum cum una legione, quae in eorum finibus hiemarat, adoriri parabant. Caes.Gall.6,7,1 | Die Treverer aber hatten in der Zwischenzeit viel Reiterei und Fußvolk gesammelt, um Labienus, der an der Spitze einer Legion bei ihnen überwinterte, zu überfallen. |
| Labienus hostium cognito consilio sperans temeritate eorum fore aliquam dimicandi facultatem, praesidio V cohortium impedimentis relicto cum XXV cohortibus magnoque equitatu contra hostem proficiscitur et mille passuum intermisso spatio castra communit. Caes.Gall.6,7,4 | Labienus, der diesen Plan der Feinde durchschaute, ließ zur Deckung des Gepäcks fünf Kohorten zurück und brach mit den übrigen 25 Kohorten und starker Reiterei gegen den Feind auf, von dessen Unbesonnenheit er eine vorteilhafte Gelegenheit zu einer Schlacht erhoffte; nur eine Meile weit von ihm entfernt schlug er deshalb sein Lager auf. |
| celeriter haec ad hostes deferuntur, ut ex magno Gallorum equitum numero nonnullos Gallicis rebus favere natura cogebat. Caes.Gall.6,7,7 | Aus seiner zahlreichen gallischen Reiterei mussten natürlich wenigstens einige für den Feind gestimmt sein, der deshalb diese Erklärung schnell erfuhr. |
| quos Labienus equitatu consectatus magno numero interfecto compluribus captis paucis post diebus civitatem recepit. nam Germani, qui auxilio veniebant, percepta Treverorum fuga sese domum contulerunt. Caes.Gall.6,8,7 | Labienus verfolgte sie mit seiner Reiterei, hieb eine große Zahl nieder, nahm mehrere gefangen und war wenige Tage darauf Herr des Landes. Die germanischen Hilfsscharen hatten sich nämlich bei der Nachricht von der Niederlage der Treverer wieder nach Hause begeben. |
| firmo in Treveris ad pontem praesidio relicto, ne quis ab his subito motus oriretur, reliquas copias equitatumque traducit. Caes.Gall.6,9,5 | Im Land der Treverer ließ er bei der Brücke, um dem Ausbruch einer Empörung vorzubeugen, eine starke Bedeckung zurück, während er selbst mit Fußvolk und Reiterei nach Germanien zog. |
| Interim paucis post diebus fit ab Ubiis certior Suebos omnes unum in locum copias cogere atque iis nationibus, quae sub eorum sint imperio, denuntiare, uti auxilia peditatus equitatusque mittant. Caes.Gall.6,10,1 | Mittlerweile erhielt er nach wenigen Tagen durch die Ubier die Nachricht, die Sueben zögen ihre ganze Streitmacht zusammen und ließen sich von ihnen hörigen Stämmen Fußvolk und Reiterei stellen. |
| ipse, cum maturescere frumenta inciperent, ad bellum Ambiorigis profectus per Arduennam silvam, quae est totius Galliae maxima atque ab ripis Rheni finibusque Treverorum ad Nervios pertinet milibusque amplius quingentis in longitudinem patet, L. Minucium Basilum cum omni equitatu praemittit, si quid celeritate itineris atque opportunitate temporis proficere possit; Caes.Gall.6,29,4 | Er selbst zog, da das Getreide bereits zu reifen begann, gegen Ambiorix. Seinen Weg nahm er durch die Ardennen, den größten gallischen Wald, der sich vom Rheinufer und dem Land der Treverer bis zu den Nerviern erstreckt, in einer Länge von mehr als 500 Meilen. Voraus zog an der Spitze der gesamten Reiterei Lucius Minucius Basilus, um vielleicht durch einen schnellen Marsch oder begünstigt durch einen glücklichen Augenblick Vorteile zu gewinnen. |
| simul eorum permotus vocibus, qui illius patientiam paene obsessionem appellabant, siquidem ex castris egredi non liceret, nullum eiusmodi casum exspectans, quo novem oppositis legionibus maximoque equitatu, dispersis ac paene deletis hostibus in milibus passuum tribus offendi posset, quinque cohortes frumentatum in proximas segetes mittit, quas inter et castra unus omnino collis intererat. Caes.Gall.6,36,2 | Auf der anderen Seite beeindruckten ihn auch die Vorwürfe seiner Leute. Sie nannten sein ruhiges Sitzen hinter den Verschanzungen eine Art Belagerung, da man ja nicht einmal aus dem Lager heraustreten dürfe. Überdies fand er es nicht wahrscheinlich, dass ihm, während in einem Bezirk von drei Meilen neun Legionen und eine zahlreiche Reiterei standen, ein besonderes Unglück widerfahren könne, besonders da der Feind zerstreut und fast aufgerieben war. Er schickte also fünf Kohorten, um Getreide zu holen, auf die nächsten Saatfelder, die vom Lager nur durch einen einzigen Hügel getrennt waren; |
| ac tantus fuit etiam post discessum hostium terror, ut ea nocte, cum C. Volusenus missus cum equitatu in castra venisset, fidem non faceret adesse cum incolumi Caesarem exercitu. Caes.Gall.6,41,2 | Auch nach ihrem Abzug herrschte ein solcher Schrecken, dass Gaius Volusenus, der gleich nachts darauf mit Cäsars Reiterei ankam, keinen Glauben fand, als er meldete, der Feldherr und seine Truppen seien wohlbehalten im Anzug. |
| sic omnium animos timor occupaverat, ut paene alienata mente deletis omnibus copiis equitatum se ex fuga recepisse dicerent neque incolumi exercitu Germanos castra oppugnaturos fuisse contenderent. Caes.Gall.6,41,3 | So sehr hatte die Furcht alle ergriffen, dass sie fast ohne alle Besinnung geradezu behaupteten, Cäsars Truppen sei aufgerieben und nur die Reiterei auf der Flucht hierhergekommen; denn wäre das Heer unversehrt, so hätten die Germanen das römische Lager gewiss nicht angegriffen. |
| Caesar rursus ad vexandos hostes profectus magno coacto equitum numero ex finitimis civitatibus in omnes partes dimittit. Caes.Gall.6,43,1 | Cäsar brach nun noch einmal auf, um den Feinden zuzusetzen, indem er aus den benachbarten Stämmen eine Menge Reiterei aufbot und nach allen Seiten hin schickte. |