|
| Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
| alii immani magnitudine simulacra habent, quorum contexta viminibus membra vivis hominibus complent; quibus succensis circumventi flamma exanimantur homines. Caes.Gall.6,16,4 | Einige Stämme haben riesig große Götzenbilder aus Weidengeflecht, deren Glieder sie mit lebenden Menschen anfüllen; diese werden dann von unten nach oben angezündet und so die Unglücklichen dem Feuertod geweiht. |
| Hisce ego rebus exempla adiungerem, nisi apud quos haec haberetur oratio cernerem; nunc complectar, quod proposui, brevi: si enim aut mihi facere licuerit, quod iam diu cogito, aut alius quispiam aut me impedito occuparit aut mortuo effecerit, ut primum omne ius civile in genera digerat, quae perpauca sunt, deinde eorum generum quasi quaedam membra dispertiat, tum propriam cuiusque vim definitione declaret, perfectam artem iuris civilis habebitis, magis magnam atque uberem quam difficilem et obscuram. Cic.de_orat.1,190. | Meiner Erörterung würde ich Beispiele hinzufügen, wenn ich nicht wüsste, vor welchen Männern mein Vortrag gehalten werde. So aber will ich, was ich gesagt habe, kurz zusammenfassen. Sollte es mir nämlich vergönnt sein, meinen schon längst gefassten Vorsatz auszuführen, oder irgend ein anderer, wenn ich daran gehindert würde, mir hierin zuvorkommen oder nach meinem Tod das Werk zustande bringen, dass erstlich das ganze bürgerliche Recht in seine Gattungen, deren Anzahl nur sehr klein ist, eingeteilt, dann die Gattungen in gewisse Glieder zerlegt, endlich die eigentümliche Bedeutung jedes einzelnen durch Begriffsbestimmungen erklärt wird, so werdet ihr ein vollständiges Lehrgebäude haben, das mehr umfassend und reichhaltig als schwierig und dunkel sein wird. Indes jedoch, bis dieser zerstreut liegende Stoff zu einem Ganzen verbunden ist, kann man sich mit einer hinreichenden Kenntnis des bürgerlichen Rechtes ausrüsten, wenn man sie auch nur überall stückweise aufliest und sammelt. |
| Nihil autem neque publicae neque privatae rei nisi armati agunt. sed arma sumere non ante cuiquam moris, quam civitas suffecturum probaverit. tum in ipso concilio vel principum aliquis vel pater vel propinqui scuto frameaque iuvenem ornant: haec apud illos toga, hic primus iuventae honos; ante hoc domus pars videntur, mox rei publicae. Tac.Germ.13,1 | Keine Handlung, weder in öffentlichen noch in privaten Angelegenheiten, nehmen sie anders vor als bewaffnet. Doch keinem erlaubt es die Sitte, die Waffen eher anzulegen, als die Gemeinde ihn taugich erklärt. Dann wird in der Versammlung selbst der junge Mann entweder von einem Häuptling oder von seinem Vater oder von Verwandten mit mit Schild und Frame geschmückt. Das ist bei ihnen die Mannestoga, das die erste Ehre des jugendlichen Alters. Bis zu diesem Augenblick werden sie als Glieder des Hauses gesehen, von da an des Gemeinwesens. |
| duriora genti corpora, stricti artus, minax vultus et maior animi vigor. multum, ut inter Germanos, rationis ac sollertiae: praeponere electos, audire praepositos, nosse ordines, intellegere occasiones, differre impetus, disponere diem, vallare noctem, fortunam inter dubia, virtutem inter certa numerare, quodque rarissimum nec nisi Romanae disciplinae concessum, plus reponere in duce quam in exercitu. Tac.Germ.30,2 | Das Volk ist von härterem Körperschlag, hat stramme Glieder, strammen Blick und größere Lebhaftigkeit. Für Germanen haben sie viel berechnenden Verstand und Geschicklichkeit. Ihre Befehlshaber wählen sie aus, hören auf ihre Befehlshaber, kennen ihre Reihen, verstehen sich auf die günstige Gelegenheiten, wissen Angriffe zu verschieben, den Tag einzuteilen, für die Nacht sich zu verschanzen, zählen das Glück unter das Zweifelhafte, die Tapferkeit unter das Sichere und - was eine ganz besondere Seltenheit und ein ausschließlicher Vorzug der römischen Kriegszucht ist - sie legen höheres Gewicht auf die Anführer als auf das Heer. |
| Invenias etiam disiecti membra poetae. Hor.sat.1,4,62. | Findest du leicht noch heraus die zerstückelten Glieder des Dichters. |
| Membra animumque tuum, nabis sine cortice.'Sic me Hor.sat.1,4,120. | Glieder und Geist, vom Korke befreit dann schwimmest du." So nun |
| [27,3] Nec tamen ad illum locum vel saltem mortua pervenire potuit. nam per saxa cautium membris iactatis atque dissipatis et, proinde ut merebatur, laceratis visceribus suis alitibus bestiisque obvium ferens pabulum interiit. (Apul.met.5,27,3) Apul.met.5,27,3 | [27,3] Allein, auch nicht einmal tot gelangte sie an den erwünschten Ort. An den hervorragenden Klippen zerschmetterte und zerstückte sich im fallen ihr Leib und, nach Verdienst, werden Ihre umher zerstreuten Glieder ein Raub der Vögel und der wilden Tiere. |
| [Cic.nat.1,9,3] Omnes autem eius partes atque omnia membra tum facillume noscuntur, cum totae quaestiones scribendo explicantur; est enim admirabilis quaedam continuatio seriesque rerum, ut alia ex alia nexa et omnes inter se aptae conligataeque videantur. Cic.nat.1,9,3 | Man lernt aber alle ihre Teile und Glieder dann am leichtesten kennen, wenn man sich daran macht, ganze Untersuchungsgebiete schriftlich zu bearbeiten, weil unter allen ein so bewundernswerter Zusammenhang und eine solche Verkettung stattfindet, dass eins an das andere angeknüpft und so jedes mit jedem gleichsam verzahnt und ineinander gegliedert scheint. |
| Etenim, ut membra quaedam amputantur, si et ipsa sanguine et tamquam spiritu carere coeperunt et nocent reliquis partibus corporis, sic ista in figura hominis feritas et immanitas beluae a communi tamquam humanitate corporis segreganda est. Cic.off.3,32,3 | Denn wie man Glieder, denen es an Blut und Leben zu fehlen beginnt, und die für andere Teile des Körpers schädlich sind, bisweilen abschneidet, ebenso muss man jene wilden und furchtbaren Tiere in Menschengestalt sozusagen aus dem gemeinsamen Körper der Gesellschaft ausstoßen. |
| postquam vallum iniit, dissoni questus audiri coepere. et quidam prensa manu eius per speciem exosculandi inseruerunt digitos, ut vacua dentibus ora contingeret; alii curvata senio membra ostendebant. Tac.ann.1,34,2. | Als er nun innerhalb des Walles war, ließen sich misstönige Klagen vernehmen. Einzelne ergriffenen seine Hand wie zum Kuss und führten seine Finger in den zahnlosen Mund, damit er selbst finde, wie es darin aussehe; andere wiesen ihm die von Alter gekrümmten Glieder. |
| Seneca interim, durante tractu et lentitudine mortis, Statium Annaeum, diu sibi amicitiae fide et arte medicinae probatum, orat, provisum pridem venenum, quo damnati publico Atheniensium iudicio extinguerentur, promeret; adlatumque hausit frustra, frigidus iam artus et cluso corpore adversum vim veneni. Tac.ann.15,64,3. | Seneca bat inzwischen, da sich der Tod immer noch zäh hinauszog, den Statius Annaeus, den er in langer Zeit als treuen Freund und geschickten Arzt erprobt hatte, er möge einen schon vorher in Bereitschaft gehaltenen Gifttrank herbeiholen, denselben, durch den in Athen in einem Kriminalgericht Verurteilte hingerichtet werden. Er wurde gebracht; allein er trank ihn ohne Erfolg, da seine Glieder schon erkaltet und sein Körper für die Wirkung des Giftes unempfindlich war. |
| Quid? qui volunt exclamare maius, num satis habent latera, fauces, linguam intendere, e quibus elici vocem et fundi videmus? Cic.Tusc.2,56,3 | Wie? Jene, die stärker aufschreien wollen, – ist es ihnen etwa genug, Brust, Kehle und Zunge anzuspannen, also die Glieder, die die Stimme offensichtlich erzeugen und von sich geben? |