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Q.Horatii Flacci
saturae - sermones

liber primus
Hor.sat.1,4: Horaz rechtfertigt seine Satiren

 

 
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anmerk. Horatius iniqua de satiris, in quibus hominum vitia perstrinxerat, iudicia expertus animum, quo ad satiras scribendas accedat, aperit, eoque aperto lenius homines de se iudicaturos esse sperat. (Doering)
Horaz tritt schlechten Kritiken, die seinen Satiren zuteil geworden sind, entgegen, indem er die menschliche Haltung, die den Satiren zugrunde liegt und seine poetischen Vorstellungen darstellt. Die Alte attische Komödie war Vorbild des römischen Satirikers Lucilius. Doch den Satiren des Lucilius ging eine angemessene Form ab, da er zu schnell und zu viel dichtete, wenn man sein Werk überhaupt als Dichtung bezeichnen will. Im Gegensatz zu ihm schreibt Horaz nach seiner Einschätzung wenig. Er verzichte auf öffentliche Vorlesungen, um keinen Anstoß zu erregen. Überhaupt wolle er mit seinen Satiren nicht kränken, geschweige denn anklagen. Ohne Bosheit stelle er Beispiele für menschliches Fehlverhalten dar, um damit seinen Lesern und sich selbst, wie es ihm sein Vater beigebracht hat, ein abschreckendes Verhaltensmuster vor Augen zu stellen.