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Beleg gesucht für: sapientis
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
propterea quasi cognomen iam habebat in senectute sapientis. Cic.Lael.6.fDeswegen hatte er noch bei Lebzeiten, als Greis nämlich, den Zunamen der Weise.
Est enim varius et multiplex usus amicitiae, multaeque causae suspicionum offensionumque dantur, quas tum evitare, tum elevare, tum ferre sapientis est; Cic.Lael.88.eDenn vielfach und mannigfaltig sind die Erfahrungen, die man in der Freundschaft macht; und zahlreich sind die Anlässe zu Argwohn und Kränkung. Diese teils zu vermeiden, teils zu mildern, teils zu ertragen ist Pflicht des Weisen.
[Cic.Tusc.5,7,2] Itaque et illos septem, qui a Graecis σoφoί, sapientes a nostris et habebantur et nominabantur, et multis ante saeculis Lycurgum, cuius temporibus Homerus etiam fuisse ante hanc urbem conditam traditur, et iam heroicis aetatibus Ulixem et Nestorem accepimus et fuisse et habitos esse sapientis. Cic.Tusc.5,7,2So, wissen wir, waren jene Sieben Weise und wurden dafür gehalten, von den Griechen σοφοί, von den Unsrigen sapientes (Weise) genannt und als solche anerkannt, und noch viele Jahrhunderte vorher Lykurgos, zu dessen Zeiten Homeros gelebt haben soll, vor der Gründung Roms, sogar schon im heroischen Weltalter ein Odysseus und Nestor.
[Cic.nat.1,12,5] Ex quo exsistit et illud multa esse probabilia, quae, quamquam non perciperentur, tamen, quia visum quendam haberent insignem et inlustrem, his sapientis vita regeretur. Cic.nat.1,12,5Und daraus ergibt sich denn, dass man dennoch vieles billigen kann, nach dem, bleibe es auch immerhin ohne letzte Gewissheit, eben weil es etwas besonders Einleuchtendes und Ansprechendes hat, der Weise die Maximen seines Lebens bestimmen darf.
[Cic.off.1,67,4] Nam et ea, quae eximia plerisque et praeclara videntur, parva ducere eaque ratione stabili firmaque contemnere fortis animi magnique ducendum est, et ea, quae videntur acerba, quae multa et varia in hominum vita fortunaque versantur, ita ferre, ut nihil a statu naturae discedas, nihil a dignitate sapientis, robusti animi est magnaeque constantiae. Cic.off.1,67,4Denn wie es als männlich und großherzig gelten muss, was den meisten außerordentlich wertvoll erscheint, geringschätzen und infolge fester, unerschütterlicher Grundsätze verachten zu können, zeugt es ebenso von Stärke des Geistes und großer Festigkeit, die so zahlreichen und verschiedenen Widerwärtigkeiten des menschlichen Lebens und Schicksals so zu ertragen, dass man nichts von seiner natürlichen Fassung, nichts von der Würde des Weisen vergibt.
[Cic.rep.10092] quam ob rem neque sapientis esse accipere habenas cum insanos atque indomitos impetus volgi cohibere non possit, neque liberi cum inpuris atque inmanibus adversariis decertantem vel contumeliarum verbera subire, vel expectare sapienti non ferendas iniurias: Cic.rep.1,9Aus diesem Grund sei es weder weise, die Zügel zu ergreifen, da man die tolle und unbändige Leidenschaft des Pöbels doch nicht bändigen könne; noch anständig, sich mit verächtlichen und rohen Gegnern herumzubalgen und dabei entweder sich höhnender Misshandlung auszusetzen oder sich Kränkungen bloßzustellen, die der Weise nicht an sich kommen lassen dürfe.
[Cic.rep.10124] eos vero septem, quos Graeci sapientis nominaverunt, omnis paene video in media re publica esse versatos.  Cic.rep.1,12Ohnedies standen ja bekanntlich jene sieben Männer, die die Griechen mit dem Beinamen Weise bezeichneten, fast alle so recht mitten im Staatsleben, waren also Staatsmänner.
[Cic.Tusc.1,17] Quid, si te rogavero aliquid, nonne respondebis? Superbum id quidem est, sed, nisi quid necesse erit, malo non roges. IX. Geram tibi morem et ea quae vis, ut potero, explicabo, nec tamen quasi Pythius Apollo, certa ut sint et fixa, quae dixero, sed ut homunculus unus e multis probabilia coniectura sequens. ultra enim quo progrediar, quam ut veri similia videam, non habeo; certa dicent ii, qui et percipi ea posse dicunt et se sapientis esse profitentur. Tu, ut videtur; nos ad audiendum parati sumus. Cic.Tusc.1,17Wie? Wenn ich dich etwas frage, wirst du mir nicht antworten? – Das wäre gar zu stolz; doch ohne Not wünsche ich, lieber nicht befragt zu werden. – IX. So will ich mich dir fügen; und was du wünschst, nach Kräften auseinandersetzen; doch erwarte von mir nicht, wie von einem pythischen Apollon, feststehende Gewissheit, sondern was dir ein gewöhnlicher Mensch, einer, wie es deren noch genug gibt, sagen kann, der dem, was nach mutmaßlichen Schlüssen sich empfiehlt, seinen Beifall gibt. Denn über die Erkenntnis des Wahrscheinlichen kann ich nicht hinauskommen. Gewissheit mögen diejenigen geben, die die Möglichkeit untrügliche Wahrnehmungen behaupten und sich selbst für Weise ausgeben. – Tue, wie dir’s gefällt; wir sind zum Hören bereit. –
a quibus cum cecinit receptui, inpellit rursum et incitat ad conspiciendas totaque mente contrectandas varias voluptates, quibus ille et praeteritarum memoria et spe consequentium sapientis vitam refertam putat. Cic.Tusc.3,33,4hat sie den Rückzug davon angetreten, erregt und ermuntert sie das Gemüt wieder die vielfältigen Vergnügungen zu betrachten und mit voller Inbrunst zu ergreifen, von denen Epikur das Leben des Weisen erfüllt glaubt, teils in Erinnerung an vergangene, teils in Hoffnung auf künftige. –
eaque omnia aut nimis tristia aut nimis laeta errore fieri, qui si error stultis extenuetur die, ut, cum res eadem maneat, aliter ferant inveterata aliter recentia, sapientis ne attingat quidem omnino? Cic.Tusc.4,39,2Und dass all jenes allzu Traurige oder zu Fröhliche durch Irrtum zustande kommt? ein Irrtum, der sich bei den Toren mit der Zeit abschwächt, so dass sie, während die Sache dieselbe bleibt, das Alte anders ertragen als das Neue, während er den Weisen nicht einmal berührt.
Quos dicam bonos, perspicuum est; omnibus enim virtutibus instructos et ornatos tum sapientis, tum viros bonos dicimus. Cic.Tusc.5,28,3Wen ich unter den Guten verstehe, ist klar: Männer, die mit allen Tugenden ausgerüstet und geschmückt sind, nennen wir bald weise, bald gut.
Quo tandem igitur gaudio adfici necesse est sapientis animum cum his habitantem pernoctantemque curis! ut, cum totius mundi motus conversionesque perspexerit sideraque viderit innumerabilia caelo inhaerentia cum eius ipsius motu congruere certis infixa sedibus, septem alia suos quaeque tenere cursus multum inter se aut altitudine aut humilitate distantia, quorum vagi motus rata tamen et certa sui cursus spatia definiant — horum nimirum aspectus impulit illos veteres et admonuit, ut plura quaererent; Cic.Tusc.5,69,1Von welcher Freude nun muss des Weisen Seele erfüllt werden, wenn sie Tag und Nacht mit solchen Gedanken umgeht! Wenn er daher die Bewegung und Umdrehungen der ganzen Welt durchschaut; wenn er die unzähligen Sterne am Himmel, die an bestimmte Orte geheftet sind, mit eben dessen Bewegung übereinstimmen sieht, und dass sieben andere ihren Lauf beibehalten, die nach Höhe und Tiefe erheblich voneinander abstehen, deren schweifende Bewegungen dennoch bestimmte und feste Räume durchlaufen — Ihre Anschauung ist es, die jene Alten antrieb und ermunterte weiterzuforschen.
Huic igitur succumbet virtus, huic beata sapientis et constantis viri vita cedet? Cic.Tusc.5,77,1ihm also wird die Tugend unterliegen; ihm wird das glückselige Leben des weisen und standhaften Mannes weichen.
Sapientis est enim proprium nihil, quod paenitere possit, facere, nihil invitum, splendide constanter graviter honeste omnia, nihil ita exspectare, quasi certo futurum, nihil, cum acciderit, admirari, ut inopinatum ac novum accidisse videatur, omnia ad suum arbitrium referre, suis stare iudiciis. Cic.Tusc.5,81,2Denn es ist dem Weisen eigentümlich, nichts, was ihn reuen könnte, nichts gegen seinen Willen zu tun; sondern alles mit Würde, standhaft, ernst und ehrenvoll; nichts so zu erwarten, als müsse es mit Gewissheit erfolgen; kein Ereignis so anzustaunen, als schiene ihm etwas Unerwartetes und Neues begegnet zu sein; alles auf seinen freien Willen zu beziehen und in seinem Urteil beständig zu sein.
Stoicorum quidem facilis conclusio est; qui cum finem bonorum esse senserint congruere naturae cumque ea convenienter vivere, cum id sit in sapientis situm non officio solum, verum etiam potestate, sequatur necesse est, ut, cuius in potestate summum bonum, in eiusdem vita beata sit. Cic.Tusc.5,82,1Leicht nun ergibt sich der Schluss der Stoiker. Da nach ihrer Ansicht das Gute in der Übereinstimmung mit der Natur und in einem naturgemäßen Leben besteht, und da dieses nicht nur in der Pflicht, sondern auch in der Macht des Weisen liegt, so folgt notwendig, dass das glückselige Leben in der Macht dessen steht, in dessen Macht auch das höchste Gut steht.
Ita fit semper vita beata sapientis. Cic.Tusc.5,82,2Also wird das Leben des Weisen immer glückselig sein.
Sapientis autem cogitatio non ferme ad investigandum adhibet oculos advocatos. Cic.Tusc.5,111,7Das Denken des Weisen aber bedarf zur Forschung nicht gerade des der Augen als Beistand.
Ne stridorem quidem serrae, tum cum acuitur, aut grunditum, cum iugulatur, suis nec, cum quiescere volunt, fremitum murmurantis maris; et si cantus eos forte delectant, primum cogitare debent, ante quam hi sint inventi, multos beate vixisse sapientis, deinde multo maiorem percipi posse legendis iis quam audiendis voluptatem. Cic.Tusc.5,116,5Aber auch nicht das Zischen einer Säge, wenn sie geschärft wird; oder das Grunzen eines Schweines, wenn es geschlachtet wird, noch, wenn man ruhen will, das Gebrause des dumpf rauschenden Meeres. Und wenn Gesänge sie vielleicht ergötzen, so muss man fürs erste bedenken, dass, ehe diese erfunden wurden, viele Weise glückselig gelebt haben; und dann, dass man ein weit größeres Vergnügen vom Lesen, als vom Hören genießen kann.
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11.09.2015  In Africa Australi in specu quodam in regione boreali occidentali ab Ioannisburgo sito fossilia adhuc ignotae hominis speciei inventa sunt, cui a scientistis ex populari specus nomine nomen "Homo Naledi" datum est. Quod non de paucis et singularibus ossibus agitur, sed quodque os compluries adest, homo Naledi melius nosci potest, quam quisque alius praehistoricus homo. Eius cerebrum non maius erat malo sinensi. Parva et gracilis eius corporis figura habilis erat et apta ad longe ambulandum et ad alte enitendum. Verisimile est corpora mortuorum a propinquis consulto et ritu quodam in hunc specum illata ibique deposita esse. Exsequias nullius hominidarum generis nisi hominis sapientis fuisse adhuc creditum erat. Quo tempore homo Naledi vixerit, nondum notum est. Alii et Turicinus quidam scientista inventa obstupefacientia quidem esse concedunt, sed dubitant, num et de nova specie generis humani et de ritu exsequiali agatur. lc201509In Südafrika wurden in einer Höhle in der Gegend nordwestlich von Johannesburg die Fossilien einer bisher unbekannten Spezies Mensch gefunden, die von den Wissenschaftlern nach dem einheimischen Namen der Höhle "Homo Naledi" benannt wurde Weil es sich nicht um wenige Einzelknochen handelt, sondern jeder Knochen mehrfach vorhanden ist, kann man den homo Naledi besser kennen lernen als jeden anderen prähistorischen Menschen. Sein Gehirn war nicht größer als eine Orange. Seine kleine und grazile Körperform eignete sich besonders für weites Laufen und hohes Klettern. Wahrscheinlich wurden die Körper der Verstorbenen von ihren Angehörigen absichtlich in einer Art ritueller Bestattung in die Höhle verbracht und dort abgelegt. Bisher hatte man geglaubt, dass Bestattungen erst dem Homo sapiens eigentümlich seien. Zu welcher Zeit der homo Naledi gelebt hat, ist bisher unbekannt. Andere, darunter ein Wissenachaftler aus Zürich, halten die Funde zwar für sensationell, bezweifeln aber, dass es sich sowohl um eine neue Spezies Mensch als auch um einen Bestattungsvorgang handelt.
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finn
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