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Beleg gesucht für: famam
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
verum enim vero is demum mihi vivere atque frui anima videtur, qui aliquo negotio intentus praeclari facinoris aut artis bonae famam quaerit. Sall.Cat.2,9In der Tat lebt aber nach meiner Überzeugung, das heißt, genießt sein Leben nur derjenige, der unter einiger Mühe mit Energie den Ruhm einer herrlichen Tat oder einer edlen Kunst erstrebt.
sed gloriae maxumum certamen inter ipsos erat: se quisque hostem ferire, murum ascendere, conspici, dum tale facinus faceret, properabat. eas divitias, eam bonam famam magnamque nobilitatem putabant. laudis avidi, pecuniae liberales erant; gloriam ingentem, divitias honestas volebant. Sall.Cat.7,6Unter ihnen selbst bestand dabei der lebhafteste Wetteifer um Ruhm. Jeder suchte zum Beispiel vor den anderen einen Feind niederzustrecken, eine Mauer zu ersteigen, die Augen, während er eine solche Tat vollbrachte, auf sich zu ziehen. Darin sahen sie den Reichtum, darin guten Ruf und hohen Adel. Geizig um Ruhm, waren sie freigebig mit Geld; Ruhm wünschten sie haufenweise, von Reichtum nur, was recht war.
ex illis testis signatoresque falsos commodare; fidem fortunas pericula vilia habere; post ubi eorum famam atque pudorem adtriverat, maiora alia imperabat. Sall.Cat.16,2Aus ihnen rekrutierte er falsche Zeugen und Urkundenfälscher. Er ließ sie Kredite, Vermögen, peinliche Prozesse in den Wind schlagen; sobald er ihren Ruf und ihr Gewissen geschädigt hatte, befahl er ihnen noch Schlimmeres.
post in ceteris Asiae partibus cunctaque Graecia sic eius adventus celebrabantur, ut famam ingeni exspectatio hominis, exspectationem ipsius adventus admiratioque superaret. Cic.Arch.4.cSpäter wurde in den übrigen Gegenden Kleinasiens und in ganz Griechenland jedesmal seine Ankunft so gefeiert, dass die Erwartung des Mannes den Ruf seines Talents, seine persönliche Anwesenheit und Bewunderung die Erwartung übertraf.
itaque decurionum decretum statim fit, ut decem primi proficiscantur ad L. Sullam doceantque eum, qui vir Sex. Roscius fuerit, conquerantur de istorum scelere et iniuriis, orent, ut et illius mortui famam et fili innocentis fortunas conservatas velit. Cic.S.Rosc.25.aDaher wurde von den Decurionen sogleich beschlossen, die zehn Ersten sollten zu Lucius Sulla reisen und ihm vorstellen, was für ein Mann Sextus Roscius gewesen sei: sie sollten sich über den Frevel und die Rechtsverletzungen der anderen beschweren und bitten, er möge die Ehre des Verstorbenen und das Vermögen des unschuldigen Sohnes schützen.
quod tametsi miserum et indignum est, feret tamen aequo animo, iudices, si per vos vitam et famam potest obtinere; Cic.S.Rosc.49.cSo traurig und unverdient dies Los ist, so wird er es sich doch gefallen lassen, wenn er durch euch, ihr Richter, sein Leben und seine Ehre retten kann.
Fufidius vappae famam timet ac nebulonis Hor.sat.1,2,12.Jenem Fufidius bangt vor dem Namen des Schlemmers und Wüstlings.
Officit, evitare? bonam deperdere famam, Hor.sat.1,2,61.Was durchweg dir schadet? Des Leumunds Ehre verlieren,
2014.08.27 Claudius Wowereit, ex anno 2001 sociodemocraticus Berolini magister civium, se d. 11. m. Dec. a. 2014 munere decessurum esse annuntiavit. Notuerunt duae praecipue eius sententiae, prima: "Berolinum est pauper, sed illex", altera, qua, cum magistratuum iniit, confessus est: "homosexualis sum, quod bene se habet." Imprimis quod novus Berolinensis aeriportus (BER) non suo anno (postremo a. 2012) inaugurari potuit, eius publica opinio tantopere deteriorabatur, ut etiam eius ipsius factio, etiamsi non publice, eum ad abdicandum urgeret. Qua re ei dicere licuit se voluntarium de magistratu decessurum ac se elatum esse, quod non nihil ad famam urbis augendam attribuisset. 2014.08.27Klaus Wowereit, seit 2001 sozialdemokratischer Bürgermeister von Berlin, kündigte an, am 11. Dez. 2014 aus dem Amt zu scheiden. Bekannt wurden von ihm insbesondere zwei Sätze. Der eine: "Berlin ist arm, aber sexy", der andere, mit dem er sich bei Amtsantritt outete: "Ich bin schwul und das ist gut so.". Besonders weil der neue Berliner Flughafen (BER) nicht rechtzeitig (zuletzt 2012) eröffnet werden konnte, verschlechterten sich sein öffentliches Standing so sehr, dass er sogar von der eigenen Partei, wenn auch nicht öffentlich, zum Rücktritt gedrängt wurde. Daher durfte er sagen, er scheide freiwillig aus dem Amt und sei stolz dazu beigetragen zu haben, den guten Ruf Berlins zu steigern.
quidam non Roma eos milites, sed ab L. Asprenate pro consule Africae missos tradidere auctore Tiberio, qui famam caedis posse in Asprenatem verti frustra speraverat. Tac.ann.1,53,6.Nach einigen Nachrichten waren die Soldaten nicht von Rom aus, sondern von Lucilius Asprenas, dem Prokonsul von Afrika, abgeschickt, auf Anordnung des Tiberius, der vergebens hoffte, das Gerücht auf Asprenas als Urheber des Mordes lenken zu können.
neque Silio ob subitos imbris aliud actum, quam ut modicam praedam et Arpi principis Chattorum coniugem filiamque raperet, neque Caesari copiam pugnae obsessores fecere, ad famam adventus eius dilapsi: tumulum tamen nuper Varianis legionibus structum et veterem aram Druso sitam disiecerant. Tac.ann.2,7,2.Silius konnte wegen unerwarteter Regenfälle weiter nichts ausführen, als dass er in der Eile einige Beute machte und Gattin und Tochter des Chattenfürsten Arpus wegführte. Auch dem Caesar gaben die Belagerer keine Gelegenheit zu einem Treffen, sondern zerstreuten sich auf die Nachricht von seinem Anrücken. Den Grabhügel, der kurz vorher für die Legionen des Varus errichtet worden war, und einen früher schon dem Drusus geweihten Altar hatten sie gleichwohl bereits zerstört.
et Lucanus Annaeus Plautiusque Lateranus vivida odia intulere. Lucanum propriae causae accendebant, quod famam carminum eius premebat Nero prohibueratque ostentare, vanus adsimulatione: Lateranum consulem designatum nulla iniuria sed amor rei publicae sociavit. Tac.ann.15,49,3.Auch Annaeus Lucanus und Plautius Lateranus brachten glühenden Hass mit. Den Lucanus reizte ein persönlicher Grund, weil nämlich Nero den Ruf seiner Gedichte zu unterdrücken suchte und ihm verboten hatte, damit vor die Öffentlichkeit zu treten: aus törichter Eifersucht. Den designierten Konsul Lateranus brachte keine Kränkung zum Anschluss, sondern Liebe zum Vaterland.
at Flavius Scaevinus et Afranius Quintianus, uterque senatorii ordinis, contra famam sui principium tanti facinoris capessivere: nam Scaevino dissoluta luxu mens et proinde vita somno languida; Quintianus mollitia corporis infamis et a Nerone probroso carmine diffamatus contumeliam ultum ibat. Tac.ann.15,49,4.Flavius Scaevinus dagegen und Afranius Quintianus, beide von senatorischem Rang, beteiligten sich im Widerspruch zu ihrem Ruf an der Vorbereitung des so großen Wagnisses. Denn Scaevinus war durch Ausschweifungen mental erschlafft, und dem entsprach sein schläfriges Leben; Quintianus war durch Schändung seines Körpers befleckt und von Nero durch ein Schmähgedicht an den Pranger gestellt worden; er wollte Rache nehmen für diesen Schimpf.
fuere, qui prodita coniuratione, dum auditur Milichus, dum dubitat Scaevinus, hortarentur Pisonem pergere in castra aut rostra escendere studiaque militum et populi temptare. si conatibus eius conscii adgregarentur, secuturos etiam integros; magnamque motae rei famam, quae plurimum in novis consiliis valeret. Tac.ann.15,59,1.Nachdem die Verschwörung schon verraten war, und solange Milichus im Verhör war, Scaevinus noch schwankte, sprachen manche dem Piso zu, er solle ins Lager eilen oder die Rednerbühne besteigen und versuchen, Soldaten und Volk für sich zu begeistern. Wenn die Eingeweihten sich seinem Unternehmen anschlössen, so würden auch Unbeteiligte nachfolgen, und die Sache würde, einmal in Angriff genommen, großes Aufsehen machen, was bei Umsturzplänen von großem Gewicht sei.
Ille interritus poscit testamenti tabulas; ac denegante centurione conversus ad amicos, quando meritis eorum referre gratiam prohiberetur, quod unum iam et tamen pulcherrimum habeat, imaginem vitae suae relinquere testatur, cuius si memores essent, bonarum artium famam fructum tam constantis amicitiae laturos. Tac.ann.15,62,1.Er verlangte unerschrocken sein Testament; und da der Centurio dies nicht gestattete, wandte er sich seinen Freunden zu und erklärte: da man ihm verwehre, sich für ihre Verdienste um ihn dankbar zu erweisen, so vermache er ihnen das einzige, aber zugleich Schönste, was er habe, das Bild seines Lebens; wenn sie dessen Andenken bewahrten, so würden sie den Ruhm edlen Strebens als Lohn standhafter Freundesliebe davontragen.
nam ut est vulgus ad deteriora promptum, non defuere, qui crederent, donec implacabilem Neronem timuerit, famam sociatae cum marito mortis petivisse, deinde oblata mitiore spe blandimentis vitae evictam; cui addidit paucos postea annos, laudabili in maritum memoria et ore ac membris in eum pallorem albentibus, ut ostentui esset multum vitalis spiritus egestum. Tac.ann.15,64,2.Manche aber glaubten - wie ja die Menge immer gern das Schlimmere annimmt - solange sie den Nero als unversöhnlich gefürchtet habe, habe sie nach dem Ruhm verlangt, den Tod ihres Gemahls zu teilen; als sich aber hierauf eine bessere Aussicht darbot, hätten bei ihr die Reize des Lebens die Oberhand gewonnen. Sie lebte hernach noch wenige Jahre in glücklicher Erinnerung an den Gemahl, erbleichte aber an Gesicht und Gliedern zu solcher Blässe, dass man deutlich sah, ein großer Teil ihrer Lebenskraft sei von ihr gewichen.
consultatum inde, pro rostris an in senatu an in castris adoptio nuncuparetur. iri in castra placuit: honorificum id militibus fore, quorum favorem ut largitione et ambitu male adquiri, ita per bonas artis haud spernendum. circumsteterat interim Palatium publica expectatio magni secreti impatiens; et male coercitam famam supprimentes augebant. Tac.hist.1,17,2.Hierauf beriet man sich, ob man die Adoption auf der Rednerbühne oder vor dem Senat oder im Lager verkünden solle. Man beschloss, ins Lager zu gehen; dies werde eine Ehrenbezeugung für das Militär sein, dessen Gunst man zwar nicht durch Geschenke und Umwerbung, wohl aber durch rechte Mittel gewinnen dürfe. Um den Palast her hatte sich indes erwartungsvoll die Menge gedrängt und harrte ungeduldig auf das große Geheimnis; einzelne, die das vorlaute Gerücht unterdrücken wollten, verstärkten es.
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20.12.2015  Curtius Masur, ille toto orbe celebratus moderator orchestrarum, annos duodenonaginta natus Neo-Eboraci mortuus est. Natus est in Silesia. Primam famam sibi comparavit Lipsiae, ubi per XXVI annos usque ad annum MCMXCVI magister symphoniacus orchestrae "Gewandhaus" erat. Exhinc Neo-Eboracum se contulit, ubi usque ad annum MMI orchestram Philharmonicorum Neo-Eburacensium ordinabat. Postremo Londini erat director musicus orchestrae Philharmonicae usque ad annum MMVII. Aetate provecta Curtius Masur morbo Parkinson laborans et compluribus rebus adversis afflictus e sella rotali dirigebat. Matthew VanBesien, praeses Neo- Eburacensium, eius virtutem dignans eum novos modos statuisse et orchestrae legata reliquisse dixit, qui adhuc vim et effectum haberent. Joachimus Gauck, foederalis Germaniae praeses, eius humanitatem, eius cosmopolitismum, eius musicalia merita laudavit, eique, quod anno MCMLXXXIX libertatem civium et democratiam defendisset, honorem habuit. Nemo eum, quamquam forsitan verum fuerit, unum ex numero immortalium praedicavit, quae praedicatio eius ingeneratae modestiae non respondisset. lc201512Der in der ganzen Welt gefeierte Orchesterdirigent Kurt Massur ist im Alter von 88 Jahren in New York verstorben. Geboren ist er in Schlesien. Seinen ersten Ruhm erwarb er sich in Leipzig, wo er 26 Jahre lang bis 1996 Kapellmeister des Gewandhaus-Orchesters war. Danach ging er nach New York, wo er bis 2001 das Orchester der New Yorker Symphoniker leitete. Schließlich wurd er bis 2007 Direktor der Londoner Symphoniker. In vorgerücktem Alter litt Masur unter Parkinson und dirigierte nach mehreren Unfällen aus dem Rollstuhl. Matthew VanBesien, der Präsident der New Yorker, würdigte seine Leistung mit den Worten, er habe neue Maßstäbe gesetzt und dem Orchester als Vermächtnis hinterlassen, die bis heute lebenskräftig wirkten. Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck hob seine Menschlichkeit, sein Weltbürgertum und seine musikalischen Verdienste hervor und ehrte ihn dafür, dass er 1989 für die Freiheit seiner Mitbürger und für Demokratie Partei ergriffen habe. Keiner pries ihn als einen aus dem Kreis der Unsterblichen, was seiner angeborenen Bescheidenheit widersprochen hätte.
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finn
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