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Marcus Tullius Cicero

Briefe an seine Feunde

Cic.ad Q.fr.1,3

geschrieben am 13. Juni 58 v.Chr. in Thessalonike

 
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Marcus Tullius Cicero hatte im ersten Märzdrittel 58 v.Chr. seine Verbannung angetreten und Rom verlassen. Zunächst hielt er sich noch in der Nähe der Stadt auf, dachte dann an einen Aufenthalt in Sizilien oder Malta, musste aber, weil der Bannkreis auf 500 Meilen von Italien entfernt erweitert wurde, in den Osten ausweichen. Am 17. April gibt er in einem Brief als Ziel Kyzikos an und gelangt noch am selben Tag nach Brundisium. Am 30. April setzte er über die Adria nach Dyrrhachium über. Zur gleichen Zeit kehrte sein Bruder Quintus aus seiner Provinz Asia nach Rom zurück. Die beiden Brüder wollten sich persönlich treffen. Athen schied aus, weil es noch im Ächtungsgebiet lag. Epirus, wohin ihn sein Freund Titus Pomponius Atticus eingeladen hatte, schied aus, weil sich dort noch Catilinarier aufhielten. Cicero hinterließ seinem Bruder in Athen die Nachricht, er solle ihn in Thessalonike aufsuchen. Dorthin kam Marcus am 23. Mai und erhielt von einem Freund sicheres Quartier. In Thessalonike blieb er bis in den November. Da Quintus in Rom ein Repetundenprozess drohte, hatte er es eilig, nach Rom zu gelangen. Deswegen kam kein persönliches Treffen mit Marcus zustande. Aber ein Bote des Quintus suchte Marcus in Thessalonike auf und nahm am 13. Juni folgenden Brief an Quintus mit. (vgl. Gelzer, S. 140f.)
MARCUS QUINTO FRATRI SALUTEM   Marcus grüßt seinen Bruder Quintus
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