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Beleg gesucht für: unglückliche
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
Anzahl der Treffer: 8
quos Caesar, ut in miseros ac supplices usus misericordia videretur, diligentissime conservavit suisque finibus atque oppidis uti iussit et finitimis imperavit, ut ab iniuria et maleficio se suosque prohiberent. Caes.Gall.2,28,3Um der Welt sein Mitleid gegen Unglückliche und Schutzflehende zu zeigen, begnadigte sie Cäsar weitgehend und gestattete ihnen, ungestört in ihrem Land und in ihren Städten zu bleiben; den Nachbarn aber untersagte er jede Beleidigung und Verletzung.
cuius mali sors incidit Remis, quibus ille dies fungendi muneris obvenerat. namque hi, cum repente hostium equites animadvertissent ac numero superiores paucitatem contempsissent, cupidius insecuti a peditibus undique sunt circumdati. Caes.Gall.8,12,3Die Remer, die gerade an diesem Tag den Dienst hatten, traf dies unglückliche Los. Denn kaum hatten diese die feindliche Reiterei bemerkt, der sie an Zahl überlegen waren, so verachteten sie den Feind und ließen sich zu weit locken, und waren nun überall vom Fußvolk und schlossen.
itaque honorifice civitates appellando, principes maximis praemiis adficiendo, nulla onera nova iniungendo defessam tot adversis proeliis Galliam condicione parendi meliore facile in pace continuit. Caes.Gall.8,49,3Er wendete sich also auf eine ehrenvolle Weise an die Völkerschaften, zeichnete die Häuptlinge durch die größten Belohnungen aus, legte niemandem eine neue Last auf und erhielt auf diese Weise das durch so viele unglückliche Schlachten ermüdete Gallien leicht im Frieden, indem sein Zustand der Unterwürfigkeit besser war.
ex eo fieri, ut mulierculae magis amicitiarum praesidia quaerant quam viri et inopes quam opulenti et calamitosi quam ii, qui putentur beati. Cic.Lael.46.cDies sei der Grund, warum das weibliche Geschlecht mehr als das männliche den Schutz der Freundschaft suche, Unbemittelte mehr als Begüterte, Unglückliche mehr als Leute in glücklichen Umständen.
Est etiam quaedam calamitas in amicitiis dimittendis non numquam necessaria; Cic.Lael.76.bZuweilen tritt aber auch die unglückliche Notwendigkeit für uns ein, geschlossene Freundschaften wieder aufzuheben.
[5,9,5] Sic est hercules, sic se gerebat ferebatque. iam iam sursum respicit et deam spirat mulier, quae voces ancillas habet et ventis ipsis imperitat. at ego misera primum patre meo seniorem maritum sortita sum, dein cucurbita calviorem et quovis puero pusilliorem, cunctam domum seris et catenis obditam custodientem." (Apul.met.5,9,5) Apul.met.5,9,5[5,9,5] Ja, bei Gott, so gab und benahm sie sich. Schon blickt sie hoch zum Himmel und fühlt sich als Göttin, die Frau, die Stimmen zu Dienerinnen hat und über Winde gebietet. Ich unglückliche aber habe einen Gatten älter als meinen Vater, glatzköpfiger als einen Kürbis und kindischer als jedes Kind, der das ganze Haus mit Riegeln und Ketten verschließt und bewacht."
[25,4] "Puella scitula, sum quidem rusticanus et upilio, sed senectutis prolixae beneficio multis experimentis instructus. verum si recte coniecto, quod profecto prudentes viri divinationem autumant, ab isto titubante et saepius vacillante vestigio deque nimio pallore corporis et assiduo suspiritu, immo et ipsis maerentibus oculis tuis, amore nimio laboras. (Apul.met.5,25,4) Apul.met.5,25,4[25,4] "Artiges Kind", redete er sie an, "ich bin zwar nur ein Hirte vom Land: doch hat mir eine lange Reihe von Jahren viel Erfahrung geschenkt. Wenn ich denn deinen ungewissen, wankenden Tritt, dein bleiches Ansehen und dein tiefes Stöhnen richtig deute (weissagen heißt bei klugen Leuten nichts mehr), so ist unglückliche Liebe dein ganzes Leiden.
[Cic.Tusc.1,14] Quasi non necesse sit, quicquid isto modo pronunties, id aut esse aut non esse! an tu dialecticis ne imbutus quidem es? in primis enim hoc traditur: omne pronuntiatum (sic enim mihi in praesentia occurrit ut appellarem axioma, —utar post alio, si invenero melius) id ergo est pronuntiatum, quod est verum aut falsum. cum igitur dicis: 'miser M.Crassus', aut hoc dicis: 'miser est Crassus', ut possit iudicari, verum id falsumne sit, aut nihil dicis omnino. Age, iam concedo non esse miseros, qui mortui sint, quoniam extorsisti, ut faterer, qui omnino non essent, eos ne miseros quidem esse posse. quid? qui vivimus, cum moriendum sit, nonne miseri sumus? quae enim potest in vita esse iucunditas, cum dies et noctes cogitandum sit iam iamque esse moriendum? Cic.Tusc.1,14Als ob nicht, was du auf jene Weise ausspricht, entweder sein, oder nicht sein müsste. Bist du nicht einmal mit den Elementen der Logik bekannt? Denn da heißt es so gleich von Anfang: jeder Ausspruch (dieser Ausdruck fällt mir im Augenblick für Axiom ein; find ich einen besseren, so will ich nachher diesen gebrauchen) ist entweder wahr oder falsch. Wenn du also sagst: der unglückliche Macus Crassus, so sagst du entweder: ,Marcus Crassus ist unglücklich, damit beurteilt werden kann, ob dies wahr oder falsch ist, oder du sagst überhaupt nichts. – Nun gut, ich will es zugeben, die Toten seien nicht unglücklich, weil du mir das Geständnisses ab zwei angst, wer überhaupt nichts sei, könne auch nicht unglücklich sein. Aber wie? Wir, die wir leben und sterben müssen, sind wir nicht unglücklich? Denn welchen Reiz bietet das Leben noch dar, wenn man Tag und Nacht denken muss, jeden Augenblick könnte der Tod nahen. –
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