|
| Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
| Nihil agis, nihil moliris, nihil cogitas, quod [non] ego non modo audiam, sed etiam videam planeque sentiam. Cic.Catil.1,8 | Du tust nichts, du unternimmst nichts, ohne dass ich es nicht allein höre, sondern auch sehe und vollkommen gewahr werde. |
| Quam ob rem, ut saepe iam dixi, proficiscere ac, si mihi inimico, ut praedicas, tuo conflare vis invidiam, recta perge in exsilium; vix feram sermones hominum, si id feceris, vix molem istius invidiae, si in exsilium iussu consulis iveris, sustinebo. Cic.Catil.1,23 | Daher, wie ich dir schon oft gesagt habe, reise ab; und wenn du mir, der ich, wie du rühmst, dein Feind bin, Hass auf den Hals laden willst, so gehe geradezu in die Verbannung. Kaum werde ich das Gerede der Leute aushalten können, wenn du das tust, kaum werde ich die Bürde des üblen Leumunds tragen können, wenn du auf das Geheiß des Konsuls in die Verbannung gehst. |
| 'Quin tu igitur facis idem,' inquit Scaevola 'quod faceres, si in aliquam domum plenam ornamentorum villamve venisses? Si ea seposita, ut dicis, essent, tu, qui valde spectandi cupidus esses, non dubitares rogare dominum, ut proferri iuberet, praesertim si esset familiaris: similiter nunc petes a Crasso, ut illam copiam ornamentorum suorum, quam constructam uno in loco quasi per transennam praetereuntes strictim aspeximus, in lucem proferat et suo quidque in loco conlocet.' Cic.de_orat.1,162. | "Warum tust du nun nicht dasselbe", sagte Scaevola, "was du tun würdest, wenn du in ein mit Kostbarkeiten angefülltes Haus oder Landgut kämest? Wenn hier alles, wie du sagst, beiseite gelegt wäre und du sehr verlangtest, es zu sehen, so würdest du nicht Anstand nehmen, den Besitzer zu ersuchen, er möchte es hervortragen lassen, zumal wenn er dir befreundet ist; bitte denn nun auch auf gleiche Weise den Crassus, jene Menge seiner Kostbarkeiten, die wir an einem Ort aufgeschichtet gleichsam durch ein Gitterfenster im Vorbeigehen obenhin erblickt haben, ans Licht zu bringen und jedes einzelne an seinem gehörigen Platz aufzustellen!" |
| A te post illam Olbiensem epistulam nullas litteras accepi: quid agas et ut te oblectes, scire cupio maximeque te ipsum videre quam primum. Cic.ad Q.fr.2,3,7,4 | Von dir habe ich seit jenem Schreiben aus Olbia keinen Brief mehr erhalten. Es liegt mir aber sehr daran, zu wissen, was du tust und wie du dich bei Laune hältst, am meisten jedoch, dich selbst baldmöglichst zu sehen. |
| vere nihil potes dicere; finge aliquid saltem commode, ut ne plane videaris id facere, quod aperte facis, huius miseri fortunis et horum virorum talium dignitati inludere. Cic.S.Rosc.54.c | Zutreffend weißt du nichts zu sagen. So erdichte doch wenigstens etwas Passendes, damit man nicht ganz und gar von dir glauben muss, du tust das, was du freilich offenbar tust, nämlich du spottest des Schicksals dieses Unglücklichen, und der Würde dieser so angesehenen Männer. |
| [30,1] "Sed male prima pueritia inductus es et acutas manus habes et maiores tuos irreverenter pulsasti totiens et ipsam matrem tuam, me inquam ipsam, parricida denudas cotidie et percussisti saepius et quasi viduam utique contemnis nec vitricum tuum fortissimum illum maximumque bellatorem metuis. (Apul.met.5,30,1) Apul.met.5,30,1 | [30,1] Du hast schon von klein auf nichts getaugt; hast dich beständig an allen vergriffen, die Älteren so oft schändlich getroffen. Wie hast du nicht deiner Mutter selbst stets frevelhaft mitgespielt? Wie oft mich nicht bis ans Leben verwundet? Welche Schmach tust du mir nicht noch täglich an? Verächtlicher kann wohl niemand einer armen hilflosen Witwe begegnen! Und vor deinem Stiefvater, dem großen Kriegsgott, hast du wohl keine Furcht und Achtung mehr? |
| Haec est vis huius anuli et huius exempli: si nemo sciturus, nemo ne suspicaturus quidem sit, cum aliquid divitiarum, potentiae, dominationis, libidinis causa feceris, si id diis hominibusque futurum sit semper ignotum, sisne facturus? Negant id fieri posse. Cic.off.3,39,2 | Der Sinn dieses Ringes und dieser Erzählung ist doch: wenn es keiner erfährt, keiner auch nur vermutet, wenn du des Reichtums, der Macht, der Herrschaft, des Genusses wegen etwas Schlechtes tust, wenn es Göttern und Menschen ewig unbekannt bliebe, wirst du es tun? – Sie behaupten, der Fall sei nicht möglich. |