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| Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
| heredes tamen successoresque sui cuique liberi, et nullum testamentum. si liberi non sunt, proximus gradus in possessione fratres, patrui, avunculi. quanto plus propinquorum, quanto maior adfinium numerus, tanto gratiosior senectus; nec ulla orbitatis pretia. Tac.Germ.20,5 | Erben indessen und Nachfolger sind bei jedem seine leiblichen Kinder, eine letztwillige Verfügung gibt es nicht. Sind keine Kinder da, folgen als Erbberechtigte Brüder, Vaterbrüder, Mutterbrüder. Je mehr Blutsverwandte man hat, je größer die Zahl der Verschwägerten ist, desto mehr Achtung genießt man im Alter; Kinderlosigkeit gewährt keine Vorteile. |
| Interea Germanico per Gallias, ut diximus, census accipienti excessisse Augustum adfertur. neptem eius Agrippinam in matrimonio pluresque ex ea liberos habebat, ipse Druso fratre Tiberii genitus, Augustae nepos, set anxius occultis in se patrui aviaeque odiis, quorum causae acriores, quia iniquae. Tac.ann.1,33,1. | Inzwischen erhält Germanicus, der, wie gesagt, in Gallien den Zensus einzog, Nachricht vom Ableben des Augustus. Er hatte dessen Enkelin Agrippina zur Gattin und von ihr mehrere Kinder; er selbst war der Sohn des Drusus, des Bruders des Tiberius, und Enkel der Augusta, aber geängstigt durch den versteckten Hass des Oheims und der Großmutter, dessen Beweggründe, weil ungerecht, nur umso bitterer waren. |
| at ille, quanto acriora in eum studia militum et aversa patrui voluntas, celerandae victoriae intentior, tractare proeliorum vias et quae sibi tertium iam annum belligeranti saeva vel prospera evenissent. Tac.ann.2,5,2. | Dieser aber suchte, je lebhafter die Zuneigung des Heeres zu ihm war und je abgeneigter der Onkel, nur desto eifriger den Sieg zu beflügeln. Er überdachte bei sich Mittel und Wege, an den Feind zu kommen und, was ihm während eines dreijährigen Kampfes teils Schreckliches teils Erfreuliches begegnet war: |
| divisa namque et discors aula erat tacitis in Drusum aut Germanicum studiis. Tiberius ut proprium et sui sanguinis Drusum fovebat: Germanico alienatio patrui amorem apud ceteros auxeratc et quia claritudine materni generis anteibat, avum M. Antonium, avunculum Augustum ferens. Tac.ann.2,43,5. | Der Hof war nämlich in zwei zerstrittene Parteien geteilt, von denen die eine insgeheim dem Drusus, die andere Germanicus zugeneigt war. Tiberius stützte den Drusus als seinen eigenen leiblichen Sohn. Germanicus dagegen wurde gerade wegen der Ablehnung durch seinen Onkel von den andern umso mehr geliebt; auch gab ihm der Glanz des mütterlichen Geschlechtes den Vorrang; denn er konnte als Großvater Marcus Antonius, als Großonkel Augustus aufweisen. |