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| Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
| Hoc decreto interposito cohortatus Haeduos, ut controversiarum ac dissensionis obliviscerentur atque omnibus omissis his rebus huic bello servirent eaque, quae meruissent, praemia ab se devicta Gallia exspectarent equitatumque omnem et peditum milia X sibi celeriter mitterent, quae in praesidiis rei frumentariae causa disponeret, exercitum in duas partes divisit: Caes.Gall.7,34,1 | Nach dieser Entscheidung ermahnte er die Häduer alle Misshelligkeiten und Streitereien zu vergessen, dagegen ihre ausschließliche Aufmerksamkeit seinem Feldzug zu widmen und von ihm dafür nach seinem Sieg über Gallien die verdiente Belohnung zu erwarten. Eiligst sollten sie ihm daher ihre ganze Reiterei und zehntausend Mann Fußvolk schicken, um diese an verschiedenen Orten zum Schutz der Zufuhr einsetzen zu können. Sein eigenes Heer teilte er in zwei Teile: |
| utrimque clamore sublato excipit rursus ex vallo atque omnibus munitionibus clamor. nostri omissis pilis gladiis rem gerunt. Caes.Gall.7,88,2 | Auf beiden Seiten erhob sich ein Geschrei und alsbald folgte vom Wall und von allen Verschanzungen weiteres Geschrei. Die Römer griffen, ohne ihre Wurfspeere einzusetzen, zum Schwert. |
| ad hoc mulieres, quibus rei publicae magnitudine belli timor insolitus incesserat, adflictare sese, manus supplices ad caelum tendere, miserari parvos liberos, rogitare omnia, omnia pavere, superbia atque deliciis omissis, sibi patriaeque diffidere. Sall.Cat.31,3 | Dabei gebärdeten sich die Weiber, die bei der Machtgröße des Staates der Kriegsschrecken ganz ungewohnt befallen hatte, angstvoll, streckten flehend die Hände zum Himmel, bejammerten ihre kleinen Kinder, fragten immerfort nach allem, entsetzten sich bei allem, ließen Stolz und Lustbarkeiten sein, verzweifelten an ihrem und des Vaterlandes Heil. |
| [5,19,4] Tunc nanctae iam portis patentibus nudatum sororis animum facinerosae mulieres, omissis tectae machinae latibulis, destrictis gladiis fraudium simplicis puellae paventes cogitationes invadunt. (Apul.met.5,19,4) Apul.met.5,19,4 | [5,19,4] Nachdem die Tore aufgestoßen waren, stand die Schwester schutzlos vor ihnen. Die Schandweiber geben das Versteckspiel auf und bemächtigen sich mit dem gezückten Schwert der Intrige des ängstlichen und einfältigen Mädchens. |
| sed Chattis adeo inprovisus advenit, ut, quod imbecillum aetate ac sexu, statim captum aut trucidatum sit. iuventus flumen Adranam nando tramiserat, Romanosque pontem coeptantis arcebant. dein tormentis sagittisque pulsi, temptatis frustra condicionibus pacis, cum quidam ad Germanicum perfugissent, reliqui omissis pagis vicisque in silvas disperguntur. Tac.ann.1,56,3. | Den Chatten kam er so unerwartet, dass, was Alter und Geschlecht zur Gegenwehr unfähig machte, sogleich gefangen oder niedergemacht war. Die streitbare Mannschaft war über die Eder geschwommen und suchte die Römer, als sie eine Brücke schlagen wollten, daran zu hindern. Sie wurde durch Geschütze und Pfeile verjagt; nachdem sie hierauf vergeblich Friedensunterhandlungen versucht hatten, gingen einige zu Germanicus über, die übrigen verließen ihre Dörfer und Gaue und zerstreuten sich in die Wälder. |
| Coniuratis tamen metu proditionis permotis placitum maturare caedem apud Baias in villa Pisonis, cuius amoenitate captus Caesar crebro ventitabat balneasque et epulas inibat omissis excubiis et fortunae suae mole. sed abnuit Piso invidiam praetendens, si sacra mensae diique hospitales caede qualiscumque principis cruentarentur: melius apud urbem in illa invisa et spoliis civium extructa domo vel in publico patraturos, quod pro re publica suscepissent. Tac.ann.15,52,1. | Allein die Verschworenen wurden durch die Furcht vor Verrat zu dem Entschluss gedrängt, den Mord eiligst in Baiae in dem Landhaus des Piso auszuführen; wegen dessen anmutiger Lage kam der Kaiser öfter dorthin, ging ins Bad und schmauste, ohne Wache und die Anhängsel der Fürstenmacht. Aber Piso war dagegen, angeblich weil es gehässig wäre, wenn der geheiligte Tisch und die das Gastrecht schützenden Götter durch das Blut auch des schlimmsten Fürsten besudelt würden. Besser würden sie in der Hauptstadt, in jenem verhassten und von dem Raub seiner Mitbürger erbauten Palast oder öffentlich ausführen, was sie zum öffentlichen Wohl beschlossen hätten. |
| 12.08.2015 Aliquot minutiis omissis ad summum inter mandatarios Europaeorum commodatorum et conduceatores regiminis Graeci de condicionibus tertii collectanei auxiliaris convenit. Quae pacta sunt, die Mercurii a Graecis parlamentariis disceptanda et die Veneris decernenda erunt. Primarius Tsipras denuo suffragiis oppositionis politicae indigebit. Praeterea nonnullis Europaeis parlamentis, etiam Germanico, assentiendum erit. Ut antehac non parvus numerus legatorum refragabitur, sed maior numerus suffragabitur. Graecos se nunc non divites esse existimare atque ambitiosas, quas promiserunt, reformationes ad effectum perducturos esse sperare licet. Utinam ne haec spes iam saepius ad irritum redacta esset! lc201508 | Abgesehen von einigen Kleinigkeiten haben sich die Beauftragten der europäischen Geldgeber und die Verhandlungsführer der griechischen Regierung über die Voraussetzungen eines dritten Hilfspaketes geeinigt. Die Vereinbarungen stehen am Donnerstag im griechischen Parlament zur Beratung an, am Freitag zur Abstimmung. Ministerpräsident Tsipras wird erneut auf die Stimmen der Opposition angewiesen sein. Außerdem müssen einige europäische Parlamente, auch das deutsche, zustimmen. Wie früher wird eine nicht kleine Zahl Abgeordneter dagegen stimmen, aber die Mehrheit dafür. Man darf hoffen, dass sich die Griechen jetzt nicht reich vorkommen und die anspruchsvollen Reformen, die sie zugesagt haben, auch umsetzen. Leider ist diese Hoffnung schon öfter enttäuscht worden. |