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Beleg gesucht für: luctum
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
Anzahl der Treffer: 7
Nunc tu, quoniam in tantum luctum laboremque detrusus es, quantum nemo umquam, si levare potes communem casum misericordia hominum, scilicet incredibile quiddam assequeris; sin plane occidimus — me miserum! — ego omnibus meis exitio fuero, quibus ante dedecori non eram. Cic.ad Q.fr.1,4,4,5Da du jetzt in einen solchen Jammer und in solche Drangsal hinabgestoßen bist, wie noch keiner jemals zuvor – wenn es dir gelingt, durch das Mitleid der Menschen unserem gemeinsamen Unglück ein Ende zu machen, so wirst du etwas schier Unglaubliches erreichen. Bin ich aber ganz verloren, werde ich Unglückseliger das Verderben über alle meine Lieben gebracht haben, denen ich zuvor nie Schande bereitet habe.
accusant ei, quibus occidi patrem Sex. Rosci bono fuit, causam dicit is, cui non modo luctum mors patris attulit, verum etiam egestatem; Cic.S.Rosc.13.cAnkläger sind diejenigen, denen der Mord am Vaters des Sextus Roscius Vorteil brachte; Beklagter ist der, den der Tod seines Vaters nicht nur in Trauer, sondern auch in Armut stürzte.
[25,5] Ergo mihi ausculta nec te rursus praecipitio vel ullo mortis accersitae genere perimas. luctum desine et pone maerorem, precibusque potius Cupidinem deorum maximum percole, et utpote adolescentem delicatum luxuriosumque blandis obsequiis promerere." (Apul.met.5,25,5) Apul.met.5,25,5[25,5] Folge mir also: Suche nicht wieder dein Leben durch einen Sturz oder sonstwie gewaltsam zu enden, sondern gib dich zufrieden und weine nicht so untröstlich. Bete lieber zu Amor, dem größten der Götter. Er ist jung, zärtlich, liebreich; er wird sich deiner gewiss erbarmen."
Pisonem interim apud Coum insulam nuntius adsequitur excessisse Germanicum. quo intemperanter accepto caedit victimas, adit templa, neque ipse gaudium moderans et magis insolescente Plancina, quae luctum amissae sororis tum primum laeto cultu mutavit. Tac.ann.2,75,2.Inzwischen erreicht den Piso auf der Insel Kos die Nachricht, Germanicus sei verschieden; er benimmt sich darüber ganz ausgelassen, schlachtet Opfertiere, besucht die Tempel, weiß seine Freude nicht zu mäßigen; noch unbändiger verhält sich Plancina, die die Trauer über den Verlust einer Schwester jetzt gegen ein heiteres Gewand vertauscht.
convenisse recenti dolori luctum et ex maerore solacia; sed referendum iam animum ad firmitudinem, ut quondam divus Iulius amissa unica filia, ut divus Augustus ereptis nepotibus abstruserint tristitiam. Tac.ann.3,6,2.Zu dem frischen Gefühl des Verlustes hätte ihre Trauer gepasst und aus ihrer Trauer der Trost. Jetzt aber sei es an der Zeit, sich wieder zu fassen, wie einst der vergöttlichte Julius nach dem Tod der einzigen Tochter und wie der vergöttlichte Augustus nach dem Verlust seiner Enkel die Traurigkeit zurückgedrängt hätten.
[Cic.Tusc.1,30] Ut porro firmissimum hoc adferri videtur cur deos esse credamus, quod nulla gens tam fera, nemo omnium tam sit inmanis, cuius mentem non imbuerit deorum opinio (multi de diis prava sentiunt —id enim vitioso more effici solet — omnes tamen esse vim et naturam divinam arbitrantur, nec vero id conlocutio hominum aut consessus efficit, non institutis opinio est confirmata, non legibus; omni autem in re consensio omnium gentium lex naturae putanda est) —quis est igitur, qui suorum mortem primum non eo lugeat, quod eos orbatos vitae commodis arbitretur? tolle hanc opinionem, luctum sustuleris. nemo enim maeret suo incommodo: dolent fortasse et anguntur, sed illa lugubris lamentatio fletusque maerens ex eo est, quod eum, quem dileximus, vitae commodis privatum arbitramur idque sentire. atque haec ita sentimus, natura duce, nulla ratione nullaque doctrina. Cic.Tusc.1,30Für die Unsterblichkeit lässt sich ferner derselbe, wie es scheint, sehr starke Grund anzuführen, der für den Glauben an das Dasein der Götter geltend gemacht wird: dass es nämlich kein so rohes Volk, überhaupt keinen so wilden Menschen gibt, dessen Geist die Vorstellung von Göttern nicht erfüllte. Viele zwar haben einen unrichtigen Begriff von den Göttern, eine Folge ihrer Verkehrtheit, doch glauben sie alle an göttliche Kraft und göttliches Wesen. Und nimmer bewirkt dies Verabredung der Menschen oder Übereinkunft; nicht durch Einrichtungen ist die Ansicht, nicht durch Gesetze befestigt. Aber in allen Dingen ist die Übereinstimmung aller Völker für ein Naturgesetz zu halten. Nun denn, wer bejammert den Tod der Seinen vor allen Dingen nicht darum, weil er meint, sie seien der Annehmlichkeiten des Lebens beraubt? Nimm ihm diese Meinung, so hebst du den Jammer auf; denn gerührt ist man nicht über das eigene Unglück. Man fühlt vielleicht Schmerzen und Beängstigung; aber jenes jammervolle Wehklagen, jene Tränen der Rührung kommen daher, weil wir glauben, unsere Geliebten seien der Annehmlichkeiten des Lebens beraubt und sie fühlten dies. Und so denken wir, weil es uns so natürlich ist, ohne Schlüsse, ohne Unterricht.
Nam et necessitas ferendae condicionis humanae quasi cum deo pugnare prohibet admonetque esse hominem, quae cogitatio magno opere luctum levat, et enumeratio exemplorum, non ut animum malivolorum oblectet, adfertur, sed ut ille, qui maeret, ferundum sibi id censeat, quod videat multos moderate et tranquille tulisse. Cic.Tusc.3,60,4Denn die Notwendigkeit, das menschliche Los zu ertragen, verbietet gleichsam, mit der Gottheit zu hadern, und erinnert, dass man Mensch ist; ein Gedanke, der die Trauer sehr lindert. Die Beispiele aber werden nicht deswegen vorgebracht, um den Übelwollenden zu ergötzen, sondern damit der Betrübte zur Einsicht kommt, auch er müsse ertragen können, was so mancher andere offensichtlich mit Mäßigung und Ruhe ertrug.
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