top

   
Beleg gesucht für: Philosoph
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
Anzahl der Treffer: 7
Agrigentinum quidem doctum quendam virum carminibus Graecis vaticinatum ferunt, quae in rerum natura totoque mundo constarent quaeque moverentur, ea contrahere amicitiam, dissipare discordiam. Cic.Lael.24.aEin Philosoph aus Agrigent (Empedokles) soll in griechischen Versen gesungen haben, alles, was in der Natur und in der ganzen Welt feststehe und sich bewege, das werde durch Freundschaft verknüpft, durch Feindschaft zerstört.
[Cic.Tusc.5,8,3] Cuius ingenium et eloquentiam cum admiratus esset Leon, quaesivisse ex eo, qua maxime arte confideret; at illum: artem quidem se scire nullam, sed esse philosophum. Cic.Tusc.5,8,3Da Leon seinen Geist und seine Beredsamkeit bewunderte und ihn fragte, auf welche Kunst er sich vornehmlich stütze, antwortete jener, eine Kunst verstehe er nicht, sondern er sei ein Philosoph.
2014.04.26 Ludovicus Wittgenstein, die 26° m. Apr. a. 1889° Vindobonae natus, hodie 125 annorum factus esset. Hic est ille philosophus, qui philosophiam artem linguisticam interpretans effecit, ut saeculum vicesimum saeculum philosophiae linguisticae nominaretur. Notissimus est ille libellus, qui "Tractatus logico-philosophicus" inscriptus unicus auctore vivo editus est (1922). Qui septem sententias geometrico more enucleatas atque extusas complectitur. Quarum prima: "Mundus est universitas eorum, quae accidunt." Septima et novissima: "De qua re loqui non possumus, ea res silentio nobis praetereunda est." Quoniam quaestiones metaphysicas, velut num sit deus, num sit libera voluntas, num sit anima immortalis, sensum habere negans ex philosophia expellit, philosophia ad extremum se ipsam in glossologiam dissolvere videtur. Wittgenstein non semper firmiter in suis scitis permansit sed ad recantandum erat pronus. Mortuus est sexaginta duos annos natus d. 29° m. Apr. a. 1951° Candabrigione. 2014.04.26Ludwig Wittenstein, am 26. April 1889 in Wien geboren, wäre heute 125 Jahre alt geworden. Er ist der Philosoph, der durch sein Verständnis der Philosophie als Sprachwissenschaft bewirkte, dass das 20. Jahrhundert, das Jahrhundert der Linguistik genannt wird. Am bekanntesten ist sein kurzes Buch mit dem Titel "Logisch philosophische Abhandlung", das einzige, das er zu seinen Lebzeiten veröffentlichte (1922). Es umfasst sieben Sätze, die er in mathematischer Art bis in die letzten Einzelheiten ausarbeitet. Der erste: "Die Welt ist alles, was der Fall ist." Der siebte und letzte: "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen" Da er metaphysische Fragen wie die nach der Existenz Gottes, dem freien Willen und der Unsterblichkeit als sinnlos aus der Philosophie verbannt, scheint sich Philosophie letztendlich in Linguistik aufzulösen. Er stand nicht immer fest zu seinen Lehrsätzen, sondern neigte zum Widerruf. Wittgenstein starb mit 62 Jahren am 29. April. 1951 in Cambridge.
[Cic.Tusc.1,19] Empedocles animum esse censet cordi suffusum sanguinem; aliis pars quaedam cerebri visa est animi principatum tenere; aliis nec cor ipsum placet nec cerebri quandam partem esse animum, sed alii in corde, alii in cerebro dixerunt animi esse sedem et locum; animum autem alii animam, ut fere nostri declarat nomen: nam et agere animam et efflare dicimus et animosos et bene animatos et ex animi sententia; ipse autem animus ab anima dictus est; Zenoni Stoico animus ignis videtur. X. sed haec quidem quae dixi, cor, cerebrum, animam, ignem volgo, reliqua fere singuli. ut multo ante veteres, proxime autem Aristoxenus, musicus idemque philosophus, ipsius corporis intentionem quandam, velut in cantu et fidibus quae harmonia dicitur: sic ex corporis totius natura et figura varios motus cieri tamquam in cantu sonos. Cic.Tusc.1,19Empedokles hielt die Seele für das unter dem Herzen strömende Blut; anderen schien ein Teil des Gehirns das Wesentliche der Seele auszumachen. Wieder andere wollen weder vom Herzen, noch von einem Teil des Gehirns als Seele wissen, sondern im Herzen oder im Gehirn suchen sie Sitzt und Ort der Seele. Andere glauben, die Seele sei an den Hauch oder Atem gebunden, was in lateinischer Sprache schon durch die verwandten Wörter animus und anima bezeichnet wird; weswegen auch den “Atem aushauchen” und “den Geist aufgeben” dasselbe ausdrückt. Der Stoiker Zeno hielt die Seele für Feuer. X. Doch, was ich soeben von Herz, Blut, Gehirn, Hauch, Feuer sprach, sind allgemeine Ansichten; individuelle dagegen folgende. So haben manche Alte schon zuvor, und ihnen zunächst dann Aristoxenoss, ein Musiker und Philosoph zugleich, von einer gewissen Stimmung des Körpers selbst gesprochen; und wie bei Gesang und Saitenspiel (was dort Harmonie genannt wird) so werden aus dem Wesen und dem Bau des ganzen Körpers verschiedene Schwingungen hervorgebracht, gleich wie beim Gesang die Töne.
[Cic.Tusc.2,12,2] Quod quidem mihi videtur esse turpissimum. Ut enim, si grammaticum se professus quispiam, barbare loquatur, aut si absurde canat is, qui se haberi velit musicum, hoc turpior sit, quod in eo ipso peccet, cuius profitetur scientiam, sic philosophus in vitae ratione peccans hoc turpior est, quod in officio, cuius magister esse vult, labitur artemque vitae professus delinquit in vita.  Cic.Tusc.2,12,2Das Schmählichste, was ich mir denken kann! Wie derjenige, der sich für einen Sprachkünstler ausgibt und schlecht spricht oder der für einen Tonkünstler gelten will und abgeschmackt singt, umso schmählicher ist, weil er gerade darin fehlt, worin er sich für einen Kenner ausgibt, so ist der Philosoph, der sich in seiner Lebensweise verfehlt umso schmählicher, weil er sich in der Pflicht, deren Lehrer er sein will, verfehlt und die Kunst des Lebens, deren Meisterschaft er sich rühmt, im Leben verletzt.
Tanta igitur calamitatis praesentis adhibetur a philosopho medicina, quanta inveteratae ne desideratur quidem, nec, si aliquot annis post idem ille liber captivis missus esset, volneribus mederetur, sed cicatricibus. Cic.Tusc.3,54,3Der Philosoph verordnet also gegen eine gegenwärtige Not eine so kräftige Arznei , wie sie nicht einmal mehr für ein eingewurzeltes Übel verlangt wird. Und wäre dasselbe Buch einige Jahre später den Gefangenen zugesandt worden, hätte es keine Wunden mehr, sondern Narben zu heilen gehabt.
Asclepiadem ferunt, non ignobilem Eretricum philosophum, cum quidam quaereret, quid ei caecitas attulisset, respondisse, puero ut uno esset comitatior. Cic.Tusc.5,113,3Asklepiades, ein nicht unberühmter Philosoph aus der eritrerischen Schule soll auf die Frage, was ihm die Blindheit gebracht habe, geantwortet haben, dass er von einem Knaben mehr begleitet werde.
Konnte hier keine weiteren Belege finden
Konnte hier keine weiteren Belege finden
Konnte hier keine weiteren Belege finden