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Beleg gesucht für: Gestirne
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
Anzahl der Treffer: 7
multa praeterea de sideribus atque eorum motu, de mundi ac terrarum magnitudine, de rerum natura, de deorum immortalium vi ac potestate disputant et iuventuti tradunt. Caes.Gall.6,14,6Überdies lehren sie noch vieles über die Gestirne und ihren Lauf, über die Größe des Weltalls und der Erde, über das Wesen der Dinge und die Gewalt und Macht der unsterblichen Götter und weihen die Jugend in diese Lehren ein.
Qua re hic locus de vita et moribus totus est oratori perdiscendus; cetera si non didicerit, tamen poterit, si quando opus erit, ornare dicendo, si modo ad eum erunt delata et ei tradita. Etenim si constat inter doctos, hominem ignarum astrologiae ornatissimis atque optimis versibus Aratum de caelo stellisque dixisse; si de rebus rusticis hominem ab agro remotissimum Nicandrum Colophonium poetica quadam facultate, non rustica, scripsisse praeclare, quid est cur non orator de rebus eis eloquentissime dicat, quas ad certam causam tempusque cognorit? Cic.de_orat.1,69.Darum muss dieser ganze Teil, der von dem Leben und den Sitten handelt, von dem Redner gründlich erlernt werden; das übrige wird er, wenn er es auch nicht erlernt hat, doch, sobald es einmal nötig ist, durch die Rede auszuschmücken verstehen, wenn ihm nur zuvor der Stoff dazu überliefert und eingehändigt worden ist. Denn wenn, wie es unter den Gelehrten bekannt ist, ein in der Sternkunde unerfahrener Mann, Aratos, den Himmel und die Gestirne in den schönsten und herrlichsten Versen besungen, wenn ein Mann, der sehr fern vom Land lebte, Nikandros aus Kolophon, über die Landwirtschaft vermöge dichterischer Befähigung, nicht aber wegen seiner Kenntnis im Landbau, vortrefflich geschrieben hat, warum sollte dann nicht der Redner über solche Gegenstände sehr beredt reden, die er für eine gewisse Sache und Zeit erlernt hat?
Hoc video, dum breviter voluerim dicere, dictum a me esse paulo obscurius; sed experiar et dicam, si potero, planius. Omnia fere, quae sunt conclusa nunc artibus, dispersa et dissipata quondam fuerunt; ut in musicis numeri et voces et modi; in geometria lineamenta, formae, intervalla, magnitudines; in astrologia caeli conversio, ortus, obitus motusque siderum; in grammaticis poetarum pertractatio, historiarum cognitio, verborum interpretatio, pronuntiandi quidam sonus; in hac denique ipsa ratione dicendi excogitare, ornare, disponere, meminisse, agere, ignota quondam omnibus et diffusa late videbantur. Cic.de_orat.1,187.Fast alles, was jetzt in Kunstregeln zusammengefasst ist, war einst zerstreut und ohne Zusammenhang, so zum Beispiel in der Tonkunst die Takte, die Töne, die Gesangweisen, in der Geometrie die Linien, die Figuren, die Zwischenräume, die Größen, in der Astronomie die Umdrehung des Himmels, der Aufgang und Untergang und die Bewegung der Gestirne, in der Sprachwissenschaft die Behandlung der Dichter, die Kenntnis der Geschichte, die Erklärung der Worte, die Betonung bei der Aussprache, endlich in unserer Redekunst selbst die Erfindung, die Ausschmückung, die Anordnung, das Gedächtnis, der Vortrag. Diese Dinge zeigten sich einst als allgemein unbekannt und weit und breit zerstreut.
"si quis in caelum ascendisset naturamque mundi et pulchritudinem siderum perspexisset, insuavem illam admirationem ei fore; quae iucundissima fuisset, si aliquem, cui narraret, habuisset." Cic.Lael.88.b"Wäre jemand in den Himmel gestiegen und hätte von dort aus den Kosmos und die Schönheit der Gestirne geschaut, so wäre für ihn jener wundervolle Anblick reizlos geblieben, der ihn höchst entzückt hätte, wenn er jemanden gehabt hätte, dem er es hätte erzählen können."
[Cic.Tusc.5,10,2] Cuius de disciplina aliud tempus fuerit fortasse dicendi. sed ab antiqua philosophia usque ad Socratem, qui Archelaum, Anaxagorae discipulum, audierat, numeri motusque tractabantur, et unde omnia orerentur quove reciderent, studioseque ab is siderum magnitudines intervalla cursus anquirebantur et cuncta caelestia.  Cic.Tusc.5,10,2Doch über seine Lehre lässt sich vielleicht ein andermal sprechen. Von der alten Philosophie bis auf Sokrates, der den Archelaos, den Schüler des Anaxagoras, gehört hatte, wurden Zahlen und Bewegungen abgehandelt, und woher alles entsprungen sei und wohin es zurückfalle; und häufig wurden von ihnen die Größe der Gestirne, Zwischenräume, Bahnen untersucht, und überhaupt das Himmlische.
(5) Non enim occulta potestate fatorum, sed ab Iove ipso coram ac palam repertus, electus est: quippe inter aras et altaria, eodemque loci, quem deus ille tam manifestus ac praesens, quam caelum ac sidera, insedit. (Plin.paneg.1,5) Plin.paneg.1,5Denn nicht von einer verborgenen Macht des Schicksals, sondern von Jupiter selbst wurde er offenbar und vor unseren Augen erkoren, ja mitten unter den Altären und an demselben Ort erwählt, den dieser Gott ebenso sichtbar und gegenwärtig wie den Himmel und die Gestirne erfüllt.
Non erat Othonis mollis et corpori similis animus. et intimi libertorum servorumque, corruptius quam in privata domo habiti, aulam Neronis et luxus, adulteria, matrimonia ceterasque regnorum libidines avido talium, si auderet, ut sua ostentantes, quiescenti, ut aliena exprobrabant, urgentibus etiam mathematicis, dum novos motus et clarum Othoni annum observatione siderum adfirmant, genus hominum potentibus infidum, sperantibus fallax, quod in civitate nostra et vetabitur semper et retinebitur. Tac.hist.1,22,1.Othos Geist war nicht weichlich wie sein Körper. Seine vertrautesten Freigelassenen und Sklaven, für ein Privathaus in zu schlaffer Zucht gehalten, wiesen ihn, der ohnehin auf solche Lüste aus war, auf den Hof Neros und seine Üppigkeit, die Ehebrüche, Frauentausch und auf die übrigen Lüste der Herrscher hin: dies stehe ihm zu, wenn er es nur wage; anderen aber, - so warfen sie ihm vor -, wenn er untätig bleibe. Auch die Astrologen bestürmten ihn, indem sie neue Umwälzungen und ein für Otho glänzendes Jahr aus Beobachtung der Gestirne weissagten; eine Sorte Mensch, die an den Machthabern zu Verrätern, an Emporstrebenden zu Betrügern wird, die man aus unserer Stadt immer wegweisen und immer darin behalten wird.
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