Sed cum sit is, qui id solum bonum iudicet, quod honestum sit, quae autem huic repugnent specie quadam utilitatis, eorum neque accessione meliorem vitam fieri nec decessione peiorem, non videtur debuisse eiusmodi deliberationem introducere, in qua quod utile videretur cum eo, quod honestum est, compararetur. Cic.off.3,12,2 | Doch da er erklärt, die Sittlichkeit sei das einzige Gut und das anscheinend Nützliche, das ihr widerstreite, mache das Leben weder, wenn es hinzukomme, glücklicher noch, wenn es fehle, unglücklicher, so hätte er, wie es scheint, keine Beratung einführen dürfen, in der, was nützlich scheint, mit dem, was sittlich ist, verglichen wird. |
Quocirca nec id, quod vere honestum est, fas est cum utilitatis repugnantia comparari, nec id quod communiter appellamus honestum, quod colitur ab iis, qui bonos se viros haberi volunt, cum emolumentis umquam est comparandum; Cic.off.3,17,1 | Es darf daher weder das wahrhaft Sittlich-Gute mit dem widerstreitenden Nutzen verglichen werden, noch darf man das, was wir gewöhnlich sittlich gut nennen, das diejenigen üben, die als rechtschaffene Männer gelten wollen, je mit dem bloßen Vorteil vergleichen; |
Hi sibi nihil iuris, nullam societatem communis utilitatis causa statuunt esse cum civibus, quae sententia omnem societatem distrahit civitatis. Cic.off.3,28,2 | Diese nehmen an, es gebe zwischen ihnen und ihren Mitbürgern keine rechtliche und staatliche Gemeinschaft aufgrund des gemeinsamen Nutzens – ein Grundsatz, der aller bürgerlichen Gesellschaft ein Ende macht. |
Nam si quid ab homine ad nullam partem utili utilitatis tuae causa detraxeris, inhumane feceris contraque naturae legem; sin autem is tu sis, qui multam utilitatem rei publicae atque hominum societati, si in vita remaneas, adferre possis, si quid ob eam causam alteri detraxeris, non sit reprehendendum. Cic.off.3,30,2 | Wenn du einem durchaus unnützen Menschen des eigenen Vorteils wegen etwas entziehst, so handelst du unmenschlich und gegen das Gesetz der Natur. Bist du aber der Mann, der dadurch, dass er sich am Leben erhält, dem Staat und der menschlichen Gemeinschaft bedeutenden Nutzen schafft, und entziehst du aus diesem Grund einem anderen etwas, so ist deine Tat nicht zu tadeln. |
Non igitur magis est contra naturam morbus aut egestas aut quid eiusmodi quam detractio atque appetitio alieni, sed communis utilitatis derelictio contra naturam est; est enim iniusta. Cic.off.3,30,4 | Krankheit, Mangel und anderes der Art streitet also weniger gegen die Natur, als Verkürzung des anderen und Begierde nach seinem Eigentum; aber die Preisgabe des gemeinsamen Nutzens widerstreitet ihr, denn sie ist Unrecht. |
Cum igitur aliqua species utilitatis obiecta est, commoveri necesse est. Cic.off.3,35,1 | Wenn dir also etwas begegnet, das dir nützlich zu sein scheint, so wirst du notwendig davon ergriffen. |
Sed si, cum animum attenderis, turpitudinem videas adiunctam ei rei, quae speciem utilitatis attulerit, tum non utilitas relinquenda est, sed intellegendum, ubi turpitudo sit, ibi utilitatem esse non posse. Cic.off.3,35,2 | Findest du aber bei genauerer Aufmerksamkeit, dass, was dir nützlich schien, an eine unsittliche Handlung geknüpft ist, so ist kein Nutzen aufzugeben, sondern erkenne vielmehr, dass die unsittliche Handlung nicht nützlich sein kann. |
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