|
| Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
| sed nulla ferramentorum copia, quae esset ad hunc usum idonea, gladiis caespites circumcidere, manibus sagulisque terram exhaurire cogebantur. Caes.Gall.5,42,3 | Aus Mangel an eisernen Werkzeugen, die sie zu solcher Arbeit gut hätten brauchen können, stachen sie mit ihren Schwertern Rasen aus und mussten den Grund in ihren Händen und Mänteln herbeitragen. |
| ac sic nostros contempserunt, ut obstructis in speciem portis singulis ordinibus caespitum, quod ea non posse introrumpere videbantur, alii vallum manu scindere, alii fossas complere inciperent. Caes.Gall.5,51,3 | Dabei bewiesen sie eine solche Verachtung der Römer, dass sie im Glauben, man könne durch die Tore, die mit einfachen Reihen von Rasen nur zum Schein zugelegt waren, nicht einbrechen, sich anschickten, teils den Wall mit den Händen auseinanderzureißen, teils die Gräben auszufüllen. |
| struem rogi nec vestibus nec odoribus cumulant: sua cuique arma, quorundam igni et equus adicitur. sepulcrum caespes erigit: monumentorum arduum et operosum honorem ut gravem defunctis aspernantur. lamenta ac lacrimas cito, dolorem et tristitiam tarde ponunt. feminis lugere honestum est, viris meminisse. Tac.Germ.27,2 | Den Scheiterhaufen bedecken sie weder mit Gewändern noch mit Wohlgerüchen; jedem wird seine Rüstung, manchen auch ihr Pferd ins Feuer mitgegeben. Das Grab baut sich aus Rasen auf. Denkmäler zu Ehren der Verstorbenen hoch und mühsam aufzutürmen verwerfen sie als für diese drückend . Wehklagen und Tränen legen sie rasch wieder ab, Schmerz und Betrübnis nur langsam. Für Frauen gilt das Trauern als angebracht, für Männer das Gedenken. |
| Hoc facit insanum — , multae tibi tum officient res, Hor.sat.1,2,97. | Ist's, was rasen dich macht), dann steht dir vieles im Wege, |
| postremo eo furoris venere, ut tres legiones miscere in unam agitaverint. depulsi aemulatione, quia suae quisque legioni eum honorem quaerebant, alio vertunt atque una tres aquilas et signa cohortium locant; simul congerunt caespites, exstruunt tribunal, quo magis conspicua sedes foret. Tac.ann.1,18,2. | Zuletzt gerieten sie auf das unsinnige Beginnen, die drei Legionen in eine zu verschmelzen. Die Eifersucht brachte sie wieder davon ab, indem jeder für seine Legionen diese Ehre haben wollte. Nun verfielen sie auf etwas anderes und stellten die drei Adler mit den Feldzeichen der Kohorten an einem Ort beisammen auf; zugleich trugen sie Rasen zusammen und errichteten eine Bühne, damit ihr Sammelplatz desto mehr in die Augen falle. |
| Aggerabatur nihilo minus caespes iamque pectori usque adcreverat, cum tandem pervicacia victi inceptum omisere. Tac.ann.1,19,1. | Nichtsdestoweniger kam weiterer Rasen herbei, und schon war Brusthöhe erreicht, als sie endlich, besiegt von seiner Beharrlichkeit, das Vorhaben aufgaben. |
| Igitur Romanus, qui aderat, exercitus sextum post cladis annum trium legionum ossa, nullo noscente alienas reliquias an suorum humo tegeret, omnis ut coniunctos, ut consanguineos aucta in hostem ira maesti simul et infensi condebant. primum extruendo tumulo caespitem Caesar posuit, gratissimo munere in defunctos et praesentibus doloris socius. Tac.ann.1,62,1. | Und so brachte das anwesende Römerheer sechs Jahre nach der Niederlage die Gebeine dreier Legionen - es wusste keiner, ob er fremde Überreste oder die der Seinigen mit Erde bedecke - allesamt als Nahverbundene, als Blutsverwandte mit wachsendem Rachedurst gegen den Feind, tief betrübt zugleich und erbittert, zur Ruhe. Den ersten Rasen zum Grabhügel legte der Caesar, ein hochwerter Dienst den Abgeschiedenen und den Anwesenden ein Zeugnis teilnehmender Trauer. |
| neque is miseriarum finis. struendum vallum, petendus agger; amissa magna ex parte, per quae egeritur humus aut exciditur caespes; non tentoria manipulis, non fomenta sauciis; infectos caeno aut cruore cibos dividentes funestas tenebras et tot hominum milibus unum iam reliquum diem lamentabantur. Tac.ann.1,65,7. | Allein noch war damit das Elend nicht zu Ende. Eine Wall musste aufgeführt, Erde zum Damm geholt werden; die Werkzeuge aber, um sie herzuführen und Rasen zu stechen, waren großenteils verloren! Keine Zelte für die Manipeln, keine Mittel vorhanden für die Verwundeten. Sie verteilten von Kot und Blut besudelte Speisen, wehklagten über die Grabesschrecken dieser Nacht und darüber, dass für so viele tausend Menschen nur ein Tag noch übrig sein solle. |