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Beleg gesucht für: kaiser
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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sed defuncto Augusto signum praetoriis cohortibus ut imperator dederat; excubiae, arma, cetera aulae; miles in forum, miles in curiam comitabatur. litteras ad exercitus tamquam adepto principatu misit, nusquam cunctabundus nisi cum in senatu loqueretur. Tac.ann.1,7,5.Doch hatte er nach dem Tod des Augustus den prätorischen Kohorten wie der Kaiser die Losung gegeben: Wachen umher, bewaffnete Mannschaft und alles andere nach Art des Hofes. Soldaten begleiteten ihn auf das Forum, Soldaten in die Kurie. An die Heere versandte er wie der wirkliche Kaiser Schreiben, nirgends tat er zögerlich, außer wenn er im Senat sprach.
conclamant patres corpus ad rogum umeris senatorum ferendum. remisit Caesar adroganti moderatione, populumque edicto monuit ne, ut quondam nimiis studiis funus divi Iulii turbassent, ita Augustum in foro potius quam in campo Martis, sede destinata, cremari vellent. Tac.ann.1,8,5.Die Väter riefen einstimmig, man müsse den Leichnam auf den Schultern von Senatoren zum Scheiterhaufen tragen. Der Kaiser stellte ihnen die Sache mit vornehmer Bescheidenheit anheim und ermahnte noch das Volk in einem Erlass, es möchte doch nicht, wie es einst aus übergroßer Liebe das Leichenbegängnis des vergöttlichten Iulius gestört habe, die Leiche des Augustus auf dem Forum verbrennen statt auf dem Marsfeld, der dazu bestimmten Ruhestätte.
die funeris milites velut praesidio stetere, multum inridentibus qui ipsi vierant quique a parentibus acceperant diem illum crudi adhuc servitii et libertatis inprospere repetitae, cum occisus dictator Caesar aliis pessimum, aliis pulcherrimum facinus videretur: nunc senem principem, longa potentia, provisis etiam heredum in rem publicam opibus, auxilio scilicet militari tuendum, ut sepultura eius quieta foret. Tac.ann.1,8,6.Am Tag des Leichenbegängnisses standen wie zum Schutz Truppen da, zu vielem Gespött für diejenigen, die jenen Tag der noch blutig frischen Knechtschaft und der zu unglücklicher Stunde wieder versuchten Freiheit selbst erlebt oder durch ihre Väter davon gehört hatten, als die Ermordung des Dictators Caesar den einen als die verworfenste, den andern als die schönste Tat erschien. Jetzt müsse man beim altersgrauen Kaiser nach langjähriger Machtausübung, nachdem auch seine Erben mit allem reichlich versorgt seien, mit militärischer Macht absichern, dass seine Bestattung ruhig ablaufe.
Miserat duas praetorias cohortis Caesar addito, ut magistratus Calabriae Apulique et Campani suprema erga memoriam filii sui munia fungerentur. Tac.ann.3,2,1.Der Kaiser hatte zwei prätorische Kohorten abgesandt und dabei die Obrigkeiten Kalabriens, Apuliens und Kampaniens angewiesen, dem Andenken seines Sohnes die letzte Ehre zu erweisen.
C. Sulpicius, D. Haterius consules sequuntur, inturbidus externis rebus annus, domi suspecta severitate adversum luxum, qui immensum proruperat ad cuncta, quis pecunia prodigitur. sed alia sumptuum, quamvis graviora, dissimulatis plerumque pretiis occultabantur; ventris et ganeae paratus adsiduis sermonibus vulgati fecerant curam, ne princeps antiquae parsimoniae durius adverteret. Tac.ann.3,52,1.Es folgen die Konsuln Gaius Sulpicius und Decimus Haterius, außenpolitisch ein ruhiges Jahr; aber in Rom befürchtete man strengere Maßregeln gegen den Luxus, der sich in allem, wodurch man Geld verschwenden kann, rasend ins Unermessliche gesteigert hatte. Allerdings ließ sich anderweitiger Aufwand, auch wenn er bedeutender war, gewöhnlich dadurch verheimlichen, dass man den Preis verschleierte. Aber dass der Kaiser, der durch seine Sparsamkeit der alten Zeit angehörte, gegen das, was man für Bauch und Gaumen zubereitete und durch das ständige Reden darüber überall bekannt war, zu hart einschreiten könnte, das bereitete Sorge.
nam incipiente C. Bibulo ceteri quoque aediles disseruerant sperni sumptuariam legem vetitaque utensilium pretia augeri in dies, nec mediocribus remediis sisti posse, et consulti patres integrum id negotium ad principem distulerant. Tac.ann.3,52,2.Nach dem Vorgang des Gaius Bibulus hatten nämlich auch die anderen Aedile sich darüber ausgelassen, man mache sich nichts aus dem Aufwandsgesetz, die Ausgaben für die Gebrauchsgüter gingen immer weiter über die gesetzliche Höchstgrenze, und mit gewöhnlichen Mitteln könne man nicht mehr Einhalt tun. Die Väter, die man deshalb um Rat anging, hatten diese Sache, unbehandelt an den Kaiser weitergeleitet.
sed illi quidem officio functi sunt, ut ceteros quoque magistratus sua munia implere velim; mihi autem neque honestum silere neque proloqui expeditum, quia non aedilis aut praetoris aut consulis partis sustineo. maius aliquid et excelsius a principe postulatur; et cum recte factorum sibi quisque gratiam trahant, unius invidia ab omnibus peccatur. Tac.ann.3,53,3.Indes, sie haben ihre Pflicht getan, wie ich wünsche, dass auch die übrigen Amtsträger ihre Pflicht tun mögen. Für mich aber ist es nun weder geziemend zu schweigen, noch leicht, mich auszusprechen, weil meine Aufgabe nicht die eines Aedilen oder Prätors oder Konsuls ist. Von dem Kaiser verlangt man Größeres und Höheres, und während sich an dem, was richtig gemacht wurde, jeder einzelne selbst das Verdienst zurechnet, werden Fehler, die alle gemacht haben, nur dem einen zur Last gelegt.
hanc, patres conscripti, curam sustinet princeps; haec omissa funditus rem publicam trahet. reliquis intra animum medendum est: nos pudor, pauperes necessitas, divites satias in melius mutet. Tac.ann.3,54,5.Dies, versammelte Väter, ist die Sorge, die auf dem Kaiser lastet, deren Vernachlässigung den gänzlichen Verfall des Staates nach sich ziehen müsste. Für das übrige muss die Heilung aus der Einsicht erwachsen. Uns soll das Ehrgefühl, die Unvermögenden der Zwang der Verhältnisse, die Reichen die Übersättigung zum Besseren bekehren!
Interim anni principio Drusus ex Germanici liberis togam virilem sumpsit, quaeque fratri eius Neroni decreverat senatus, repetita. addidit orationem Caesar multa cum laude filii sui, quod patria benevolentia in fratris liberos foret. nam Drusus, quamquam arduum sit eodem loci potentiam et concordiam esse, aequus adulescentibus aut certe non adversus habebatur. Tac.ann.4,4,1.Inzwischen legte Drusus, einer von des Germanicus Söhnen am Anfang des Jahres die Männertoga an. Was der Senat seinem Bruder Nero zuerkannt hatte, wiederholte sich hier. Der kaiser hielt dabei einen Vortrag mit viel Lob für seinen Sohn, wie er ein so väterliches Wohlwollen gegen die Kinder seines Bruders hege. Wirklich nahm man, so schwer es auch sein mag, hohe Macht und herzliches Einvernehmen miteinander zu finden, von Drusus an, er sei den Jünglingen gewogen, zumindest nicht abgeneigt.
exim vetus et saepe simulatum proficiscendi in provincias consilium refertur. multitudinem veteranorum praetexebat imperator et dilectibus supplendos exercitus: nam voluntarium militem deesse, ac si suppeditet, non eadem virtute ac modestia agere, quia plerumque inopes ac vagi sponte militiam sumant. Tac.ann.4,4,2.Nun tauchte der alte, oft zum Schein vorgetragene Plan einer Reise in die Provinzen wieder auf. Der Kaiser gab die Menge der Veteranen als Grund an und die Notwendigkeit, die Heere durch Aushebung zu ergänzen: denn es fehle an Freiwilligen, und selbst wenn es genug davon gäbe, so herrsche doch nicht die selbe Tapferkeit und Manneszucht bei solchen Truppen, weil in der Regel nur Arme und Landstreicher freiwillig zur Fahne gingen.
at frumenta et pecuniae vectigales, cetera publicorum fructuum societatibus equitum Romanorum agitabantur. res suas Caesar spectatissimo cuique, quibusdam ignotis ex fama mandabat, semelque adsumpti tenebantur prorsus sine modo, cum plerique isdem negotiis insenescerent. Tac.ann.4,6,3.Die Getreidelieferungen, die Zollerträge und die übrigen Staatseinkünfte gingen durch die Hände von Gesellschaften römischer Ritter. Die Verwaltung seines eigenen Vermögens übertrug der Kaiser an Männer, die er als vollkommen erprobt kannte, zuweilen auch an Unbekannte, bloß auf ihren Ruf hin, und die einmal Angestellten wurden ohne zeitliche Beschränkung beibehalten. Die meisten ergrauten in ein und derselben Anstellung.
rari per Italiam Caesaris agri, modesta servitia, intra paucos libertos domus; ac si quando cum privatis disceptaret, forum et ius. Tac.ann.4,6,5.Grundbesitz hatte der Kaiser in Italien nur sparsam, mit bescheidenem Sklavenstand; sein Haushalt in der Stadt war auf wenige Freigelassene beschränkt, und wenn er einmal mit einem BBürger in einen Streit geriet, so nahm er auf dem Forum sein Recht.
egressi consules firmatos adloquio adulescentulos deductosque ante Caesarem statuunt. quibus adprensis "patres conscripti, hos" inquit "orbatos parente tradidi patruo ipsorum precatusque sum, quamquam esset illi propria suboles, ne secus quam suum sanguinem foveret, attolleret, sibique et posteris conformaret. Tac.ann.4,8,4.Die Konsuln begeben sich hinaus, ermutigen dien Jünglinge durch Zuspruch, geleiten sie hinein und stellen sie vor den Kaiser. Dieser fasste sie bei der Hand und sagte: "Versammelte Väter! Sie, die ihr hier seht, übergab ich, als die den Vater verloren hatten, ihrem Onkel und bat ihn, obwohl er selbst Nachkommen habe, sie nicht anders als sein eigen Blut zu pflegen, großzuziehen, für sich und für zukünftige Geschlechter heranzubilden.
igitur contumaciam eius insectari, vetus Augustae odium, recentem Liviae conscientiam exagitare, ut superbam fecunditate, subnixam popularibus studiis inhiare dominationi apud Caesarem arguerent. Tac.ann.4,12,3.Deshalb machte er den Starrsinn der Agrippina zum Zielpunkt seiner Angriffe und stachelte den alten Hass der Augusta und das frische Schuldbewusstsein der Livia an, sie beim Kaiser anzuschwärzen, sie trachte stolz auf ihren Kindersegen und im Vertrauen auf die Gunst des Volkes gierig nach der Macht.
Coniuratis tamen metu proditionis permotis placitum maturare caedem apud Baias in villa Pisonis, cuius amoenitate captus Caesar crebro ventitabat balneasque et epulas inibat omissis excubiis et fortunae suae mole. sed abnuit Piso invidiam praetendens, si sacra mensae diique hospitales caede qualiscumque principis cruentarentur: melius apud urbem in illa invisa et spoliis civium extructa domo vel in publico patraturos, quod pro re publica suscepissent. Tac.ann.15,52,1.Allein die Verschworenen wurden durch die Furcht vor Verrat zu dem Entschluss gedrängt, den Mord eiligst in Baiae in dem Landhaus des Piso auszuführen; wegen dessen anmutiger Lage kam der Kaiser öfter dorthin, ging ins Bad und schmauste, ohne Wache und die Anhängsel der Fürstenmacht. Aber Piso war dagegen, angeblich weil es gehässig wäre, wenn der geheiligte Tisch und die das Gastrecht schützenden Götter durch das Blut auch des schlimmsten Fürsten besudelt würden. Besser würden sie in der Hauptstadt, in jenem verhassten und von dem Raub seiner Mitbürger erbauten Palast oder öffentlich ausführen, was sie zum öffentlichen Wohl beschlossen hätten.
Tandem statuere circensium ludorum die, qui Cereri celebratur, exequi destinata, quia Caesar rarus egressu domoque aut hortis clausus ad ludicra circi ventitabat promptioresque aditus erant laetitia spectaculi. Tac.ann.15,53,1.Endlich beschlossen sie, am Tag der Zirkusspiele, der Ceres gefeiert wird, ihr Vorhaben auszuführen, weil der Kaiser, der sonst selten ausging und sich auf seinen Palast oder seine Gärten beschränkte, die Lustbarkeiten im Zirkus zu besuchen pflegte und weil die Freude an der Schauspielfeier den Zugang erleichterte.
ceterum Neroni odium adversus Vestinum ex intima sodalitate coeperat, dum hic ignaviam principis penitus cognitam despicit, ille ferociam amici metuit, saepe asperis facetiis inlusus, quae ubi multum ex vero traxere, acrem sui memoriam relinquunt. accesserat repens causa, quod Vestinus Statiliam Messalinam matrimonio sibi iunxerat, haud nescius inter adulteros eius et Caesarem esse. Tac.ann.15,68,3.Übrigens hatte Neros Hass gegen Vestinus seinen Ursprung in ihrer engen Vertrautheit, da Vestinus die Erbärmlichkeit des Fürsten gründlich durchschaute und verachtete, der aber das Ungestüm des Freundes fürchtete, der ihn oft mit bitteren Scherzreden verhöhnte, die, wenn sie manches Wahre enthalten, einen spitzen Stachel in der Erinnerung zurücklassen. Dazu war noch als frischer Grund gekommen, dass Vestinus die Statilia Messalina igeehelicht hatte, wohl wissend, dass unter ihren Buhlen auch der Kaiser war.
e tribunis Gavius Silvanus, quamvis absolutus, sua manu cecidit; Statius Proxumus veniam. quam ab imperatore acceperat, vanitate exitus corrupit. exuti dehinc tribunatu * * Pompeius, Cornelius Martialis, Flavius Nepos, Statius Domitius, quasi principem non quidem odissent, sed tamen existimarentur. Tac.ann.15,71,2.Von den Tribunen fiel Gavius Silvanus trotz seines Freispruchs durch eigene Hand; Statius Proximus machte die Begnadigung, die ihm der Kaiser hatte zuteil werden lassen, durch Selbstmord aus Eitelkeit zunichte. Weiterhin wurden die Tribunen * * Pompeius, Cornelius, Martialis, Flavius Nepos, Statius Domitius abgesetzt, angeblich, weil sie den Fürsten zwar nicht wirklich hassten, aber doch dafür angesehen werden.
finis Neronis, ut laetus primo gaudentium impetu fuerat, ita varios motus animorum non modo in urbe apud patres aut populum aut urbanum militem, sed omnis legiones ducesque conciverat, evulgato imperii arcano posse principem alibi quam Romae fieri. Tac.hist.1,4,2.Das Ende Neros war zwar in der ersten Anwandlung der Freude froh begrüßt worden, hatte aber doch verschiedene Gemütsbewegungen nicht allein in der Stadt, bei Senat, Volk, städtischer Besatzung, sondern auch bei allen Legionen und Befehlshabern hervorgerufen, da das Geheimnis des Kaiserreichs verraten war und sich herausgestellt hatte, dass auch anderswo als in Rom ein Kaiser erstehen könne.
Miles urbanus longo Caesarum sacramento imbutus et ad destituendum Neronem arte magis et impulsu quam suo ingenio traductus, postquam neque dari donativum sub nomine Galbae promissum neque magnis meritis ac praemiis eundem in pace quem in bello locum praeventamque gratiam intellegit apud principem a legionibus factum, pronus ad novas res scelere insuper Nymphidii Sabini praefecti imperium sibi molientis agitatur. Tac.hist.1,5,1.Die städtischen Soldaten, die durch alten Diensteid an das Caesarenhaus gebunden fühlten und mehr durch künstliche äußere Einflüsse als durch inneren Antrieb sich hatten bestimmen lassen, Nero zu verlassen, zeigten sich, sobald sie wahrnahmen, dass das im Namen Galbas versprochene Geldgeschenk nicht ausgezahlt werde, dass auch für große Verdienste und Belohnungen im Frieden nicht derselbe Spielraum wie im Krieg sei, endlich dass bei dem von den Legionen gewählten Kaiser ihnen in der Gunst zuvorgekommen sei, zu Neuerungen geneigt; überdies waren sie noch durch den Hochverrat des Präfekten Nymphidius Sabinus, der für sich nach der Kaiserwürde strebte, in Aufregung.
venalia cuncta, praepotentes liberti, servorum manus subitis avidae et tamquam apud senem festinantes, eademque novae aulae mala, aeque gravia, non aeque excusata. ipsa aetas Galbae inrisui ac fastidio erat adsuetis iuventae Neronis et imperatores forma ac decore corporis, ut est mos vulgi, comparantibus. Tac.hist.1,7,3.Die Käuflichkeit von allem, die Übermacht der Freigelassenen, die nach der plötzlichen Wendung der Dinge gierigen und, wie bei einem Greis naheliegend, hastigen Hände, alle anderen Übel, die ebenso auch beim neuen Hof sich fanden, in gleichem Maße lästig, nicht in gleichem Maße entschuldigt. Schon das Alter Galbas war Gegenstand des Hohnes und Widerwillens für solche, die an die Jugend Nero gewöhnt waren und beide Kaiser, wie es die Menge liebt, nach Schönheit und äußerer Strahlkraft verglichen.
Germanici exercitus, quod periculosissimum in tantis viribus, solliciti et irati, superbia recentis victoriae et metu tamquam alias partis fovissent. tarde a Nerone desciverant, nec statim pro Galba Verginius. an imperare noluisset, dubium: delatum ei a milite imperium conveniebat. Fonteium Capitonem occisum, etiam qui queri non poterant, tamen indignabantur. dux deerat, abducto Verginio per simulationem amicitiae; quem non remitti atque etiam reum esse tamquam suum crimen accipiebant. Tac.hist.1,8,2.Die in Germanien stehenden Heere waren, was die gefährlichste Stimmung bei solcher Streitmacht ist, beunruhigt zugleich und erbittert, im Stolz auf den neuerlichen Sieg und in dem furchterregenden Bewusstsein, die Gegenpartei begünstigt zu haben. Zögernd waren sie von Nero abgefallen und Verginius hatte sich nicht sogleich für Galba erklärt. Dass er selbst Kaiser werden wollte, wurde bezweifelt; aber als ausgemacht galt, dass ihm diese Würde von den Soldaten angeboten wurde. Die Ermordung des Fonteius Capito empörte auch die, die sie nicht zu beklagen hatten. Ein Führer jedoch fehlte, da Verginius unter dem Schein der Freundschaft abberufen worden war. Dass er nicht zurückgesandt wurde und sogar iangeklagt sei, nahmen sie als gegen sie selbst gerichtete Anschuldigung auf.
Paucis post Kalendas Ianuarias diebus Pompei Propinqui procuratoris e Belgica litterae adferuntur, superioris Germaniae legiones rupta sacramenti reverentia imperatorem alium flagitare et senatui ac populo Romano arbitrium eligendi permittere, quo seditio mollius acciperetur. Tac.hist.1,12,1.Wenige Tage nach dem 1. Januar lief ein Schreiben des Prokurators Pompeius Propinquus aus Belgien ein, mit der Nachricht, dass die Legionen in Obergermanien den Fahneneid missachteten und einen anderen Kaiser verlangten; das Recht der Wahl wolle man dem römischen Senat und Volk einzuräumen, damit der Aufstand milder aufgenommen werde.
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