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Beleg gesucht für: dichter
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
2014.10.09 Während die sunnitischen Dschihadisten weiter in die Stadt Kobane eindringen, wird die Strategie des Präsidenten Barack Obama immer stärker Kritisiert: Der türkische Präsident sagt schon lange, dass der IS nicht ohne Bodenkräfte zu besiegen sei. Die "Washington Post" schreibt, der Präsident habe den Krieg mit allzu großer Vorsicht und unsinniger Selbstbeschränkung begonnen. Selbst der frühere Präsident Jimmy Carter, der selbst den Ruf des Zauderers hat, wirft dem Präsidenten vor, dass er erst durch sein Zaudern den Vormarsch der Islamisten rmöglicht habe. Der Präsident soll aufpassen, dass nicht späterhin ein Dichter singt "Ein Mann hat uns durch sein Zaudern die Sache in den Sand gesetzt." 2014.10.09Während die sunnitischen Dschihadisten weiter in die Stadt Kobane eindringen, wird die Strategie des Präsidenten Barack Obama immer stärker Kritisiert: Der türkische Präsident sagt schon lange, dass der IS nicht ohne Bodenkräfte zu besiegen sei. Die "Washington Post" schreibt, der Präsident habe den Krieg mit allzu großer Vorsicht und unsinniger Selbstbeschränkung begonnen. Selbst der frühere Präsident Jimmy Carter, der selbst den Ruf des Zauderers hat, wirft dem Präsidenten vor, dass er erst durch sein Zaudern den Vormarsch der Islamisten rmöglicht habe. Der Präsident soll aufpassen, dass nicht späterhin ein Dichter singt "Ein Mann hat uns durch sein Zaudern die Sache in den Sand gesetzt."
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sed ne cui vestrum mirum esse videatur, me in quaestione legitima et in iudicio publico, cum res agatur apud praetorem populi Romani, lectissimum virum, et apud severissimos iudices, tanto conventu hominum ac frequentia hoc uti genere dicendi, quod non modo a consuetudine iudiciorum verum etiam a forensi sermone abhorreat, quaeso a vobis, ut in hac causa mihi detis hanc veniam accommodatam huic reo, vobis, quem ad modum spero, non molestam, ut me pro summo poeta atque eruditissimo homine dicentem hoc concursu hominum litteratissimorum, hac vestra humanitate, hoc denique praetore exercente iudicium, patiamini de studiis humanitatis ac litterarum paulo loqui liberius et in eius modi persona, quae propter otium ac studium minime in iudiciis periculisque tractata est, uti prope novo quodam et inusitato genere dicendi. Cic.Arch.3.aDamit es aber keiner von euch verwunderlich finde, dass ich bei einer gesetzlichen Untersuchung und einem öffentlichen Anklageprozess, wo die Sache vor dem Prätor des römischen Volkes, einem Mann von größter Geradheit und Folgerichtigkeit, und vor sehr strengen Richtern verhandelt wird, bei einer so zahlreichen Versammlung von Anwesenden, eine solche Art des Vortrags wähle, die nicht allein der Gewohnheit bei Gerichten, sondern auch der Redeweise des Forums fremd ist, so bitte ich euch, dass ihr mir in dieser Sache eine Vergünstigung gewährt, die diesem Beklagten angemessen und euch, wie ich hoffe, nicht beschwerlich ist, dass ihr mir nämlich hier, wo ich für einen großen Dichter und Gelehrten zu sprechen habe, in diesem zahlreichen Kreis sehr unterrichteter Menschen, bei der Bildung die ihr selbst besitzt, wo endlich dieser Prätor das Gericht leitet, vergönnt, erlaubt, mich über die Studien der Wissenschaften, die zur allgemeinen Bildung gehören, etwas freier zu verbreiten, und bei einem solchen Charakter, der wegen seiner gelehrten Muße in Prozessen und Anklagen durchaus noch nie Gegenstand einer Verhandlung gewesen ist, eine fast neue und ungewöhnliche Art des Vortrags anzuwenden.
atque sic a summis hominibus eruditissimisque accepimus, ceterarum rerum studia ex doctrina et praeceptis et arte constare, poetam natura ipsa valere et mentis viribus excitari et quasi divino quodam spiritu inflari. Cic.Arch.18.dHaben uns doch die größten und gelehrtesten Männer gelehrt, dass die Beschäftigung mit den anderen Dingen zwar auf Wissenschaft, Unterricht und Kunst beruht, der Dichter aber schon in seinem Talent seine Stärke habe und durch die Kraft seines Geistes belebt und wie von göttlichem Geist beseelt werde.
qua re suo iure noster ille Ennius 'sanctos' appellat poetas, quod quasi deorum aliquo dono atque munere commendati nobis esse videantur. Cic.Arch.18.eDaher nennt unser berühmter Ennius die Dichter mit vollem Recht heilige Wesen, weil sie uns gleichsam durch eine Gabe und Gnade der Götter empfohlen zu sein scheinen.
Saxa atque solitudines voci respondent, bestiae saepe immanes cantu flectuntur atque consistunt; nos instituti rebus optimis non poetarum voce moveamur? Cic.Arch.19.bFelsen und einsame Gegenden sind empfänglich für Gesang; wilde Tiere werden oft durch Musik gebändigt und stehen still; wir, die wir den edelsten Unterricht genossen haben, sollten bei dem Gesang der Dichter unberührt bleiben?
ergo illi alienum, quia poeta fuit, post mortem etiam expetunt; nos hunc vivum, qui et voluntate et legibus noster est, repudiabimus, praesertim cum omne olim studium atque omne ingenium contulerit Archias ad populi Romani gloriam laudemque celebrandam? Cic.Arch.19.dJene also wollen sich einen Fremden, weil er Dichter war, auch nach seinem Tod zueignen; und wir sollten den, der noch lebt, der nach seiner Gesinnung und den Gesetzen der unsere ist, verschmähen, zumal da Archias von jeher seinen ganzen Fleiß und sein ganzes Talent dem Ruhm und Lobpreis der römischen Volkes gewidmet hat?
Sulla cum Hispanos et Gallos donaret, credo, hunc petentem repudiasset; quem nos vidimus, cum ei libellum malus poeta de populo subiecisset, quod epigramma in eum fecisset tantum modo alternis versibus longiusculis, statim ex eis rebus, quas tum vendebat, iubere ei praemium tribui, sed ea condicione, ne quid postea scriberet. Cic.Arch.25.bHätte vielleicht Sulla, der Spanier und Gallier damit beschenkte, diesen auf seine Bitte zurückgewiesen? Er, den ich noch vor mir sehen kann, wie er in der Versammlung, als ihm ein schlechter Dichter aus dem Volk ein Schriftstück überreichte, weil er ein Epigramm, das nur aus abwechselnden längeren und kürzeren Versen bestand, auf ihn gemacht habe, wie Sulla auf der Stelle befahl, ihm von den Sachen, die er eben verkaufte, den ganzen Erlös auszuzahlen, aber unter der Bedingung, dass er in der Folge nichts mehr schreiben solle?
qua re, in qua urbe imperatores prope armati poetarum nomen et Musarum delubra coluerunt, in ea non debent togati iudices a Musarum honore et a poetarum salute abhorrere. Cic.Arch.27.cDaher dürfen sich in einer Stadt, wo die Feldherrn fast noch im Waffenschmuck den Namen und die Tempel der Musen geehrt haben, Richter im Friedenskleid der Verehrung der Musen und der Rettung der Dichter nicht entziehen.
Vere mihi hoc videor esse dicturus, ex omnibus eis, qui in harum artium liberalissimis studiis sint doctrinisque versati, minimam copiam poetarum et oratorum egregiorum exstitisse: atque in hoc ipso numero, in quo perraro exoritur aliquis excellens, si diligenter et ex nostrorum et ex Graecorum copia comparare voles, multo tamen pauciores oratores quam poetae boni reperientur. Cic.de_orat.1,11.Mit Recht glaube ich behaupten zu dürfen, dass unter allen denen, die ihre Bemühungen auf diese edlen Künste und Wissenschaften gerichtet haben, die Menge ausgezeichneter Dichter sich als die geringste erweist. Und obwohl unter diesen nur sehr selten ein hervorragender Geist auftritt, so wird man doch, wenn man nach der Menge der Unsrigen und der Griechen eine sorgfältige Vergleichung anstellen will, weit weniger gute Redner als gute Dichter finden.
Est enim finitimus oratori poeta, numeris astrictior paulo, verborum autem licentia liberior, multis vero ornandi generibus socius ac paene par; in hoc quidem certe prope idem, nullis ut terminis circumscribat aut definiat ius suum, quo minus ei liceat eadem illa facultate et copia vagari qua velit. Cic.de_orat.1,70.Dem Redner ist ja der Dichter nahe verwandt, durch das Versmaß ein wenig mehr gebunden, in dem Gebrauch der Worte hingegen freier, in vielen Arten des Schmuckes aber Teilnehmer und fast gleich, darin wenigstens ohne Zweifel ihm beinahe gleich, dass er sein Gebiet durch keine Schranken so umgrenzt und einschließt, dass es ihm nicht freistehen sollte, sich mit der nämlichen Gewandtheit und Fülle des Ausdruckes zu ergehen, wo er Lust hat.
in oratore autem acumen dialecticorum, sententiae philosophorum, verba prope poetarum, memoria iuris consultorum, vox tragoedorum, gestus paene summorum actorum est requirendus; quam ob rem nihil in hominum genere rarius perfecto oratore inveniri potest; quae enim, singularum rerum artifices singula si mediocriter adepti sunt, probantur, ea nisi omnia sunt in oratore summa, probari non possunt.' Cic.de_orat.1,128.Bei dem Redner hingegen muss man den Scharfsinn der Dialektiker, die Gedanken der Philosophen, die Worte fast der Dichter, das Gedächtnis der Rechtsgelehrten, die Stimme der Tragödienspieler, das Gebärdenspiel beinahe der größten Schauspieler fordern. Aus diesem Grund lässt sich unter den Menschen nichts seltener finden als ein vollendeter Redner. Denn während in anderen Künsten schon einzelne Geschicklichkeiten, die ein Künstler sich in einem einzelnen Fach nur in mäßigem Grad angeeignet hat, Beifall finden, so können sie bei dem Redner nur dann Anspruch auf Beifall machen, wenn sie sich alle in höchster Vollkommenheit in ihm vereinigt finden."
Legendi etiam poetae, cognoscendae historiae, omnium bonarum artium doctores atque scriptores eligendi et pervolutandi et exercitationis causa laudandi, interpretandi, corrigendi, vituperandi, refellendi; disputandumque de omni re in contrarias partis et, quicquid erit in quaque re, quod probabile videri possit, eliciendum atque dicendum; Cic.de_orat.1,158.Man muss auch Dichter lesen, sich mit der Geschichte bekannt machen und Lehrer und Schriftsteller in allen edlen Wissenschaften lesen und durcharbeiten und zur Übung loben, erklären, verbessern, tadeln, widerlegen, ferner über jeden Gegenstand für und wider streiten und, was sich uns als Billigungswert kundtut, auswählen.
Hoc video, dum breviter voluerim dicere, dictum a me esse paulo obscurius; sed experiar et dicam, si potero, planius. Omnia fere, quae sunt conclusa nunc artibus, dispersa et dissipata quondam fuerunt; ut in musicis numeri et voces et modi; in geometria lineamenta, formae, intervalla, magnitudines; in astrologia caeli conversio, ortus, obitus motusque siderum; in grammaticis poetarum pertractatio, historiarum cognitio, verborum interpretatio, pronuntiandi quidam sonus; in hac denique ipsa ratione dicendi excogitare, ornare, disponere, meminisse, agere, ignota quondam omnibus et diffusa late videbantur. Cic.de_orat.1,187.Fast alles, was jetzt in Kunstregeln zusammengefasst ist, war einst zerstreut und ohne Zusammenhang, so zum Beispiel in der Tonkunst die Takte, die Töne, die Gesangweisen, in der Geometrie die Linien, die Figuren, die Zwischenräume, die Größen, in der Astronomie die Umdrehung des Himmels, der Aufgang und Untergang und die Bewegung der Gestirne, in der Sprachwissenschaft die Behandlung der Dichter, die Kenntnis der Geschichte, die Erklärung der Worte, die Betonung bei der Aussprache, endlich in unserer Redekunst selbst die Erfindung, die Ausschmückung, die Anordnung, das Gedächtnis, der Vortrag. Diese Dinge zeigten sich einst als allgemein unbekannt und weit und breit zerstreut.
Iam vero ipsa per sese quantum adferat eis, qui ei praesunt, honoris, gratiae, dignitatis, quis ignorat? Itaque, ut apud Graecos infimi homines mercedula adducti ministros se praebent in iudiciis oratoribus, ei, qui apud illos πραγματικoί vocantur, sic in nostra civitate contra amplissimus quisque et clarissimus vir, ut ille, qui propter hanc iuris civilis scientiam sic appellatus a summo poeta est:
egregie cordatus homo, catus Aelius Sextus,
multique praeterea, qui, cum ingenio sibi auctore dignitatem peperissent, perfecerunt ut in respondendo iure auctoritate plus etiam quam ipso ingenio valerent. Cic.de_orat.1,198.
Ferner, wer weiß nicht, wie viel Ehre, Gunst und Ansehen diese Kenntnis an und für sich denen gewährt, die in dem Besitz derselben sind? Bei den Griechen freilich leisten Menschen aus dem geringsten Stand – sie heißen bei ihnen Pragmatiker (Geschäftsführer) – für einen geringen Lohn den Rednern in den Gerichten ihre Dienste; aber in unserem Staat findet gerade das Gegenteil statt. Denn die angesehensten und berühmtesten Männer, wie jener, der wegen seiner Kenntnis im bürgerlichen Recht so von dem größten Dichter gepriesen wird:
Trefflich verständiger und sehr kundiger Aelius Sextus,
und außerdem viele andere brachten es, nachdem sie sich durch ihre Geistesgaben Ansehen erworben hatten, bei der Erteilung von Rechtsbescheiden dahin, dass sie durch ihre Rechtsaussprüche mehr noch als durch ihre Geistesgaben zu hoher Geltung gelangten.
videtisne, quos nobis poetae tradiderunt patris ulciscendi causa supplicium de matre sumpsisse, cum praesertim deorum immortalium iussis atque oraculis id fecisse dicantur, tamen ut eos agitent Furiae neque consistere umquam patiantur, quod ne pii quidem sine scelere esse potuerunt? Cic.S.Rosc.66.aSeht ihr nicht, wie diejenigen, von denen uns die Dichter erzählen, dass sie, um den Vater zu rächen, die Mutter mit dem Tod bestraft haben, zumal da sie dies noch auf Befehl und nach dem Spruch der unsterblichen Götter getan haben sollen, – doch die Furien umhertreiben und ihnen nirgends Ruhe lassen, weil sie nicht einmal ihre Kindespflicht ohne Verbrechen erfüllen konnten?
[Cic.fin.1,5,2] Rudem enim esse omnino in nostris poetis aut inertissimae segnitiae est aut fastidii delicatissimi. Cic.Fin.1,5,2Denn eine völlige Unkenntnis unserer Dichter verriete entweder die trägste Gleichgültigkeit oder den verwöhntesten Hochmut.
[Cic.fin.1,7,1] Quamquam, si plane sic verterem Platonem aut Aristotelem, ut verterunt nostri poetae fabulas, male, credo, mererer de meis civibus, si ad eorum cognitionem divina illa ingenia transferrem. Cic.Fin.1,7,1Indes, wenn ich Platon und Aristoteles ganz so übersetzte, wie unsere Dichter die Dramen übersetzt haben, so würde ich mich nicht schlecht, meine ich, um meine Mitbürger verdient machen, wenn ich sie mit jenen göttlichen Geistern bekannt machte.
An ille tempus aut in poetis evolvendis, ut ego et Triarius te hortatore facimus, consumeret, in quibus nulla solida utilitas omnisque puerilis est delectatio, aut se, ut Plato, in musicis, geometria, numeris, astris contereret, quae et a falsis initiis profecta vera esse non possunt et, si essent vera, nihil afferrent, quo iucundius, id est quo melius viveremus, eas ergo artes persequeretur, vivendi artem tantam tamque et operosam et perinde fructuosam relinqueret? Cic.fin.1,72,1Oder hätte er seine Zeit mit Lesung der Dichter zubringen sollen, wie ich und Triarius es auf deine Aufforderung hin tun, wobei man keinen wirklichen Nutzen hat, sondern nur einen kindlichen Genuss? Oder hätte er sich, wie Platon, mit Musik, Geometrie, Zahlenlehre und Sternkunde abmühen sollen, Wissenschaften, die, weil sie von falschen Grundlagen ausgehen, nicht wahr sein können und, wären sie wahr, nichts zu einem angenehmen, d.h. zu einem besseren Leben beitragen würden? Also diesen Wissenschaften hätte er sich widmen sollen und die Wissenschaft des Lebens, die so große, so mühevolle und ebenso segensreiche, unbeachtet lassen?
[Cic.fin.5,9,2] Natura sic ab iis investigata est, ut nulla pars caelo, mari, terra, ut poetice loquar, praetermissa sit; quin etiam, cum de rerum initiis omnique mundo locuti essent, ut multa non modo probabili argumentatione, sed etiam necessaria mathematicorum ratione concluderent, maximam materiam ex rebus per se investigatis ad rerum occultarum cognitionem attulerunt. Cic.Fin.5,9,2Die Natur haben sie so gründlich erforscht, dass sie keinen Teil am Himmel, im Meer und auf der Erde, um mich nach Art der Dichter auszudrücken, unbeachtet ließen. Ja sie haben dadurch, dass sie über den Ursprung der Dinge und das ganze Weltall in einer Weise gesprochen haben, dass sie viele Gegenstände nicht nur mit Wahrscheinlichkeitsbeweisen, sondern auch mit Vernunftschlüssen zu mathematischer Gewissheit brachten, aus aus ihren Forschungsgegenständen einen sehr reichen Stoff zur Erkenntnis der verborgensten Dinge beigebracht.
Eupolis atque Cratinus Aristophanesque poetae Hor.sat.1,4,1.Eupolis samt Aristophanes und Kratinus, die Dichter,
Omnes hi metuunt versus, odere poetas. Hor.sat.1,4,33.Diese gesamt sind angst vor den Versen, sie hassen die Dichter.
Sermoni propiora, putes hunc esse poetam. Hor.sat.1,4,42.Näher verwandt mit der Prosa, du den kaum Dichter benennest.
Illi, scripta quibus comoedia prisca viris est, Hor.sat.1,10,16.Hierin zeigten die Dichter der alten Komödie mannhaft
2014.10.09 Während die sunnitischen Dschihadisten weiter in die Stadt Kobane eindringen, wird die Strategie des Präsidenten Barack Obama immer stärker Kritisiert: Der türkische Präsident sagt schon lange, dass der IS nicht ohne Bodenkräfte zu besiegen sei. Die "Washington Post" schreibt, der Präsident habe den Krieg mit allzu großer Vorsicht und unsinniger Selbstbeschränkung begonnen. Selbst der frühere Präsident Jimmy Carter, der selbst den Ruf des Zauderers hat, wirft dem Präsidenten vor, dass er erst durch sein Zaudern den Vormarsch der Islamisten rmöglicht habe. Der Präsident soll aufpassen, dass nicht späterhin ein Dichter singt "Ein Mann hat uns durch sein Zaudern die Sache in den Sand gesetzt." 2014.10.09Während die sunnitischen Dschihadisten weiter in die Stadt Kobane eindringen, wird die Strategie des Präsidenten Barack Obama immer stärker Kritisiert: Der türkische Präsident sagt schon lange, dass der IS nicht ohne Bodenkräfte zu besiegen sei. Die "Washington Post" schreibt, der Präsident habe den Krieg mit allzu großer Vorsicht und unsinniger Selbstbeschränkung begonnen. Selbst der frühere Präsident Jimmy Carter, der selbst den Ruf des Zauderers hat, wirft dem Präsidenten vor, dass er erst durch sein Zaudern den Vormarsch der Islamisten rmöglicht habe. Der Präsident soll aufpassen, dass nicht späterhin ein Dichter singt "Ein Mann hat uns durch sein Zaudern die Sache in den Sand gesetzt."
[Cic.Tusc.1,3] Doctrina Graecia nos et omni litterarum genere superabat; in quo erat facile vincere non repugnantes. nam cum apud Graecos antiquissimum e doctis genus sit poetarum, siquidem Homerus fuit et Hesiodus ante Romam conditam, Archilochus regnante Romulo, serius poeticam nos accepimus. annis fere cccccx post Romam conditam Livius fabulam dedit, C.Claudio,Caeci filio, M.Tuditano consulibus, anno ante natum Ennium. qui fuit maior natu quam Plautus et Naevius. II. sero igitur a nostris poetae vel cogniti vel recepti. quamquam est in Originibus solitos esse in epulis canere convivas ad tibicinem de clarorum hominum virtutibus; honorem tamen huic generi non fuisse declarat oratio Catonis, in qua obiecit ut probrum M.Nobiliori, quod is in provinciam poetas duxisset; duxerat autem consul ille in Aetoliam, ut scimus, Ennium. quo minus igitur honoris erat poetis, eo minora studia fuerunt, nec tamen, si qui magnis ingeniis in eo genere extiterunt, non satis Graecorum gloriae responderunt. Cic.Tusc.1,3In Bildung und vielseitiger Wissenschaft übertraf uns Griechenland, leicht war der Sieg, wo kein Gegner war. Die ersten Gebildeten aus dem hohen Altertum sind bei den Griechen Dichter; und Homer und Hesiod lebten vor Roms Erbauung, Archilochos unter der Regierung des Romulus. Wir dagegen erhielten später erst die Dichtkunst. Denn beinahe 510 Jahre nach Roms Erbauung gab Livius (Andronicus) das erste Schauspiel, unter dem Konsulat des Gaius Claudius, des Sohnes von Caecus, und des Marcus Tuditanus, ein Jahr bevor Ennius geboren wurde. Spät also wurden unseren Leuten Dichter bekannt und von ihnen aufgenommen. Zwar steht in Catos Altertümern, beim Mal hätten die Gäste zur Flöte die Tugenden berühmter Männer besuchen; dass jedoch die Dichter und ihre Kunst nicht in Ehren standen, beweist die Rede des Cato, in der er dem Marcus Nobilor als Schimpf verwarf, dass er Dichter in die Provinz mit sich genommen habe. Mit sich genommen hatte er nämlich als Konsul nach Aetolien, wie wir wissen, den Ennius. Je weniger nun die Dichter in Achtung standen, desto geringer war der Eifer für die Kunst selbst. Dennoch kann man nicht sagen, dass die einzelnen großen Männer, die sich etwa damit abgaben, dem Ruhm der Griechen nicht genug entsprochen hätten. II.Spät also wurden unsere Dichter bekannt und von ihnen aufgenommen. Zwar steht in Catoss Altertümern, beim Mal hätten die Gäste zur Flöte die Tugenden berühmter Männer besuchen; dass jedoch die Dichter und ihre Kunst nicht in Ehren standen, beweist die Rede des Cato, in der er dem Marcus Nobilor als Schimpf verwarf, dass er Dichter in die Provinz mit sich genommen habe. Mit sich genommen hatte er nämlich als Konsul nach Aetolien, wie wir wissen, den Ennius. Je weniger nun die Dichter in Achtung standen, desto geringer war der Eifer für die Kunst selbst. Dennoch kann man nicht sagen, dass die einzelnen großen Männer, die sich etwa damit abgaben, dem Ruhm der Griechen nicht genug entsprochen hätten.
[Cic.Tusc.1,11] Quis enim non in eius modi causa? aut quid negotii est haec poetarum et pictorum portenta convincere? Atqui pleni libri sunt contra ista ipsa disserentium philosophorum. Inepte sane. quis enim est tam excors, quem ista moveant? Si ergo apud inferos miseri non sunt, ne sunt quidem apud inferos ulli. Ita prorsus existimo. Ubi sunt ergo ii, quos miseros dicis, aut quem locum incolunt? si enim sunt, nusquam esse non possunt. Ego vero nusquam esse illos puto. Igitur ne esse quidem? Prorsus isto modo, et tamen miseros ob id ipsum quidem, quia nulli sint. Cic.Tusc.1,11Wer könnte das nicht in solcher Sachen? Oder welche Schwierigkeit ist es, diese abenteuerlichen Erzeugnisse der Dichter und Maler zu widerlegen? – Dennoch gibt dicke philosophische Bücher, in denen die Verfasser sich gerade dagegen aussprechen. – Ungeschickt genug! Wer ist denn so verstandlos, dass jenes auf ihn Eindruck machte? – Also wenn man in der Unterwelt nicht unglücklich ist, so ist’s wohl deswegen, weil überhaupt niemand in der Unterwelt ist. – Ganz so denke ich. – Wo sind nun diejenigen, die du unglücklich nennst, oder welchen Ort bewohnen sie? Denn wenn sie sind, so müssen sie doch irgendwo sein. – Im Gegenteil, ich glaube, dass sie nirgends sind. – Also auch, dass sie nicht sind? – Ja wohl. – Und doch unglücklich, gerade deswegen weil sie nichts sind. –
[Cic.Tusc.1,64,1] Mihi vero ne haec quidem notiora et inlustriora carere vi divina videntur, ut ego aut poetam grave plenumque carmen sine caelesti aliquo mentis instinctu putem fundere, aut eloquentiam sine maiore quadam vi fluere abundantem sonantibus verbis uberibusque sententiis. Cic.Tusc.1,64,1Nicht einmal die bekannteren und bedeutenderen Errungenschaften des Geistes scheint es mir ohne göttliche Kraft geben zu können, so dass ich glaubte, ein Dichter ströme sein gehaltvolles Lied ohne himmlische Begeisterung hervor, oder es vergieße sich die Beredsamkeit ohne eine höhere Kraft, übertömend von klangvollen Worten und ergiebigen Gedanken.
Intellegit poeta prudens ferendi doloris consuetudinem esse non contemnendam magistram. Cic.Tusc.2,49,4Der weise Dichter erkenn, dass die Gewohnheit eine nicht zu verachtende Lehrmeisterin im Ertragen von Schmerzen ist.
[Cic.Tusc.3,3,1] Accedunt etiam poetae, qui, cum magnam speciem doctrinae sapientiaeque prae se tulerunt, audiuntur, leguntur, ediscuntur et inhaerescunt penitus in mentibus. Cic.Tusc.3,3,1Dazu kommen noch Dichter, die, wenn sie sich den hellen Glanz von Bildung und Weisheit zu geben wussten, gehört, gelesen und auswendig gelernt werden und so sich tief in der Seele verwurzeln.
Quam huic erat miserum carere consuetudine amicorum, societate victus, sermone omnino familiari, homini praesertim docto a puero et artibus ingenuis erudito, musicorum vero perstudioso; poetam etiam tragicum—quam bonum, nihil ad rem; in hoc enim genere nescio quo pacto magis quam in aliis suum cuique pulchrum est; Cic.Tusc.5,63,2Wie elend war es für diesen Mann, den Umgang mit Freunden, die Gemeinschaft des Mahles, alle vertraute Unterredung zu entbehren, zumal da er von Jugend auf gebildet und in edlen Wissenschaften erzogen war. Er verstand sich auch sehr auf Musik, war sogar tragischer Dichter – ein wie guter, tut nichts zur Sache. Denn auf diesem Gebiet scheint jedem irgendwie mehr als sonstwo, die eigene Leistung schön.
adhuc neminem cognovi poetam (et mihi fuit cum Aquinio amicitia), qui sibi non optumus videretur; Cic.Tusc.5,63,3Noch nie habe ich einen Dichter kennen gelernt – und ich war mit Aquinus befreundet – der sich nicht für den besten gehalten hätte.
Itaque augurem Tiresiam, quem sapientem fingunt poetae, numquam inducunt deplorantem caecitatem suam; at vero Polyphemum Homerus cum inmanem ferumque finxisset, cum ariete etiam conloquentem facit eiusque laudare fortunas, quod, qua vellet, ingredi posset et, quae vellet, attingere. Cic.Tusc.5,115,2Und so lassen die Dichter den Seher Teiresias, den sie als einen Weisen darstellen, nie seine Blindheit bejammern. Dagegen lässt Homer den Polyphemus, nachdem er ihn unmenschlich und wild geschildert hat, mit seinem Widder reden, und dessen Glück loben, dass er hingehen könne, wohin er wolle und, was er wolle, berühren.
[Cic.Tusc.1,34] loquor de principibus; quid? poetae nonne post mortem nobilitari volunt? unde ergo illud: 'Aspicite, o cives, senis Enni imaginis formam: Hic vestrum panxit maxima facta patrum'? mercedem gloriae flagitat ab iis quorum patres adfecerat gloria, idemque: 'Nemo me lacrimis decoret nec funera fletu Faxit. Cur? volito vivos per ora virum.' sed quid poetas? opifices post mortem nobilitari volunt. quid enim Phidias sui similem speciem inclusit in clupeo Minervae, cum inscribere (nomen) non liceret? quid? nostri philosophi nonne in is libris ipsis, quos scribunt de contemnenda gloria, sua nomina inscribunt? Cic.Tusc.1,34Ich spreche von angesehenen Staatsmännern. Aber wie? Die Dichter, wollen nicht auch sie nach dem Tod geadelt sein? Woher nur dies? “Schaut, o Bürger, des Greisen, des Ennius Bild und Gestalt hier: | Welcher des Altertums herrliche Taten besang.” Den Lohn des Ruhmes fordert die von denjenigen, deren Vätern er Ruhm erteilt hatte; und so spricht er auch: “Niemand schmücke mit Tränen mein Grab! Noch folg’ er der Leiche | Klagend! Denn lebend annoch flieg ich von Munde zu Mund.” Doch was spreche ich von Dichtern? Künstler wollen nicht weniger nach dem Tode verherrlicht sein. Warum denn schloss Phidias ein ihm ähnliches Bild in den Schild der Minerva ein, als er seinen Namen nicht daraufschreiben durfte?
[Cic.Tusc.1,36] Sed ut deos esse natura opinamur, qualesque sint, ratione cognoscimus, sic permanere animos arbitramur consensu nationum omnium, qua in sede maneant qualesque sint, ratione discendum est. cuius ignoratio finxit inferos easque formidines, quas tu contemnere non sine causa videbare. in terram enim cadentibus corporibus isque humo tectis, e quo dictum est humari, sub terra censebant reliquam vitam agi mortuorum; quam eorum opinionem magni errores consecuti sunt, quos auxerunt poetae. Cic.Tusc.1,36XVI. Aber wie wir an Götter kraft unserer Natur glauben, und die Erkenntnis ihrer Beschaffenheit Sache des Verstandes ist, so sind wir von der Fortdauer der Seele durch die Übereinstimmung aller Völker überzeugt. Welches ihr Sitz sei, wie beschaffen sie selbst einst sein werde, davon muss der Verstand durch Gründe belehren. Der Mangel an Verstandesbildung schuf eine Unterwelt und jene Schreckbilder, die du nicht ohne Grund zu verachten schienst. Denn da die Körper in die Erde eingesenkt und mit Erde bedeckt werden, daher der Ausdruck beerdigen, so glaubt man, unter der Erde setzten die Toten ihr übriges Leben fort. Dieser Wahn hatte große Irrtümer zur Folge, die die Dichter vermehrten.
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