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Beleg gesucht für: agrippinae
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
sed nihil aeque flexit quam invidia in Treviros: orant, obsistunt, rediret maneret, pars Agrippinae occursantes, plurimi ad Germanicum regressi. Isque, ut erat recens dolore et ira, apud circumfusos ita coepit. Tac.ann.1,41,3.Aber nichts stimmte sie mehr um als die Eifersucht gegen die Trevirer; sie bitten, vertreten den Weg, Agrippina möge doch umkehren, möge bleiben; ein Teil läuft ihr entgegen, die meisten zurück zu Germanicus. Dieser begann in seinem frischen Schmerz und Zorn, als sie sich um ihn drängten, folgendermaßen:
Supplices ad haec et vera exprobrari fatentes orabant, puniret noxios, ignosceret lapsis et duceret in hostem; revocaretur coniunx, rediret legionum alumnus neve obses Gallis traderetur. reditum Agrippinae excusavit ob inminentem partum et hiemem; venturum filium: cetera ipsi exsequerentur. Tac.ann.1,44,1.Demütig und mit dem Bekenntnis, dass die Vorwürfe zuträfen, baten sie nun, er möge die Schuldigen bestrafen, den Verirrten verzeihen und sie gegen den Feind führen; die Gemahlin solle zurückberufen werden, wiederkehren der Zögling der Legionen und nicht den Galliern als Geisel übergeben werden! Die Rückkehr Agrippinas lehnte er wegen der bevorstehenden Entbindung und des nahen Winters, ab; der Sohn werde kommen. Das übrige sei ihre Sache.
vox quoque eius audita est in convivio, cum apud regem Nabataeorum coronae aureae magno pondere Caesari et Agrippinae, leves Pisoni et ceteris offerrentur, principis Romani, non Parthi regis filio eas epulas dari; abiecitque simul coronam et multa in luxum addidit, quae Germanico, quamquam acerba, tolerabantur tamen. Tac.ann.2,57,4.Sogar bei einem Gastmahl, das der König der Nabatäer gab, wo goldene Kränze gereicht wurden, dem Caesar und der Agrippina schwere, dem Piso und den übrigen leichte, ließ er das Wort fallen: das Gastmahl gelte dem Sohn eines römischen Fürsten und nicht einem parthischen Königssohn; damit warf er den Kranz von sich und fügte noch vieles gegen die Verschwendung hinzu, was Germanicus, so bitter es für ihn war, doch stillschweigend hinnahm.
postquam duobus cum liberis feralem urnam tenens egressa navi defixit oculos, idem omnium gemitus; neque discerneres proximos, alienos, virorum feminarumve planctus, nisi quod comitatum Agrippinae longo maerore fessum obvii et recentes in dolore antibant. Tac.ann.3,1,4.Und wie sie jetzt mit ihren zwei Kindern und der Totenurne im Arm vom Schiff kam und die Augen zu Boden senkte, da hörte man ein Seufzen von allen; Verwandte konnte man dabei nicht von Fremden unterscheiden, nicht das Wehklagen der Männer von dem der Frauen, nur dass die Entgegengekommenden in frischer Empfindung des Schmerzes die von langem Gram ermattete Begleitung der Agrippina überboten.
nam Seianus ubi videt mortem Drusi inultam interfectoribus, sine maerore publico esse, ferox scelerum et, quia prima provenerant, volutare secum, quonam modo Germanici liberos perverteret, quorum non dubia successio. neque spargi venenum in tres poterat, egregia custodum fide et pudicitia Agrippinae impenetrabili. Tac.ann.4,12,2.Denn sobald Seianus sieht, dass des Drusus Tod an den Mördern ungerächt bleibt und das Volk keine Trauer zeigt, fängt er in zügellosem Hang zu Verbrechen, weil die erste Tat gut ausgegangen war, an, bei sich zu überlegen, wie er die Kinder des Germanicus, denen unzweifelhat die Nachfolge zukam, zu Fall bringe. Dreien mit Gift beizukommen war bei der ausgezeichneten Verlässlichkeit ihrer Hüter und bei Agrippinas unbesiegbarer Keuschheit nicht möglich.
atque haec callidis criminatoribus, inter quos delegerat Iulium Postumum, per adulterium Mutiliae Priscae inter intimos aviae et consiliis suis peridoneum, quia Prisca in animo Augustae valida anum suapte natura potentiae anxiam insociabilem nurui efficiebat. Agrippinae quoque proximi inliciebantur pravis sermonibus tumidos spiritus perstimulare. Tac.ann.4,12,4.Dazu bediente er sich listiger Verleumder, unter denen er sich besonders Iulius Postumus ausgesucht hatte, der durch ein ehebrecherisches Verhältnis zu Mutilia Prisca, einer Vertrauten der Großmutter, für seine Absichten besonders geeignet war, weil Prisca viel Einfluss bei der Augusta hatte, die ohnehin schon auf ihre Macht eifersüchtige alte Frau zur unversöhnlichen Feindin ihrer Schwiegertochter zu machen. Auch Agrippinas nächste Umgebung verführte man durch törichte Reden, ihren hochfahrenden Geist mehr und mehr aufzureizen.
adscitae sunt super Subrium et Sulpicium, de quibus rettuli, militares manus, Gavius Silvanus et Statius Proxumus tribuni cohortium praetoriarum, Maximus Scaurus et Venetus Paulus centuriones. sed summum robur in Faenio Rufo praefecto videbatur, quem vita famaque laudatum per saevitiam impudicitiamque Tigellinus in animo principis anteibat fatigabatque criminationibus ac saepe in metum adduxerat quasi adulterum Agrippinae et desiderio eius ultioni intentum. Tac.ann.15,50,3.Hinzugezogen wurden neben Subrius und Sulpicius, die ich schon erwähnt habe, noch militärische Kräfte: Gavius Silvanus und Statius Proximus, Tribunen der Prätorianerkohorten, und die Centurionen Maximus Scaurus und Venetus Paulus. Die Hauptkraft glaubte man aber an dem Präfekten Faenius Rufus zu haben, einem Mann von lobenswertem Leben und Ruf, dem der unbeherrschte und unzüchtige Tigellinus in der Gunst des Fürsten den Rang ablief: diesem lag er mit Verleumdungen im Ohr und versetzte ihn in Angst, als wäre jener ein Buhle der Agrippina gewesen und sinne jetzt aus Schmerz um sie auf Rache.
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18.10.2015  Henrietta Reker, quae LVIII annos nata Coloniae Agrippinae adhuc profugis ad vitam necessaria suppeditabat atque eorum integrationem procurabat, hodiernis electionibus munus burgimagistrae superioris ambire volebat. Dum autem heri certamini comitiali se dedit, a viro quodam XLIV annorum duabus sicis in publico petita et graviter vulnerata est. Domna Reger in valetudinario curabatur. Eius valetudo adducta, sed stabilis esse dicitur. Insiditiator, qui etiam quattuor alios, qui succurrere vellent, afflixit, custodibus publicis, qui eum prehendebant, se de politicis et xenophobicis causis egisse significavit. Quod quidem probabile est, sed quod mente captus esse videbatur, medicis, qui eum psychiatrice inspicerent, traditus est. Omnes partes certamen comitiale interruperunt, sed electiones consiliis non mutatis hodierno die Solis exhibebuntur. Perpetrator solus egisse videtur; tamen eius facinus animos hominum seu diventilatione opinionum seu propria sollicitudine nubilos et contentos esse demonstrat. lc201509Henriette Reker, 58 Jahre alt, die in Köln bisher für den lebensnotwendigen Bedarf der Flüchtlinge und ihre Integration zuständig war, wollte sich heute für das Amt des Oberbürgermeisters zur Wahl stellen. Während sie aber gestern Wahlkampf machte, wurde sie von einem 44-jährigen Mann auf offener Straße mit zwei Dolchen angegriffen und schwer verletzt. Frau Reger wurde in einem Krankenhaus versorgt. Ihr Gesundheitszustand soll ernst, aber stabil sein. Der Angreifer, der noch vier andere Personen, die zu Hilfe eilen wollten, verletzte, deutete gegenüber der Polizei, die ihn festnahm, an, dass er aus politischen und zwar fremdenfeindlichen Motiven gehandelt habe. Dies ist zwar wahrscheinlich, aber weil er geistig verwirrt schien, wurde er Ärzten übergeben, die ihn psychiatrisch untersuchen sollen. Alle Parteien unterbrachen ihren Wahlkampf. Aber die Wahlen werden unverändert am heutigen Sonntag stattfinden. Der Täter scheint als einzelner gehandelt zu haben; dennoch zeigt seine Tat, dass die Stimmung in der Bevölkerung aufgrund der Meinungsmache oder aus persönlicher Besorgnis umnebelt und angespannt ist.
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finn
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