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Q.Horatii Flacci
saturae - sermones

liber primus
Hor.sat.1,9: Stalking auf der Heiligen Straße

 

 
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anmerk. Auf einem Spaziergang auf der Heiligen Straße wird Horaz von einem unheiligen und zudringlichen Schwätzer belästigt, der, wie sich bald herausstellt, für einen bedeutenden Dichter hält und die Hilfe des Horaz sucht, um zu dem Kreis des Maecenas Zugang zu finden. Dabei entlarvt er sich einmal selbst, sowohl was seine vermeintliche Dichtkunst angeht, als auch seine charakterliche Qualitäten; zum andern kommt indirekt der kultiviert-humane zwischenmenschliche Umgang im Maecenakreis zum Ausdruck. Vordergründig wirkt die Satire durch die sich steigernden possenhaften Fehlversuche des Dichters den lästigen Aufdringling loszuwerden. Ihren Höhepunkt findet diese Linie in dem freundschaftlich böswilligen Spiel des Aristius Fuscus, der den Dichter absichtlich in seinem Saft schmoren lässt. Erst zum Schluss kommt die Erlösung, nicht als deus ex machina, sondern aus der überraschenden Wendung, die eine imminent bereits vorliegende, aber noch offenen Situation nimmt.