Auswahl
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Texte und Zugaben
- Cic.Tusc.1,1-1,6 Proömium: Ciceros Absicht, Philosophie im lateinischen Gewand zu bieten
- Cic.Tusc.5,1-11 Hymnus auf die Philosophie. Autarkie der Tugend
- Cic.Tusc.1,1-8 Prolog, Disposition, Thema
- Cic.Tusc.1,57-65 Göttlichkeit des Bewusstseins (Seele und Geist)
- Cic.Tusc.1,9-25 Hauptteil I: Der Tod ist kein Ãœbel
- Cic.Tusc.2,11-12 Die seelische Heilkraft der Philosophie
- Cic.Tusc.2,42-49 Vom Sinn und Wert des Schmerzes
- Cic.Tusc.2,51-67 Ist der Schmerz ein Ãœbel?
- Cic.Tusc.3,1-6 Philosophie als Arznei dür die Seele
- Cic.Tusc.3,22-25 Pathologie: Die Quelle der Leidenschaften
- Cic.Tusc.3,32-38 Epikurs Linderungsmittel gegen den Kummer
- Cic.Tusc.3,52-60 Die Auffassung der Kyrenaiker zu Kummer und Leid
- Cic.Tusc.4,38-46 Stoische Weisheit oder maßvolle Emotionalität?
- Cic.Tusc.5,15-17 Reicht die Tugend zur Glückseligkeit aus?
- Cic.Tusc.5,26-28 Stoische Kritik an Epikurs Lustlehre?
- Cic.Tusc.5,37-48 Die Autarkie des Weisen
- Cic.Tusc.5,54-67 Beispiele für glück- und unglückseliges Leben
- Cic.Tusc.5,68-72 Die Glückseligkeit des Weisen
- Cic.Tusc.5,73-79 Innere Widersprüche in Epikurs Schmerz-Lehre
- Cic.Tusc.5,80-82 Der Weise, die Tugend und die Glückseligkeit
- Cic.Tusc.5,97-118 Beinträchtigung der Glückseligkeit durch äußere Mängel?
- Inhaltsangabe
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- Buch: Der Tod ist kein Übel.
- Vorwort (1-8): Cicero zu seiner Absicht, Philosophie im lateinischen Gewand zu bieten
- Einleitung (9-25): These des Buches: Der Tod ist kein Übel, weil der Tote kein Bewusstsein mehr vom ihm hat. Zum Wesen der Seele gibt es zwei Möglichkeiten:
- Hauptteil (26-111), Ciceros Vortrag geht den beiden Möglichkeiten nach:
- Teil (26-81): Wenn die Seele unsterblich ist und sich im Tod vom Leib trennt, ist wirdsie durch den Tod glückselig
- Systematischer Teil: Beweise für die Unsterblichkeit der Seele: a) Unwissenschaftliche Beweise, b) Vernunftbeweise und c) physikalische Beweise.
- Disparate Zusätze: Widerlegung verschiedener Gegner, weitere Unsterblichkeitsbeweise, besonders aus Platons Phaidon.
- Teil (82-111): Wenn die Seele sterblich ist und gleichzeitig mit dem Leib zugrunde geht, so ist der Tod zumindest kein Unglück.
- Mit dem Tod endet jede sinnliche Empfindung (82)
- Irdische Güter zu verlieren ist kein Unglück (83-89)
- Bewusstlosigkeit ist für sich kein Übel (90-92)
- Frühzeitiger Tod ist kein Unglück (93-102)
- Die Sorge um den Leichnam ist grundlos (102-109)
- Ein ehrenvolles Leben ist der beste Trost (109-111)
- Epilog (113-119)
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- Buch (sehr kurz): Über den Schmerz (de tolerando
dolore. - nec tam quaerendum est, dolor malumne sit, quam
firmandus animus ad dolorem ferendum)
- Vorrede (1-9): Verteidigung der philosophischen Schriftstellerei und des akademischen Standpunktes
- Hauptteil
- Einleitung: (10-13) Widerlegung der These, dass Lehre und Leben der Philosophen sich widersprächen.
- Hinwendung zum Thema des Gesprächs (14-41): Doxographisches Referat. Stellungnahme gegen Epikur und Zenon. Zahlreiche Dichterbelege. Argumentation gegen Epikur: Den Schmerz zu ertragen ist ein sittliches Gebot.
- (42-65) Der Schmerz muss durch Vernunft überwunden werden
- Abschluss (66-67)
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- Buch: Kummer. These: videtur mihi cadere in sapientem
aegritudo (Cic.Tusc.3,7)
- Vorwort (1-11): Vergleich zwischen Philosophie (Heilkunst der Seele) und Medizin (1-6), Themenstellung: Kann der Weise von Kummer betroffen werden? (7-12)
- Beweisführung
- Stoische Vorgabe(12-27): Die Tugenden lassen den Weisen frei von Kummer sein. Die vier Leidenschaften Verlangen und Furcht, Freude und Kummer haben alle dieselbe Quelle: die Einbildung, dass uns ein Gut oder Übel bevorsteht.
- Darstellung und Kritik von Einwänden der Cyrenaiker (28-31) und Epikurs (32-55)
- Beweis des stoischen Satzes, dass Kummer eine willkürliche Einbildung sei und der Weise sie unter Umständen überwinden kann (56-75). Die Beweisführung richtet sich u.a. gegen Karneades (59-61), Peripatetiker (71-74)
- Rückgriff auf Zenons Definition (75)
- Peroratio (76-84): Verschiedene Trostmittel gegen den Kummer (76-79), die alle auf dem Grundsatz beruhen, dass Kummer eine Einbildung ist (80-84).
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- Buch: Andere Affekte. These: non mihi videtur
omni animi perturbatione posse sapiens vacare (Cic.Tusc.4,8)
- Vorwort (1-7): Geschichtliche Bemerkungen zum Einfluss der Philosophie in Rom.
- Hauptteil
- These, dass der Weise frei von jeder Leidenschaft sei, Beibehaltung der platonischen Zweiteilung der Seele (Vernunft und Begehr) (8-10)
- Stoische Definition Definition der Leidenschaft Einteilung in vier Hauptarten Kummer und Furcht, Freude und Begierde (11-33)
- Widerlegung der These, dass der Weise nicht frei von Leidenschaften sei. (34-57)
- Heilung der Leidenschaften (58-83)
- Schluss (84): Wichtigkeit der philosophischen Fragestellung.
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- Buch: Die Autarkie der Tugend für ein glückseliges Leben
- Vorwort: Die Bedeutung der Fragestellung im Rahmen der Philosophiegeschichte (1-11)
- Hauptteil (12-82): Die Tugend genügt sich selbst zum glückseligen Leben
- Vorspiel: Präventive Widerlegung der Gegenthese, dass Tugend nicht zur Glückseligkeit ausreiche. (12-17) und Beweis der Prämisse: Die Tugend ist das einzige Gut (18-28). Aber auch wenn es mehrere Güter gäbe, käme der Tugend der Hauptanteil an der Glückseligkeit zu.
- I. Teil: Die philosophische Erörterung
- Unter Berufung auf Platon und die Stoa: Unter der Voraussetzung, dass Tugend das einzige Gut ist, muss der Weise glückselig sein (41-45).
- Bekannte Persönlichkeiten als Beispiel (46-66).
- Hauptbeweis der Stoa: Das höchste Gut für ein Geschöpf bestimmt sich aus seinem Wesen, d.h. für den Menschen aus seiner Vernunft: Vernunftgemäßes Leben führt zur Glückseligkeit (67).
- Das Glück, das sich aus philosophischer und politischer Betätigung ergibt (68-72). Ausräumung letzter Bedenken (73-82).
- II. Teil (83-118): Die praktische Bedeutung. Auch die übrigen philosophischen Schulen (Akademiker, Peripatetiker) dürfen von der Unabhängigkeit des Weisen von äußeren Dingen ausgehen:
- Einteilung der verschiedenen philosophischen Systeme (83-85)
- Peripatetiker und Ältere Akademie (84-87),
- Epikureer (88-118)
- Zusammenfassung des II. Teils. (119-120)
- Schluss (121): Ciceros persönlicher Nutzen aus der philosophischen Schriftstellerei.
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