| sternuntur fluctibus, hauriuntur gurgitibus; iumenta, sarcinae, corpora exanima interfluunt, occursant. permiscentur inter se manipuli, modo pectore, modo ore tenus extantes, aliquando subtracto solo disiecti aut obruti. non vox et mutui hortatus iuvabant adversante unda; nihil strenuus ab ignavo, sapiens ab inprudenti, consilia a casu differre: cuncta pari violentia involvebantur. Tac.ann.1,70,3. | Von den Fluten werden sie niedergerissen, von Strudeln verschlungen. Hin und wieder begegnen ihnen Lasttiere, Gepäck und Leichen, die umherschwimmen. Ganze Manipeln vermengen sich, bald bis zur Brust, bald bis zum Mund im Wasser stehend; oft auch fehlt dem Fuß der Boden, sie verlieren einander und sinken unter. Kein Rufen, kein gegenseitiges Mahnen half mehr gegen die feindliche Macht der Gewässer; in nichts unterschied sich mehr der Tapfere vom Feigen, der Verständige vom Unverständigen, die Überlegung vom Zufall; alles überwältigte mit gleichem Ungestüm das Element. |
| quibus paulum aegreque vitatis, postquam mutabat aestus eodemque, quo ventus, ferebat, non adhaerere ancoris, non exhaurire inrumpentis undas poterant: equi, iumenta, sarcinae, etiam arma praecipitantur, quo levarentur alvei manantes per latera et fluctu superurgente. Tac.ann.2,23,4. | Wenn Sie diesen mit Mühe und Not ausgewichen waren und allmählich die Brandung umschlug und in die gleiche Richtung wie der Wind ging, so wollte kein Anker halten, und das eindringende Wasser konnten sie nicht mehr ausschöpfen. Pferde, Zugtiere, Gepäck, auch Waffen wurden über Bord geworfen, um die Schiffe, in die durch die Seiten Wasser einströmte, und von oben die Wellen hereinschlugen, zu erleichtern. |
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