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| Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
| resque esset iam ad extremum perducta casum, P. Sextius Baculus, primi pili centurio, quem Nervico proelio compluribus confectum vulneribus diximus, et item C. Volusenus, tribunus militum, vir et consilii magni et virtutis, ad Galbam adcurrunt atque unam esse spem salutis docent, si eruptione facta extremum auxilium experirentur. Caes.Gall.3,5,2 | Die Gefahr war aufs höchste gestiegen. Da eilte Publius Sextius Baculus, erster Hauptmann in seiner Kohorte, dessen mehrfache schwere Verwundung im Treffen gegen die Nervier ich erwähnt habe, und der Kriegsoberste Gaius Volusenus, ein sehr einsichtsvoller und tapferer Mann, zu Galba, und erklärten, die einzige Hoffnung auf Rettung sei, einen Ausfall zu machen und so zum letzten Mittel zu greifen. |
| ac tanta fuit in capiendis castris celeritas, ut Teutomatus, rex Nitiobrogum, subito in tabernaculo oppressus, ut meridie conquieverat, superiore corporis parte nuda vulnerato equo vix se ex manibus praedantium militum eriperet. Caes.Gall.7,46,5 | Diese Einnahme geschah so rasch, dass der Nitobrigenfürst Teutomatus während der Mittagsruhe in seinem Zelt überrascht wurde und ohne Panzer und Helm das Pferd bestieg, nach dessen Verwundung er mit knapper Not den Händen der plündernden Römer entging. |
| nam cum Antonius in hiberna venisset civitasque Atrebatium in officio maneret, Commius, qui post illam vulnerationem, quam supra commemoravi, semper ad omnes motus paratus suis civibus esse consuesset, ne consilia belli quaerentibus auctor armorum duxque deesset, parente Romanis civitate, cum suis equitibus latrociniis se suosque alebat infestisque itineribus commeatus complures qui comportabantur in hiberna Romanorum intercipiebat. Caes.Gall.8,47,2 | Die Gesamtheit der Atrebaten waren nämlich, da Antonius bei ihnen das Winterlager bezogen hatte, ganz ruhig. Während jedoch seine Landsleute den Römern gehorchten, tat dies Commius nicht, der seit der oben erwähnten Verwundung (8,23) seinen Mitbürgern bei jeder aufrührerischen Bewegung zu Diensten stand, damit ihnen bei ihren feindlichen Absichten weder ein Anstifter des Krieges noch ein Anführer fehlte. Er lebte jetzt mit seinen Reitern von Straßenraub, machte feindselige Streifzüge und nahm mehrere Zufuhren von Lebensmitteln weg, die für das römische Lager bestimmt waren. |
| novissime cum vehementius contenderetur ac Volusenus ipsius intercipiendi Commii cupiditate pertinacius eum cum paucis insecutus esset, ille autem fuga vehementi Volusenum produxisset longius, inimicus homini repente suorum invocat fidem atque auxilium, ne sua vulnera per fidem imposita inulta paterentur, conversoque equo se a ceteris incautius permittit in praefectum. Caes.Gall.8,48,3 | Als man endlich in einem solchen Treffen gar heftig kämpfte und Volusenus aus Begierde, sich des Commius selbst zu bemächtigen, nur noch von wenigen Römern umgeben ihm gar zu hartnäckig nachsetzte, der Verfolgte hingegen durch eilige Flucht den Volusenus weit hinweggelockt hatte, rief er all seine Leute zum Schutz und Beistand an, seine in treuloser Weise geschehene Verwundung nicht ungerächt zu lassen. Mit umgewandtem Pferd sprengte er dann voll Verwegenheit hinweg von seinen Leuten und gegen den römischen Obersten. |
| ut Agrippa vita concessit, Lucium Caesarem euntem ad Hispaniensis exercitus, Gaium remeantem Armenia et vulnere invalidum mors fato propera vel novercae Liviae dolus abstulit, Drusoque pridem extincto Nero solus e privignis erat, illuc cuncta vergere: filius, collega imperii, consors tribuniciae potestatis adsumitur omnisque per exercitus ostentatur, non obscuris, ut antea, matris artibus, sed palam hortatu. Tac.ann.1,3,3. | Nach dem Ableben Agrippas raffte den Lucius Caesar auf dem Weg zu den spanischen Heeren, den Gaius nach einer Verwundung auf dem Heimweg aus Armenien - war es nun sein Schicksal oder die Tücke der Stiefgroßmutter - ein früher Tod hinweg. Drusus war schon bedeutend früher gestorben, und so war von den Stiefsöhnen allein noch Nero übrig. Ihm wendete sich jetzt alles zu. Er wird als Sohn, als Mitinhaber der tribunizischen Gewalt und der Imperatorenwürde angenommen und sämtlichen Heeren nacheinander zur Schau vorgestellt. Die Mutter intrigierte dabei nicht mehr, sie redete offen zu. |
| Arminius integer, Inguiomerus post grave vulnus pugnam deseruere: vulgus trucidatum est, donec ira et dies permansit. nocte demum reversae legiones, quamvis plus vulnerum, eadem ciborum egestas fatigaret, vim, sanitatem, copias, cuncta in victoria habuere. Tac.ann.1,68,5. | Arminius verließ unverletzt, Inguiomerus mit schwerer Verwundung den Kampf. Der gemeine Haufen wurde hingewürgt, solange Erbitterung und Tageslicht währte. Erst in der Nacht wendeten die Legionen um und fanden, obgleich mehr Wunden und derselbe Mangel an Lebensmitteln sie quälten, Kraft, Gesundheit, Überfluss, kurz alles im Sieg. |
| Flumen Visurgis Romanos Cheruscosque interfluebat. eius in ripa cum ceteris primoribus Arminius adstitit, quaesitoque an Caesar venisset, postquam adesse responsum est, ut liceret cum fratre conloqui, oravit. erat is in exercitu cognomento Flavus, insignis fide et amisso per vulnus oculo paucis ante annis duce Tiberio. Tac.ann.2,9,1. | Jetzt trennte Römer und Cherusker nur noch die Weser. Am Ufer stand mit den übrigen Anführern Arminius und fragte, ob der Caesar gekommen sei. Als dieses bejaht wurde, bat er um eine Unterredung mit seinem Bruder. Dieser war beim Heer unter dem Namen Flavus (der Blonde), ausgezeichnet durch seine Treue, wie auch dadurch, dass er wenige Jahre zuvor unter der Führung des Tiberius durch eine Verwundung ein Auge verloren hatte. |
| Haut perinde Germanos vulnera, luctus, excidia quam ea species dolore et ira adfecit. qui modo abire sedibus, trans Albim concedere parabant, pugnam volunt, arma rapiunt; plebes, primores, iuventus, senes agmen Romanum repente incursant, turbant. Tac.ann.2,19,1. | Keine Verwundung, keine Trauer, keine Verheerung erfüllte die Germanen so mit Schmerz und Wut wie dieser Anblick. Sie, die eben eben noch Vorkehrungen trafen, ihre Wohnsitze zu verlassen und über die Elbe zurückzuweichen, wollen jetzt Kampf, greifen hastig zu den Waffen. Vornehme und Gemeine, Jünglinge und Greise werfen sich unversehens auf den römischen Heereszug und bringen ihn in Verwirrung. |