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| Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
| si quos adversum proelium et fuga Gallorum commoveret, hos, si quaererent, reperire posse diuturnitate belli defatigatis Gallis Ariovistum, cum multos menses castris se ac paludibus tenuisset neque sui potestatem fecisset, desperantes iam de pugna et dispersos subito adortum magis ratione et consilio quam virtute vicisse. Caes.Gall.1,40,8 | Wenn aber die Niederlage und Flucht der Gallier (bei Magetobriga) einige beunruhige, so könnten sie, wenn sie nachforschten, herausfinden, dass Ariovist jene mehr durch schlaue Berechnung und listige Klugheit als durch Tapferkeit besiegt habe. Die Gallier seien durch die lange Dauer des Krieges erschöpft gewesen, bereits an einer Gelegenheit zu einer Schlacht verzweifelt und seien bereits in Auflösung begriffen gewesen, als Ariovist, der viele Monate in seinem Lager und zwischen Sümpfen ruhig gestanden habe und einer Schlacht stets ausgewichen sei, plötzlich über sie hergefallen sei. |
| ab his cognoscit non longe ex eo loco oppidum Cassivellauni abesse silvis paludibusque munitum, quo satis magnus hominum pecorisque numerus convenerit. Caes.Gall.5,21,2 | Durch diese erfuhr er, ganz in der Nähe sei der feste Sitz des Cassivelaunus, von Waldung und Sümpfen gedeckt; dort fänden sich viele Menschen und eine Masse Vieh. |
| iam prope hieme confecta, cum ipso anni tempore ad gerendum bellum vocaretur et ad hostem proficisci constituisset, sive eum ex paludibus silvisque elicere sive obsidione premere posset, legati ad eum principes Haeduorum veniunt oratum, ut maxime necessario tempore civitati subveniat; Caes.Gall.7,32,2 | Der Winter war jetzt fast zu Ende, und man sah sich schon durch die Jahreszeit zum Feldzug aufgefordert. Als er jedoch im Begriff war, gegen den Feind aufzubrechen, um ihn entweder aus den Sümpfen und Wäldern zu locken oder zu belagern, erschien eine Botschaft der Häduer mit der Bitte, ihnen in dieser dringendsten Notlage zu Hilfe zu kommen. |
| Terra, etsi aliquanto specie differt, in universum tamen aut silvis horrida aut paludibus foeda, humidior, qua Gallias, ventosior, qua Noricum ac Pannoniam aspicit; satis ferax, frugiferarum arborum impatiens, pecorum fecunda, sed plerumque improcera. Tac.Germ.5,1 | Obwohl sich das Land nach seiner Erscheinung beträchtlich unterscheidet, ist es doch im allgemeinen entweder mit unwirtlichen Wäldern oder mit wüsten Sümpfen bedeckt; feuchter in der Richtung gegen Gallien, windiger in der Richtung gegen Noricum und Pannonien hin, hinreichend ertragreich, für Fruchtbäume ungeeignet, an Vieh reich, aber meistens kleinwüchsig. |
| angustus is trames vastas inter paludes et quondam a L. Domitio aggeratus; cetera limosa, tenacia gravi caeno aut rivis incerta erant; circum silvae paulatim adclives, quas tum Arminius inplevit, compendiis viarum et cito agmine onustum sarcinis armisque militem cum antevenisset. Tac.ann.1,63,4. | Dies war ein schmaler Pfad zwischen ungeheueren Sümpfen hindurch, einst von Lucius Domitius aufgedämmt, sonst alles Morast, entweder das Fortkommen hindernd durch zähen Kot oder unsicher für den Fuß durch überrieselnde Bäche; rings umher gemach ansteigende Waldungen. Diese hatte Arminius mit Truppen angefüllt, indem er auf kürzeren Wegen und im Eilmarsch den mit Gepäck und Waffen belasteten Legionen zuvorkam. |
| quadragesimum id stipendium Caecina parendi aut imperitandi habebat, secundarum ambiguarumque rerum sciens eoque interritus. igitur futura volvens non aliud repperit, quam ut hostem silvis coerceret, donec saucii quantumque gravioris agminis anteirent; nam medio montium et paludum porrigebatur planities, quae tenuem aciem pateretur. Tac.ann.1,64,4. | Es war das vierzigste Jahr seit Caecina im Feld diente oder befehligte, im Glück und in Nöten erfahren und darum unerschrocken. Er erwog also, was möglicherweise zu erwarten war, und fand keinen anderen Rat, als dass er den Feind in den Wäldern hielt, während die Verwundeten und alles Schwerbewegliche vorauszöge; denn zwischen den Bergen und den Sümpfen zog sich eine Ebene hin, die eine Schlachtlinie, wenn sie wenig Tiefe hatte, zuließ. |
| ducemque terruit dira quies: nam Quintilium Varum sanguine oblitum et paludibus emersum cernere et audire visus est velut vocantem, non tamen obsecutus et manum intendentis reppulisse. Tac.ann.1,65,2. | Auch den Feldherrn schreckte ein grässliches Gesicht der Nacht. Es war ihm, als sähe und hörte er Quintilius Varus mit Blut befleckt aus den Sümpfen auftauchen und ihn rufen; doch folgte er ihm nicht und stieß die nach ihm greifende Hand zurück. |
| namque ab lacu Averno navigabilem fossam usque ad ostia Tiberina depressuros promiserant squalenti litore aut per montis adversos. neque enim aliud umidum gignendis aquis occurrit quam Pomptinae paludes: cetera abrupta aut arentia ac, si perrumpi possent, intolerandus labor nec satis causae. Nero tamen, ut erat incredibilium cupitor, effodere proxima Averno iuga conisus est; manentque vestigia inritae spei. Tac.ann.15,42,2. | So hatten sie sich anheischig gemacht, vom Averner See bis an die Tibermündung einen schiffbaren Kanal hinabzuführen durch staubige Uferstrecken oder davorliegende Anhöhen. Denn außer den Pomptinischen Sümpfen gibt es dort nirgends Wasser zur Speisung; das übrige Land ist zerrissen oder dürr, und selbst wenn man durchbrechen könnte, wäre es unerträgliche und kaum lohnende Mühe. Nero jedoch unternahm, entsprechend seiner Vorliebe für das, was unmöglich scheint, Anstrengungen, die dem Averner See nächstgelegenen Anhöhen ausheben zu lassen, und noch sieht man die Spuren der unerfüllten Hoffnung. |