top

   
Beleg gesucht für: übrig
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
Konnte hier keine weiteren Belege finden
Relinquebatur una per Sequanos via, qua Sequanis invitis propter angustias ire non poterant. Caes.Gall.1,9,1Nun blieb ihnen nur noch der Weg durch das Land der Sequaner übrig; doch konnten sie auf ihm, weil er zu eng war, nur ziehen, wenn die Sequaner einwilligten.
item Allobroges, qui trans Rhodanum vicos possessionesque habebant, fuga se ad Caesarem recipiunt et demonstrant sibi praeter agri solum nihil esse reliqui. Caes.Gall.1,11,5Ebenso nahmen die Allobroger, die am rechten Ufer der Rhône Dörfer und Besitzungen hatten, ihre Zuflucht zu Cäsar und trugen vor, außer dem Grund und Boden ihrer Felder sei ihnen nichts mehr übrig.
temporis tanta fuit exiguitas hostiumque tam paratus ad dimicandum animus, ut non modo ad insignia accommodanda, sed etiam ad galeas induendas scutisque tegimenta detrahenda tempus defuerit. Caes.Gall.2,21,5Die Zeit war so kurz, der Feind so kampfbereit, dass man keinen Augenblick übrig hatte, sich mit seinen Auszeichnungen zu schmücken, ja nicht einmal die Helme aufzusetzen und von den Schilden die Decken abzunehmen.
sed eos fugientes longius Caesar prosequi vetuit, et quod loci naturam ignorabat, et quod magna parte diei consumpta munitioni castrorum tempus relinqui volebat. Caes.Gall.5,9,8Sie auf der Flucht weiter zu verfolgen, gestattete Cäsar nicht, teils weil er die Beschaffenheit der Gegend nicht kannte, teils weil schon ein großer Teil des Tages verflossenen war und er Zeit für die Lagerverschanzung übrig haben wollte.
relinquebatur, ut neque longius ab agmine legionum discedi Caesar pateretur et tantum agris vastandis incendiisque faciendis hostibus noceretur, quantum in labore atque itinere legionarii milites efficere poterant. Caes.Gall.5,19,3Nun blieb nichts übrig, als dass Cäsars weiterhin kein zu großes Vom Zug der Legionen duldete und sich darauf beschränkte, durch Verheerung der Felder und durch Brandstiftung den Feinden so viel zu schaden, als seinen Leuten beim Mühe und Marsch möglich war.
Treveri vero atque Indutiomarus totius hiemis nullum tempus intermiserunt, quin trans Rhenum legatos mitterent, civitates sollicitarent, pecunias pollicerentur, magna parte exercitus nostri interfecta multo minorem superesse dicerent partem. Caes.Gall.5,55,1Die Treverer, an ihrer Spitze Indutiomarus, schickten während des Winters ohne Unterlass Gesandte über den Rhein, suchten die dortigen Stämme aufzuwiegeln, versprachen Geld und versicherten, der größte Teil von Cäsars Heer sei umgekommen und nur ein sehr geringer Teil sei noch übrig.
hunc cum reliquis rebus locum probabat, tum quod superioris anni munitiones integrae manebant, ut militum laborem sublevaret. praesidio impedimentis legionem quartam decimam reliquit, unam ex his tribus, quas proxime conscriptas ex Italia traduxerat. (6) ei legioni castrisque Q. Tullium Ciceronem praefecit ducentosque equites ei attribuit. Caes.Gall.6,32,5Diesen Ort wählte er unter anderem besonders deswegen, weil die Verschanzungen des letzten Jahres noch vollständig übrig waren, was den Soldaten jetzt ihre Arbeit erleichterte. Zur Deckung des Gepäcks blieb dabei in die 14. Legion, eine von den dreien, die er vor kurzem in Italien gebildet und nach Gallien gebracht hatte (6,1). (6) Das Kommando über diese Legion und das Lager mit 300 Reitern erhielt Quintus Tullius Cicero (5,39).
denique ex omni eo numero, qui fuit circiter milium XL, VIX DCCC, qui primo clamore audito se ex oppido eiecerant, incolumes ad Vercingetorigem pervenerunt. Caes.Gall.7,28,5Kurz, von der ganzen Bevölkerung, die etwa 40 Tausend Köpfe zählte, blieben kam achthundert übrig, die beim ersten Geschrei aus der Stadt stürzten und unversehrt zu Vercingetorix gelangten.
praesidio legionum addito nostris animus augetur; hostes in fugam coniecti se ipsi multitudine impediunt atque angustioribus portis relictis coartantur. Caes.Gall.7,70,3Als die Reiterei Cäsars nun den Schutz des Fußvolkes hatte, wuchs ihr der Mut; die Feinde mussten fliehen und behinderten sich durch ihre eigene Menge und drängten sich bei den schmalen Toren ihrer Verschanzung, die ihnen allein übrig geblieben waren.
adflictas opes equestres [proelio] Bellovacorum esse; delectorum peditum multa milia interisse, vix refugisse nuntios caedis. Caes.Gall.8,21,3Ihre Macht sei in dem Reitertreffen gebrochen worden, sie hätten viele tausend Mann auserlesenes Fußvolk verloren, kaum seien noch Boten der Niederlage übrig geblieben;
ipse ad vastandos depopulandosque fines Ambiorigis proficiscitur; quem perterritum ac fugientem cum redigi posse in suam potestatem desperasset, proximum suae dignitatis esse ducebat adeo fines eius vastare incolis aedificiis pecore, ut odio suorum Ambiorix, si quos Fortuna reliquos fecisset, nullum reditum propter tantas calamitates haberet in civitatem. Caes.Gall.8,24,4Cäsar selbst endlich brach auf, um das Land des Ambiorix zu plündern und zu verwüsten. Da er nicht hoffen konnte, ihn, der in Bestürzung stets auf der Flucht war, in seine Hände zu bekommen, glaubte er, die Ehre erfordere zunächst, dass er wenigstens dessen Land von Einwohnern, Häusern und Tieren so entblöße, dass Ambiorix seinen Leuten, wenn solche noch übrig blieben, verhasst werde und wegen des Unglücks, das er über sein Vaterland gebracht habe, nicht mehr zurückkehren dürfe.
Interea Manlius in Etruria plebem sollicitare, egestate simul ac dolore iniuriae novarum rerum cupidam, quod Sullae dominatione agros bonaque omnia amiserat, praeterea latrones quoiusque generis, quorum in ea regione magna copia erat, nonnullos ex Sullanis coloniis, quibus lubido atque luxuria ex magnis rapinis nihil relicui fecerant. Sall.Cat.28,4Inzwischen wiegelte Manlius in Etrurien das gemeine Volk auf, das unter Sullas Gewaltherrschaft Grund und Boden und alle Habe verloren hatte und deswegen aus Armut und Verbitterung über das erlittene Unrecht zu einer Revolution geneigt war; außerdem Straßenräuber jeder Art, von denen es in jener Gegend eine große Menge gab, auch den und jenen von den durch Sulla eingesetzten Grundbesitzern, deren Lust und Verschwendung von ihrem reichen Raub nichts übrig gelassen hatte. 
Catilina postquam fusas copias seque cum paucis relicuom videt, memor generis atque pristinae suae dignitatis in confertissumos hostis incurrit ibique pugnans confoditur. Sall.Cat.60,7Als Catilina sah, dass seine Truppen geschlagen und er mit nur wenigen übrig war, stürzt er sich im Bewusstsein seiner Abstammung und seines früheren Glanzes in die dichtesten Reihe der Feinde und wird dort im Kampf zusammengehauen.
accusant ei, qui in fortunas huius invaserunt, causam dicit is, cui praeter calamitatem nihil reliquerunt; Cic.S.Rosc.13.bAnkläger sind diejenigen, die sich des Vermögens dieses Mannes bemächtigt hat; Beklagter ist der, dem sie nichts als Elend übrig gelassen haben.
etenim multa simul ante oculos versabantur: mors hominis florentissimi, Sex. Rosci, crudelissima, fili autem eius egestas indignissima, cui de tanto patrimonio praedo iste nefarius ne iter quidem ad sepulcrum patrium reliquisset, bonorum emptio flagitiosa, possessio, furta, rapinae, donationes. Cic.S.Rosc.24.bDenn so vieles zumal schwebte ihnen vor Augen: der so grausamen Tod des wohlhabendsten Mannes, Sextus Roscius; die so unverdiente Armut seines Sohnes, dem ja der verruchte Räuber nicht einmal so viel übrig gelassen hatte, dass er zum Begräbnis seines Vaters reisen konnte; der frevelhafte Güterverkauf, die Besitznahme, die Diebstähle, die Räubereien, die Schenkungen.
verum, ut opinor, quoniam ita Chrysogono videtur, qui huic nullum praedium reliquit, et artificium obliviscatur et studium deponat licebit. Cic.S.Rosc.49.bAber er wird nun, - denke ich - weil es dem Chrysogonus gefällt, der ihm keinen Landbesitz mehr übrig gelassen hat, nicht allein seine Kunstfertigkeit vergessen, sondern auch seinen Eifer ablegen dürfen.
reliquum est, ut per servos id admiserit. O, di immortales, rem miseram et calamitosam! quid? in tali crimine quod innocenti saluti solet esse, ut servos in quaestionem polliceatur, id Sex. Roscio facere non licet? Cic.S.Rosc.77.aEs ist nur noch übrig, dass er das Verbrechen durch Sklaven begangen hätte. O, welch unglückliches, bejammernswertes Los, ihr unsterblichen Götter! Was bei einer solchen Anklage dem Unschuldigen sonst zur Rettung dient, dass er seine Sklaven zur Befragung durch die Folter anbietet, das darf Sextus Roscius nicht tun?
Vos, qui hunc accusatis, omnis eius servos habetis; unus puer victus cotidiani administer ex tanta familia Sex. Roscio relictus non est. Cic.S.Rosc.77.bIhr, die ihr ihn anklagt, seid im Besitz all seiner Sklaven. Nicht ein einziger Bursche, der ihn beim täglichen Essen bedienen könnte, ist von einer so zahlreichen Dienerschaft dem Sextus Roscius übrig geblieben.
restare tibi videbatur servorum nomen, quo quasi in portum reiectus a ceteris suspicionibus confugere posses; Cic.S.Rosc.79.dNun sollte man denken, bleibe dir noch die Benennung der Sklaven übrig, um zu ihr wie in einen Hafen deine Zuflucht zu nehmen, da du dich bei allen übrigen Verdachtsarten zurückgewiesen siehst.
restat, iudices, ut hoc dubitemus, uter potius Sex. Roscium occiderit, is, ad quem morte eius divitiae venerint, an is, ad quem mendicitas; Cic.S.Rosc.88.aEs ist nun, ihr Richter, noch zu erwägen übrig, wer wohl eher den Sextus Roscius getötet haben wird, der, der die Reichtümer nach dessen Tod erbte, oder der, der den Bettelstab;
verum quaeso a vobis, iudices, ut haec pauca, quae restant, ita audiatis, ut partim me dicere pro me ipso putetis, partim pro Sex.Roscio. Cic.S.Rosc.129.aÜbrigens bitte ich euch, ihr Richter, dass ihr das wenige, was noch übrig ist, so anhört, dass ich teils für mich selbst, teils für Sextus Roscius spreche.
scis hunc nihil habere, nihil audere, nihil posse, nihil umquam contra rem tuam cogitasse, et tamen oppugnas eum, quem neque metuere potes neque odisse debes nec quicquam iam habere reliqui vides, quod ei detrahere possis; Cic.S.Rosc.147.aDu weißt, dass dieser nichts hat, nichts unternimmt, nichts vermag, nie etwas gegen dein Besitztum im Sinne gehabt hat, und doch greifst du ihn an, da du ihn weder fürchten kannst, noch hassen solltest, da du siehst, dass er nichts mehr übrig hat, was du ihm nehmen könntest;
verum si a Chrysogono, iudices, non impetramus, ut pecunia nostra contentus sit, vitam ne petat, si ille adduci non potest, ut, cum ademerit nobis omnia, quae nostra erant propria, ne lucem quoque hanc, quae communis est, eripere cupiat, si non satis habet avaritiam suam pecunia explere, nisi etiam crudelitati sanguis praebitus sit, unum perfugium, iudices, una spes reliqua est Sex. Roscio eadem, quae rei publicae, vestra pristina bonitas et misericordia. Cic.S.Rosc.150.a52. Aber wenn wir, ihr Richter, von Chrysogonus nicht erreichen können, dass er sich mit unserem Geld begnügt und unser Leben unangefochten lässt, wenn man ihn nicht dazu bringen kann, dass er uns, obgleich er uns alles genommen hat, was unser Eigentum war, nicht auch das gemeinsame Gut des Lebenslichtes zu entreißen suche, wenn es ihm nicht genügt, seine Habsucht durch Geld zu befriedigen, ohne dass seiner Grausamkeit auch ein Blutzoll dargebracht wird, nun dann bleibt dem Sextus Roscius, und ebenso dem Staat, nur eine Zuflucht, ihr Richter, nur eine Hoffnung übrig, nämlich eure längst erprobte Rechtschaffenheit und Milde.
Restat locus huic disputationi vel maxime necessarius de amicitia, quam, si voluptas summum sit bonum, affirmatis nullam omnino fore. Cic.fin.1,65,1Es ist noch ein Punkt übrig, der für diese Untersuchung ganz unverzichtbar ist, nämlich die Freundschaft, von der ihr behauptet, es könne sie, wenn die Lust das höchste Gut sei, gar nicht geben.
[Cic.off.1,33,5] Id cum utrique fecissent, aliquantum agri in medio relictum est. Itaque illorum finis sic, ut ipsi dixerant, terminavit; in medio relictum quod erat, populo Romano adiudicavit. Cic.off.1,33,5Beide taten dies, und so blieb ein beträchtliches Stück Land in der Mitte übrig. Nun steckte er die Grenzen so, wie beide es erklärt hatten; und was in der Mitte noch übrig war, sprach er dem römischen Volk zu.
[Cic.off.2,4,2] Cui cum multum adulescens discendi causa temporis tribuissem, posteaquam honoribus inservire coepi meque totum rei publicae tradidi, tantum erat philosophiae loci, quantum superfuerat amicorum et rei publicae tempori. Cic.off.2,4,2Auf sie verwendete ich schon als Jüngling meiner Bildung wegen manche Zeit, und auch nachher, als ich mich um Ämter zu bewerben anfing und mich gänzlich dem Staatsdienst hingab, gehörte ihr jeder Augenblick, den mir die Verhältnisse der Freunde und des Staates übrig ließen.
Illud autem officium, quod rectum idem appellant, perfectum atque absolutum est et, ut idem dicunt, omnes numeros habet nec praeter sapientem cadere in quemquam potest. Cic.off.3,14,2Jene Pflicht aber, die sie die richtige nennen, ist vollkommen und vollendet; sie lässt, wie sie sagen, nichts mehr zu wünschen übrig, und kann bei niemand, außer dem Weisen, vorkommen.
Postquam Bruto et Cassio caesis nulla iam publica arma, Pompeius apud Siciliam oppressus exutoque Lepido, interfecto Antonio ne Iulianis quidem partibus nisi Caesar dux reliquus, posito triumviri nomine consulem se ferens et ad tuendam plebem tribunicio iure contentum, ubi militem donis, populum annona, cunctos dulcedine otii pellexit, insurgere paulatim, munia senatus magistratuum legum in se trahere, nullo adversante, cum ferocissimi per acies aut proscriptione cecidissent, ceteri nobilium, quanto quis servitio promptior, opibus et honoribus extollerentur ac novis ex rebus aucti tuta et praesentia quam vetera et periculosa mallent. Tac.ann.1,2,1.Brutus und Cassius waren gefallen, mit ihnen die Waffenmacht der Republik dahin; Pompeius erlag bei Sizilien, Lepidus wurde entwaffnet; und als nun auch Antonius getötet und selbst der julischen Partei kein Führer mehr übrig war außer allein Caesar (Augustus) - da legte dieser den Titel Triumvir nieder, wollte nur noch Konsul sein und begnügte sich zur Wahrung der Interessen des Volkes mit der Amtsgewalt eines Tribunen. Sobald er darauf das Heer durch Geschenke, das Volk durch Brotspenden und alle durch die Annehmlichkeit der Ruhe geködert hatte, trat er allmählich stärker hervor, zog die Befugnisse des Staates, der obersten Behörde, der Gesetze an sich - und niemand trat ihm entgegen. Denn die mutigsten Männer waren in der Schlacht oder durch Ächtung gefallen, die übrigen aus der Nobilität wurden, je willfähriger einer zur Dienstbarkeit war, desto mehr zu Reichtum und Ehrenstellen emporgehoben und zogen jetzt, da sie sich durch den Umschwung besser stellten, die sichere Gegenwart der riskanten Vergangenheit vor.
ut Agrippa vita concessit, Lucium Caesarem euntem ad Hispaniensis exercitus, Gaium remeantem Armenia et vulnere invalidum mors fato propera vel novercae Liviae dolus abstulit, Drusoque pridem extincto Nero solus e privignis erat, illuc cuncta vergere: filius, collega imperii, consors tribuniciae potestatis adsumitur omnisque per exercitus ostentatur, non obscuris, ut antea, matris artibus, sed palam hortatu. Tac.ann.1,3,3.Nach dem Ableben Agrippas raffte den Lucius Caesar auf dem Weg zu den spanischen Heeren, den Gaius nach einer Verwundung auf dem Heimweg aus Armenien - war es nun sein Schicksal oder die Tücke der Stiefgroßmutter - ein früher Tod hinweg. Drusus war schon bedeutend früher gestorben, und so war von den Stiefsöhnen allein noch Nero übrig. Ihm wendete sich jetzt alles zu. Er wird als Sohn, als Mitinhaber der tribunizischen Gewalt und der Imperatorenwürde angenommen und sämtlichen Heeren nacheinander zur Schau vorgestellt. Die Mutter intrigierte dabei nicht mehr, sie redete offen zu.
nihil deorum honoribus relictum, cum se templis et effigie numinum per flamines et sacerdotes coli vellet. Tac.ann.1,10,6.Keine Ehre sei mehr für die Götter übrig, da er sich in Tempeln und Götterbildern durch Priester und Eigenpriester verehrt sehen wolle.
Sic compositis praesentibus haud minor moles supererat ob ferociam quintae et unetvicesimae legionum, sexagesimum apud lapidem (loco Vetera nomen est) hibernantium. Tac.ann.1,45,1.So trat hier für jetzt Ruhe ein. Aber keine geringere Aufgabe war noch übrig wegen der trotzigen Haltung der fünften und der einundzwanzigsten Legion, die sechzig Meilen von da – der Ort heißt Vetera – im Winterquartiere lagen.
et cladis eius superstites, pugnam aut vincula elapsi, referebant hic cecidisse legatos, illic raptas aquilas; primum ubi vulnus Varo adactum, ubi infelici dextera et suo ictu mortem invenerit; quo tribunali contionatus Arminius, quot patibula captivis, quae scrobes, utque signis et aquilis per superbiam inluserit. Tac.ann.1,61,4.Hierzu berichteten solche, die dem Schwert und den Banden entgangen und von der Niederlage noch übrig waren, hier seien die Legaten gefallen, dort die Adler entrissen worden; zeigten, wo Varus die erste Wunde empfing, wo er von unseliger Hand durch das eigene Schwert den Tod fand, wo von der Bühne herab Arminius zur Versammlung redete, wie viele Galgen für die Gefangenen, wie die Gruben gewesen seien und wie er Feldzeichen und Adler übermütig verhöhnt habe.
neque is miseriarum finis. struendum vallum, petendus agger; amissa magna ex parte, per quae egeritur humus aut exciditur caespes; non tentoria manipulis, non fomenta sauciis; infectos caeno aut cruore cibos dividentes funestas tenebras et tot hominum milibus unum iam reliquum diem lamentabantur. Tac.ann.1,65,7.Allein noch war damit das Elend nicht zu Ende. Eine Wall musste aufgeführt, Erde zum Damm geholt werden; die Werkzeuge aber, um sie herzuführen und Rasen zu stechen, waren großenteils verloren! Keine Zelte für die Manipeln, keine Mittel vorhanden für die Verwundeten. Sie verteilten von Kot und Blut besudelte Speisen, wehklagten über die Grabesschrecken dieser Nacht und darüber, dass für so viele tausend Menschen nur ein Tag noch übrig sein solle.
nihil relictum imperatoribus, ubi femina manipulos intervisat, signa adeat, largitionem temptet, tamquam parum ambitiose filium ducis gregali habitu circumferat Caesaremque Caligulam appellari velit. potiorem iam apud exercitus Agrippinam quam legatos, quam duces; conpressam a muliere seditionem, cui nomen principis obsistere non quiverit. Tac.ann.1,69,4.Da bleibe für den Imperator nichts mehr übrig, wenn eine Frau die Manipeln mustere, vor die Feldzeichen trete, Schenkungen versuche, wie wenn es noch zu wenig um Gunst gebuhlt hieße, wenn sie den Sohn des Feldherrn in Soldatentracht umhertrage und ihn, den Caesar, Caligula nennen lasse. Bereits gelte Agrippina mehr bei den Heeren als die Legaten, als die Anführer; von einem Weib sei die Empörung gedämpft worden, der der Name des Fürsten nicht habe Einhalt gebieten können.
meminissent modo avaritiae, crudelitatis, superbiae: aliud sibi reliquum, quam tenere libertatem aut mori ante servitium? Tac.ann.2,15,3.Sie solten sich nur ihrer Habgier, Grausamkeit, Despotie bewusst sein! Bleibe da noch etwas anderes übrig, als die Freiheit zu behaupten, oder vor der Knechtschaft zu sterben?
Dies, quo reliquiae tumulo Augusti inferebantur, modo per silentium vastus, modo ploratibus inquies; plena urbis itinera, conlucentes per campum Martis faces. illic miles cum armis, sine insignibus magistratus, populus per tribus concidisse rem publicam, nihil spei reliquum clamitabant promptius apertiusque, quam ut meminisse imperitantium crederes. Tac.ann.3,4,1.Der Tag, an dem die Überreste in das Grab des Augustus gebracht wurden, war bald durch lautlose Stille verödet, bald durch laute Klage unruhig bewegt. In der Stadt die Straßen voll, das Marsfeld hell beleuchtet von Fackeln; dort bewaffnete Soldaten, die höchsten Behörden ohne Ehrenschmuck; vom Volk ertönte Stadtbezirk für Stadtbezirk die Klage, jetzt sei die Republik dahin und keine Hoffnung mehr übrig; und dies so lebhaft und unverhohlen, dass man sah: es dachte niemand an den Machthaber.
Ceterum, urbis quae domui supererant, non, ut post Gallica incendia, nulla distinctione nec passim erecta, sed dimensis vicorum ordinibus et latis viarum spatiis cohibitaque aedificiorum altitudine ac patefactis areis additisque porticibus, quae frontem insularum protegerent. Tac.ann.15,43,1.Übrigens wurde, was sein Palast für die Stadt übrig ließ, nicht, wie nach dem gallischen Brand, ohne Plan da und dort wieder aufgebaut, sondern die Linien der Häuserreihen wurden abgemessen und breite Straßen gelassen; die Höhe der Gebäude wurde beschränkt, man ließ freie Vorplätze und brachte Säulengänge an zum Schutz der Vorderseite der Mietshäuser.
simul lacrimas eorum modo sermone, modo intentior in modum coercentis ad firmitudinem revocat rogitans, ubi praecepta sapientiae, ubi tot per annos meditata ratio adversum imminentia? cui enim ignaram fuisse saevitiam Neronis? neque aliud superesse post matrem fratremque interfectos, quam ut educatoris praeceptorisque necem adiceret. Tac.ann.15,62,2.Zugleich suchte er den Weinenden bald im Ton der Unterhaltung, bald im strengeren Ton der Zurechtweisung die Fassung wiederzugeben, indem er sie öfter fragte, wo denn die Lehren der Weisheit seien, wo die so viele Jahre lang erörterten Grundsätze gegenüber den Drohungen des Schicksals. Wem sei denn die Grausamkeit Neros unbekannt gewesen. Nach der Ermordung der Mutter und Geschwister sei nichts mehr übrig, als dass er den Tod seines Erziehers und Lehrers hinzufüge.
Proxima pecuniae cura; et cuncta scrutantibus iustissimum visum est inde repeti, ubi inopiae causa erat. bis et viciens miliens sestertium donationibus Nero effuderat: appellari singulos iussit, decima parte liberalitatis apud quemque eorum relicta. at illis vix decimae super portiones erant, isdem erga aliena sumptibus, quibus sua prodegerant, cum rapacissimo cuique ac perditissimo non agri aut faenus, sed sola instrumenta vitiorum manerent. Tac.hist.1,20,1.Die nächste Sorge galt dem Geld; und alles wohl erwogen schien es das Gerechteste, es da einzufordern, wo die Ursache des Mangels lag. 2200 Millionen Sesterze hatte Nero durch Schenkungen verschwendet. Galba ließ alle einzeln rufen und forderte von ihnen die Gaben bis auf den zehnten Teil heraus. Aber sie hatten kaum mehr den zehnten Teil übrig, da sie fremdes Gut mit gleicher Verschwendung wie ihr eigenes verschleudert hatten; und gerade den Raubgierigsten und Verworfensten waren weder Ländereien noch Einkünfte, sondern einzig die Werkzeuge des Lasters übriggeblieben.
Contempto igitur honore, contempta etiam pecunia quid relinquitur, quod extimescendum sit? Cic.Tusc.5,106,1Nach Verachtung der Ehre nun, nach Verachtung auch des Geldes, was bleibt noch zu fürchten übrig?
Konnte hier keine weiteren Belege finden
Konnte hier keine weiteren Belege finden
Konnte hier keine weiteren Belege finden
finn
Konnte hier keine weiteren Belege finden