neque tamen Arminius, quamquam libero incursu, statim prorupit: sed ut haesere caeno fossisque impedimenta, turbati circum milites, incertus signorum ordo, utque tali in tempore sibi quisque properus et lentae adversum imperia aures, inrumpere Germanos iubet, clamitans: "En Varus eodemque iterum fato vinctae legiones!" simul haec et cum delectis scindit agmen equisque maxime vulnera ingerit. Tac.ann.1,65,4. | Indessen brach Arminius, so frei ihm jetzt der Angriff war, nicht sogleich hervor. Als aber das Gepäck in Schlamm und Gräben steckte, die Soldaten rings umher in Verwirrung, die Feldzeichen aus ihrer sicheren Ordnung gekommen waren und, wie es unter solchen Umständen ist, jeder für sich selbst Eile hatte, gegen fremden Befehl harthörig, da lässt er die Germanen anstürmen: "Hier Varus, hier auch zum zweiten Mal die Legionen von demselben Verhängnis in Bande geschlagen." Ruft er, durchbricht mit auserkorener Schar den Heereszug und fügt vorzugsweise den Pferden Verwundungen zu. |
Quartum idus Ianuarias, foedum imbribus diem, tonitrua et fulgura et caelestes minae ultra solitum turbaverunt. observatum id antiquitus comitiis dirimendis non terruit Galbam, quo minus in castra pergeret, contemptorem talium ut fortuitorum; seu, quae fato manent, quamvis significata, non vitantur. Tac.hist.1,18,1. | Der 10. Januar, ein hässlicher Regentag, war durch Donner und Blitz und Schreckzeichen des Himmels ungewöhnlich verstört. Der herkömmliche Brauch, in solchem Fall die Volksversammlungen aufzuheben, schreckte den Galba nicht ab, ins Lager zu gehen, weil er solches als Zufälligkeiten verachtete, oder auch weil man dem vom Verhängnis Beschiedenen, auch wenn es vorher angedeutet wird, nicht entrinnen kann. |
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