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Beleg gesucht für: tun
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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Caesar suos a proelio continebat ac satis habebat in praesentia hostem rapinis pabulationibusque prohibere. Caes.Gall.1,15,4 Cäsar suchte seine Leute von einem Treffen zurückzuhalten, und begnügte sich für den Augenblick, den Räubereien und verheerenden Streifzügen der Feinde Einhalt zu tun.
nisi si quid in Caesare populoque Romano sit auxilii, omnibus Gallis idem esse faciendum, quod Helvetii fecerint, ut domo emigrent, aliud domicilium, alias sedes, remotas a Germanis, petant fortunamque, quaecumque accidat, experiantur. Caes.Gall.1,31,14Wenn sie bei Cäsar und beim römischen Volk keine Hilfe fänden, müssten alle Gallier das selbe tun, was die Helvetier getan hätten, nämlich ihre Heimat verlassen, ein anderes Heimatland, andere Wohnsitze, fern von den Germanen, suchen und sich, was auch immer passiere, auf ihr Glück verlassen.
Caesari omnia uno tempore erant agenda: vexillum proponendum, quod erat insigne, cum ad arma concurri oporteret, signum tuba dandum, ab opere revocandi milites, qui paulo longius aggeris petendi causa processerant, arcessendi, acies instruenda, milites cohortandi, signum dandum. Caes.Gall.2,20,1Jetzt musste Cäsar in einem Augenblick alles tun: man musste als Zeichen, zu den Waffen zu eilen, die rote Fahne aufpflanzen, das Signal mit der Trompete geben, die Soldaten von der Lagerbefestigung abrufen, diejenigen insbesondere, die sich, um Material für den Wall zu holen, weiter entfernt hatten; man musste die Schlachtlinie ordnen, die Soldaten zur Tapferkeit anfeuern und die Losung geben.
his difficultatibus duae res erant subsidio: scientia atque usus militum, quod superioribus proeliis exercitati, quid fieri oporteret, non minus commode ipsi sibi praescribere, quam ab aliis doceri poterant, et quod ab opere singulisque legionibus singulos legatos Caesar discedere nisi munitis castris vetuerat. Caes.Gall.2,20,3In dieser schwierigen Lage waren ihm zwei Dinge hilfreich: einmal die Kenntnis und Erfahrung seiner Leute, die durch die frühere Treffen geübt waren und ebenso gut selbst wussten, was sie zu tun hatten, als es ihnen andere hätten sagen können. Ferner hatte Cäsar den Legaten verboten, vor dem Ende der Lagerbaus die Legionen zu verlassen.
iniuria retentorum equitum Romanorum, rebellio facta post deditionem, defectio datis obsidibus, tot civitatum coniuratio, in primis ne hac parte neglecta reliquae nationes sibi idem licere arbitrarentur. Caes.Gall.3,10,2Diese waren: die beleidigende Festnahme römischer Ritter; die Empörung nach erfolgter Unterwerfung; der Abfall, obgleich Geiseln gestellt waren; die Verschwörung so vieler Völkerschaften; vorzüglich die Besorgnis, die übrigen gallischen Völker möchten, wenn man diesen Teil ungestraft lasse, glauben, sie dürften das selbe tun.
huic magnis praemiis pollicitationibusque persuadet uti ad hostes transeat et quid fieri velit edocet. Caes.Gall.3,18,2Durch bedeutende Geschenke und Versprechungen wusste er diesen zu bewegen, zu den Feinden überzugehen, und gab ihm genaue Vorschriften, was er tun solle.
Prima luce productis omnibus copiis, duplici acie instituta, auxiliis in mediam aciem coniectis, quid hostes consilii caperent exspectabat. Caes.Gall.3,24,1Mit Tagesanbruch ließ er seine ganze Mannschaft ausrücken und eine doppelte Schlachtreihe bilden, in deren Mitte er die Hilfstruppen stellte. So erwartete er, was die Feinde tun würden.
quae res et cibi genere et cotidiana exercitatione et libertate vitae, quod a pueris nullo officio aut disciplina adsuefacti nihil omnino contra voluntatem faciunt, et vires alit et immani corporum magnitudine homines efficit. Caes.Gall.4,1,9Weil sie überdies von Jugend auf an kein zwingendes Geschäft, an keine Zucht gewöhnt werden, kurz durchaus nichts gegen ihren freien Willen tun, so verleiht ihnen diese ungebundene Lebensweise, vereint mit ihrer kräftigen Nahrung und täglichen Waffenübungen große Kraft und entwickelt Menschen von ungeheurer Körpergröße.
qua re nuntiata Pirustae legatos ad eum mittunt, qui doceant nihil earum rerum publico factum consilio, seseque paratos esse demonstrant omnibus rationibus de iniuriis satisfacere. Caes.Gall.5,1,7Kaum erfuhren dies die Pirusten, als sie eine Gesandtschaft an ihn schickten und erklärten, nichts von diesen Vorfällen sei mit dem Willen ihrer Regierung geschehen; auch seien sie bereit, in jeglicher Weise für die Verletzung Genüge zu tun.
cum propter longitudinem agminis minus facile per se omnia obire et, quid quoque loco faciendum esset, providere possent, iusserunt pronuntiari, ut impedimenta relinquerent atque in orbem consisterent. Caes.Gall.5,33,3Weil beide aber wegen der Länge des Zuges durchaus nicht alles selbst tun noch bemerken konnten, was an jeder Stelle nötig war, gaben sie den Befehl, das Gepäck wegzulegen und einen Kreis zu bilden.
Sabinus, quos in praesentia tribunos militum circum se habebat, et primorum ordinum centuriones se sequi iubet, et cum propius Ambiorigem accessisset, iussus arma abicere imperatum facit suisque, ut idem faciant, imperat. Caes.Gall.5,37,1Titurius befahl hierauf den damals gerade um ihn befindlichen Kriegstribunen und Hauptleuten ersten Ranges mit ihm zu gehen; und als er sich dem Ambiorix genähert hatte, legte er auf dessen Verlangen seine Waffen ab, was auch seine Begleiter tun mussten.
nam illo incommodo de Sabini morte perlato omnes fere Galliae civitates de bello consultabant, nuntios legationesque in omnes partes dimittebant, et, quid reliqui consilii caperent atque unde initium belli fieret, explorabant nocturnaque in locis desertis concilia habebant. Caes.Gall.5,53,4Denn auf die Nachricht von dem Unglück des Titurius dachten fast alle gallische Staaten an Krieg, schickten überall hin Boten und Gesandte, und erkundigten sich, was man weiterhin tun und wo man den Aufstand beginnen wolle. An einsamen Orten hielten sie zur Nachtzeit Versammlungen,
ut in eiusmodi difficultatibus, quantum diligentia provideri poterat, providebatur, ut potius in nocendo aliquid praetermitteretur, etsi omnium animi ad ulciscendum ardebant, quam cum aliquo militum detrimento noceretur. Caes.Gall.6,34,7Unter so schwierigen Verhältnissen gebrauchte man jede mögliche Vorsicht; obgleich alle vor Rachsucht brannten, ließ man doch manche Gelegenheit, dem Feind Abbruch zu tun, lieber ungenutzt, als dass man selbst Schaden nahm.
quin etiam Caesar cum in opere singulas legiones appellaret, et si acerbius inopiam ferrent, se dimissurum oppugnationem diceret, universi ab eo, ne id faceret, petebant: Caes.Gall.7,17,4Ja, als Cäsar sich bei der Belagerungsarbeit an die einzelnen Legionen wendete und erklärte, er wolle die ganze Belagerung aufheben, wenn ihnen dieser Mangel zu empfindlich sei, baten sie ihn einstimmig, dies doch ja nicht zu tun;
Conclamat omnis multitudo et suo more armis concrepat, quod facere in eo consuerunt, cuius orationem approbant; summum esse Vercingetorigem ducem nec de eius fide dubitandum nec maiore ratione bellum administrari posse. Caes.Gall.7,21,1Nun erhob die Menge ein Geschrei; zugleich klirrte sie mit ihren Waffen, was die Gallier einer Volkssitte gemäß gewöhnlich zu Ehren derjenigen tun, deren Rede sie ihren Beifall schenken. Vercingetorix, hieß es, sei der größte Feldherr; seine Treue sei unzweifelhaft, und besser als er könne niemand den Krieg führen.
Singulari militum nostrorum virtuti consilia cuiusque modi Gallorum occurrebant, ut est summae genus sollertiae atque ad omnia imitanda et efficienda, quae a quoque traduntur, aptissimum. Caes.Gall.7,22,1Der ausgezeichneten Tapferkeit des römischen Krieges setzten die Belagerten alle möglichen Kunstgriffe entgegen, wie denn die Gallier ungemein geschickt sind und sich darauf verstehen, alles nachzuahmen und selbst zu tun, was ihnen von andern gezeigt wird.
placuit, uti Litaviccus decem illis milibus, quae Caesari ad bellum mitterentur, praeficeretur atque ea ducenda curaret fratresque eius ad Caesarem praecurrerent. reliqua, qua ratione agi placeat constituunt. Caes.Gall.7,37,7Man beschloss daher, Litaviccus solle den Befehl über jene zehntausend Mann erhalten, die zu Cäsar stoßen mussten; er selbst solle diese Truppen zu ihm führen, während seine Brüder schon vorher zu ihm gingen. Auch was sonst noch zu tun sei, verabredeten sie.
M. Aristium tribunum militum iter ad legionem facientem fide data ex oppido Cavillono educunt; idem facere cogunt eos, qui negotiandi causa ibi constiterant. Caes.Gall.7,42,5So hießen sie den Kriegstribun Marcus Aristius, der zu seiner Legion stoßen wollte, unter Zusicherung des sicheren Geleits aus der Stadt Cabillonum ziehen; das selbe zwangen sie die zu tun, die sich als Handelsleute dort niedergelassen hatten.
quid ergo mei consilii est? facere quod nostri maiores nequaquam pari bello Cimbrorum Teutonumque fecerunt: qui in oppida compulsi ac simili inopia subacti eorum corporibus, qui aetate ad bellum inutiles videbantur, vitam toleraverunt neque se hostibus tradiderunt. Caes.Gall.7,77,12Wozu rate ich also? Zu tun, was unsere Väter in dem doch unbedeutenderen Krieg mit den Kimbern und Teutonen taten: In ihre Festungen eingeschlossen und von ähnlichem Mangel bedrängt fristeten sie ihr Leben mit den Körpern derer, die die ihres Alters wegen zum Krieg untauglich schienen; nie dachten sie an Unterwerfung.
Bis magno cum detrimento repulsi Galli, quid agant, consulunt; locorum peritos adhibent; ex his superiorum castrorum situs munitionesque cognoscunt. Caes.Gall.7,83,1Nachdem die Gallier auf diese Weise zweimal mit großem Verlust zurückgeschlagen waren, berieten sie, was ferner zu tun sei, und wendeten sich dabei an Leute, die die Örtlichkeit genau kannten, um von ihnen die Lage und Befestigung des [gegen die Stadt hin] höher gelegenen römischen Lagers zu erfahren.
id nisi necessario ne faciat. ipse adit reliquos, cohortatur ne labori succumbant; omnium superiorum dimicationum fructum in eo die atque hora docet consistere. Caes.Gall.7,86,3Doch solle er dies nur im höchsten Notfall tun. Die übrigen Scharen besucht Cäsar selbst und ermahnt sie, mutig auszuhalten, denn von diesem Tag und dieser Stunde hänge die Frucht aller bisherigen Gefechte ab.
Labienus, postquam neque aggeres neque fossae vim hostium sustinere poterant, coactis undecim cohortibus, quas ex proximis praesidiis deductas fors obtulit, Caesarem per nuntios facit certiorem, quid faciendum existimet. accelerat Caesar, ut proelio intersit. Caes.Gall.7,87,3Als endlich weder Wälle noch Gräben den Sturm der Feinde weiter aufhalten konnten, vereinigte Labienus vierzig Kohorten, wie sie ihm gerade der Zufall aus den nächsten Posten darbot, und meldete Cäsar, was er zu tun vorhabe. Dieser eilte daher, um selbst bei dem Treffen dabei zu sein.
quo facto perturbati celerius quam consuetudo fert equestris proelii, se receperunt amisso Vertisco principe civitatis praefecto equitum. Caes.Gall.8,12,4Bestürzt hierüber zogen sie sich schneller zurück, als sonst die Reiterei im Treffen zu tun pflegt, und verloren namentlich ihren Häuptlinge Vertiscus, der die Reiterei befehligte.
faciunt hoc idem omnes eius equites paucosque nostros convertunt atque insequuntur. Caes.Gall.8,48,4Dasselbe tun alle seine Reiter: sie werfen und verfolgen die wenigen in der Umgebung des Volusenus.
Scio Caesarem singulorum annorum singulos commentarios confecisse; quod ego non existimavi mihi esse faciendum propterea, quod insequens annus L. Paulo C. Marcello consulibus nullas res Galliae habet magnopere gestas. Caes.Gall.8,48,10Bekanntlich hat Cäsar jedem Jahr seiner Statthalterschaft ein ganzes Buch der Denkwürdigkeiten gewidmet. Ich glaubte, dies nicht tun zu müssen. Denn das folgende Jahr, da Lucius Paulus und Gaius Marcellus Konsuln waren, brachte in Gallien keine Unternehmung von Bedeutung.
contendit <per litteras ab senatu, ut etiam Pompeius se imperio abdicaret, seque idem facturum promisit; sin minus, se neque sibi neque patriae defuturum.> Caes.Gall.8,55,3Er verlangte <deshalb in einem Schreiben an den Senat, auch Pompeius solle den Oberbefehl niederlegen, indem er seinerseits versprach, dasselbe zu tun; im entgegengesetzten Fall müsse er an sich und das Vaterland denken.>
Cum repente instructas velut in acie certo gradu legiones accedere Galli viderent, quorum erant ad Caesarem plena fiduciae consilia perlata, sive certaminis periculo sive subito adventu sive exspectatione nostri consilii copias instruunt pro castris nec loco superiore decedunt. Caes.Gall.8,9,1Als nun der Feind, dessen zuversichtliche Pläne Cäsar kannte, sah, wie die Legionen, gleichsam als stünden sie schon im Treffen, geordnet und festen Schrittes anrückten, stellte er sich vor seinem Lager in Schlachtordnung auf und verließ die erhöhte Stellung nicht, entweder geschreckt durch die Gefahr des neuen Kampfes und Cäsars plötzliches Erscheinen oder in Erwartung dessen , was die Römer nun tun würden.
namque avaritia fidem, probitatem, ceterasque artis bonas subvortit; pro his superbiam, crudelitatem, deos neglegere, omnia venalia habere edocuit. Sall.Cat.10,4denn Habsucht zerstört Treue, Redlichkeit und alle anderen Tugenden, sie lehrt dafür Frevelmut, Unmenschlichkeit, Gottvergessenheit, alles für Geld zu tun.
verum illi delubra deorum pietate, domos suas gloria decorabant, neque victis quicquam praeter iniuriae licentiam eripiebant. Sall.Cat.12,4In der Tat, diese Alten sahen Frömmigkeit als den schönsten Schmuck der Tempel, Ruhm für die höchste Zier ihrer Privathäuser und entzogen Besiegten nichts als die Freiheit, Unrecht zu tun;
huic homini non minor vanitas inerat quam audacia: neque reticere, quae audierat, neque suamet ipse scelera occultare, prorsus neque dicere neque facere quicquam pensi habebat. Sall.Cat.23,2Dieser Mensch war ein ebenso großer Windbeutel wie Wagehals. Weder verschwieg er, was er gehört hatte, noch vertuschte er seine eigenen Verbrechen; kurzum: er trug kein Bedenken, etwas zu tun oder zu sagen.
interea Romae multa simul moliri: consulibus insidias tendere, parare incendia, opportuna loca armatis hominibus obsidere; ipse cum telo esse, item alios iubere, hortari, uti semper intenti paratique essent; dies noctisque festinare, vigilare, neque insomniis neque labore fatigari. Sall.Cat.27,2Indessen nahm er in Rom vieles auf einmal in Angriff, legte den Konsuln Mordschlingen, bereitete Brandschatzungen vor, besetzte geeignete Plätze mit Bewaffneten, führte selbst ein Schwert und befahl anderen das gleiche zu tun; er ermunterte sie, stets wachsam und bereit zu sein, Tag und Nacht war er geschäftig und schlaflos, ohne durch Nachtwachen und Anstrengung zu ermüden.
‑ hi utrique ad urbem imperatores erant, inpediti, ne triumpharent, calumnia paucorum, quibus omnia honesta atque inhonesta vendere mos erat ‑ , Sall.Cat.30,4- diese beiden standen als Feldherrn vor den Toren der Stadt, weil sie durch die Intrigen einiger Leute, die um Geld alles, Sittliches und Unsittliches, zu tun gewohnt waren, an der Feier des Triumphes gehindert wurden -,
haec ubi dixit, Allobroges in maxumam spem adducti Umbrenum orare, ut sui misereretur: nihil tam asperum neque tam difficile esse, quod non cupidissume facturi essent, dum ea res civitatem aere alieno liberaret. Sall.Cat.40,4Diese Worte weckten bei den Allobrogern höchste Erwartungen; sie baten ihn, er möge sich ihrer erbarmen; nichts sei so gefahrvoll, nichts so schwierig, dass sie es nicht auf das freudigste tun würden, wenn es nur ihr Volk von der Schuldenlast befreie.
nam laetabatur intellegens coniuratione patefacta civitatem periculis ereptam esse; porro autem anxius erat dubitans, in maxumo scelere tantis civibus deprehensis quid facto opus esset: poenam illorum sibi oneri, inpunitatem perdundae rei publicae fore credebat. Sall.Cat.46,2Denn er freute sich, weil ihm klar war, dass das Volk nach der Aufdeckung der Verschwörung aus der Gefahr gerettet war; andererseits aber war ihm bange, weil er sich im unklaren war, was zu tun sei, da so hochgestellte Bürger beim größten Verbrechen entdeckt worden waren. Er war überzeugt, dass ihre Bestrafung für ihn selbst zur Bürde würde, ihre Nichtbestrafung aber zum Untergang des Staates führe.
Nos autem, fortes viri, satis facere rei publicae videmur, si istius furorem ac tela vitamus. Cic.Catil.1,2Wir aber, wir tapfere Männer, meinen genug für den Staat zu tun, wenn wir uns gegen die Wut und die Mordwaffen dieses Menschen decken?
Verum ego hoc, quod iam pridem factum esse oportuit, certa de causa nondum adducor, ut faciam. Tum denique interficiere, cum iam nemo tam improbus, tam perditus, tam tui similis inveniri poterit, qui id non iure factum esse fateatur. Cic.Catil.1,5Doch wiewohl dies schon längst hätte geschehen sollen, so kann ich mich doch aus einem gewissen Grund noch nicht entschließen, es zu tun. Dann erst werde ich dich töten, wenn niemand mehr sich finden wird, der so ruchlos und so schlecht wäre, nicht zu erkennen, dass es mit Recht geschehen sei.
Qua re, quoniam id, quod est primum, et quod huius imperi disciplinaeque maiorum proprium est, facere nondum audeo, faciam id, quod est ad severitatem lenius, ad communem salutem utilius. Cic.Catil.1,12Daher will ich, weil, was die nächste Maßregel und diesem Reiche und der Sitte der Vorfahren angemessen wäre, noch nicht zu vollziehen wage, etwas tun, was, vom Gesichtspunkt der Strenge betrachtet, zu gelind, für das öffentliche Wohl aber ersprießlicher ist.
Quid est, Catilina? num dubitas id me imperante facere, quod iam tua sponte faciebas? Exire ex urbe iubet consul hostem. Interrogas me, num in exsilium? Non iubeo, sed, si me consulis, suadeo. Cic.Catil.1,13Wie, Catilina, zögerst du, was du schon freiwillig tun wolltest, auf meinen Befehl hin zu tun? Der Konsul gebietet dem Feind, die Stadt zu verlassen. Du fragst mich, ob du in die Verbannung gehen solltest? Das befehle ich nicht; aber ich rate dazu, wenn du mich um Rat fragst.
Tum ille 'immo vero,' inquit 'Sulpici, rogemus Antonium, qui et potest facere, quod requiris, et consuevit, ut te audio dicere: nam me quidem [fateor semper] a genere hoc toto sermonis refugisse et tibi cupienti atque instanti saepissime negasse, [ut] tute paulo ante dixisti; quod ego non superbia neque inhumanitate faciebam neque quod tuo studio rectissimo atque optimo non obsequi vellem, praesertim cum te unum ex omnibus ad dicendum maxime natum aptumque cognossem, sed me hercule istius disputationis insolentia atque earum rerum, quae quasi in arte traduntur, inscitia.' Cic.de_orat.1,99.Hierauf erwiderte jener: "Nein, Sulpicius, wir wollen lieber den Antonius darum bitten, der deinen Wunsch erfüllen kann und auch gewohnt ist, dieses zu tun, wie ich dich sagen höre. Denn von mir muss ich gestehen, dass ich zu jeder Zeit diese ganze Art der Unterhaltung vermieden und dir deine Wünsche und Bitten sehr oft abgeschlagen habe, wie du kurz zuvor sagtest. Doch dies tat ich nicht aus Übermut oder Unfreundlichkeit, auch nicht aus Mangel an gutem Willen, deiner lobenswerten und edlen Wissbegierde zu willfahren, zumal da ich dich vor allen gerade zur Beredsamkeit geboren und geschickt erkannt hatte, sondern in der Tat nur aus Unvertrautheit mit einem solchen wissenschaftlichen Vortrag und aus Unkunde der Gegenstände, die kunstmäßig gelehrt werden."
Tum Antonius vehementer se adsentiri Crasso dixit, quod neque ita amplecteretur artem, ut ei solerent, qui omnem vim dicendi in arte ponerent, neque rursus eam totam, sicut plerique philosophi facerent, repudiaret. "Sed existimo" inquit "gratum te his, Crasse, facturum, si ista exposueris, quae putas ad dicendum plus quam ipsam artem posse prodesse." Cic.de_orat.1,110.Hierauf sagte Antonius, er stimme dem Crassus vollkommen bei, dass er weder der Wissenschaft einen so hohen Wert beilege, wie die zu tun pflegten, die die ganze Bedeutung der Beredsamkeit auf die Wissenschaft gründeten, noch auch hinwieder sie gänzlich verwerfe, wie die meisten Philosophen täten. "Aber", fuhr er fort, "ich glaube, Crassus, du würdest den Anwesenden einen Gefallen erweisen, wenn du auseinandersetzen wolltest, welche Hilfsmittel der Beredsamkeit du für noch nützlicher hältst als die Wissenschaft selbst."
'Dicam equidem, quoniam institui, petamque a vobis,' inquit 'ne has meas ineptias efferatis; quamquam moderabor ipse, ne ut quidam magister atque artifex, sed quasi unus ex togatorum numero atque ex forensi usu homo mediocris neque omnino rudis videar non ipse a me aliquid promisisse, sed fortuito in sermonem vestrum incidisse. Cic.de_orat.1,111."Gut", sagte er, "ich will es tun, weil ich nun einmal den Anfang gemacht habe; nur muss ich euch bitten, diese meine Torheiten nicht auszuplaudern. Doch werde ich mir selbst ein Maß setzen, damit ich nicht wie ein Lehrmeister und Kunstkenner aufzutreten scheine, sondern wie ein schlichter Römer, der sich durch die gerichtliche Übung einige Bildung angeeignet hat und nicht ganz unwissend ist und der nicht aus eigenem Antrieb etwas verheißen hätte, wenn er nicht zufällig in euer Gespräch geraten wäre.
et exercitatio quaedam suscipienda vobis est; quamquam vos quidem iam pridem estis in cursu: sed eis, qui ingrediuntur in stadium, quique ea, quae agenda sunt in foro tamquam in acie, possunt etiam nunc exercitatione quasi ludicra praediscere ac meditari.' Cic.de_orat.1,147.Auch müsst ihr gewisse Vorübungen anstellen, wiewohl ihr ja schon längst in vollem Lauf seid; doch die müssen es tun, die die Laufbahn erst betreten und das, was auf dem Forum wie auf einem Schlachtfeld ausgeführt werden muss, schon jetzt gleichsam durch spielende Vorübungen im voraus erlernen und einüben können."
'Equidem probo ista,' Crassus inquit 'quae vos facere soletis, ut, causa aliqua posita consimili causarum earum, quae in forum deferuntur, dicatis quam maxime ad veritatem accommodate; sed plerique in hoc vocem modo, neque eam scienter, et viris exercent suas et linguae celeritatem incitant verborumque frequentia delectantur; in quo fallit eos, quod audierunt, dicendo homines, ut dicant, efficere solere; Cic.de_orat.1,149."Fürwahr, ich billige das", sagte Crassus, "was ihr zu tun pflegt, dass ihr über irgendeinen angenommenen Fall, der den Verhandlungen ganz ähnlich ist, die in den Gerichten vorkommen, soviel als möglich in derselben Weise, als wenn ein wirklicher Fall verhandelt würde, redet; aber gar viele üben hierbei nur ihre Stimme, und auch diese nicht verständig, und ihre Lunge und regen die Schnelligkeit der Zunge an und freuen sich an einer großen Menge von Worten. Sie lassen sich hierin durch die oft gehörte Äußerung täuschen, durch Reden lerne man reden.
vere enim etiam illud dicitur, perverse dicere homines perverse dicendo facillime consequi. Quam ob rem in istis ipsis exercitationibus, etsi utile est etiam subito saepe dicere, tamen illud utilius, sumpto spatio ad cogitandum paratius atque accuratius dicere. Caput autem est, quod, ut vere dicam, minime facimus (est enim magni laboris, quem plerique fugimus), quam plurimum scribere. Stilus optimus et praestantissimus dicendi effector ac magister; neque iniuria; nam si subitam et fortuitam orationem commentatio et cogitatio facile vincit, hanc ipsam profecto adsidua ac diligens scriptura superabit. Cic.de_orat.1,150.Denn ebenso richtig verhält sich auch die Behauptung, verkehrt rede lerne man am leichtesten durch verkehrt Reden. Obschon es also bei eben diesen Übungen nützlich ist, auch aus dem Stegreif oft Vorträge zu halten, so ist es doch nützlicher, sich Zeit zum Nachdenken zu nehmen und mit gehöriger Vorbereitung und Sorgfalt zu reden. Die Hauptsache aber ist, was – ich will die Wahrheit sagen – wir am wenigsten tun – denn es erfordert große Anstrengung, die wir gewöhnlich scheuen -: soviel als möglich zu schreiben. Der Griffel ist der beste und vorzüglichste Bildner und Lehrmeister der Rede und nicht mit Unrecht. Denn wenn vor einer aus dem Stegreif gehaltenen und durch Zufall veranlassten Rede eine mit Überlegung und Nachdenken ausgearbeitete Rede leicht den Vorzug hat, so wird in der Tat selbst vor dieser eine mit Sorgfalt schriftlich abgefasste Rede den Vorrang haben.
'Quin tu igitur facis idem,' inquit Scaevola 'quod faceres, si in aliquam domum plenam ornamentorum villamve venisses? Si ea seposita, ut dicis, essent, tu, qui valde spectandi cupidus esses, non dubitares rogare dominum, ut proferri iuberet, praesertim si esset familiaris: similiter nunc petes a Crasso, ut illam copiam ornamentorum suorum, quam constructam uno in loco quasi per transennam praetereuntes strictim aspeximus, in lucem proferat et suo quidque in loco conlocet.' Cic.de_orat.1,162."Warum tust du nun nicht dasselbe", sagte Scaevola, "was du tun würdest, wenn du in ein mit Kostbarkeiten angefülltes Haus oder Landgut kämest? Wenn hier alles, wie du sagst, beiseite gelegt wäre und du sehr verlangtest, es zu sehen, so würdest du nicht Anstand nehmen, den Besitzer zu ersuchen, er möchte es hervortragen lassen, zumal wenn er dir befreundet ist; bitte denn nun auch auf gleiche Weise den Crassus, jene Menge seiner Kostbarkeiten, die wir an einem Ort aufgeschichtet gleichsam durch ein Gitterfenster im Vorbeigehen obenhin erblickt haben, ans Licht zu bringen und jedes einzelne an seinem gehörigen Platz aufzustellen!"
Hanc vim si quis existimat aut ab eis, qui de dicendi ratione scripserunt, expositam esse aut a me posse exponi tam brevi, vehementer errat neque solum inscientiam meam sed ne rerum quidem magnitudinem perspicit: equidem vobis, quoniam ita voluistis, fontis, unde hauriretis, atque itinera ipsa ita putavi esse demonstranda, non ut ipse dux essem, quod et infinitum est et non necessarium, sed ut commonstrarem tantum viam et, ut fieri solet, digitum ad fontis intenderem.' Cic.de_orat.1,203.Wer nun meint, diese Kunst sei von denen, welche über die Redekunst geschrieben haben, entwickelt worden oder könne von mir in so kurzer Zeit entwickelt werden, der irrt sich sehr und begreift nicht meine Unkenntnis, ja kaum die Größe der Sachen. Ich glaubte, weil ihr es ja so wünschtet, euch die Quellen, aus denen ihr schöpfen könnt, und die Pfade selbst bezeichnen zu müssen, aber nicht so, um selbst euer Führer auf denselben zu sein, was unendlich schwierig und nicht notwendig ist, sondern nur, um euch den Weg nach den Quellen zu weisen und, wie man zu tun pflegt, einen Fingerzeig zu geben."
[Cic.fin.1,33,2] Et harum quidem rerum facilis est et expedita distinctio. nam libero tempore, cum soluta nobis est eligendi optio, cumque nihil impedit, quo minus id, quod maxime placeat, facere possimus, omnis voluptas assumenda est, omnis dolor repellendus. Cic.Fin.1,33,2Dies zu unterscheiden ist jedenfalls problemlos leicht; denn wenn wir ohne äußeren Zwang die Wahlfreiheit haben, und keine Sachzwänge uns daran hindern, was uns am meisten gefällt, zu tun, so ist jede Lust zu ergreifen, jeder Schmerz abzuwehren.
Facile indicabat ipsa natura vim suam, cum homines, quod facere ipsi non possent, id recte fieri in altero iudicarent. Cic.Lael.24.fDie Natur selbst zeigte da ungehemmt ihre Macht, als die Menschen etwas, was sie selbst zu tun nicht fähig wären, bei einem anderen richtig fanden.
At C. Blossius Cumanus, hospes familiae vestrae, Scaevola, cum ad me, quod aderam Laenati et Rupilio consulibus in consilio, deprecatum venisset, hanc, ut sibi ignoscerem, causam adferebat, quod tanti Ti. Gracchum fecisset, ut, quidquid ille vellet, sibi faciendum putaret. Cic.Lael.37.bAls aber Gaius Blossius aus Cumae, ein Gastfreund eurer Familie, mein Scaevola, zu der Zeit, wo mich die Konsuln Laenas und Rupilius bloß zur Beratung bei der Untersuchung beigezogen hatten, zu mir gekommen war, um sich zu entschuldigen, so führte er für die erbetene Verzeihung den Grund an, er habe so viel auf Tiberius Gracchus gehalten, dass er glaubte, alles tun zu müssen, was jener nur wollte.
Haec igitur lex in amicitia sanciatur, ut neque rogemus res turpes nec faciamus rogati. Cic.Lael.40.aEs soll daher in der Freundschaft als unverbrüchliches Gesetz gelten, weder um etwas Unerlaubtes zu bitten, noch, wenn man darum gebeten wird, es zu tun.
satis superque esse sibi suarum cuique rerum, alienis nimis implicari molestum esse; commodissimum esse quam laxissimas habenas habere amicitiae, quas vel adducas, cum velis, vel remittas; Cic.Lael.45.cjeder habe mit sich selbst schon mehr als genug zu tun; sich zu sehr in fremde Angelegenheiten zu mischen, sei lästig; das Bequemste sei, den Zügel der Freundschaft so schlaff als möglich zu halten, um ihn nach Belieben anziehen oder nachlassen zu können;
Non enim est inhumana virtus neque immunis neque superba, quae etiam populos universos tueri iisque optime consulere soleat; quod non faceret profecto, si a caritate vulgi abhorreret. Cic.Lael.50.fDenn die Tugend ist nicht gleichgültig gegenüber den Menschen, nicht gefühllos, nicht übermütig; ja sie beschützt sogar ganze Völker und pflegt für ihr Wohl aufs beste zu sorgen, was sie gewiss nicht tun würde, wenn sie der allgemeinen Menschenliebe ganz abhold wäre. –
Quam multa enim, quae nostra causa numquam faceremus, facimus causa amicorum! precari ab indigno, supplicare, tum acerbius in aliquem invehi insectarique vehementius, quae in nostris rebus non satis honeste, in amicorum fiunt honestissime; Cic.Lael.57.cWie viel tun wir unseren Freunden zuliebe, was wir uns zuliebe nicht tun würden! Zum Beispiel wenn wir uns mit Bitten, ja mit demütigem Flehen an einen Unwürdigen wenden, wenn wir heftig gegen jemanden losfahren und auf ihn eindringen. Dies alles verbietet uns in unserer eigenen Angelegenheit die Ehre, während es sich für den Freund aufs vollkommenste mit ihr verträgt.
multaeque res sunt, in quibus de suis commodis viri boni multa detrahunt detrahique patiuntur, ut iis amici potius quam ipsi fruantur. Cic.Lael.58.aEs gibt auch vieles, wo rechtschaffene Männer ihrem eigenen Vorteil selbst Abbruch tun oder tun lassen, um den Genuss davon lieber dem Freund als sich selbst zuzuwenden. –
Numquam se ille Philo, numquam Rupilio, numquam Mummio anteposuit, numquam inferioris ordinis amicis, Q. vero Maximum fratrem, egregium virum omnino, sibi nequaquam parem, quod is anteibat aetate, tamquam superiorem colebat suosque omnes per se posse esse ampliores volebat. Cic.Lael.69.cNie maßte sich dieser Mann einen Vorzug vor Philus an, nie vor Rupilius, nie vor Mummius, nie vor Freunden niedrigeren Standes. Ja seinem Bruder Quintus Maximus, einem vortrefflichen Mann, der ihm an Rang allerdings weit nachstand, erwies er dennoch, weil er älter war, eine Achtung, wie sie nur einem Höheren gebührt; und es war ihm mehr darum zu tun, dass die Seinigen durch ihn zu höherem Ansehen gelangen konnten.
Ut igitur et monere et moneri proprium est verae amicitiae et alterum libere facere, non aspere, alterum patienter accipere, non repugnanter, sic habendum est nullam in amicitiis pestem esse maiorem quam adulationem, blanditiam, assentationem; Cic.Lael.91.aSo wie es nun zur wahren Freundschaft gehört, sich gegenseitig zurechtzuweisen, was der eine Teil freimütig, jedoch ohne Bitterkeit tun, der andere mit Geduld und ohne Sträuben annehmen soll, so darf man auch überzeugt sein, dass es nichts Verderblicheres in der Freundschaft gibt als sklavische Kriecherei, niedrige Gefälligkeit und heuchlerische Beifallsbezeugung.
Sed haec occultabis, ne quid obsint: illud caveto — et eo puto per Pomponium fovendum tibi esse ipsum Hortensium —, ne ille versus, qui in te erat collatus, cum aedilitatem petebas, de lege Aurelia, falso testimonio confirmetur. Cic.ad Q.fr.1,3,8,2Doch lass dir dies nicht anmerken: sie könnten sonst Schaden anrichten. Davor nimm dich in acht! Und besonders darum, denke ich, solltest du durch Pomponius dem Hortensius schön tun, damit nicht der Vers, der auf dich, als du dich um die Aedilität bewarbst, infolge des Aurelischen Gesetzes angewandt worden war, noch gar durch ein falsches Zeugnis bestätigt werde.
his de causis ego huic causae patronus exstiti, non electus unus, qui maximo ingenio sed relictus ex omnibus, qui minimo periculo possem dicere, neque uti satis firmo praesidio defensus Sex. Roscius, verum uti ne omnino desertus esset. Cic.S.Rosc.5.aAus diesen Gründen trete ich als Anwalt in dieser Sache auf, nicht als wäre ich der einzige Auserwählte, der das größte Talent zu sprechen hätte, sondern als der letzte von allen, der es mit der geringsten Gefahr zu tun vermag: und nicht damit Sextus Roscius einen hinreichend starken Schutz in meiner Verteidigung finde, sondern damit er nicht ganz verlassen bleibe.
quod consuetudine patres faciunt, id quasi novum reprehendis; quod benivolentia fit, id odio factum criminaris; quod honoris causa pater filio suo concessit, id eum supplici causa fecisse dicis. Cic.S.Rosc.44.dAus dem, was Väter gewöhnlich tun, machst du einen Vorwurf, als ob es etwas Unerhörtes wäre. Was aus Wohlwollen geschieht, das verleumdest du, als eine Folge des Hasses; von dem, was der Vater seinem Sohn als Beweis seiner Achtung zugestand, behauptest du, er habe es getan, um ihn zu bestrafen.
ac non modo hoc patrum voluntate liberi faciunt, sed permultos et ego novi et, nisi me fallit animus, unus quisque vestrum, qui et ipsi incensi sunt studio, quod ad agrum colendum attinet, vitamque hanc rusticam, quam tu probro et crimini putas esse oportere, et honestissimam et suavissimam esse arbitrantur. Cic.S.Rosc.48.cAber nicht bloß der Wille der Väter ist es, was die Kinder bestimmt, jenes zu tun, sondern ich und jeder von euch, wofern ich nicht irre, kennt sehr viele, die aus sich heraus für diese Beschäftigung mit dem Landbau begeistert sind und dieses Landleben, das du für schmählich und als Gegenstand des Vorwurfs glaubst ansehen zu müssen, für sehr ehrenvoll und annehmlich halten.
neque ego haec eo profero, quo conferenda sint cum hisce, de quibus nunc quaerimus, sed ut illud intellegatur, cum apud maiores nostros summi viri clarissimique homines, qui omni tempore ad gubernacula rei publicae sedere debebant, tamen in agris quoque colendis aliquantum operae temporisque consumpserint, ignosci oportere ei homini, qui se fateatur esse rusticum, cum ruri adsiduus semper vixerit, cum praesertim nihil esset, quod aut patri gratius aut sibi iucundius aut revera honestius facere posset. Cic.S.Rosc.51.aÜbrigens erwähne ich dies nicht, weil es mit dem zu vergleichen wäre, wovon jetzt die Rede ist, sondern um folgendes zu verdeutlichen: Da zu den Zeiten unserer Vorfahren die größten und berühmtesten Männer, die stets berufen waren, am Staatsruder zu sitzen, doch ziemliche Mühe und Zeit auf den Ackerbau verwendeten, ist es einem Mann, der sich für einen Landmann erklärt, zu verzeihen, wenn er beständig auf dem Land gelebt hat; zumal da er nichts hätte tun können, was seinem Vater erwünschter, ihm selbst angenehmer und in der Tat ehrenvoller gewesen wäre.
postea quam invenit neminem eorum, qui possunt et solent, ita neglegens esse coepit, ut, cum in mentem veniret ei, resideret, deinde spatiaretur, non numquam etiam puerum vocaret, credo, cui cenam imperaret, prorsus ut vestro consessu et hoc conventu pro summa solitudine abuteretur. Cic.S.Rosc.59.cAls er keinen von denen, die dies können und gewöhnlich tun, bemerkte, wurde er so nachlässig, dass er, wenn es ihm beliebte, sich niedersetzte, dann auf- und abging, gelegentlich seinen Diener herbeirief, wahrscheinlich um das Essen bei ihm zu bestellen, so dass er in der Tat eure Gerichtssitzung und diese ganze Versammlung mit einem Mangel an Achtung behandelte, als ob gar niemand zugegen wäre.
reliquum est, ut per servos id admiserit. O, di immortales, rem miseram et calamitosam! quid? in tali crimine quod innocenti saluti solet esse, ut servos in quaestionem polliceatur, id Sex. Roscio facere non licet? Cic.S.Rosc.77.aEs ist nur noch übrig, dass er das Verbrechen durch Sklaven begangen hätte. O, welch unglückliches, bejammernswertes Los, ihr unsterblichen Götter! Was bei einer solchen Anklage dem Unschuldigen sonst zur Rettung dient, dass er seine Sklaven zur Befragung durch die Folter anbietet, das darf Sextus Roscius nicht tun?
ego contra ostendo non modo nihil eorum fecisse Sex. Roscium, sed ne potuisse quidem facere, quod neque Romae multis annis fuerit neque de praediis umquam temere discesserit. Cic.S.Rosc.79.cIch zeige dagegen, dass Sextus Roscius nicht allein nichts dergleichen getan hat, sondern dass der es nicht einmal hat tun können, weil er viele Jahre nicht in Rom war und sich von den Landgütern nie ohne Ursache entfernt hat.
nam si mihi liberet accusare, accusarem alios potius, ex quibus possem crescere; quod certum est non facere, dum utrumvis licebit. Cic.S.Rosc.83.bDenn wenn ich an dem Geschäft eines Anklägers Vergnügen fände, so würde ich lieber andere anklagen, durch deren Anklage ich emporzusteigen hoffen könnte; aber solange ich zwischen beidem die Wahl habe, bin ich entschlossen, jenes nicht zu tun.
neque enim id facerem, nisi necesse esset, et id erit signi me invitum facere, quod non persequar longius, quam salus huius et mea fides postulabit. Cic.S.Rosc.83.fAuch würde ich dies nicht tun, wenn es nicht notwendig wäre; und das soll der Beweis sein, dass ich es ungern tue, dass ich die Sache nicht weiter verfolgte, als die Rettung dieses Mannes und meine Pflicht es erfordert.
causam tu nullam reperiebas in Sex. Roscio; at ego in T. Roscio reperio. tecum enim mihi res est, T. Rosci, quoniam istic sedes ac te palam adversarium esse profiteris. Cic.S.Rosc.84.aDu konntest bei Sextus Roscius keine Ursache (für den Mord) auffinden; aber ich finde sie bei Titus Roscius. Denn mit dir habe ich es zu tun, Titus Roscius, weil du dort sitzt und dich offen als unseren Gegner erklärst.
Neque ego non possum; non enim tantum mihi derogo, tametsi nihil adrogo, ut te copiosius quam me putem posse dicere. Cic.S.Rosc.89.cAuch ich wäre durchaus im Stande, das zu tun. Denn so wenig ich mich allzu hoch stellen will, so stelle ich mich doch nicht so niedrig, dass ich dir eine reichere Fülle des Vortrags als mir zutrauen sollte.
habeo etiam dicere, quem contra morem maiorum minorem annis LX de ponte in Tiberim deiecerit. quae, si prodierit atque adeo cum prodierit — scio enim proditurum esse — audiet. Cic.S.Rosc.100.bIch kann auch einen nennen, den er gegen die Weise der Vorfahren, obwohl er jünger als 60 Jahre war, von der Brücke in den Tiber hinabstieß. Das wird er, falls er (als Zeuge) auftritt, vielmehr, sobald er auftritt (denn ich weiß, dass er dies tun wird) hören müssen.
alter ex ipsa caede volucrem nuntium Ameriam ad socium atque adeo magistrum suum misit, ut, si dissimulare omnes cuperent se scire ad quem maleficium pertineret, tamen ipse apertum suum scelus ante omnium oculos poneret. Cic.S.Rosc.102.aDer eine hat unmittelbar nach dem Mord einen geflügelten Boten an seinen Mitgenossen, besser Meister nach Ameria geschickt, dass er, wenn auch alle Welt so tun wolle, als müsste sie nicht, wem das Verbrechen zur Last falle, doch selbst seinen Frevel offen vor aller Augen darlege.
qui id recuset, eum profecto, tametsi verbo non audeat, tamen re ipsa de maleficio suo confiteri. Cic.S.Rosc.123.bWer dies verweigert, der gesteht gewiss, wenn er es auch nicht wörtlich zu tun wagt, doch allein schon dadurch seine Schandtat.
verum ego, quod invitus ac necessario facio, neque diu neque diligenter facere possum. Cic.S.Rosc.123.eAber was ich wider Willen und gezwungen tue, das vermag ich nicht mit Genauigkeit zu tun, noch kann ich mich lange dabei verweilen.
'hoc fecissem.' facias licet; nemo prohibet. Cic.S.Rosc.138.d"Ich hätte dies oder jenes getan." Du darfst es ja tun; niemand verwehrt es.
nimirum, iudices, pro hac nobilitate pars maxima civitatis in armis fuit; haec acta res est, ut ei nobiles restituerentur in civitatem, qui hoc facerent, quod facere Messalam videtis, qui caput innocentis defenderent, qui iniuriae resisterent, qui, quantum possent, in salute alterius quam in exitio mallent ostendere; Cic.S.Rosc.149.dDenn für diesen Adel, ihr Richter, war der größte Teil der Bürger unter den Waffen; Darum ging es, dass diejenigen Edlen ihre bürgerlichen Rechte wieder erhielten, die das tun, wie ihr jetzt den Messala tun seht: die das Leben eines Unschuldigen verteidigen, die sich dem Unrecht widersetzen, die ihre Macht lieber durch die Rettung als durch den Untergang eines anderen zeigen wollen.
solent hoc boni imperatores facere, cum proelium committunt, ut in eo loco, quo fugam hostium fore arbitrentur, milites conlocent, in quos, si qui ex acie fugerint, de improviso incidant. Cic.S.Rosc.151.bGute Feldherren pflegen das zu tun, wenn sie ein Treffen liefern, dass sie da, wohin sich der fliehende Feind nach ihrer Auffassung wenden wird, Truppen aufzustellen, damit auf diese unvermutet diejenigen stoßen , die aus dem Treffen entrinnen.
[Cic.div.2,6,1] Ac mihi quidem explicandae philosophiae causam attulit casus gravis civitatis, cum in armis civilibus nec tueri meo more rem publicam nec nihil agere poteram, nec quid potius, quod quidem me dignum esset, agerem reperiebam. Cic.div.2,6,1Und zur Entwicklung der Philosophie hat mir das schwere Unglück des Staates Anlass gegeben, da ich während des Bürgerkrieges weder nach meiner Weise den Staat verteidigen noch auch untätig sein konnte und auch nichts, was meiner mehr würdig gewesen wäre, zu tun fand.
nam libero tempore, cum soluta nobis est eligendi optio, cumque nihil impedit, quo minus id, quod maxime placeat, facere possimus, omnis voluptas assumenda est, omnis dolor repellendus. Cic.fin.1,33,4Denn in freier Zeit, wenn uns die Entscheidung der Wahl unbehindert ist und wenn uns nichts abhält, das zu tun, was uns am meisten zusagt, muss man jede Lust ergreifen und jeden Schmerz abwehren.
at id ne ferae quidem faciunt, ut ita ruant itaque turbent, ut earum motus et impetus, quo pertineant, non intellegamus, tu tam egregios viros censes tantas res gessisse sine causa? Cic.fin.1,34,4Das tun ja nicht einmal die wilden Tiere, dass sie so losstürmen und Verwirrung anrichten, dass wir nicht den Zweck ihrer Bewegungen und ihrer Angriffe einsehen könnten; und du meinst, so ausgezeichnete Männer hätten so große Taten ohne Grund ausgeführt?
nec enim satis est iudicare, quid faciendum non faciendumve sit, sed stare etiam oportet in eo, quod sit iudicatum. Cic.fin.1,47,3Denn es genügt nicht, zu beurteilen, was zu tun oder zu unterlassen ist, sondern man muss auch zu seinem Urteil stehen.
Qui autem ita frui volunt voluptatibus, ut nulli propter eas consequantur dolores, et qui suum iudicium retinent, ne voluptate victi faciant id, quod sentiant non esse faciendum, ii voluptatem maximam adipiscuntur praetermittenda voluptate. Cic.fin.1,48,1Wer hingegen die Vergnügungen so genießen will, dass sie für ihn keine Schmerzen zur Folge haben, und wer seinem Urteil treu bleibt, um nicht, durch die Lust besiegt, etwas zu tun, wovon er einsieht, dass er es nicht tun dürfe, der erringt die höchste Lust durch Verzicht auf Lust.
si vero molita quippiam est, quamvis occulte fecerit, numquam tamen id confidet fore semper occultum. Cic.fin.1,50,4Und wenn sie nun vollends etwas unternimmt, so wird sie, mag sie es auch noch so sehr im Verborgenen tun, doch nie die Zuversicht haben, es werde immer verborgen bleiben.
An ille tempus aut in poetis evolvendis, ut ego et Triarius te hortatore facimus, consumeret, in quibus nulla solida utilitas omnisque puerilis est delectatio, aut se, ut Plato, in musicis, geometria, numeris, astris contereret, quae et a falsis initiis profecta vera esse non possunt et, si essent vera, nihil afferrent, quo iucundius, id est quo melius viveremus, eas ergo artes persequeretur, vivendi artem tantam tamque et operosam et perinde fructuosam relinqueret? Cic.fin.1,72,1Oder hätte er seine Zeit mit Lesung der Dichter zubringen sollen, wie ich und Triarius es auf deine Aufforderung hin tun, wobei man keinen wirklichen Nutzen hat, sondern nur einen kindlichen Genuss? Oder hätte er sich, wie Platon, mit Musik, Geometrie, Zahlenlehre und Sternkunde abmühen sollen, Wissenschaften, die, weil sie von falschen Grundlagen ausgehen, nicht wahr sein können und, wären sie wahr, nichts zu einem angenehmen, d.h. zu einem besseren Leben beitragen würden? Also diesen Wissenschaften hätte er sich widmen sollen und die Wissenschaft des Lebens, die so große, so mühevolle und ebenso segensreiche, unbeachtet lassen?
Quae cum dixisset: "Explicavi", inquit, "sententiam meam, et eo quidem consilio, tuum iudicium ut cognoscerem, quoniam mihi ea facultas, ut id meo arbitratu facerem, ante hoc tempus numquam est data." Cic.fin.1,72,3Nach diesen Worten sagte Torquatus: "Ich habe meine Ansicht entwickelt, und zwar in der Absicht, dein Urteil zu erfahren. Dies nach meinem Wunsch zu tun, dazu hatet ich bis jetzt noch nie eine Gelegenheit."
Cum ventum in aciem, turpe principi virtute vinci, turpe comitatui virtutem principis non adaequare. iam vero infame in omnem vitam ac probrosum superstitem principi suo ex acie recessisse: illum defendere, tueri, sua quoque fortia facta gloriae eius adsignare praecipuum sacramentum est: principes pro victoria pugnant, comites pro principe. Tac.Germ.14,1Steht man in der Schlacht, ist es eine Schande für den Fürsten, sich an Tapferkeit übertreffen zu lassen. , eine Schande für das Gefolge, es an Tapferkeit dem Fürsten nicht gleich zu tun; vollends aber bringt es Ehrlosigkeit und Vorwürfe für das ganze Leben, seinen Fürsten überlebend aus der Schlacht zurück zu kommen. Ihn zu verteidigen, zu schützern, auch die eigenen tapferen Leistungen ihm zum Ruhm anzurechnen, ist die höchste Eidespflicht. Die Fürsten kämpfen für den Sieg, das Gefolge für den Fürsten.
Quid facias illi? iubeas miserum esse, libenter Hor.sat.1,1,63.- Was ist mit diesem zu tun? Er bleib' elend, da er Lust doch
Dedecorique foret. verum hoc se amplectitur uno, Hor.sat.1,2,53.Schimpf und Schaden zu tun. Doch darin gefällt er sich einzig,
Hoc illi recte: ne corporis optima Lyncei Hor.sat.1,2,90.Recht tun jene, so sollst auch du Schönheiten des Baus nicht
Tempore num faciant alieno. 'Laedere gaudes' Hor.sat.1,4,78.Ob zu verkehrter Zeit sie es tun. "Dir gefällt's zu verletzen",
Ut facerem quid, 'habes auctorem, quo facias hoc' Hor.sat.1,4,122.Etwas zu tun: "Du hast ja ein Vorbild, dem du es nachtust" –
Hoc iter ignavi divisimus, altius ac nos Hor.sat.1,5,5.Da wir zögernd den Weg, den besserere Gänger in eins tun,
Ut plerique solent, naso suspendis adunco Hor.sat.1,6,5.Hebst du, gleich wie die meisten es tun, die gebogene Nase
Nos facere a volgo longe longeque remotos? Hor.sat.1,6,18.Uns doch zu tun, die weit wir und weit vom Pöbel entfernt sind?
Non solum facto, verum opprobrio quoque turpi Hor.sat.1,6,84.Schimpflichen Tun nicht bloß, auch schimpflichem Ruf mich bewahret,
- "Quid faciam? Saltat Milonius, ut semel icto Hor.sat.2,1,24.- Was dann tun? Milonius tanzt, sobald ihm ein Räuschlein
2014.03.01 Russia, ut propriam potestatem stabiliret, duo milia militum in Crimaeam transportavisse dicitur. Americanus praesidens Russos, ne summam potestatem et territorialem integritatem Ucrainae violarent, monuit: quamvis Ucrainae interventionem Russis magno constaturam esse. Russi ipsi se iniuste facere Russi abnuerunt. Oleksander Turchynov, novus Ucrainae praesidens sibi persuasit Russos Ucrainos provocare velle, ut arma moverent, quod legitimam causam armorum in Crimaeam inferendorum interpretarentur. lc20140301Russland hat angeblich, um seinen Einfluss zu stabilisieren, 2000 Soldaten auf die Krim verlegt. Der Amerikanische Präsident warnte die Russen, die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine zu verletzen. Jede Art von Intervention hätte für die Russen ihren Preis. Die Russen selbst versichern, kein Unrecht zu tun. Der neue Präsident der Ukraine, Alexander Turchynov ist überzeugt, die Russen wollten die Ukrainer zu kriegerischen Aktionen provozieren, was sie dann als legitimen Grund für militärische Aktionen auf der Krim auslegten.
2014.03.22 Franciscus pontifex, hoc Veneris die vesperi cum cognatis eorum quindecim milium hominum, qui praeteritis decenniis victimae Mafiae organisationis facti sunt, in ecclesia Sancti Gregorii VII. vigiliam precationum exhibuit. Ipse permotus permoventibus verbis noxios consciosque graviter monuit, ut ab inceptis nefariis desisterent eosque facinorum paeniteret: "Resipiscite, quaeso!" inquit, "Ad bonas fruges vos recipite! Desinite mala facere! Et nos pro vobis orabimus. Resipiscite! Id supplex vos precor. Vestrae utilitati salutique servietis. Vita, quam nunc agitis, nobis displicet, vos non laetificabit, neque felices vos reddet." lc20140322Papst Franciscus hielt an diesem Freitag Abend mit den Angehörigen der 15000 Menschen, die in den vergangenen Jahrzehnten Opfer der Mafia geworden sind, in der Kirche San Gregorio VII. Eine Gebetsvigil. Selbst bewegt redete er mit bewegenden Worten den Schuldigen und ihren Mitwissern ins Gewissen, sich von ihrem frevelhaften Tun abzuwenden und Ihre Taten zu bereuen: Er sagte: "Bekehrt euch, Ich bitte euch, ändert euer Leben, bekehrt euch, hört auf, das Böse zu tun. Und wir beten für euch: bekehrt euch. Darum bitte ich euch auf Knien. Es ist für euer eigenes Wohl. Das Leben, das ihr jetzt lebt, gefällt uns nicht und wird keine Freude bringen, euch wird es nicht glücklich machen." (Rad.Vatic.)
2014.09.25 Consilium securitatis Nationum Unitarum Baraco Obama praesidente heri Neo-Eboraci sedens decretum antitromocraticum ab Americanis relatum unanimiter constituit, quo nationes ad severe in miltantes organizationis IS agendum obligantur: Fines singularum civitatum melius custodiendi et auxilia facultatesque Gihadistarum disicienda. Omnia esse agenda, ne terroristae peregre in regiones ab Islamistis pressas proficisci possent. Paucis horis post hoc decretum Americani se in Syria ictus aerios in ergasteria petroleo purgando perfecisse in medium protulerunt. Nam Islamicum Statum petroleo vendendo cottidie duo miliones dollariorum accipere putatur. Dispersim decretum parum accurate conscriptum esse reprehendebatur. 2014.09.25Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat gestern auf seiner Tagung in New York unter dem Vorsitz von Barack Obama eine von den Amerikanern vorgelegte antiterroristische Resolution einstimmig beschlossen, durch die sich die Länder verpflichten, streng gegen die Kämpger der IS vorzugehen: Die Grenzen der einzelnen Staaten müssten besser überwacht und die Ressourcen der Dschihadisten zerschlagen werden. Man müsse alles dafür tun, dass keine Terroristen aus dem Ausland in die von den Terroristen kontrollierten Gebiete einreisen könnten. Wenige Stunden nach dieser Resolution machten die Amerikaner bekannt, dass sie in Syrien Luftschläge gegen Ölraffinerien ausgeführt hätten. Man glaubt nämlich, dass der Islamische Staat durch den Verkauf von Erdöl täglich zwei Millionen Dollar einnimmt. Vereinzelt wurde kritisiert, die Resolution sei zu ungenau angefasst.
2014.10.07 Nigrum Islamici Status vexillum super Kobane evolutum est. Post acres pugnas in viis ac per domos inter islamisticos aggressores et Carduchicos defensores consertas tres eius urbis partes a gihadistis obtinentur. Turcia, quamvis administer primarius Ahmet Davutoglu se nihil, quod fieri posset, ne Kobane expugnaretur, reliqui facturum promisisset, milites laborantibus non submisit. Interea Ioannes Stoltenberg, Natonis secretarius generalis, in Polonia versans Natonem integritatem Turciae periclitantis, si necesse fuerit, tutaturam esse affirmavit. Leo Panetta, pristinus Americanus administer a defensione, bellum contra Islamicum Statum gestum aliquot decennarios expleturum atque alterum "bellum triginta annorum" fore suspicatus est. 2014.10.07Die schwarze Fahne des Islamischen Staates weht über Kobane. Nach heftigen Straßen- und Häuserkämpfen zwischen den islamistischen Angreifern und den kurdischen Verteidigern werden drei Stadtteile von den Dschihadisten gehalten. Obwohl der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu versprochen hatte, alles zu tun, damit Kobane nicht erobert würde, schickte die Türkei den Bedrängten keine Soldaten zu Hilfe. Inzwischen hat Jens Stoltenberg, der Generalsekretär der Nato, während seines Polenaufenthaltes versichert, die Nato würde die Integrität der Türkei bei Gefahr notfalls verteidigen. Der frühere amerikanische Verteidigungsminister Leon Panetta mutmaßte, der Krieg gegen den IS werde Jahrzehnte dauern und ein zweiter "Dreißigjähriger Krieg" werden.
2014.10.13 Ban Ki-moon , secretarius generalis Unitarum Nationum, denuo se sollicitum esse dixit, ne internecium in urbe Kobane fieret, si ab Islamico Statu caperetur. Quarum etiam legatus extraordinarius pro Syria, Staffan di Mistura, Turcos omnia iussit facere, quae fieri possent, ne Kobane expugnaretur. Interim levis aura spei obicitur: Primum Carduchici urbis defensores novissimos Americanorum ictus aerios sibi magno emolumento fuisse exserunt. Deinde Susanna Rice, consiliatrix ´praesidis Obama a securitate nationali, Turciam consensisse Americanos Turcicis stationibus militaribus, imprimis statione aeria Incirlik, uti dixit. 2014.10.13Ban Ki Moon, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, hat erneut geäußert, er sei tief besorgt, dass es in Kobane ein Massaker gebe, wenn es vom Islamischen Staat eingenommen werde. Deren Sondergesandte für Syrien, Staffan di Mistura, forderte die Türkei auf, alles Mögliche zu tun, dass Kobane nicht erobert werde. Inzwischen zeigt sich ein zarter Hoffnungsschimmer: Zunächst ließen die kurdischen Verteidiger der Stadt hören, dass die letzten Luftschläge der Amerikaner ihnen sehr genützt hätten. Weiterhin hat Susan Rice, die Sicherheitsbeauftragte des Präsidenten Obama, mitgeteilt, die Türkei habe zugestimmt, dass die Amerikaner türkische Miltärstützpunkte, insbesondere den Luftstützpunkt Incirlik nutzten.
2014.11.08 Sa.d. Annus vicesimus quintus est, ex quo murus, quae olim ex anno MCMLXI urbem Berolinum in partem occidentalem et orientalem diviserat, cecidit (anno MCMLXXXIX). Foederalis conventus Germanicus horam sollemni dans huius rei meminerat. Invitatus erat etiam Guolfgangus Biermann, ille lyricus et citharista, qui, quod dictaturam in Republica Democratica Germanica vehemeter expropraverat, anno MCMLXXVI civitate adempta relegatus erat. Qui occasionem, ut in "stirpem draconum", quo titulo repraesentantes partium sinistrarum nominabat, inveheretur. Praesidenti Norberto Lammer eum castiganti respondit, se neque in Democratica Republica sibi interdici, ne diceret, passum esse, neque hic in Foederali Republica passurum. 2014.11.08Fünfundzwanzig Jahre sind vergangen, seit die Mauer, die einst seit 1961 die Stadt Berlin in einen westlichen und östlichen Teil zerschnitten hatte, gefallen ist (1989). Der Bundestag gedachte in einer Feierstunde dieses Ereignisses. Auch jener bekannte Liedermacher und Gittarist Wolf Biermann, der die Diktatur in der DDR heftig kritisiert hatte und deswegen 1976 ausgebürgert worden war, war eingeladen. Dieser ließ die Gelegenheit über die "Drachenbrut", wie er die Vertreter der Linken titulierte, herzuziehen, nicht aus. Als ihn Präsident Norbert Lammer zur Ordnung rufen wollte, antwortete er, er habe sich weder in der DDR den Mund verbieten lassen noch werde es hier tun.
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finn
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