2014.10.13 Ban Ki-moon , secretarius generalis Unitarum Nationum, denuo se sollicitum esse dixit, ne internecium in urbe Kobane fieret, si ab Islamico Statu caperetur. Quarum etiam legatus extraordinarius pro Syria, Staffan di Mistura, Turcos omnia iussit facere, quae fieri possent, ne Kobane expugnaretur. Interim levis aura spei obicitur: Primum Carduchici urbis defensores novissimos Americanorum ictus aerios sibi magno emolumento fuisse exserunt. Deinde Susanna Rice, consiliatrix ´praesidis Obama a securitate nationali, Turciam consensisse Americanos Turcicis stationibus militaribus, imprimis statione aeria Incirlik, uti dixit. 2014.10.13 | Ban Ki Moon, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, hat erneut geäußert, er sei tief besorgt, dass es in Kobane ein Massaker gebe, wenn es vom Islamischen Staat eingenommen werde. Deren Sondergesandte für Syrien, Staffan di Mistura, forderte die Türkei auf, alles Mögliche zu tun, dass Kobane nicht erobert werde. Inzwischen zeigt sich ein zarter Hoffnungsschimmer: Zunächst ließen die kurdischen Verteidiger der Stadt hören, dass die letzten Luftschläge der Amerikaner ihnen sehr genützt hätten. Weiterhin hat Susan Rice, die Sicherheitsbeauftragte des Präsidenten Obama, mitgeteilt, die Türkei habe zugestimmt, dass die Amerikaner türkische Miltärstützpunkte, insbesondere den Luftstützpunkt Incirlik nutzten. |
[5,8,1] Sic allocuta summas opes domus aureae vocumque servientium populosam familiam demonstrat auribus earum lavacroque pulcherrimo et inhumanae mensae lautitiis eas opipare reficit, ut illarum prorsus caelestium divitiarum copiis affluentibus satiatae iam praecordiis penitus nutrirent invidiam. (Apul.met.5,8,1) Apul.met.5,8,1 | [5,8,1] Nach diesen Worten führt sie ihnen die überreichen Schätze ihres goldenen Hauses und die zahlreiche Schar der dienenden Stimmen vor Augen und Ohren. Sie verwöhnt sie mit einem herrlichen Bad und dem Luxus ihrer göttlichen Tafel, so dass sie, als sie sich am überfließenden Reichtum himmlicher Gaben gesättigt hatten, tief im Herzen neidisch wurden. |
[5,14,2] At illae incunctatae statim conferto vestigio domum penetrant complexaeque praedam suam sororis nomen ementientes thensaurumque penitus abditae fraudis vultu laeto tegentes sic adulant: (Apul.met.5,14,2) Apul.met.5,14,2 | [5,14,2] Jene aber dringen ohne zu zögern in vollem Lauf in das Haus ein, umarmen, nein, nicht ihre Schwester, ihre Beute, und schmeicheln ihr, indem sie mit frohem Gesicht den reichen, tief im Herzen verborgenen Trug überspielen: |
[5,22,3] At vero Psyche tanto aspectu deterrita et impos animi, marcido pallore defecta tremensque desedit in imos poplites et ferrum quaerit abscondere, sed in suo pectore; quod profecto fecisset, nisi ferrum timore tanti flagitii manibus temerariis delapsum evolasset. (Apul.met.5,22,3) Apul.met.5,22,3 | [5,22,3] Doch Psyche, bei solchem Anblick verwirrt und außer sich, sinkt totenbleich kraftlos und zitternd tief in die Knie und sucht das Messer zu verbergen, zu bergen in der eignen Brust. Ja, sie hätte es getan, wäre es ihr nicht aus Furcht vor solch schändlicher Tat aus unsicherer Hand auf den Boden entglitten. |
[Cic.off.1,73,1] Quae faciliora sunt philosophis, quo minus multa patent in eorum vita, quae fortuna feriat, et quo minus multis rebus egent, et quia, si quid adversi eveniat, tam graviter cadere non possunt. Cic.off.1,73,1 | Die Philosophen sind hierbei besser dran, weil ihr Leben weniger den Schlägen des Schicksals ausgesetzt ist, weil sie weniger Bedürfnisse haben und weil sie, wenn Ihnen auch ein Unglück begegnet, niemals so tief fallen können. |
[Cic.rep.10061] nam vel exilium Camilli vel offensio commemoratur Ahalae vel invidia Nasicae vel expulsio Laenatis vel Opimi damnatio vel fuga Metelli vel acerbissima C. Mari clades vel post eius reditum tot principum caedes, vel eorum multorum pestes quae paulo post secutae sunt. Cic.rep.1,6 | Da führte man die Verbannung des Camillus an, die Kränkung des Ahala, den Hass gegen Nasica, die Vertreibung des Laenas, die Verurteilung des Opimius, die Flucht des Metellus, das tief kränkende Unglück des Gaius Marius, nach seiner Rückkehr die Ermordung so vieler führender Männer des Staates und den Untergang der vielen, der bald darauf folgte. |
Tiberioque etiam in rebus quas non occuleret, seu natura sive adsuetudine, suspensa semper et obscura verba: tunc vero nitenti ut sensus suos penitus abderet, in incertum et ambiguum magis implicabantur. Tac.ann.1,11,2. | Überhaupt waren die Worte des Tiberius, auch wo er nichts zu verheimlichen hatte, sei es seiner Natur nach oder aus Gewöhnung, immer mehrdeutig und dunkel. Damals vollends hüllte er sie, weil er sich bemühte, seine Gedanken tief im Herzen zu verbergen, um so mehr in Ungewissheit und Zweideutigkeit. |
utque mos vulgo quamvis falsis reum subdere, Munatium Plancum consulatu functum, principem legationis, auctorem senatus consulti incusant; et nocte concubia vexillum in domo Germanici situm flagitare occipiunt, concursuque ad ianuam facto moliuntur foris, extractum cubili Caesarem tradere vexillum intento mortis metu subigunt. Tac.ann.1,39,3. | und wie es ist beim gemeinen Volk, dass es auch bei grundlosestem Verdacht einen Schuldigen haben will: Munatius Plancus, der ehemalige Konsul und Hauptpersonen bei der Gesandtschaft, musste der Urheber des Senatsbeschlusses sein. Tief in der Nacht kommen sie, verlangen ungestüm ihre im Haus des Germanicus aufbewahrte Fahne, stürmen gegen den Eingang, sprengen die Tür, schleppen den Caesar aus dem Schlafgemach und zwingen ihn unter Androhung des Todes zur Auslieferung der Fahne. |
Igitur Romanus, qui aderat, exercitus sextum post cladis annum trium legionum ossa, nullo noscente alienas reliquias an suorum humo tegeret, omnis ut coniunctos, ut consanguineos aucta in hostem ira maesti simul et infensi condebant. primum extruendo tumulo caespitem Caesar posuit, gratissimo munere in defunctos et praesentibus doloris socius. Tac.ann.1,62,1. | Und so brachte das anwesende Römerheer sechs Jahre nach der Niederlage die Gebeine dreier Legionen - es wusste keiner, ob er fremde Überreste oder die der Seinigen mit Erde bedecke - allesamt als Nahverbundene, als Blutsverwandte mit wachsendem Rachedurst gegen den Feind, tief betrübt zugleich und erbittert, zur Ruhe. Den ersten Rasen zum Grabhügel legte der Caesar, ein hochwerter Dienst den Abgeschiedenen und den Anwesenden ein Zeugnis teilnehmender Trauer. |
id Tiberii animum altius penetravit: non enim simplicis eas curas, nec adversus externos studia militum quaeri. Tac.ann.1,69,3. | Tief schnitt dies dem Tiberius ins Herz. Dies sei nicht einfach nur hingebungsvolle Sorge und nicht gegen Auswärtige suche man die Zuneigung der Soldaten zu gewinnen. |
Quanto violentior cetero mari Oceanus et truculentia caeli praestat Germania, tantum illa clades novitate et magnitudine excessit, hostilibus circum litoribus aut ita vasto et profundo, ut credatur novissimum ac sine terris mare. Tac.ann.2,24,1. | Wie der Ozean stürmischer ist als jedes sonstige Meer und das Klima Germaniens unfreundlicher als sonst, so war auch dieses Unglück von ganz unerhörtem Ausmaß. In der Nähe nur feindliche Gestade, sonst das Meer so öde und tief, dass man es wirklich für die äußerste Grenze des Erdkreises hält, ohne weiteres Land dahinter. |
[Cic.Tusc.1,27] Itaque unum illud erat insitum priscis illis, quos cascos appellat Ennius, esse in morte sensum neque excessu vitae sic deleri hominem, ut funditus interiret; idque cum multis aliis rebus, tum e pontificio iure et e caerimoniis sepulcrorum intellegi licet, quas maxumis ingeniis praediti nec tanta cura coluissent nec violatas tam inexpiabili religione sanxissent, nisi haereret in eorum mentibus mortem non interitum esse omnia tollentem atque delentem, sed quandam quasi migrationem commutationemque vitae, quae in claris viris et feminis dux in caelum soleret esse, in ceteris humi retineretur et permaneret tamen. Cic.Tusc.1,27 | So war denn jenes eine eingepflanzt den alten Vorfahren, die Ennius Cascos nennt: es bleibe im Tod die Empfindung, und niemals werde beim Scheiden von dieser Welt der Mensch bis zum gänzlichen Untergang vertilgt. Dies lässt sich teils aus manchen anderen Umständen, teils aus dem priesterlichen Recht und den heiligen Verordnungen wegen der Gräber erkennen, Verordnungen, die die größten Geister nicht mit so viel Sorgfalt beobachtet und an denen Verletzung sie nicht eine so wenig durch Sühne tilgbare Sündenschuld gebunden hätten, wäre nicht tief in ihre Seele die Überzeugung gedrückt gewesen, der Tod sei kein Untergang, der alles aufhebe und vertilge, sondern nur gleichsam eine Wanderung,, eine Veränderung des Lebens, bei ruhmvollen Männern und Frauen ein Führer zum Himmel, während die übrigen an der Erde festgehalten werden, jedoch so, dass sie noch fortdauern. |
[Cic.Tusc.3,3,1] Accedunt etiam poetae, qui, cum magnam speciem doctrinae sapientiaeque prae se tulerunt, audiuntur, leguntur, ediscuntur et inhaerescunt penitus in mentibus. Cic.Tusc.3,3,1 | Dazu kommen noch Dichter, die, wenn sie sich den hellen Glanz von Bildung und Weisheit zu geben wussten, gehört, gelesen und auswendig gelernt werden und so sich tief in der Seele verwurzeln. |
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