Ut seditionem attigit, ubi modestia militaris, ubi veteris disciplinae decus, quonam tribunos, quo centuriones exegissent, rogitans, nudant universi corpora, cicatrices ex vulneribus, verberum notas exprobrant; mox indiscretis vocibus pretia vacationum, angustias stipendii, duritiam operum ac propriis nominibus incusant vallum, fossas, pabuli materiae lignorum adgestus, et si qua alia ex necessitate aut adversus otium castrorum quaeruntur. Tac.ann.1,35,1. | Sobald er aber die Empörung berührte, mit der Frage, wo die geordnete Haltung des Soldaten sei, wo der Ruhm der alten Manneszucht, wohin sie ihre Tribunen, wohin ihre Centurionen gejagt hätten, da entblößen allesamt ihren Leib, deuten auf die Narben ihrer Wunden, auf die Striemen der Schläge; dann klagen sie in verworrenem Rufem, wie teuer die Dienstbefreiung zu erkaufen sei, der Sold so karg, die Arbeit hart, wobei sie besonders das Schanzen und Graben anführten, das Herbeischaffen von Futter, Baumaterial und Holz, und was man sich sonst als notwendig oder als Mittel gegen den Müßiggang im Lager ausdenke. |
inter quae unus hostium, Latinae linguae sciens, acto ad vallum equo voce magna coniuges et agros et stipendii in dies, donec bellaretur, sestertios centenos, si quis transfugisset, Arminii nomine pollicetur. Tac.ann.2,13,2. | Währenddessen sprengt einer der Feinde, der der lateinischen Sprache mächtig war, vor den Wall hin und verspricht mit lauter Stimme im Namen des Arminius dem, der überlaufe, Gattin und Ackerland und, solange der Krieg dauere, täglich hundert Sesterze. |
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