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Beleg gesucht für: stelle
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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ex eo proelio circiter milia hominum cxxx superfuerunt eaque tota nocte continenter ierunt. nullam partem noctis itinere intermisso in fines Lingonum die quarto pervenerunt, cum et propter vulnera militum et propter sepulturam occisorum nostri triduum morati eos sequi non potuissent. Caes.Gall.1,26,5etwa 130.000 Feinde überlebten dieses Treffen. Diese zogen in der selben Nacht unablässig weiter, machten in den folgenden Nächten nie längeren Halt und kamen so am vierten Tag in das Gebiet der Lingonen, während die Römer wegen der Verwundeten, und um ihre Toten zu begraben, drei Tage auf der Stelle bleiben mussten, ohne sie verfolgen zu können.
quoniam tanto suo populique Romani beneficio adfectus, cum in consulatu suo rex atque amicus ab senatu appellatus esset, hanc sibi populoque Romano gratiam referret, ut in conloquium venire invitatus gravaretur neque de communi re dicendum sibi et cognoscendum putaret, haec esse, quae ab eo postularet: Caes.Gall.1,35,2Da er ihm und dem römischen Volk die besonders hohe Gunst, dass er unter seinem Konsulat (59 v.Chr.) die Titel "König" und "Freund" vom Senat erhalten habe, jetzt damit vergelte, dass er trotz einer Einladung Schwierigkeiten mache, mit ihm zur Unterredung zusammenzukommen, und da er es für überflüssig halte, sich mit ihm über eine gemeinsame Angelegenheit zu besprechen und zu informieren, so stelle er folgende Forderungen an ihn:
ipsi transire flumen non dubitaverunt et in locum iniquum progressi rursus resistentes hostes redintegrato proelio in fugam dederunt. Caes.Gall.2,23,2Ohne Bedenken setzten sie selbst über den Fluss, gerieten aber auf eine für sie ungünstige Stelle; doch konnten sie die Feinde, die kehrt machten und noch einmal Widerstand leisteten, in einem neuen Kampf in die Flucht schlagen.
sed hoc superari, quod diuturnitate pugnae hostes defessi proelio excedebant, alii integris viribus succedebant; Caes.Gall.3,4,3Darin aber waren sie im Nachteil, dass die Feinde das Treffen verlassen konnten, sobald sie durch allzu langen Kampf erschöpft waren, worauf andere mit ungeschwächten Kräften an ihre Stelle traten,
ac iam conversis in eam partem navibus quo ventus ferebat, tanta subito malacia ac tranquillitas exstitit, ut se ex loco movere non possent. Caes.Gall.3,15,3Schon hatten sie ihren Schiffen die Richtung des Windes gegeben, als urplötzlich die größte Stille und Ruhe des Meeres eintrat und sie nicht von der Stelle kommt konnten.
At hostes ubi primum nostros equites conspexerunt, quorum erat V milium numerus, cum ipsi non amplius octingentos equites haberent, quod ii, qui frumentandi causa erant trans Mosam profecti, nondum redierant, nihil timentibus nostris, quod legati eorum paulo ante a Caesare discesserant atque is dies indutiis erat ab his petitus, impetu facto celeriter nostros perturbaverunt. Caes.Gall.4,12,1Die Feinde, die bloß achthundert Reiter hatten, weil diejenigen, die über die Maas ausgezogen waren, noch nicht bei ihnen zurück waren, griffen denn auch wirklich die 5000 Mann starke römische Reiterei in dem Augenblick an, als sie sie zu Gesicht bekamen, und setzten sie auf der Stelle um so leichter in Verwirrung, als man sich auf der Seite der Römer für völlig sicher hielt, weil die Gesandten der Germanen kurz vorher erst Cäsar verlassen und für diesen Tag Waffenstillstand begehrt hatten.
accedebat huc, ut numquam conferti, sed rari magnisque intervallis proeliarentur stationesque dispositas haberent atque alios alii deinceps exciperent integrique et recentes defatigatis succederent. Caes.Gall.5,16,4Überdies kämpften die Britannier nie in geschlossenen Haufen, sondern zerstreut und weit voneinander, hatten allenthalben kleine Abteilungen aufgestellt und lösten sich in einer gewissen Ordnung untereinander ab, so dass an die Stelle der Ermüdeten stets kräftige und frische Mannschaft trat.
cum propter longitudinem agminis minus facile per se omnia obire et, quid quoque loco faciendum esset, providere possent, iusserunt pronuntiari, ut impedimenta relinquerent atque in orbem consisterent. Caes.Gall.5,33,3Weil beide aber wegen der Länge des Zuges durchaus nicht alles selbst tun noch bemerken konnten, was an jeder Stelle nötig war, gaben sie den Befehl, das Gepäck wegzulegen und einen Kreis zu bilden.
At barbaris consilium non defuit. nam duces eorum tota acie pronuntiari iusserunt, nequis ab loco discederet; illorum esse praedam atque illis reservari quaecumque Romani reliquissent; proinde omnia in victoria posita existimarent. Caes.Gall.5,34,1Besonnener handelten die Feinde, deren Anführer nach allen Punkten bekannt machen ließen, keiner solle von der Stelle weichen; alles, was die Römer zurücklassen, werde ihre Beute sein und müsse ihnen bleiben: sie sollten also bedenken, dass alles auf den Sieg ankomme.
paulum quidem intermissa flamma et quodam loco turri adacta et contingente vallum, tertiae cohortis centuriones ex eo, quo stabant, loco recesserunt suosque omnes removerunt, nutu vocibusque hostes, si introire vellent, vocare coeperunt; quorum progredi ausus est nemo. Caes.Gall.5,43,6Als das Feuer etwas nachließ und an einer Stelle ein Turm der Feinde so weit vorgeschoben war, dass er den Wall berührte, zogen sich die Hauptleute der dritten Kohorte von dem Platz, den sie innehatten, zurück und zogen alle ihre Leute ab; dann forderten sie den Feind mit Gesten und Worten auf hereinzukommen; aber niemand wagte es.
his constitutis rebus paulo supra eum locum, quo ante exercitum traduxerat, facere pontem instituit. Caes.Gall.6,9,3Er ließ deshalb etwas oberhalb der Stelle, wo er früher sein Heer hingeführt hatte (4,17), eine Brücke schlagen.
in eorum locum Remi successerant; quos quod adaequare apud Caesarem gratia intellegebatur, ii, qui propter veteres inimicitias nullo modo cum Haeduis coniungi poterant, se Remis in clientelam dicabant. Caes.Gall.6,12,7An ihre Stelle traten die Remer. Weil man nämlich sah, dass diese bei Cäsar in gleicher Gunst wie die Häduer standen, begaben sich alle, die wegen alter Zerwürfnisse schlechterdings nicht mit den Häduern gehen konnte, in den Schutz der Remer, die ihnen diesen auch auf das sorgfältigste angedeihen ließen
transeunt Rhenum navibus ratibusque triginta milibus passuum infra eum locum, ubi pons erat perfectus praesidiumque a Caesare relictum. primos Eburonum fines adeunt; multos ex fuga dispersos excipiunt, magno pecoris numero, cuius sunt cupidissimi barbari, potiuntur. Caes.Gall.6,35,6Sie gehen 30 Meilen unterhalb der Stelle, wo Cäsar seine Brücke geschlagen und eine Bedeckung zurückgelassen hatte (6,29), auf Schiffen und Flößen über den Strom. Zuerst überfielen sie das Grenzgebiet der Eburonen, fingen viele zerstreute Flüchtlinge auf und erbeuteten eine große Menge Vieh, was diesen rohen Völkern am willkommensten ist.
Consecutus id, quod animo proposuerat, Caesar receptui cani iussit legionique decimae, quacum erat, contionatus signa constituit. Caes.Gall.7,47,1Cäsar hatte seine Absicht erreicht, ließ zum Rückzug blasen und brachte die zehnte Legion, bei der er selbst war, durch einige Worte auf der Stelle zum Halten.
magno dolore Haedui ferunt se deiectos principatu, queruntur fortunae commutationem et Caesaris in se indulgentiam requirunt neque tamen suscepto bello suum consilium ab reliquis separare audent. Caes.Gall.7,63,8Die Häduer aber litten sehr darunter, dass sie nicht die erste Stelle errungen hatten, beklagten den Umschwung ihrer früheren Verhältnisse und wünschten sich Cäsars Freundschaft zurück. Da aber einmal der Krieg unternommen war, wagten sie es nicht, ohne die übrigen für sich allein zu handeln;
quid hominum milibus LXXX uno loco interfectis propinquis consanguineisque nostris animi fore existimatis, si paene in ipsis cadaveribus proelio decertare cogentur? Caes.Gall.7,77,8Wenn achtzigtausend Menschen an einer Stelle gefallen sind, wie, glaubt ihr, wird es unseren Angehörigen und Blutsverwandten zu Mute sein, da sie fast auf unseren Leichnamen werden kämpfen müssen?
at Bellovaci reliquaeque civitates repente ex fuga paucis atque his vulneratis receptis, qui silvarum beneficio casum evitaverant, omnibus adversis, cognita calamitate, interfecto Correo, amisso equitatu et fortissimis peditibus, cum adventare Romanos existimarent, concilio repente cantu tubarum convocato conclamant, legati obsidesque ad Caesarem mittantur. Caes.Gall.8,20,2Die Bellovaker aber und ihre Verbündeten erhielten sogleich durch einige Flüchtlinge, die sich, obwohl sie verwundet waren, dennoch durch den Schutz des Waldes gerettet hatten, hiervon Nachricht. Da sie immer unglücklich und jetzt wieder besiegt worden waren, da sie besonders den Correus samt der Reiterei und dem tapfersten Fußvolk verloren hatten, zweifelten sie nicht mehr an Cäsars Verfolgung, beriefen auf der Stelle durch den Schall der Trompete eine Versammlung und verlangten schreiend, dass man dem Römer Botschaft und Geiseln sende.
eodem tempore cuniculos tectos ad venas agunt et caput fontis, quod genus operis sine ullo periculo et sine suspicione hostium facere licebat. Caes.Gall.8,41,4Zu gleicher Zeit führten sie von der Stelle an, wo die Sturmdächer errichtet waren, nach dem Ursprung der Quelle versteckte Minen, was ohne alle Gefahr und ohne Argwohn des Feindes möglich war.
Caesar tamen, cum de voluntate minime dubium esset adversariorum suorum, Pompeio legionem remisit et suo nomine quintam decimam, quam in Gallia citeriore habuerat, ex senatus consulto iubet tradi; in eius locum tertiam decimam legionem in Italiam mittit, quae praesidia tueretur, ex quibus praesidiis quinta decima deducebatur. ipse exercitui distribuit hiberna: Caes.Gall.8,54,3Und wirklich schickte Cäsar diese Legion dem Gnaeus Pompeius zurück, obgleich niemand mehr an den Absichten seiner Gegner zweifeln konnte. Für sich selbst aber trat er, um dem Beschluss des Senats zu gehorchen, die 15. Legion, die in Oberitalien stand, ab, an deren Stelle dann die 13. nach Italien zog, um diejenigen Plätze einzunehmen, die die 15. verließ.
quarum rerum ego maxuma documenta haec habeo, quod in bello saepius vindicatum est in eos, qui contra imperium in hostem pugnaverant quique tardius revocati proelio excesserant, quam qui signa relinquere aut pulsi loco cedere ausi erant; Sall.Cat.9,4Dafür habe ich folgende schlagende Beweise: im Krieg musste öfter über solche Strafe verhängt werden, die gegen Verbot gegen einen Feind gekämpft und die auf das Kommando zum Rückzug zu langsam den Kampf abgebrochen hatten, als gegen solche, die es gewagt hatten, die Reihen zu verlassen und, wenn sie geschlagen waren, von der Stelle zu weichen.
Placet igitur eos dimitti et augeri exercitum Catilinae? minume. sed ita censeo: publicandas eorum pecunias, ipsos in vinculis habendos per municipia, quae maxume opibus valent; neu quis de iis postea ad senatum referat neve cum populo agat; qui aliter fecerit, senatum existumare eum contra rem publicam et salutem omnium facturum.' Sall.Cat.51,43Stimme ich also dafür, sie zu entlassen und dadurch Catilinas Heer zu verstärken? Durchaus nicht, sondern ich stelle folgenden Antrag: Ihr Vermögen ist zu konfiszieren, sie selbst aber sind in den Municipien, die über die meisten Mittel verfügen, gefangen zu halten. Niemand soll in Zukunft einen auf sie bezogenen Antrag im Senat stellen noch vor dem Volk verhandeln. Wer zuwider handelt, gilt dem Senat als Hochverräter am Staat und am Gemeinwohl."
Haec ubi dixit, paululum conmoratus signa canere iubet atque instructos ordines in locum aequom deducit. dein remotis omnium equis, quo militibus exaequato periculo animus amplior esset, ipse pedes exercitum pro loco atque copiis instruit. Sall.Cat.59,1Nachdem er dies gesagt hatte, ließ er nach einer kurzen Weile zum Appell blasen und führt die Reihen geschlossen an eine ebene Stelle. Dann ließ er von allen die Pferde weit wegbringen, damit dadurch die Gefahr für die Soldaten gleich sei und ihr Mut wachse; er selbst ordnet zu Fuß das Heer entsprechend dem Gelände und der Besonderheit seiner Truppen.
nam fere quem quisque vivos pugnando locum ceperat, eum amissa anima corpore tegebat. Sall.Cat.61,2Denn fast jeder bedeckte die Stelle, die er lebend im Kampf eingenommen hatte, nach seinem Tod mit seinem Leichnam.
Si te iam, Catilina, comprehendi, si interfici iussero, credo, erit verendum mihi, ne non hoc potius omnes boni serius a me quam quisquam crudelius factum esse dicat. Cic.Catil.1,5Wenn ich dich, Catilina, auf der Stelle ergreifen, wenn ich dich töten lasse, werde ich nicht etwa eher zu befürchten haben, es möchten alle Gutgesinnten sagen, es sei dies zu spät durch mich geschehen, als dass irgend jemand sagen würde, ich habe zu grausam gehandelt.
si quid est in me ingeni, iudices, quod sentio, quam sit exiguum, aut si qua exercitatio dicendi, in qua me non infitior mediocriter esse versatum, aut si huiusce rei ratio aliqua ab optimarum artium studiis ac disciplina profecta, a qua ego nullum confiteor aetatis meae tempus abhorruisse, earum rerum omnium vel in primis hic A. Licinius fructum a me repetere prope suo iure debet. Cic.Arch.1.aWofern ich, ihr Richter, einiges Talent besitze, dessen Geringfügigkeit ich fühle, oder einige Fertigkeit im Reden, worin ich, wie ich nicht in Abrede stelle, mich einigermaßen geübt habe, oder auch in derartigen Geschäften einige Einsicht, die ich durch eigene Studien und Unterricht in den freien Künsten erworben habe, einen Unterricht, dem ich, wie ich erkläre, zu keinem Zeitpunkt meines Lebens fremd geblieben bin, so darf dieser Aulus Licinius wohl vorzugsweise mit vollem Recht von mir beinahe fordern, die Frucht von all dem zu genießen.
Sulla cum Hispanos et Gallos donaret, credo, hunc petentem repudiasset; quem nos vidimus, cum ei libellum malus poeta de populo subiecisset, quod epigramma in eum fecisset tantum modo alternis versibus longiusculis, statim ex eis rebus, quas tum vendebat, iubere ei praemium tribui, sed ea condicione, ne quid postea scriberet. Cic.Arch.25.bHätte vielleicht Sulla, der Spanier und Gallier damit beschenkte, diesen auf seine Bitte zurückgewiesen? Er, den ich noch vor mir sehen kann, wie er in der Versammlung, als ihm ein schlechter Dichter aus dem Volk ein Schriftstück überreichte, weil er ein Epigramm, das nur aus abwechselnden längeren und kürzeren Versen bestand, auf ihn gemacht habe, wie Sulla auf der Stelle befahl, ihm von den Sachen, die er eben verkaufte, den ganzen Erlös auszuzahlen, aber unter der Bedingung, dass er in der Folge nichts mehr schreiben solle?
'Quem tu mihi' inquit Mucius 'Staseam, quem Peripateticum narras? Gerendus est tibi mos adulescentibus, Crasse, qui non Graeci alicuius cotidianam loquacitatem sine usu neque ex scholis cantilenam requirunt, sed ex homine omnium sapientissimo atque eloquentissimo atque ex eo, qui non in libellis, sed in maximis causis et in hoc domicilio imperi et gloriae sit consilio linguaque princeps, cuius vestigia persequi cupiunt, eius sententiam sciscitantur. Cic.de_orat.1,105."Was nennst du uns da für einen Staseas", versetzte Mucius, "was für einen Peripatetiker? Du musst dich, mein Crassus, diesen jungen Männern willfährig zeigen, welche sich nicht nach eines Griechen alltäglicher Geschwätzigkeit ohne Erfahrung und einem alten Schullied sehnen, sondern eines Mannes Ansicht zu erforschen suchen, der unter allen der weiseste und beredteste ist, der nicht in dürftigen Schriften, sondern in den wichtigsten Rechtsverhandlungen und in diesem Sitz der Weltherrschaft und des Ruhmes durch seine Einsicht und Beredsamkeit die erste Stelle einnimmt, in dessen Fußstapfen sie zu treten wünschen.
Tu velim a me animum parumper avertas, Laelium loqui ipsum putes. Cic.Lael.5.cLenke jetzt deine Aufmerksamkeit auf einige Zeit von mir ab und stelle dir vor, Laelius selbst sei es, der rede;
Quod si in scaena, id est in contione, in qua rebus fictis et adumbratis loci plurimum est, tamen verum valet, si modo id patefactum et illustratum est, quid in amicitia fieri oportet, quae tota veritate perpenditur? Cic.Lael.97.aWenn nun auf der Bühne, ich meine auf der Rednerbühne, wo Erdichtung und Täuschung ganz vorzüglich ihre Stelle finden, die Wahrheit selbst dann, wenn sie sich nur im hellen und klareren Licht zeigt, ihr Gewicht behauptet, wie viel muss sie nicht in der Freundschaft gelten, deren ganzer Wert auf der Waagschale der Wahrheit abgewogen wird!
Hora fere nona quasi signo data Clodiani nostros consputare coeperunt; exarsit dolor. Urgere illi, ut loco nos moverent; factus est a nostris impetus, fuga operarum; eiectus de rostris Clodius. Cic.ad Q.fr.2,3,2,6Etwa um die neunte Stunde begann der Haufen des Clodius wie auf ein gegebenes Zeichen die unseren anzuspucken. Die Erbitterung entbrannte. Jene drangen vor, um uns von der Stelle zu drängen. Unsere Leute griffen an, die Handlanger flohen. Clodius wurde von der Rednerbühne verjagt.
Neque ego non possum; non enim tantum mihi derogo, tametsi nihil adrogo, ut te copiosius quam me putem posse dicere. Cic.S.Rosc.89.cAuch ich wäre durchaus im Stande, das zu tun. Denn so wenig ich mich allzu hoch stellen will, so stelle ich mich doch nicht so niedrig, dass ich dir eine reichere Fülle des Vortrags als mir zutrauen sollte.
Ubi aut unde audivit Glaucia? qui tam cito scivit? fac audisse statim; quae res eum nocte una tantum itineris contendere coegit? Cic.S.Rosc.97.dWo oder woher hat es Glaucia gehört? Wie konnte er es so schnell erfahren? Nehmen wir an, er habe es auf der Stelle gehört. Was nötigte ihn denn, in einer Nacht einen so weiten und anstrengenden Weg zurückzulegen?
cur tria praedia tantae pecuniae statim Capitoni dantur? Cur, quae reliqua sunt, iste T. Roscius omnia cum Chrysogono communiter possidet? Cic.S.Rosc.108.dWarum werden drei Landgüter von solchem Wert dem Capito auf der Stelle zugeschanzt? Warum besitzt jener T. Roscius alles übrige gemeinschaftlich mit Chrysogonus?
sin autem pro magnitudine iniuriae proque eo, quod summa res publica in huius periculo temptatur, haec omnes vindicarent, consistere mehercule vobis isto in loco non liceret. Cic.S.Rosc.148.cwenn aber entsprechend der Schwere des Unrechts und mit Rücksicht darauf, dass das Staatswohls durch die peinliche Anklage dieses Mannes aufs Spiel gesetzt wird, alle sich der Sache annähmen, so würdet ihr euch fürwahr auf jener Stelle nicht behaupten können.
[Cic.div.2,7,2] In libris enim sententiam dicebamus, contionabamur, philosophiam nobis pro rei publicae procuratione substitutam putabamus. Cic.div.2,7,2Denn in Schriften sprach ich mein Urteil aus; in ihnen sprach ich zur Volksversammlung; die Philosophie, glaubte ich, sei mir an die Stelle der Staatsverwaltung gerückt.
Statue contra aliquem confectum tantis animi corporisque doloribus, quanti in hominem maximi cadere possunt, nulla spe proposita fore levius aliquando, nulla praeterea neque praesenti nec expectata voluptate, quid eo miserius dici aut fingi potest? Cic.fin.1,41,2Stelle dagegen einen anderen, der durch so große Schmerzen der Seele und des Körpers, wie sie nur immer einen Menschen treffen können, gänzlich erschöpft, ohne alle Hoffnung auf Erleichterung, überdies ohne allen Genuss eines gegenwärtigen oder zukünftigen Vergnügens: lässt sich etwas Elenderes anführen oder denken als er?
Non placet autem detracta voluptate aegritudinem statim consequi, nisi in voluptatis locum dolor forte successerit, at contra gaudere nosmet omittendis doloribus, etiamsi voluptas ea, quae sensum moveat, nulla successerit, eoque intellegi potest, quanta voluptas sit non dolere. Cic.fin.1,56,2Es ist also unsere Ansicht nicht, dass nach Entfernung der Lust sogleich der Kummer nachfolgt, wenn nicht etwa an die Stelle der Lust der Schmerz tritt, im Gegenteil, dass wir uns über die Beseitigung des Schmerzes freuen, auch wenn gar keine Lust, die auf den Sinn einwirkt, nachfolgt. Und hieraus lässt sich einsehen, welch große Lust Schmerzlosigkeit ist.
ceterum et Ulixen quidam opinantur longo illo et fabuloso errore in hunc Oceanum delatum adisse Germaniae terras, Asciburgiumque, quod in ripa Rheni situm hodieque incolitur, ab illo constitutum nominatumque; aram quin etiam Ulixi consecratam, adiecto Laertae patris nomine, eodem loco olim repertam, monumentaque et tumulos quosdam Graecis litteris inscriptos in confinio Germaniae Raetiaeque adhuc extare. Tac.Germ.3,3Übrigens glauben einige, auch Odysseus sei auf seiner langen abenteuerlichen Irrfahrt in dieses Weltmeer geraten und habe die Länder Germaniens besucht, und Askiburg, das am Ufer des Rheins liegt und noch heutigen Tags bewohnt wird, sei von ihm gegründet und benannt worden. Ja man habe sogar einen Altar, den Odysseus geweiht habe, mit dem Namen seines Vaters Laertes darauf, an der gleichen Stelle vor Zeiten gefunden, und Denkmäler und eine Art von Grabmälern mit griechischen Inschriften seien im Grenzgebiet von Germanien und Rätien noch jetzt vorhanden.
acies per cuneos componitur. cedere loco, dummodo rursus instes, consilii quam formidinis arbitrantur. corpora suorum etiam in dubiis proeliis referunt. scutum reliquisse praecipuum flagitium, nec aut sacris adesse aut concilium inire ignominioso fas, multique superstites bellorum infamiam laqueo finierunt. Tac.Germ.6,6Die Schlachtreihe wird in keilförmigen Haufen aufgestellt. Von der Stelle zu weichen, vorausgesetzt, dass man wieder vordringt, gilt bei ihnen eher als Klugheit als für Feigheit. Leichname ihrer Leute bringen sie auch in ungewissen Schlachten zurück. Seinen Schild zurückzulassen ist die größte Schande: weder gottesdienstlichen Handlungen beizuwohnen noch in eine Versammlung zu kommen ist einem solchen Ehrlosen gestattet; viele, die einen Krieg überlebten, haben ihrem entehrten leben durch den Strick ein Ende gemacht.
paucissima in tam numerosa gente adulteria, quorum poena praesens et maritis permissa: abscisis crinibus nudatam coram propinquis expellit domo maritus ac per omnem vicum verbere agit; publicatae enim pudicitiae nulla venia: non forma, non aetate, non opibus maritum invenerit. Tac.Germ.19,2Fälle von Ehebruch sind bei dem so zahlreichen Volk eine große Seltenheit. Seine Bestrafung erfolgt auf der Stelle und ist dem Gatten überlassen. Mit abgeschnittenen Haaren, entkleidet, stößt sie der Gatte in Gegenwart der Verwandten aus dem Haus und treibt sie mit Schlägen durch das Dorf. Denn die Preisgabe der Keuschheit findet keine Nachsicht: nicht durch Schönheit, nicht durch Jugend, nicht durch Reichtum fände sie einen Mann.
mox vehiculum et vestis et, si credere velis, numen ipsum secreto lacu abluitur. servi ministrant, quos statim idem lacus haurit. arcanus hinc terror sanctaque ignorantia, quid sit illud, quod tantum perituri vident. Tac.Germ.40,5Hierauf werden Wagen und Tücher und, wenn man es glauben mag, die Gottheit selbst in einem einsamen See gewaschen. Den Dienst verrichten Sklaven, die auf der Stelle der selbe See verschlingt. Daher waltet geheimes Grauen und eine fromme Unwissenheit darüber, was das sein möge, was nur Todgeweihte zu sehen bekommen.
Magnum adiutorem, posset qui ferre secundas, Hor.sat.1,9,46.Einen bedeutenden Helfer im Spiel für die Stelle des dritten,
Nec redeant iterum atque iterum spectanda theatris. Hor.sat.1,10,39.Noch was wieder und wieder sich stelle zur Schau den Theatern.
2014.01.08 Recens huius anni index, quo organisatio confessiones supergrediens "Ianuae Apertae" (Open doors) nominata eos complectitur, qui maxime in mundo contra iura humana exagitantur et adurgentur primos perhibet Christianos. Decem miliones Christianorum imprimis in terris Islamicis et in Africa Septentrionali ob fidem opprimuntur. Primum locum tenet Corea Septentrionalis, ubi quadringentis milibus Christianorum periculum mortis aut castrorum operariorum inicitur, si forte bibliam possident. Secundum locum tenet Somalia, tertium Syria, ubi islamistica vis effrenate erumpit. 2014.01.08Die neue diesjährige Liste, in der die konfessionsübergreifende Organisation "Offene Tore" (Open doors) diejenigen verzeichnet, die am meisten gegen die Menschenrechte verfolgt und misshandelt werden, nennt an erster Stelle die Christen. Zehn Millionen Christen werden insbesondere in islamischen Länndern und in Nordafrika wegen ihres Glaubens unterdrückt. Den ersten Platz nimmt Nordkorea ein, wo 400.000 Christen von Hinrichtung oder Lagerarbeti bedroht sind, nur wenn sie etwa eine Bibel besitzen. Den zweiten Platz behauptet Somalia, den dritten Syrien, wo islamistische Gewalt ungehemmt zum Ausbruch kommt.
2014.02.11 Indutiae triduanae pro obsessa Syriaca urbe Homs factae triduo extenuatae sunt. Interea plus mille cives inhabitantes, praecipue mulieres, infantes, senes, ex ista urbe iam duodeviginti menses obsessa in loca tuta dimoti sunt. Colloquia Genavae heri recepta nimirum haesitant. 2014.02.11Der dreitägige Waffenstillstand für die besetzte syrische Stadt Homs ist um drei Tage verlängert worden. Inzwischen wurden wurden mehr als tausend zivile Bewohner, vorrangig Frauen, Kinder und Alte, aus dieser schon 18 Monate besetzten Stadt evakuiert und in Sicherheit gebracht. Die Gespräche, die gestern in Genf wieder aufgenommen wurden, treten allerdings auf der Stelle.
2014.03.20 Postquam per menses ultro citroque actum est, nunc ab administra laboris et rerum socialium, Andrea Nahles, lex de mercede minima mercennariis tribuenda exarata est: Mercedem unius horae inferiorem octo euronibus et quinquaginta centesimis esse in commune non licet. Pauci excipiuntur: qui nondum duodeviginti annos nati sunt, qui honore utuntur, qui adhuc operibus carentes opus novum capessiverunt, qui per breve tempus tirocinii rudimenta deponunt. lc20140320Nachdem monatelang hin und her diskutiert worden war, hat Andrea Nahles, die Ministerin für Arbeit und Soziales, jetzt das Gesetz über den Mindeslohn ausgearbeitet: Der Lohn für eine Arbeitsstunde darf allgemein 8 Euro und 50 Cent nicht unterschreiten. Nur wenige sind ausgenommen: Jugendliche unter 18 Jahren, Inhaber eines Ehresamtes, Arbeitslose, die eine neue stelle angetreten haben, und kurzeitige Praktikanten.
2014.06.10 Joachimus Gauck, Foederalis Germaniae praesidens, manifestationi Coloniae eo loco habitae, quo decem annis ante bomba clavis impleta displosa esset, ipse intererat. Istas insidias a grege, qui NSU (occulti nationalistae sociales) dicitur, paratas fuisse a vero minime abhorreat. Ibi praesidens aliquot decem milia hominum ad civilem audaciam adhortatus est: Coloniam odium paucorum misericordia et solidaritate multorum refutare. Omnes esse varios atque inter se differre, sed in unum consociatos separari non posse. Sententia triduariorum memoralium erat "Birlikte - Concordia". 2014.06.10Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck nahm persönlich an einer Kundgebung Teil, die in Köln an der Stelle abgehalten wurde, an der zehn Jahre zuvor eine Nagelbombe explodiert war. Es ist höchst wahrscheinlich, dass dieser Anschlag von dem sogenannten NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) ausgeführt wurde. Dort ermunterte der Päsident zehntausende Menschen zur Zivilcourage. Köln beantworte den Hass der Wenigen mit dem Mitgefühl und der Solidarität der Vielen. Alle seien zwar verschieden und unterschieden sich, aber in Einheit untrennbar verbunden. Das Motto der dreitägigen Gedenkfeiern lautete "Birlikte - Einigkeit".
2014.09.04. Vladimirus Putin fieri posse arbitratur, ut intra unam hebdomadem pax in Ucraina Orientali in has septem condiciones (hic brevius astrictas) conveniat:
I. Ut in regionibus circa urbes Donetsk et Luhansk omnes vires armatae et rebelles impetus facere desistant.
II Ut copiae Ucrainici regiminis extra telorum coniectum a regionibus habitationibus destinatis se recipiant.
III. Ut custodia internationalis iusti ponderis et externa et adventicia instituatur.
IV. Ne copiae aeriae in homines civiles neque contra urbes in zona conflictata sitas adhibeantur.
V. Ut captivi per vim retenti secundum rationem "omnes pro omnibus" nullis condicionibus in antecessum positis permutentur.
VI. Ut pro fugitivis et ad auxiliaria commeatusque in regionem Donbass atque urbium Donetsk et Luhansk advehendos humanitarius transitus aperiatur.
VII. Ut alae operariorum cogantur, qui substructionem proiectam restituant et civibus ab hieme imminente praecaveant. 2014.09.04
Wladimir Putin glaubt, dass in der Ostukraine innerhalb einer Woche Frieden hergestellt werden kann, wenn sieben Vorbedingungen (hier kürzer zusammengefasst) erfüllt werden: I. In der Gegend um Donezk und Luhansk stelle alle bewaffneten Kräfte, auch die Aufständischen, ihre Angriffe ein. II.Die Regierungstruppen ziehen sich außer Schussweite von Wohngebieten zurück. III.Eine vollgewichtige und objektive internationale Kontrolle wird eingerichtet. IV. Die Luftwaffe wird nicht gegen die Zivilbevölkerung und Städte in der Konfliktzone eingesetzt. V. Die gewaltsam festgehaltenen Gefangenen werden nach dem Grundsatz "alle gegen alle" ohne Vorbedingungen ausgetauscht. VI. Für Flüchtlinge und Hilvskonvois in die Gegenden des Donbass und der Städte Donetz und Luhansk wird ein humanitäter Korridor geöffnet. VII. Arbeiterbrigaden, die die niederliegende Infrastruktur wieder aufbauen und Bürger vor dem bevorstehdnen Winter schützen, werden aufgestellt.
2014.11.21 Ve.d. Germaniae cancellarius Helimutus Kohl pridie Id. Nov. anno MCMLXXXIX, quarto die, postquam murus Berolinensis cecidit, Creisoviae, quae urbs in Polonia sita hodie Polonice Krzyzowa nominatur, una cum Tadeusz Mazowiecki, primo Poloniae principe administro, qui post secundum bellum mundanum democratico modo electus erat, sacris catholicis adfuit. Eo loco, quo fideles alter alterum per nomen pacis persalutant, uterque politicus sua sponte amplexum alterius ita petiit deditque, ut eo motu gestuque reconciliatio Germaniae cum Polonia symbolice exprimi putetur. Anno vicesimo sexto post Ewa Bozena Kopacz, Poloniae administra princeps, et Angela Merkel, Germaniae cancellaria, Creisoviae memoriae gratia una sacris oecumenicis aderant. Kopacz ad reconciliationem spectans Poloniam et Germaniam bellum recte pro disciplina et praeceptis habuisse dixit, Merkel ad simultates cum Russia spectans securitatem Europaeam in longum sine Russia perfici non posse. 2014.11.21Der deutsche Kanzler Helmut Kohl nahm am 12. Nov. 1989 drei Tage, nachdem die Berliner Mauer gefallen war, in Kreisau, das in Polen liegt und auf polnisch Krzyzowa heißt, zusammen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Tadeusz Mazowiecki, dem ersten, der nach dem zweiten Weltkrieg demokratisch gewählt worden war, an einem katholischen Gottesdienst teil. An der Stelle, wo die Gläubigen den Friedensgruß austauschen, umarmten sich die beiden Politiker spontan so, dass man glaubt, in dieser Geste drücke sich die Versöhnung zwischen Polen und Deutschland symbolhaft aus. 25 Jahre danach nahmen die polnische Ministerpräsidentin Ewa Bozena Kopacz und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel in Kreisau zum Gedenken zusammen an einem ökumenischen Gottesdienst teil. Kopacz sagte mit Blick auf die Versöhnung, Deutschland und Polen hätten aus dem Krieg die richtigen Lehren gezogen, Merkel mit Blick auf die Spannungen mit Russland, auf Dauer könne die Sicherheit Europas ohne Russland nicht erreicht werden.
2014.12.31 Me.d. Ad finem et huius anni et huius exercitationis pervenimus. Satis materiae in glossariolum nostrum Latinum, sicut in dolium fundo carens, infudimus, quod erat propositum nostrum. Tu si umquam unam atque alteram relationem horum annalium perlegeris neque statim fusti percussus decideris, ego perlaetus sum. Si modo nausiasti, ut tibi mox melius fiat, opto. Vale! 2014.12.31Wir sind zum Jahresende und zum Ende dieser Übung gelangt.Wir haben gbug Material in unser kleines lateinisches Wörterbuch, wie in ein Fass ohne Boden gefüllt. Dies war ja die Absicht des Ganzen. Falls du den einen oder anderen Beitrag gelesen haben solltest, und nicht auf der Stelle tot umgefallen bist, bin ich überaus erfreut. Wenn du nur seekrank wurdest, wünsche ich Dir baldige Besserung! Lebe wohl!
[4,33,1]
"montis in excelsi scopulo, rex, siste puellam
     ornatam mundo funerei thalami.
nec speres generum mortali stirpe creatum,
      sed saevum atque ferum vipereumque malum
(Apul.met.4,33,1) Apul.met.4,33,1
[4,33,1]
"Stelle, o König das Mädchen auf Berges erhabenen Felsen,
     schmück's mit dem Hochzeitskleid, sei sie zum Tode bereit!
Nicht aus Menschengeschlecht ist der Tochter Gemahl dir entsprossen,
     Sondern ein wildes Getier, schreckliches Schlangengezücht,
[5,16,3] Quodsi viri sui faciem ignorat, deo profecto denupsit et deum nobis praegnatione ista gerit. certe si divini puelli—quod absit— haec mater audierit, statim me laqueo nexili suspendam. ergo interim ad parentes nostros redeamus et exordio sermonis huius quam concolores fallacias adtexamus." (Apul.met.5,16,3) Apul.met.5,16,3[5,16,3] Wenn sie aber nicht weiß, wie ihr Mann aussieht, hat sie wirklich einen Gott geheiratet und trägt von ihm ein göttliches Kind. Falls man sagen wird, sie sei Mutter eines göttlichen Kindes, werde ich mir auf der Stelle einen Strick knüpfen. Lasse uns jetzt aber zu unseren Eltern heimkehren und die Fäden spinnen, die zur Absicht unserer Rede am besten passen!"
[5,20,2] Novaculam praeacutam, adpulsu etiam palmulae lenientis exasperatam, tori qua parte cubare consuesti, latenter absconde lucernamque concinnem, completam oleo, claro lumine praemicantem subde aliquo claudentis aululae tegmine. (Apul.met.5,20,2) Apul.met.5,20,2[5,20,2] Verbirg ein sehr scharfes Messer, das du durch Reiben auf dem Handballen weiter schärfst, insgeheim auf der Bettseite, auf der du gewöhnlich schläfst. Fülle eine zierliche und hell leuchtende Lampe mit Öl und stelle sie unter einen umgestülpten Topf.
[26,6] Quo dolore statim somno recussus, ubi me ferro et igni conspexit armatam, «tu quidem,» inquit, «ob istud tam dirum facinus confestim toro meo divorte tibique res tuas habeto, ego vero sororem tuam»—et nomen quo tu censeris aiebat—«iam mihi confarreatis nuptiis coniugabo.» et statim Zephyro praecipit ultra terminos me domus eius efflaret." (Apul.met.5,26,6) Apul.met.5,26,6[26,6] Der Schmerz schreckte ihn im Augenblick aus dem Schlaf auf, und da er mich mit Feuer und Stahl bewaffnet vor sich sah, rief er: «Abscheulich! Du? Mich? Auf der Stelle räume das Ehebett. Nun habe ich mit dir weiter nichts zu schaffen! Nein! Deine Schwester» – und hier nannte er deinen Namen – «soll deine Stelle vertreten, sie nehme ich förmlich zur Gemahlin.» Und sogleich ließ er mich von Zephyr weit aus dem Bezirk seines Palastes wegtragen."
[Cic.off.1,15,4] Quae quattuor quamquam inter se colligata atque implicata sunt, tamen ex singulis certa officiorum genera nascuntur, velut ex ea parte, quae prima discripta est, in qua sapientiam et prudentiam ponimus, inest indagatio atque inventio veri, eiusque virtutis hoc munus est proprium. Cic.off.1,15,4Zwar sind die vier Stücke innig und unauflösbar ineinander verschlungen, dennoch aber ergeben sich aus jedem einzelnen gewisse bestimmte Gattungen des pflichtgemäßen Handelns. Aus demjenigen zum Beispiel, das in unserer Einteilung die erste Stelle hat, und das die Tugend der Weisheit und Klugheit in sich begreift, ergibt sich die Pflicht der Untersuchung und Erforschung der Wahrheit, und gerade hierin liegt die eigentümliche Aufgabe dieser Tugend.
[Cic.off.1,33,4] Ne noster quidem probandus, si verum est Q. Fabium Labeonem seu quem alium - nihil enim habeo praeter auditum - arbitrum Nolanis et Neapolitanis de finibus a senatu datum, cum ad locum venisset, cum utrisque separatim locutum, ne cupide quid agerent, ne appetenter, atque ut regredi quam progredi mallent. Cic.off.1,33,4Selbst einer unserer Landsleute verdient Missbilligung, wenn wirklich geschehen ist, was Quintus Fabius Labeo, oder wer es sonst war, denn ich weiß es bloß vom Hörensagen, sich erlaubt haben soll: Er war den Einwohnern von Nola und Neapel in einer Grenzstreitigkeit vom Senat zum Schiedsrichter gegeben worden und besprach sich, an Ort und Stelle angelangt, mit jeder der beiden Parteien gesondert: sie sollten nicht eigennützig, nicht begehrlich handeln und sich lieber zurückziehen als vorrücken.
[Cic.off.1,37,5] Indicant duodecim tabulae: aut status dies cum hoste, itemque adversus hostem aeterna auctoritas. Cic.off.1,37,5Beweise dafür liefern die Zwölf Tafeln, in denen zum Beispiel die Stelle vorkommt: "der festgesetzte Gerichtstag in Sachen mit einem hostis" (d.h. mit einem Fremden); und wiederum die Stelle: "Gegenüber dem hostis (dem Fremden) behält der Bürger (trotz aller Verjährung) seinen Rechtsanspruch."
[Cic.off.2,2,3] Cum autem dominatu unius omnia tenerentur neque esset usquam consilio aut auctoritati locus, socios denique tuendae rei publicae summos viros amisissem, nec me angoribus dedidi, quibus essem confectus, nisi iis restitissem, nec rursum indignis homine docto voluptatibus. Cic.off.2,2,3Als aber ein einziger Herr über alles war, es weder für Rat noch Ansehen irgendwo mehr eine Stelle gab und ich meine Weggefährten in der Staatsverwaltung, jene so großen Männer, verloren hatte, so wollte ich mich weder den Kummer hingeben, der mich aufgerieben hätte, wenn ich ihm nicht wderstanden hätte, noch der Zerstreuung durch sinnliche Genüsse, die dem wissenschaftlich gebildeten Mann so wenig Ehre macht.
quippe Augustus supremis sermonibus cum tractaret quinam adipisci principem locum suffecturi abnuerent aut inpares vellent vel idem possent cuperentque, M'. Lepidum dixerat capacem sed aspernantem, Gallum Asinium avidum et minorem, L. Arruntium non indignum et si casus daretur ausurum. Tac.ann.1,13,2.Augustus war nämlich in seinen letzten Tagen darauf zu sprechen gekommen, wer wohl für die erste Stelle im Staat der rechte Mann sei, ohne Lust zu haben, und wer Lust habe, ohne der Mann dazu zu sein, oder wer Lust und Fähigkeit in sich vereine. Da hatte er geäußert, Manius Lepidus habe die Fähigkeit, aber keine Lust; Gallus Asinius habe große Lust, sei aber zu dürftig; Lucius Arruntius sei nicht unwürdig und würde bei passender Gelegenheit den Mut aufbringen.
Sensit miles in tempus conficta statimque flagitavit. missio per tribunos maturatur, largitio differebatur in hiberna cuiusque. non abscessere quintani unetvicesimanique, donec isdem in aestivis contracta ex viatico amicorum ipsiusque Caesaris pecunia persolveretur. Tac.ann.1,37,1.Der Soldat merkte, dass dies nur für den Augenblick ersonnen war, und drang auf alsbaldige Vollstreckung. Die Verabschiedung wurde durch die Tribunen beschleunigt durchgeführt. Die Ausbezahlung (des Vermächtnisses) wollte man für jeden einzelnen auf das Winterquartier verschieben; aber die fünfte und die zwanzigste Legion wichen nicht von der Stelle, bis das Geld, das Germanicus und seine Freunde aus ihrer Reisekasse zusammenlegten, noch im Sommerlager ausbezahlt war.
centurionatum inde egit. citatus ab imperatore nomen, ordinem, patriam, numerum stipendiorum, quae strenue in proeliis fecisset et, cui erant, dona militaria edebat. si tribuni, si legio industriam innocentiamque adprobaverant, retinebat ordinem: ubi avaritiam aut crudelitatem consensu obiectavissent, solvebatur militia. Tac.ann.1,44,5.Darauf hielt er eine Musterung der Centurionen ab. Jeder wurde vom Feldherrn vorgerufen und musste Namen, Rang, Heimat, Zahl der Dienstjahre angeben, auch wenn einer sich vor dem Feind bewährt hatte und gegebenenfalls militärische Auszeichnungen. Wenn die Tribunen, wenn die Legion ihm Diensteifer und Rechtschaffenheit bezeugten, behielt er seine Stelle; warfen sie ihm einstimmig Habgier oder Grausamkeit vor, bekam er seine Entlassung.
manebant etiam tum vestigia morientis libertatis. igitur Cn. Piso 'quo' inquit 'loco censebis, Caesar? si primus, habebo, quod sequar: si post omnis, vereor, ne inprudens dissentiam.' Tac.ann.1,74,5.Noch gab es damals Spuren der sterbenden Freiheit. In solchem Sinn fragte Piso: An welcher Stelle wirst du deine Stimme abgeben, Caesar? Wenn als erster, so weiß ich, wonach ich mich zu richten habe; wenn aber zuletzt, so fürchte ich, in meiner Unwissenheit anderer Meinung zu sein.
metanti castra Caesari Angrivariorum defectio a tergo nuntiatur: missus ilico Stertinius cum equite et armatura levi igne et caedibus perfidiam ultus est. Tac.ann.2,8,4.Während der Caesar ein Lager absteckte, erhielt er die Nachricht, dass die Angrivarier im Rücken des Heeres abgefallen seien. Auf der Stelle wurde Stertinius mit Reiterei und Leichtbewaffneten abgesandt und bestrafte ihre Treulosigkeit mit Feuer und Schwert.
Visis Cheruscorum catervis, quae per ferociam proruperant, validissimos equitum incurrere latus, Stertinium cum ceteris turmis circumgredi tergaque invadere iubet, ipse in tempore adfuturus. Tac.ann.2,17,1.Als man die Scharen der Cherusker sah, die aus wildem Ungestüm dem Feind entgegenstürzten, ließ der Cäsar den kräftigsten Teil der Reiterei sie in der Flanke angreifen; Stertinius solle sie mit den übrigen Geschwadern umgehen und ihnen in den Rücken fallen; er selbst werde zur rechten Zeit zur Stelle sein.
cuncta eo die munia consulis impleverat conviviumque celebrabat, nihil metuens an dissimulando metu, cum ingressi milites vocari eum a tribuno dixere. ille nihil demoratus exsurgit et omnia simul properantur: clauditur cubiculo, praesto est medicus, abscinduntur venae, vigens adhuc balneo infertur, calida aqua mersatur nulla edita voce, qua semet miseraretur. Tac.ann.15,69,2.Er hatte an diesem Tag noch alle Geschäfte eines Konsuls verrichtet und hielt ein Gastmahl, weil er nicht fürchtete oder um die Furcht zu verbergen, als Soldaten eintraten und ihm sagten, ihr Tribun lasse ihn rufen. Ohne Verzug steht er auf, und alles wird eiligst und mit einem Schlag erledigt: er wird in ein Zimmer eingeschlossen, ein Arzt ist zur Stelle, die Adern werden aufgeschnitten, noch bei Kräften wird er in ein Bad gebracht, in warmes Wasser getaucht, ohne einen einzigen Laut der Klage über sein Geschick von sich zu geben.
Tum dona et grates deis decernuntur propriusque honos Soli (cui est vetus aedes apud circum, in quo facinus parabatur), qui occulta coniurationis numine retexisset; utque circensium Cerealium ludicrum pluribus equorum cursibus celebraretur mensisque Aprilis Neronis cognomentum acciperet; templum Saluti extrueretur eo loci, ex quo Scaevinus ferrum prompserat. Tac.ann.15,74,1.Sodann wurden Geschenke und Dankesbezeugungen an die Götter beschlossen, dabei eine besondere Ehrenbezeugung dem Sonnengott – dieser hat einen alten Tempel im Zirkus, wo das Attentat ausgeführt werden sollte –, weil er durch sein Walten das Geheimnis der Verschwörung enthüllt habe; ferner sollten die Zirkusspiele beim Ceresfest mit einer größeren Zahl von Rennwagen gefeiert werden und der Monat April den Namen Neros erhalten; endlich sollte der Salus an der Stelle, wo Scaevinus den Dolch geholt hatte, ein Tempel errichtet werden.
sed Augustus in domo successorem quaesivit, ego in re publica, non quia propinquos aut socios belli non habeam, sed neque ipse imperium ambitione accepi, et iudicii mei documentum sit non meae tantum necessitudines, quas tibi postposui, sed et tuae. est tibi frater pari nobilitate, natu maior, dignus hac fortuna, nisi tu potior esses. Tac.hist.1,15,2.Aber Augustus suchte den Nachfolger in seinem Haus, ich im Reich; nicht als ob ich keine Verwandten und Kriegsgenossen hätte; aber ich selbst habe die Herrschaft nicht durch Familienverbindungen empfangen, und für die Freiheit meiner Wahl mögen nicht allein meine Verwandtschaften, die ich dir hintansetzte, sondern auch die deinigen reden. Du hast einen Bruder von gleichem Adel, älter an Jahren, würdig dieser hohen Stelle, – wenn du nicht der Vorzüglichere wärest.
[Cic.Tusc.1,24] nam si cor aut sanguis aut cerebrum est animus, certe, quoniam est corpus, interibit cum reliquo corpore; si anima est, fortasse dissipabitur; si ignis, extinguetur; si est Aristoxeni harmonia, dissolvetur. quid de Dicaearcho dicam, qui nihil omnino animum dicat esse? his sententiis omnibus nihil post mortem pertinere ad quemquam potest; pariter enim cum vita sensus amittitur; non sentientis autem nihil est ullam in partem quod intersit. reliquorum sententiae spem adferunt, si te hoc forte delectat, posse animos, cum e corporibus excesserint, in caelum quasi in domicilium suum pervenire. Me vero delectat, idque primum ita esse velim, deinde, etiamsi non sit, mihi persuaderi tamen velim. Quid tibi ergo opera nostra opus est? num eloquentia Platonem superare possumus? evolve diligenter eius eum librum, qui est de animo: amplius quod desideres nihil erit. Feci mehercule, et quidem saepius; sed nescio quo modo, dum lego, adsentior, cum posui librum et mecum ipse de inmortalitate animorum coepi cogitare, adsensio omnis illa elabitur. Cic.Tusc.1,24Ist Herz, Blut oder Gehirn die Seele, so wird sie eben als etwas Körperliches mit dem übrigen Körper untergehen; ist sie Hauch, so wird sie vielleicht sich zerstreuen; wenn Feuer, erlöschen; wenn des Aristoxenos Harmonie, sich auflösen. Was sage ich von Dikaiarch, der geradezu behauptet, die Seele sei nichts? Allen diesen Ansichten zufolge kann nach dem Tod nichts mehr Beziehung auf irgend einen haben; denn zugleich mit dem Leben geht die Empfindung verloren; und ohne Empfindung gibt es nichts für uns, dass uns irgendwie anregte. Die Ansichten der übrigen gewähren Hoffnung, wenn dich dies etwa erfreut, dass die Seelen nach ihrem Austritt aus dem Körper in den Himmel als ihren eigentümlichen Wohnort gelangen können. – Gewiss erfreut mich dies; und ich wünsche an erster Stelle, dass es so sei, und dann,, falls es nicht so wäre, dass ich doch die Überzeugung gewänne. – Nun, was bedarfst du unserer Hilfe? Können wir es an Beredsamkeit dem Platon zuvortun? Schlage mit Sorgfalt sein Buch über die Seele auf und du wirst nichts weiter zu wünschen haben. – Das habe ich wahrlich schon, und mehr als einmal getan. Aber ich weiß nicht wie, während des Lesens stimme ich bei; lege ich das Buch weg und denke ich bei mir selbst über die Unsterblichkeit nach, so entschwindet alle jene Zustimmung. –
Si nihil esset aliud, nihil esset homine deformius; sed praesto est domina omnium et regina ratio, quae conixa per se et progressa longius fit perfecta virtus. Cic.Tusc.2,47,6Wäre dies das einzige, so gäbe es nichts Gemeineres als den Menschen. Aber da ist aller Herrin und Königin zur Stelle, die Vernunft, die aus eigener Kraft aufsteigt und in ihrer weiteren Entwicklung vollendete Tugend wird.
Obversentur species honestae animo, Zeno proponatur Eleates, qui perpessus est omnia potius, quam conscios delendae tyrannidis indicaret; Cic.Tusc.2,52,1Der Seele sollen Tugendbilder vorgehalten werden: man stelle sich jenen Zenon von Elea vor, der alles lieber erduldete, als die zur Vertilgung der Tyrannei Verschworenen anzuzeigen.
[Cic.Tusc.3,6,4] His autem libris exposita sunt ea quae a nobis cum familiaribus nostris in Tusculano erant disputata. Cic.Tusc.3,6,4In diesen Büchern aber stelle ich meine Unterredungen mit Freunden auf dem Landgut zu Tusculum dar.
Cum quidam etiam disputent ceteras voluptates in ipsis habitare sensibus, quae autem aspectu percipiantur, ea non versari in oculorum ulla iucunditate, ut ea, quae gustemus olfaciamus tractemus audiamus, in ea ipsa, ubi sentimus, parte versentur. Cic.Tusc.5,111,3Sprechen doch einige sogar davon, die übrigen Vergnügen hätten ihren Sitz in den Sinnen selbst; was aber vom Gesicht wahrgenommen werde, das errege keine Annehmlichkeit in den Augen, so wie sich das, was wir schmecken, riechen, betasten, hören, genau an der Stelle für das Gefühl ausdrückt, wo wir es empfinden;
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