top

   
Beleg gesucht für: stadt
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
2014.10.09 Während die sunnitischen Dschihadisten weiter in die Stadt Kobane eindringen, wird die Strategie des Präsidenten Barack Obama immer stärker Kritisiert: Der türkische Präsident sagt schon lange, dass der IS nicht ohne Bodenkräfte zu besiegen sei. Die "Washington Post" schreibt, der Präsident habe den Krieg mit allzu großer Vorsicht und unsinniger Selbstbeschränkung begonnen. Selbst der frühere Präsident Jimmy Carter, der selbst den Ruf des Zauderers hat, wirft dem Präsidenten vor, dass er erst durch sein Zaudern den Vormarsch der Islamisten rmöglicht habe. Der Präsident soll aufpassen, dass nicht späterhin ein Dichter singt "Ein Mann hat uns durch sein Zaudern die Sache in den Sand gesetzt." 2014.10.09Während die sunnitischen Dschihadisten weiter in die Stadt Kobane eindringen, wird die Strategie des Präsidenten Barack Obama immer stärker Kritisiert: Der türkische Präsident sagt schon lange, dass der IS nicht ohne Bodenkräfte zu besiegen sei. Die "Washington Post" schreibt, der Präsident habe den Krieg mit allzu großer Vorsicht und unsinniger Selbstbeschränkung begonnen. Selbst der frühere Präsident Jimmy Carter, der selbst den Ruf des Zauderers hat, wirft dem Präsidenten vor, dass er erst durch sein Zaudern den Vormarsch der Islamisten rmöglicht habe. Der Präsident soll aufpassen, dass nicht späterhin ein Dichter singt "Ein Mann hat uns durch sein Zaudern die Sache in den Sand gesetzt."
Konnte hier keine weiteren Belege finden
extremum oppidum Allobrogum est proximumque Helvetiorum finibus Genava. ex eo oppido pons ad Helvetios pertinet. Allobrogibus sese vel persuasuros, quod nondum bono animo in populum Romanum viderentur, existimabant vel vi coacturos, ut per suos fines eos ire paterentur. Caes.Gall.1,6,3Die äußerste Stadt der Allobroger, ganz an der Grenze der Helvetier, ist Genf. Von dieser Stadt führt eine Brücke nach Helvetien. Weil nun diese Allobroger noch nicht gut gegen das römische Volk gesinnt zu sein schienen, glaubten die Helvetier, sie könnten sie bereden oder mit Gewalt zwingen, ihnen den Durchgang durch ihr Gebiet zu gestatten.
Postridie eius diei, quod omnino biduum supererat, cum exercitui frumentum metiri oporteret, et quod a Bibracte, oppido Haeduorum longe maximo et copiosissimo, non amplius milibus passuum xviii aberat, rei frumentariae prospiciendum existimans iter ab Helvetiis avertit ac Bibracte ire contendit. Caes.Gall.1,23,1Folgenden Tages wendete er sich von den Helvetiern weg und zog gegen Bibracte, die größte und reichste Stadt der Häduer, von der er nur achtzehn Meilen entfernt war; in zwei Tagen musste er nämlich unter seine Leute Lebensmittel austeilen und deshalb auf Vorrat bedacht sein.
Cum tridui viam processisset, nuntiatum est ei Ariovistum cum suis omnibus copiis ad occupandum Vesontionem, quod est oppidum maximum Sequanorum, contendere triduique viam a suis finibus processisse. Caes.Gall.1,38,1Als er drei Tage weit vorgerückt war, wurde ihm gemeldet, Ariovist sei mit allen seinen Truppen aufgebrochen, um Vesontio, die größte Stadt der Sequaner, einzunehmen, und sei bereits drei Tage weit von seinem Gebiet aus vorgerückt.
namque omnium rerum, quae ad bellum usui erant, summa erat in eo oppido facultas, Caes.Gall.1,38,3denn die Stadt bot die beste Möglichkeit, sich mit allem zu versorgen, was für den Krieg nützlich war;
idque natura loci sic muniebatur, ut magnam ad ducendum bellum daret facultatem, propterea quod flumen Dubis ut circino circumductum paene totum oppidum cingit; Caes.Gall.1,38,4außerdem wurde sie durch die örtlichen Gegebenheiten so geschützt, dass sie eine gute Möglichkeit bot, den Krieg in die Länge zu ziehen, weil sich der Fluss Doubs wie im Kreis um die Stadt herumzieht und sie fast ganz einschließt.
hunc murus circumdatus arcem efficit et cum oppido coniungit. Caes.Gall.1,38,6Eine um diesen Berg geführte Mauer macht ihn zu einer wahren Festung und verbindet ihn mit der Stadt.
huc Caesar magnis nocturnis diurnisque itineribus contendit occupatoque oppido ibi praesidium conlocat. Caes.Gall.1,38,7Hierher eilte Cäsar in langen Tages- und Nachtmärschen, nahm die Stadt und legte eine Besatzung hinein.
Ab his castris oppidum Remorum nomine Bibrax aberat milia passuum octo. id ex itinere magno impetu Belgae oppugnare coeperunt. aegre eo die sustentatum est. Caes.Gall.2,6,1Von diesem Lager war die remische Stadt Bibrax acht Meilen entfernt. Diese begannen die Belger unterwegs heftig zu bestürmen; die Stadt hielt sich diesen Tagen mit genauer Not.
cum finem oppugnandi nox fecisset, Iccius Remus, summa nobilitate et gratia inter suos, qui tum oppido praefuerat, unus ex iis, qui legati de pace ad Caesarem venerant, nuntios ad eum mittit, nisi subsidium sibi submittatur, sese diutius sustinere non posse. Caes.Gall.2,6,4Als die Nacht dem Kampf ein Ende machte, schickte der Remer Iccius, ein Mann von hoher Abkunft und größtem Ansehen unter seinen Mitbürgern, der die Stadt damals befehligte und unlängst mit anderen als Gesandter wegen Friedensunterhandlungen bei Cäsar gewesen war, Boten zu ihm und erklärte, wenn man ihm keine Hilfe sende, könne er sich nicht länger halten.
Eo de media nocte Caesar isdem ducibus usus, qui nuntii ab Iccio venerant, Numidas et Cretas sagittarios et funditores Baleares subsidio oppidanis mittit. Caes.Gall.2,7,1Cäsar schickte mitten in der Nacht unter dem Geleit der Boten des Iccius Numider, kretische Bogenschützen und balearische Schleuderer den Bewohnern der Stadt zu Hilfe.
itaque paulisper apud oppidum morati agrosque Remorum depopulati omnibus vicis aedificiisque, quo adire potuerant, incensis ad castra Caesaris omnibus copiis contenderunt et a milibus passuum minus duobus castra posuerunt; Caes.Gall.2,7,3Sie blieben also nur noch kurze Zeit von der Stadt, verwüsteten die Felder der Remer, verbrannten alle Ortschaften und Gebäude, die sie erreichen konnten, zogen mit ihrer gesamten Macht auf Cäsars Lager los und schlugen das eigene Lager nicht ganz zwei Meilen weit davon entfernt auf.
Postridie eius diei Caesar, priusquam se hostes ex terrore ac fuga reciperent, in fines Suessionum, qui proximi Remis erant, exercitum duxit et magno itinere confecto ad oppidum Noviodunum contendit. Caes.Gall.2,12,1Am folgenden Tag führte Cäsar sein Heer, bevor sich die Feinde vom Schrecken und der Flucht erholen konnten, in das Gebiet der Suessionen, die zunächst den Remern wohnten, und eilte in einem Gewaltmarsch zur Stadt Noviodunum.
castris munitis vineas agere quaeque ad oppugnandum usui erant comparare coepit. Caes.Gall.2,12,3Er schlug hierauf das Lager auf, ließ Sturmdächer herbeirücken und alles bereithalten, was man zur Bestürmung einer Stadt braucht.
interim omnis ex fuga Suessionum multitudo in oppidum proxima nocte convenit. Caes.Gall.2,12,4Unterdessen versammelten sich in der folgenden Nacht in der Stadt die flüchtigen Scharen der Suessionen.
celeriter vineis ad oppidum actis, aggere iacto turribusque constitutis, magnitudine operum, quae neque viderant ante Galli neque audierant, et celeritate Romanorum permoti legatos ad Caesarem de deditione mittunt et petentibus Remis, ut conservarentur, impetrant. Caes.Gall.2,12,5Als die Sturmdächer schnell gegen die Stadt geschoben, ein Erdwall aufgeworfen und Belagerungstürme errichtet waren, gerieten die Kelten durch die Größe der Anlage, Dinge, die sie bisher weder gesehen noch vernommen hatten, und durch die Schnelligkeit der Römer in Bestürzung, so dass sie Gesandte wegen der Kapitulation zu Cäsar schickten. Cäsar begnadigte sie, da die Remer für sie baten.
qui cum se suaque omnia in oppidum Bratuspantium contulissent atque ab eo oppido Caesar cum exercitu circiter milia passuum quinque abesset, omnes maiores natu ex oppido egressi manus ad Caesarem tendere et voce significare coeperunt sese in eius fidem ac potestatem venire neque contra populum Romanum armis contendere. Caes.Gall.2,13,2Diese hatten sich mit all ihrer Habe in die Festung Bratuspantium begeben. Als Cäsar mit seinem Heer noch etwa fünf Meilen von der Stadt entfernt war, kamen ihm alle älteren Leute aus den Mauern entgegen, streckten die Hände nach ihm und suchten durch Rufen zu erklären, dass sie sich seinem Schutz und seiner Macht ergeben und gegen das römische Volk keinen Waffengang wollten.
item, cum ad oppidum accessisset castraque ibi poneret, pueri mulieresque ex muro passis manibus suo more pacem ab Romanis petiverunt. Caes.Gall.2,13,3Ebenso baten, als er zur Stadt selbst kam und dort ein Lager aufschlug, Kinder und Weiber von den Mauern herab mit flehenden Händen die Römer um Frieden.
Ac primo adventu exercitus nostri crebras ex oppido excursiones faciebant parvulisque proeliis cum nostris contendebant; Caes.Gall.2,30,1Sogleich bei der Ankunft des römischen Heeres machten sie häufige Ausfälle aus der Stadt und ließen sich in kleine Gefechte ein.
armorum magna multitudine de muro in fossam, quae erat ante oppidum, iacta, sic ut prope summam muri aggerisque altitudinem acervi armorum adaequarent, et tamen circiter parte tertia, ut postea perspectum est, celata atque in oppido retenta, portis patefactis eo die pace sunt usi. Caes.Gall.2,32,4Hierauf wurde eine so große Menge Waffen von der Mauer in den Graben, der um die Stadt lief, geworfen, dass deren Haufen fast bis an den oberen Rand der Mauer und des Walles reichten. Dennoch hatten sie, wie man sich später überzeugte, etwa den dritten Teil verheimlicht und in der Stadt zurückgehalten. Den Römern wurden die Tore geöffnet und es herrschte an diesem Tag Frieden.
postridie eius diei refractis portis, cum iam defenderet nemo, atque intromissis militibus nostris sectionem eius oppidi universam Caesar vendidit. Caes.Gall.2,33,6Am folgenden Tag sprengten die Römer die Tore und stürmten ohne Widerstand hinein; Cäsar ließ die Beute aus dieser Stadt insgesamt verkaufen.
quorum magno numero interfecto Crassus ex itinere oppidum Sotiatium oppugnare coepit. quibus fortiter resistentibus vineas turresque egit. Caes.Gall.3,21,2Crassus aber, der eine bedeutende Masse von ihnen niedermachte, stand dann vom weiteren Zug ab und begann, ihre Landesfestung zu belagern. Als er hier tapferen Widerstand fand, ließ er Sturmdächer und Türme gegen die Stadt anrücken.
celeriter ad omnes Galliae civitates fama perfertur. nam ubicumque maior atque inlustrior incidit res, clamore per agros regionesque significant; hinc alii deinceps excipiunt et proximis tradunt; Caes.Gall.7,3,2Hiervon verbreitete sich das Gerücht sogleich zu allen gallischen Stämmen. Sooft nämlich etwas Wichtiges und Außerordentliches vorfällt, geben sich die Gallier davon mit Geschrei durch Stadt und Land ein Zeichen; dieses nehmen andere entgegen und teilen es der Reihe nach den nächsten mit.
hac re cognita Vercingetorix rursus in Bituriges exercitum reducit atque inde profectus Gorgobinam, Boiorum oppidum, quos ibi Helvetico proelio victos Caesar conlocaverat Haeduisque attribuerat, oppugnare instituit. Caes.Gall.7,9,6Bei der Kunde hiervon zog Vercingetorix mit seinem Heer wieder zu den Biturigen, um von da aus Gorgobina zu überfallen, die Stadt jener Boier, die Cäsar nach ihrer Niederlage im Helvetischen Krieg dorthin verpflanzt und den Häduern unterstellt hatte.
Altero die cum ad oppidum Senonum Vellaunodunum venisset, ne quem post se hostem relinqueret, quo expeditiore re frumentaria uteretur, oppugnare instituit eoque biduo circumvallavit. Caes.Gall.7,11,1Als er am zweiten Tag bei der senonischen Stadt Vellaunodunum angekommen war, begann er, diesen Ort zu belagern, und schloss ihn innerhalb zwei Tage ein, um, wenn er keinen Feind im Rücken ließ, leichte Zufuhr der Lebensmittel zu haben.
huc biduo pervenit. castris ante oppidum positis diei tempore exclusus in posterum oppugnationem differt, quaeque ad eam rem usui sint, militibus imperat, Caes.Gall.7,11,5In zwei Tagen war Cäsar dort und schlug sein Lager gerade vor der Stadt auf, verschon aber, von der Nacht überrascht, die Bestürmung auf den folgenden Tag, während indes die Soldaten hierzu die nötigen Vorbereitungen treffen mussten.
qua re per exploratores nuntiata Caesar legiones, quas expeditas esse iusserat, portis incensis intromittit atque oppido potitur perpaucis ex hostium numero desideratis, quin cuncti caperentur, quod pontis atque itinerum angustiae multitudini fugam intercluserant. Caes.Gall.7,11,8Kaum aber erfuhr dies Cäsar durch seine Kundschafter, ließ er die Tore in Brand stecken und die Legionen, die seinem Befehl gemäß in Bereitschaft standen, einrücken. So bemächtigte er sich der Stadt und nahm die ganze Bevölkerung, von wenigen abgesehen, gefangen; denn sowohl die schmale Brücke als die engen Wege machten ihre Flucht unmöglich
ille oppidum Biturigum positum in via Noviodunum oppugnare instituerat. Caes.Gall.7,12,2Cäsar aber hatte mit der Belagerung der biturigischen Stadt Noviodunum begonnen, die an seinem Weg lag.
parte iam obsidum tradita, cum reliqua administrarentur, centurionibus et paucis militibus intromissis, qui arma iumentaque conquirerent, equitatus hostium procul visus est, qui agmen Vercingetorigis antecesserat. Caes.Gall.7,12,4Als ein Teil der Geiseln bereits übergeben war und man sich noch mit den übrigen Dingen beschäftigte, wobei Centurionen und einige Soldaten zur Übernahme der Waffen und Tiere in die Stadt hineingeschickt waren, erblickte man in der Ferne die feindliche Reiterei, den Vortrab des Heeres von Vercingetorix.
quem simulatque oppidani conspexerunt atque in spem auxilii venerunt, clamore sublato arma capere, portas claudere, murum complere coeperunt. Caes.Gall.7,12,5Sobald die Bewohner der Stadt bei diesem Anblick auf Entsatz hoffen konnten, griffen sie mit lautem Geschrei zu den Waffen, schlossen die Tore und besetzten dicht die Mauer.
centuriones in oppido, cum ex significatione Gallorum novi aliquid ab iis iniri consilii intellexissent, gladiis destrictis portas occupaverunt suosque omnes incolumes receperunt. Caes.Gall.7,12,6Die Centurionen in der Stadt, die aus den Zurufen der Gallier den Aufruhr merkten, bemächtigten sich mit dem Schwert in der Faust der Tore und erreichten mit ihrer Mannschaft unbeschädigt das Lager.
eorum impetum Galli sustinere non potuerunt atque in fugam coniecti multis amissis se ad agmen receperunt. quibus profligatis rursus oppidani perterriti comprehensos eos, quorum opera plebem concitatam existimabant, ad Caesarem perduxerunt seseque ei dediderunt. Caes.Gall.7,13,2Ihrem Angriff vermochten die Gallier nicht standzuhalten, sondern wurden in die Flucht geschlagen und zogen sich unter hohen Verlusten zum Hauptheer zurück. Durch diesen Misserfolg gerieten die Bewohner der Stadt aufs neue in Schrecken, ergriffen diejenigen, die man für die Urheber des Aufstandes hielt, lieferten sie an Cäsar aus und unterwarfen sich ihm förmlich.
procumbunt omnibus Gallis ad pedes Bituriges, ne pulcherrimam prope Galliae totius urbem, quae et praesidio et ornamento sit civitati, suis manibus succendere cogerentur; Caes.Gall.7,15,4Die Biturigen warfen sich den Versammelten zu Füßen, dass man sie nicht nötige, diese schönste Stadt von fast Gallien, des Volkes Schutz und Zierde, mit eigenen Händen in Brand zu stecken;
datur petentibus venia dissuadente primo Vercingetorige, post concedente et precibus ipsorum et misericordia vulgi. defensores oppido idonei deliguntur. Caes.Gall.7,15,6Ihre Bitten fanden Erhörung, indem Vercingetorix, der anfangs dagegen war, aber später ihrem inständigen Flehen und der mitleidigen Teilnahme des Volkes nachgab. Für die Verteidigung der Stadt wurden geeignete Leute ausgewählt.
Castris ad eam partem oppidi positis Caesar, quae intermissa a flumine et a palude aditum, ut supra diximus, angustum habebat, aggerem apparare, vineas agere, turres duas constituere coepit; nam circumvallare loci natura prohibebat. Caes.Gall.7,17,1Cäsar hatte sich gegen jene Seite von Avaricum gelagert, die, wie ich oben bemerkt habe, nicht vom Fluss und von Morast umgeben war und so einen nur schmalen Zugang hatte. Er begann nun dort einen Damm aufzuwerfen, Schutzdächer vorzuschieben und zwei Belagerungstürme zu errichten; die ganze Stadt so einzuschließen war wegen der Örtlichkeit unmöglich.
nam et laqueis falces avertebant, quas cum destinaverant, tormentis introrsus reducebant, et aggerem cuniculis subtrahebant, eo scientius quod apud eos magnae sunt ferrariae atque omne genus cuniculorum notum atque usitatum est. Caes.Gall.7,22,2So wendeten sie die Mauersicheln der Römer mit Schlingen ab, indem sie diese fest fassten und dann mit Winden in die Stadt hineinzogen. Den Erdwall der Römer untergruben sie mit Minen, und zwar um so geschickter, als in ihrem Land große Eisenbergwerke sind, und sie alle Arten von Minen kennen und in Gebrauch haben.
Postero die Caesar promota turri perfectisque operibus, quae facere instituerat, magno coorto imbri non inutilem hanc ad capiendum consilium tempestatem arbitratus, quod paulo incautius custodias in muro dispositas videbat, suos quoque languidius in opere versari iussit et, quid fieri vellet, ostendit, Caes.Gall.7,27,1Am folgenden Tag ließ Cäsar einen der Türme vorschieben und die begonnenen Belagerungswerke immer mehr gegen die Stadt rücken; zugleich trat heftiges Regenwetter, was ihm für einen Schlag günstig schien, weil er die Wachposten auf der Mauer nachlässig aufgestellt sah. Er ließ daher auch seine Leute etwas saumseliger bei der Arbeit erscheinen und machte ihnen seine Absichten bekannt.
Hostes re nova perterriti, muro turribusque deiecti in foro ac locis patentioribus cuneatim constiterunt hoc animo, ut, si qua ex parte obviam contra veniretur, acie instructa depugnarent. Caes.Gall.7,28,1Die Feinde waren über die neue Lage entsetzt. Sie wurden von ihrer Mauer und den Türmen vertrieben und stellten auf dem Markt und den offenen Plätzen der Stadt keilförmig auf, um in geschlossener Schlachtlinie jeden Angriff abzuschlagen.
ubi neminem in aequum locum sese demittere, sed toto undique muro circumfundi viderunt, veriti, ne omnino spes fugae tolleretur, abiectis armis ultimas oppidi partes continenti impetu petiverunt, Caes.Gall.7,28,2Als sie aber niemanden auf den ebenen Platz herabrücken, sondern vielmehr die Mauer ringsum besetzt sahen, warfen sie aus Furcht, dass ihnen alle Hoffnung auf Flucht genommen würde, die Waffen weg und stürmten in einem Lauf gegen die Ausgänge der Stadt.
parsque ibi, cum angusto exitu portarum se ipsi premerent, a militibus, pars iam egressa portis ab equitibus est interfecta. Caes.Gall.7,28,3Ein Teil wurde, als er bei den engen Toren ins Gedränge kam, vom römischen Fußvolk, ein anderer Teil, der vor die Stadt hinauskam, von der Reiterei niedergemacht.
denique ex omni eo numero, qui fuit circiter milium XL, VIX DCCC, qui primo clamore audito se ex oppido eiecerant, incolumes ad Vercingetorigem pervenerunt. Caes.Gall.7,28,5Kurz, von der ganzen Bevölkerung, die etwa 40 Tausend Köpfe zählte, blieben kam achthundert übrig, die beim ersten Geschrei aus der Stadt stürzten und unversehrt zu Vercingetorix gelangten.
Caesar ex eo loco quintis castris Gergoviam pervenit equestrique eo die proelio levi facto, perspecto urbis situ, quae posita in altissimo monte omnes aditus difficiles habebat, de oppugnatione desperavit, de obsessione non prius agendum constituit, quam rem frumentariam expedisset. Caes.Gall.7,36,1Cäsar kam hierauf in fünf Tagesmärschen in Gergovia an und hatte noch an dem selben Tag ein kleines Reitergefecht. Nachdem er die Lage der Stadt, die auf einem sehr hohen Berg erbaut und deswegen nur schwer zugänglich war, in Augenschein genommen hatte, gab er alsbald die Hoffnung auf, sie im Sturm zu nehmen. Er wollte auch keine Belagerung beginnen, bevor er hinlänglich für Lebensmittel gesorgt hätte.
at Vercingetorix, castris prope oppidum in monte positis, mediocribus circum se intervallis separatim singularum civitatum copias conlocaverat atque omnibus eius iugi collibus occupatis, qua despici poterat, horribilem speciem praebebat Caes.Gall.7,36,2Vercingetorix aber hatte sein Lager nahe bei der Stadt auf dem Berg aufgeschlagen und um sich herum die Truppen der verschiedenen Völkerschaften in mäßigem Abstand voneinander aufgestellt. Weil er so alle Höhen dieses Gebirges besetzt hielt, bot dort, wo die Fernsicht ungestört war, das Ganze einen recht fürchterlichen Anblick.
erat e regione oppidi collis sub ipsis radicibus montis egregie munitus atque ex omni parte circumcisus; quem si tenerent nostri, et aquae magna parte et pabulatione libera prohibituri hostes videbantur. Caes.Gall.7,36,5Im Angesicht der Stadt lag gerade am Fuß des Berges ein ausgezeichnet befestigter und nach allen Seiten scharf abgegrenzter Hügel, dessen Besitz es den Römern zu ermöglichen schien, den Feinden großenteils das Wasser und freies Futterholen zu nehmen.
M. Aristium tribunum militum iter ad legionem facientem fide data ex oppido Cavillono educunt; idem facere cogunt eos, qui negotiandi causa ibi constiterant. Caes.Gall.7,42,5So hießen sie den Kriegstribun Marcus Aristius, der zu seiner Legion stoßen wollte, unter Zusicherung des sicheren Geleits aus der Stadt Cabillonum ziehen; das selbe zwangen sie die zu tun, die sich als Handelsleute dort niedergelassen hatten.
constabat inter omnes - quod iam ipse Caesar per exploratores cognoverat - dorsum esse eius iugi prope aequum, sed silvestre et angustum, qua esset aditus ad alteram oppidi partem; Caes.Gall.7,44,3Alle stimmten in ihren Aussagen darin überein, was Cäsar schon durch Kundschafter wusste, der Rücken dieser Höhe sei ganz eben, aber mit Wald bedeckt, und bilde einen schmalen Übergang nach dem entgegengesetzten Teil der Stadt.
eo cum Eporedorix Viridomarusque venissent et de statu civitatis cognovissent, Litaviccum Bibracte ab Haeduis receptum - quod est oppidum apud eos maximae auctoritatis - , Convictolitavem magistratum magnamque partem senatus ad eum convenisse, legatos ad Vercingetorigem de pace et de amicitia concilianda publice missos, non praetermittendum instans tantum commodum existimaverunt. Caes.Gall.7,55,4Als Eporedix und Viridomarus dort ankamen und über die Verhältnisse in ihrem Staat erfuhren, dass man den Litaviccus in Bibracte, der im Lande angesehensten Stadt, aufgenommen hatte und sich Convictolitavis, der die höchste Staatswürde bekleidete, mitsamt den meisten Mitgliedern der Regierung zu ihm begeben hatte, dass man endlich an Vercingetorix Gesandte zum Abschluss eines Friedens- und Freundschaftsvertrages abgesandt hatte, glaubten beide, eine so günstige Gelegenheit nicht ungenutzt lassen zu dürfen.
hostes re cognita ab iis, qui Metiosedo fugerant, Luteciam incendi pontesque eius oppidi rescindi iubent; ipsi profecti a palude in ripa Sequanae e regione Luteciae contra Labieni castra considunt. Caes.Gall.7,58,6Der Feind aber erhielt durch die Flüchtlinge aus Metiosedum Nachricht und ließ Lutetia in Brand stecken und die Brücken dieser Stadt abreißen. Dann entfernte er sich von der Sumpfgegend und lagerte sich am Ufer der Seine im Angesicht des Lagers des Labienus und der Stadt.
reliquis ex omnibus partibus colles mediocri interiecto spatio pari altitudinis fastigio oppidum cingebant. Caes.Gall.7,69,4und rings um die Stadt lief in geringer Entfernung zueinander eine Reihe Hügel von gleicher Höhe.
non minus, qui intra munitiones erant, perturbantur. Galli veniri ad se confestim existimantes ad arma conclamant; nonnulli perterriti in oppidum inrumpunt. Caes.Gall.7,70,6gerieten auch die Gallier innerhalb der Verschanzungen in Schrecken und riefen zu den Waffen, weil sie glaubten, diese Bewegung gelte ihnen. Einige rannten in ihrer Bestürzung bis in die Stadt;
Sententiis dictis constituunt, ut ii, qui valetudine aut aetate inutiles sint bello, oppido excedant atque omnia prius experiantur, quam ad Critognati sententiam descendant; Caes.Gall.7,78,1Bei der Abstimmung wurde beschlossen, dass alle die für den Krieg zu schwach oder zu alt seien, die Stadt verlassen sollten, und dass man zuerst alle Möglichkeiten erproben müsse, bevor man zum Vorschlag des Critognatus greife.
Mandubii, qui eos oppido receperant, cum liberis atque uxoribus exire coguntur. Caes.Gall.7,78,3Nun verjagten sie selbst die Mandubier, die das Heer in ihre Festung aufgenommen hatten, mit Weib und Kind aus ihrer eigenen Stadt.
cum suos pugna superiores esse Galli confiderent et nostros multitudine premi viderent, ex omnibus partibus et ii, qui munitionibus continebantur, et ii, qui ad auxilium convenerant, clamore et ululatu suorum animos confirmabant. Caes.Gall.7,80,4Als die Gallier den Sieg ihrer Leute schon vollkommen glaubten und sahen, dass ihnen die Römer zahlenmäßig unterlegen waren, erhoben alle, um ihre Leute noch mehr zu ermutigen, ein brüllendes Geschrei, sowohl diejenigen, die zwischen der Stadt und Cäsars Linien standen als auch das angekommene Entsatzheer.
multis undique vulneribus acceptis nulla munitione perrupta, cum lux appeteret, veriti, ne ab latere aperto ex superioribus castris eruptione circumvenirentur, se ad suos receperunt. Caes.Gall.7,82,2So hatten sie viele Verwundete und dennoch bei Tagesanbruch die Linie an keinem Punkt durchbrochen. Deshalb zogen sie sich aus Furcht, Cäsar könne aus seinen gegen die Stadt hin höher liegenden Verschanzungen ausbrechen und sie in ihrer offenen Flanke umringen, zurück.
Bis magno cum detrimento repulsi Galli, quid agant, consulunt; locorum peritos adhibent; ex his superiorum castrorum situs munitionesque cognoscunt. Caes.Gall.7,83,1Nachdem die Gallier auf diese Weise zweimal mit großem Verlust zurückgeschlagen waren, berieten sie, was ferner zu tun sei, und wendeten sich dabei an Leute, die die Örtlichkeit genau kannten, um von ihnen die Lage und Befestigung des [gegen die Stadt hin] höher gelegenen römischen Lagers zu erfahren.
eo consilio probato proxima nocte duobus milibus armatorum relictis reliquos ex oppido Drappes et Lucterius educunt. Caes.Gall.8,34,2Drappes und Lucterius fühlten demzufolge in der nächsten Nacht, da nur 2000 zurückblieben, die übrigen aus der Stadt.
qua difficultate eorum cognita Caesar sagittariis funditoribusque dispositis, tormentis etiam quibusdam locis contra facillimos descensus conlocatis, aqua fluminis prohibebat oppidanos. Caes.Gall.8,40,5Kaum hatte Cäsar diese Schwierigkeit der Belagerten bemerkt, als er Bogenschützen und Schleuderer ausstellte und an einzelnen Punkten gegen die Stellen, wo man am leichtesten aus der Stadt darunterkommen konnte, auch grobes Geschütz aufpflanzte. So verwehrte er den Belagerten das Wasser des Flusses und die ganze Stadt musste von nun an ihr Wasser an einem einzigen Ort holen.
Quorum omnis postea multitudo aquatum in unum locum conveniebat; sub ipsum enim oppidi murum magnus fons aquae prorumpebat ab ea parte, quae fere pedum trecentorum intervallo a fluminis circuitu vacabat. Caes.Gall.8,41,1Dicht an der Festungsmauer war nämlich eine reiche Quelle auf der Seite der Stadt, die ungefähr durch einen Zwischenraum von 300 Fuß vom umlaufenden Fluss frei war.
is salutis desperationem, ut id non hominum consilio, sed deorum voluntate factum putarent. itaque se necessitate coacti tradiderunt. Caes.Gall.8,43,5Die lebendige Quelle versiegte jetzt plötzlich und versetzte dadurch die Bevölkerung der Stadt in solche Verzweiflung, dass man den Vorfall als Schickung der Götter und nicht als Werk der Menschen betrachtete. Von der Not überwältigt ergaben sie sich.
Urbem Romam, sicuti ego accepi, condidere atque habuere initio Troiani, qui Aenea duce profugi sedibus incertis vagabantur, et cum his Aborigines, genus hominum agreste, sine legibus, sine imperio, liberum atque solutum. Sall.Cat.6,1Die Stadt Rom gründeten und bewohnten, wie meine Quellen lauten, zuerst Trojaner, die unter Aeneas' Führung heimatflüchtig ohne bleibende Stätte umhergeirrt waren, und mit ihnen Aboriginer, ein Bauernvolk ohne Gesetze, ohne Obrigkeit, ganz frei und unabhängig.
hi postquam in una moenia convenere, dispari genere, dissimili lingua, alius alio more viventes, incredibile memoratu est quam facile coaluerint: ita brevi multitudo divorsa atque vaga concordia civitas facta erat. Sall.Cat.6,2Nachdem diese sich in einer Stadt vereinigt hatten, verschmolzen sie trotz verschiedener Abstammung, ungleicher Sprache und abweichender Lebensgewohnheiten unglaublich leicht miteinander: So war binnen kurzem aus einer zerstreuten und nicht sesshaften Masse eine einträchtige Bürgerschaft geworden.
per eas se Catilina credebat posse servitia urbana sollicitare, urbem incendere, viros earum vel adiungere sibi vel interficere. Sall.Cat.24,4Mit ihrer Hilfe glaubte Catilina in der Lage zu sein, die Sklaven in der Hauptstadt aufzuwiegeln, die Stadt anzuzünden und ihre Männer entweder für sich zu gewinnen oder zu töten.
Ea cum Ciceroni nuntiarentur, ancipiti malo permotus, quod neque urbem ab insidiis privato consilio longius tueri poterat neque, exercitus Manli quantus aut quo consilio foret, satis conpertum habebat, rem ad senatum refert, iam antea volgi rumoribus exagitatam. Sall.Cat.29,1Als Cicero dies gemeldet wurde, bringt er die Sache in ernster Erwägung der doppelten Gefahr vor den Senat, der schon zuvor durch die umlaufenden Gerüchte in Sorge war: einmal konnte er die Stadt nicht länger durch eigenverantwortliche Maßnahmen vor den Zerstörungsplänen schützen, sodann gab es keine Gewissheit, wie stark das Heer des Manlius war und welche Absichten es hegte.
ea potestas per senatum more Romano magistratui maxuma permittitur: exercitum parare, bellum gerere, coercere omnibus modis socios atque civis, domi militiaeque imperium atque iudicium summum habere; aliter sine populi iussu nullius earum rerum consuli ius est. Sall.Cat.29,3Dadurch verleiht der Senat nach römischem Staatsgesetz der Obrigkeit die umfassendsten Befugnisse, nämlich ein Heer auszuheben, Krieg zu führen, durch alle Mittel die Bundesgenossen und Bürger zum Gehorsam zu zwingen und in der Stadt unumschränkte Macht und Gericht ohne Einspruch zu üben. Andernfalls hat der Konsul ohne Ermächtigung durch das Volk zu nichts davon ein Recht.
‑ hi utrique ad urbem imperatores erant, inpediti, ne triumpharent, calumnia paucorum, quibus omnia honesta atque inhonesta vendere mos erat ‑ , Sall.Cat.30,4- diese beiden standen als Feldherrn vor den Toren der Stadt, weil sie durch die Intrigen einiger Leute, die um Geld alles, Sittliches und Unsittliches, zu tun gewohnt waren, an der Feier des Triumphes gehindert wurden -,
Quis rebus permota civitas atque inmutata urbis facies erat. ex summa laetitia atque lascivia, quae diuturna quies pepererat, repente omnis tristitia invasit: Sall.Cat.31,1Durch diese Maßnahmen war die Bürgerschaft in Unruhe versetzt und das Aussehen der Stadt verwandelt. Statt der größten Heiterkeit und Ausgelassenheit, die die lang anhaltende Ruhe erzeugt hatte, trat mit einem Mal allgemeine Niedergeschlagenheit.
sed ubi ille adsedit, Catilina, ut erat paratus ad dissimulanda omnia, demisso voltu, voce supplici postulare a patribus coepit, ne quid de se temere crederent: ea familia ortum, ita se ab adulescentia vitam instituisse, ut omnia bona in spe haberet; ne existumarent sibi, patricio homini, quoius ipsius atque maiorum pluruma beneficia in plebem Romanam essent, perdita re publica opus esse, quom eam servaret M. Tullius, inquilinus civis urbis Romae. Sall.Cat.31,7Aber als er sich wieder gesetzt hatte, begann Catilina - er war ja entschlossen, alles zu leugnen - mit gesenktem Blick und in flehentlichem Ton zu bitten, die Väter sollten ihn nicht unbegründet verdächtigen; er stamme aus einer solchen Familie und habe von Jugend an solche Lebensgrundsätze gepflegt, dass er die schönste Zukunft erwarten dürfe. Sie sollten nicht glauben, dass er, ein Patrizier, der selbst wie seine Vorfahren dem römischen Volk sehr viele Dienste geleistet habe, einen Umsturz des Staates vonnöten habe, während ein Marcus Tullius, ein vom Dorf zugezogener Bürger der Stadt Rom, ihn erhalten werde.
deinde se ex curia domum proripuit. ibi multa ipse secum volvens, quod neque insidiae consuli procedebant et ab incendio intellegebat urbem vigiliis munitam, optumum factu credens exercitum augere ac, prius quam legiones scriberentur, multa antecapere, quae bello usui forent, nocte intempesta cum paucis in Manliana castra profectus est. Sall.Cat.32,1Damit stürzte er aus der Kurie nach Hause. Dort stellte er vielfältige Überlegungen an: Weil die Ermordung des Konsuls nicht gelang und weil er die Stadt durch Wachen gegen Brandschatzung gesichert sah, kam er zu der Überzeugung, es sei das beste, sein Heer zu verstärken und, bevor reguläre Truppen ausgehoben würden, sich vieler Vorteile für den Krieg im voraus zu versichern. Mitten in der Nacht reiste er mit wenigen Begleitern ab, um sich in das Lager des Manlius zu begeben.
sed Cethego atque Lentulo ceterisque, quorum cognoverat promptam audaciam, mandat, quibus rebus possent, opes factionis confirment, insidias consuli maturent, caedem incendia aliaque belli facinora parent: sese propediem cum magno exercitu ad urbem adcessurum. Sall.Cat.32,2Aber Cethegus, Lentulus und den anderen, deren stets bereite Verwegenheit er kannte, gibt er den Auftrag, womit sie nur könnten ihren Anhang zu kräftigen, den Untergang des Konsuls möglichst rasch herbeizuführen und sich zu Mord, Brand und anderen Schandtaten bereit zu halten: er werde nächster Tage mit einem starken Heer gegen die Stadt anrücken.
praeterea decernit, uti consules dilectum habeant, Antonius cum exercitu Catilinam persequi maturet, Cicero urbi praesidio sit. Sall.Cat.36,3Außerdem ordnet er an, dass die Konsuln Soldaten ausheben, dass Antonius Catilina schleunigst nachfolge und Cicero über die Sicherheit der Stadt wache.
praeterea iuventus, quae in agris manuum mercede inopiam toleraverat, privatis atque publicis largitionibus excita urbanum otium ingrato labori praetulerat. eos atque alios omnis malum publicum alebat. Sall.Cat.37,7Ferner hatten sich die jungen Leute, die sich vorher auf dem Land durch Handarbeit ihr tägliches Brot verdient hatten, durch private und staatliche Spenden locken lassen und den Müßiggang in der Stadt der unbequemen Arbeit vorgezogen. Sie und alle anderen zehrten von den Schäden des öffentlichen Lebens.
sed ea divisa hoc modo dicebantur: Statilius et Gabinius ut cum magna manu duodecim simul opportuna loca urbis incenderent, quo tumultu facilior aditus ad consulem ceterosque, quibus insidiae parabantur, fieret; Cethegus Ciceronis ianuam obsideret eumque vi adgrederetur; alius autem alium, sed filii familiarum, quorum ex nobilitate maxuma pars erat, parentis interficerent; simul caede et incendio perculsis omnibus ad Catilinam erumperent. Sall.Cat.43,2Die Geschäfte aber waren, wie man erzählte, folgendermaßen verteilt: Statilius und Gabinius sollten mit starker Mannschaft gleichzeitig zwölf geeignete Punkte der Stadt in Brand stecken, damit man infolge des Durcheinanders um so leichter an den Konsul und die übrigen, auf die man es abgesehen hatte, herankomme. Cethegus sollte Ciceros Tür überwachen und Hand an ihn legen; ebenso andere an andere. Die noch im Elternhaus lebenden Söhne, die größtenteils dem Adel entstammten, sollten ihre Eltern umbringen. Wenn dann durch das Morden und Brennen allgemeine Bestürzung herrsche, sollten sie zu Catilina durchbrechen.
eadem Galli fatentur ac Lentulum dissimulantem coarguunt praeter litteras sermonibus, quos ille habere solitus erat: ex libris Sibyllinis regnum Romae tribus Corneliis portendi; Cinnam atque Sullam antea, se tertium esse, quoi fatum foret urbis potiri; praeterea ab incenso Capitolio illum esse vigesumum annum. quem saepe ex prodigiis haruspices respondissent bello civili cruentum fore. Sall.Cat.47,2Die Gallier legen ganz das selbe Geständnis ab und überführen den leugnenden Lentulus außer durch die Briefe noch durch die Äußerungen, die er oft gemacht hatte: nach den sibyllinischen Büchern sei drei Corneliern die Alleinherrschaft in Rom bestimmt; Cinna und Sulla seien die beiden ersten gewesen, er der dritte, den das Schicksal zum Herrn der Stadt ausersehen habe. Ferner sei das jetzige Jahr das zwanzigste seit dem Brand des Kapitols, von dem die Opferdeuter aus Erscheinungen oft geweissagt hätten, dass es durch Bürgerkrieg blutig sein werde.
is quom se diceret indicaturum de coniuratione, si fides publica data esset, iussus a consule, quae sciret, edicere, eadem fere quae Volturcius de paratis incendiis, de caede bonorum, de itinere hostium senatum docet: praeterea se missum a M. Crasso, qui Catilinae nuntiaret, ne eum Lentulus et Cethegus aliique ex coniuratione deprehensi terrerent, eoque magis properaret ad urbem adcedere, quo et ceterorum animos reficeret et illi facilius e periculo eriperentur. Sall.Cat.48,4Da er erklärte, er wolle über die Verschwörung ein Geständnis ablegen, wenn ihm volle Straflosigkeit gewährt werde, forderte ihn den Konsul auf, frei herauszusagen, was er wisse. Nun machte er vor dem Senat fast die selben Angaben wie Volturcius über die Vorbereitungen zur Brandlegung, über die Ermordung der Gutgesinnten, über den Anmarsch der Feinde; außerdem aber, er sei von Marcus Crassus abgeschickt worden, um Catilina zu melden, er solle sich durch Verhaftung des Lentulus, Cethegus und anderer Verschwörer nicht abschrecken lassen, vielmehr um so eiliger gegen die Stadt anrücken, um die anderen zu ermutigen und jene um so leichter der Gefahr zu entreißen.
Dum haec in senatu aguntur et dum legatis Allobrogum et T. Volturcio, conprobato eorum indicio, praemia decernuntur, liberti et pauci ex clientibus Lentuli divorsis itineribus opifices atque servitia in vicis ad eum eripiundum sollicitabant, partim exquirebant duces multitudinum, qui pretio rem publicam vexare soliti erant. Sall.Cat.50,1Während dies im Senat verhandelt wurde und während den Gesandten der Allobroger und Titus Volturcius in Anerkennung ihrer verdienstvollen Angaben Belohnungen zuerkannt wurden, durcheilten die Freigelassenen und einzelne Klienten des Lentulus in verschiedenen Richtungen die Stadt und versuchten teils die Handwerker und Sklaven auf den Straßen zu einem Aufstand zu bewegen, teils die gewöhnlichen Führer bei Zusammenrottungen ausfindig zu machen, die schon oft für Geld die öffentliche Ruhe gefährdet hatten.
nam cetera maleficia tum persequare, ubi facta sunt; hoc nisi provideris, ne adcidat, ubi evenit, frustra iudicia inplores: capta urbe nihil fit reliqui victis. Sall.Cat.52,4Alle anderen Verbrechen mag man nämlich bestrafen, wenn sie verübt sind, verhütet man aber in diesem Fall nicht, dass es eintritt, dürfte man, wenn es passiert ist, umsonst die Gerichte anrufen. Ist die Stadt erobert, bleibt den Besiegten nichts.
postremo, patres conscripti, si mehercule peccato locus esset, facile paterer vos ipsa re conrigi, quoniam verba contemnitis. sed undique circumventi sumus. Catilina cum exercitu faucibus urget; alii intra moenia atque in sinu urbis sunt hostes; neque parari neque consuli quicquam potest occulte: quo magis properandum est. Sall.Cat.52,35Schließlich würde ich, ihr Senatoren, wenn es, bei Gott, hinnehmbar wäre, Fehler zu machen, euch durch Schaden klug werden lassen, da ihr ja Worte missachtet. Aber wird sind auf allen Seiten umzingelt. Catilina geht uns mit seinem Heer an die Gurgel, andere Feinde sind innerhalb der Mauern, ja im Herzen der Stadt; keine Maßnahme kann von ihnen unbemerkt getroffen, kein Entschluss gefasst werden: um so größere Eile tut Not.
Nihilne te nocturnum praesidium Palati, nihil urbis vigiliae, nihil timor populi, nihil concursus bonorum omnium, nihil hic munitissimus habendi senatus locus, nihil horum ora voltusque moverunt? Cic.Catil.1,1Vermochten nicht die nächtliche Besetzung des Palatium, nicht die Wachen in der Stadt, nicht die Bestürzung des Volkes, nicht der Zusammentritt aller Gutgesinnten nicht dieser wohlbefestigte Ort der Senatsversammlung, nicht die Blicke und Mienen dieser Männer dich zu erschüttern?
O di immortales! ubinam gentium sumus? quam rem publicam habemus? in qua urbe vivimus? Cic.Catil.1,9O ihr unsterblichen Götter! Unter welchem Volke sind wir! Was für eine Verfassung haben wir! In welcher Stadt leben wir!
Hic, hic sunt in nostro numero, patres conscripti, in hoc orbis terrae sanctissimo gravissimoque consilio, qui de nostro omnium interitu, qui de huius urbis atque adeo de orbis terrarum exitio cogitent. Cic.Catil.1,9Hier, hier, in unserer Mitte, versammelte Väter, in dieser hochheiligen und ehrwürdigsten Versammlung der ganzen Welt sind Leute, die zu meinem und unser aller Untergang, zum Verderben dieser Stadt, ja sogar der ganzen Welt Pläne ersinnen.
Fuisti igitur apud Laecam illa nocte, Catilina, distribuisti partis Italiae, statuisti, quo quemque proficisci placeret, delegisti, quos Romae relinqueres, quos tecum educeres, discripsisti urbis partis ad incendia, confirmasti te ipsum iam esse exiturum, dixisti paulum tibi esse etiam nunc morae, quod ego viverem. Cic.Catil.1,9Du warst also in dieser Nacht bei Laeca, Catilina, du hast di Rollen in Italien verteilt, du hast beschlossen, wohin jeder zeihen solle; du hast diejenigen ausgewählt, die du in Rom zurücklassen und die du mit dir nehmen wolltest; du hast die Quartiere der Stadt zur Brandstiftung verteilt; du hast die Versicherung gegeben, dass du bald abreisen werdest; du hast gesagt, nur der Umstand, dass ich noch lebe, halte dich noch eine Weile zurück.
Quae cum ita sint, Catilina, perge quo coepisti: egredere aliquando ex urbe; patent portae; proficiscere. Nimium diu te imperatorem tua illa Manliana castra desiderant. Cic.Catil.1,10Da dem so ist, Catilina, gehe nur in deiner eingeschlagenen Richtung weiter: verlasse endlich einmal die Stadt, die Tore stehen offen; reise! Allzu lange schon vermisst jenes dein Manlisches Lager dich als Oberbefehlshaber.
Magna dis immortalibus habenda est atque huic ipsi Iovi Statori, antiquissimo custodi huius urbis, gratia, quod hanc tam taetram, tam horribilem tamque infestam rei publicae pestem totiens iam effugimus. Cic.Catil.1,11Großen Dank sind wir den unsterblichen Göttern schuldig, und besonders auch diesem Iupiter Stator, dem urältesten Bewahrer dieser Stadt, dass wir dieser so verabscheuungswürdigen, so furchtbaren, so verderblichen Pest des Staates schon so oft entronnen sind.
Nunc iam aperte rem publicam universam petis, templa deorum immortalium, tecta urbis, vitam omnium civium, Italiam totam ad exitium et vastitatem vocas. Cic.Catil.1,12Nun aber sind deine Pläne offen gegen die Gesamtheit des Staates gerichtet: die Tempel der unsterblichen Götter, die Wohnungen der Stadt, das Leben aller Bürger, ja ganz Italien willst du dem Verderben und der Zerstörung weihen.
Quid est, Catilina? num dubitas id me imperante facere, quod iam tua sponte faciebas? Exire ex urbe iubet consul hostem. Interrogas me, num in exsilium? Non iubeo, sed, si me consulis, suadeo. Cic.Catil.1,13Wie, Catilina, zögerst du, was du schon freiwillig tun wolltest, auf meinen Befehl hin zu tun? Der Konsul gebietet dem Feind, die Stadt zu verlassen. Du fragst mich, ob du in die Verbannung gehen solltest? Das befehle ich nicht; aber ich rate dazu, wenn du mich um Rat fragst.
Quid est enim, Catilina, quod te iam in hac urbe delectare possit? in qua nemo est extra istam coniurationem perditorum hominum, qui te non metuat, nemo, qui non oderit. Cic.Catil.1,13Denn was, Catilina, kann für dich in dieser Stadt noch einen Reiz haben, in der, jene verschworene Bande verzweifelter Menschen ausgenommen, niemand ist, der dich nicht fürchtet, niemand, der dich nicht hasst?
Servi mehercule mei si me isto pacto metuerent, ut te metuunt omnes cives tui, domum meam relinquendam putarem: tu tibi urbem non arbitraris? Cic.Catil.1,17Fürwahr, wenn meine Sklaven mich auf diese Weise fürchteten, wie alle deine Mitbürger dich fürchten, ich würde glauben, mein Haus verlassen zu müssen; und du glaubst nicht, die Stadt verlassen zu müssen?
Non referam, id quod abhorret a meis moribus, et tamen faciam, ut intellegas, quid hi de te sentiant. Egredere ex urbe, Catilina, libera rem publicam metu, in exsilium, si hanc vocem exspectas, proficiscere. Quid est? ecquid attendis, ecquid animadvertis horum silentium? Patiuntur, tacent. Cic.Catil.1,20Ich werde diesen Antrag nicht stellen: es ist meiner Gemütsart zuwider. Jedoch will ich machen, dass du merken kannst, was diese von dir denken. Gehe aus der Stadt, Catilina, befreie die Republik von der Angst; begib dich in die Verbannung, wenn es dieses Wort ist, das du erwartest. Wie nun, Catilina? Gibst du Acht? Bemerkst du, wie die Anwesenden schweigen? Sie dulden es; sie verstummen.
Etenim si mecum patria, quae mihi vita mea multo est carior, si cuncta Italia, si omnis res publica loquatur: 'M. Tulli, quid agis? Tune eum, quem esse hostem comperisti, quem ducem belli futurum vides, quem exspectari imperatorem in castris hostium sentis, auctorem sceleris, principem coniurationis, evocatorem servorum et civium perditorum, exire patiere, ut abs te non emissus ex urbe, sed immissus in urbem esse videatur? Cic.Catil.1,27Denn wenn das Vaterland, das mir viel teurer als das Leben ist, wenn ganz Italien, wenn die ganze Republik so zu mir redete: "Was machst du, Marcus Tullius? Willst du einen Menschen, von dessen feindlicher Gesinnung du Beweise hast, in dem du einen künftigen Kriegsführer erblickst, von dem du weißt, dass er als Befehlshaber im Lager der Feinde erwartet wird, - willst du den Anstifter der Frevel, das Haupt der Verschwörung, den Aufwiegler der Sklaven und schlechter Bürger ziehen lassen, so dass man glauben kann, er sei von dir nicht aus der Stadt gewiesen, sondern gegen die Stadt losgelassen?
At numquam in hac urbe, qui a re publica defecerunt, civium iura tenuerunt. An invidiam posteritatis times? Cic.Catil.1,28Aber niemals haben in dieser Stadt solche, die der Republik untreu wurden, die Rechte der Bürger behalten dürfen.
Qua re secedant improbi, secernant se a bonis, unum in locum congregentur, muro denique, quod saepe iam dixi, secernantur a nobis; desinant insidiari domi suae consuli, circumstare tribunal praetoris urbani, obsidere cum gladiis curiam, malleolos et faces ad inflammandam urbem comparare; sit denique inscriptum in fronte unius cuiusque, quid de re publica sentiat. Cic.Catil.1,32Weichen mögen also die Schlechten, versammelte Väter; absondern mögen sie sich von den Gutgesinnten und an einem Ort sich zusammenrotten. Ja, durch die Mauer der Stadt, was ich schon oft sagte, mögen sie sich von uns scheiden: Nicht mehr sollen sie dem Konsul in seiner Wohnung nachstellen, den Richterstuhl des Stadtpraetors umstehen und mit Schwertern die Kurie umlagern, noch Brandpfeile und Fackeln zur Anzündung der Stadt bereit halten! Ja, es sei jedem auf die Stirn geschrieben, welche Gewinnung er gegen den Staat hege.
Tu, Iuppiter, qui isdem, quibus haec urbs auspiciis a Romulo es constitutus, quem Statorem huius urbis atque imperi vere nominamus, hunc et huius socios a tuis ceterisque templis, a tectis urbis ac moenibus, a vita fortunisque civium omnium arcebis et homines bonorum inimicos, hostis patriae, latrones Italiae scelerum foedere inter se ac nefaria societate coniunctos aeternis suppliciis vivos mortuosque mactabis. Cic.Catil.1,33Dann wirst du, Iupiter, dessen Bild unter der selben heilbedeutenden Weihe wie diese Stadt von Romulus aufgerichtet wurde, du, den wir mit Recht den Erhalter dieser Stadt und des Reiches nennen, diesen Menschen und seine Genossen von deinen Altären und anderen geweihten Plätzen, von den Wohnungen und Mauern der Stadt, vom Leben und Vermögen aller Bürger fernhalten und alle Hasser der Gutgesinnten, die Feinde des Vaterlandes, die Räuber Italiens, die durch einen Bund des Verbrechens und eine fluchwürdige Gemeinschaft unter sich vereint sind, mit ewigen Strafen im Leben und im Tod in reichem Maße heimsuchen.
nam ut primum ex pueris excessit Archias atque ab iis artibus, quibus aetas puerilis ad humanitatem informari solet, se ad scribendi studium contulit, primum Antiochiae— nam ibi natus est loco nobili—, celebri quondam urbe et copiosa atque eruditissimis hominibus liberalissimisque studiis adfluenti, celeriter antecellere omnibus ingeni gloria contigit. Cic.Arch.4.bSobald nämlich Archias das Knabenalter überschritten hatte und von den Künsten, durch die diese Altersklasse zur allgemeinen Bildung angeleitet zu werden pflegt, sich zu schriftstellerischen Beschäftigungen wandte, so gelang es ihm zuerst in Antiochia, wo er aus einem angesehenen Haus stammt, in jener einst stark besuchten und wohlhabenden Stadt, die der Sitz einer großen Anzahl sehr unterrichteter Männer und der edelsten wissenschaftlichen Bestrebungen ist, in kurzem sich vor allen durch den Ruhm seines Talents auszuzeichnen.
quae cum esset civitas aequissimo iure ac foedere, ascribi se in eam civitatem voluit idque, cum ipse per se dignus putaretur, tum auctoritate et gratia Luculli ab Heracliensibus impetravit. Cic.Arch.6.cDa nun diese Stadt auf der Grundlage völliger Rechtsgleichheit verbündet war, wünschte er, unter ihre Bürger aufgenommen zu werden; und wenn man ihn für seine Person allein schon für würdig erkannte, so erreichte er dies bei den Herakleern noch besonders durch das Ansehen und die Gunst des Lucullus.
Homerum Colophonii civem esse dicunt suum, Chii suum vindicant, Salaminii repetunt, Smyrnaei vero suum esse confirmant itaque etiam delubrum eius in oppido dedicaverunt; permulti alii praeterea pugnant inter se atque contendunt. Cic.Arch.19.cDen Homer nennen die Kolophonier ihren Mitbürger; die Chier beanspruchen ihn für sich; die Salaminier fordern ihn ein, die Smyrnäer behaupten, er sei ihr Landsmann, weshalb sie ihm auch in ihrer Stadt einen Tempel gewidmet haben. Noch sehr viele andere streiten außerdem darüber und wetteifern darum.
populi Romani laus est urbem amicissimam Cyzicenorum eiusdem consilio ex omni impetu regio atque totius belli ore ac faucibus ereptam esse atque servatam; Cic.Arch.21.dDem römischen Volk gereicht es zum Ruhm, dass durch eben dieses Mannes kluge Planung die befreundete Stadt Cyzicus vor jedem Zugriff des Königs gerettet und gleichsam dem Rachen des Krieges vollständig entrissen wurde.
ergo illum, qui haec fecerat, Rudinum hominem, maiores nostri in civitatem receperunt: nos hunc Heracliensem multis civitatibus expetitum, in hac autem legibus constitutum de nostra civitate eiciamus? Cic.Arch.22.eObgleich also unsere Vorfahren jenen Mann aus Rudiae, der dies geleistet hatte, in die Zahl der Bürger aufnahmen, sollten wir diesen Herakleer, den viele Städte sich zum Bürger wünschten und der gesetzlich in unserer Stadt eingebürgert ist, aus unserer Bürgerschaft ausstoßen?
qua re, in qua urbe imperatores prope armati poetarum nomen et Musarum delubra coluerunt, in ea non debent togati iudices a Musarum honore et a poetarum salute abhorrere. Cic.Arch.27.cDaher dürfen sich in einer Stadt, wo die Feldherrn fast noch im Waffenschmuck den Namen und die Tempel der Musen geehrt haben, Richter im Friedenskleid der Verehrung der Musen und der Rettung der Dichter nicht entziehen.
nam quas res nos in consulatu nostro vobiscum simul pro salute huius urbis atque imperi et pro vita civium proque universa re publica gessimus, attigit hic versibus atque inchoavit. Cic.Arch.28.bDenn die Taten, die ich in meinem Konsulat in Verbindung mit euch zur Rettung dieser Stadt und des Reiches, zur Erhaltung des Lebens der Bürger und zum Besten des gesamten Staates vollbracht habe, hat dieser Archias in seinen Versen aufgegriffen und zu beschreiben begonnen.
Ac ne illud quidem vere dici potest aut pluris ceteris inservire aut maiore delectatione aut spe uberiore aut praemiis ad perdiscendum amplioribus commoveri. Atque ut omittam Graeciam, quae semper eloquentiae princeps esse voluit, atque illas omnium doctrinarum inventrices Athenas, in quibus summa dicendi vis et inventa est et perfecta, in hac ipsa civitate profecto nulla umquam vehementius quam eloquentiae studia viguerunt. Cic.de_orat.1,13.Auch das lässt sich nicht mit Recht anführen, dass die Mehrzahl sich der anderen Wissenschaften befleißige oder durch größeres Vergnügen oder reichere Hoffnung oder glänzendere Belohnungen zur Erlernung derselben aufgemuntert werde. Und um Griechenland zu übergehen, das in der Beredsamkeit immer den Vorrang behaupten wollte, und jene Erfinderin aller Wissenschaften, die Stadt Athen, wo die höchste Redekunst erfunden und zur Vollkommenheit gebracht worden ist, in unserem Staat selbst wurde nie irgendeinem Gegenstand größerer Fleiß und Eifer zugewandt als der Beredsamkeit.
Nunc, quoniam uterque vestrum patefecit earum ipsarum rerum aditum, quas quaerimus, et quoniam princeps Crassus eius sermonis ordiendi fuit, date nobis hanc veniam, ut ea, quae sentitis de omni genere dicendi, subtiliter persequamini; quod quidem si erit a vobis impetratum, magnam habebo, Crasse, huic palaestrae et Tusculano tuo gratiam et longe Academiae illi ac Lycio tuum hoc suburbanum gymnasium anteponam.' Cic.de_orat.1,98.Jetzt nun, da ihr beide den Zugang gerade zu den Gegenständen, die wir zu wissen wünschen, eröffnet habt und Crassus zu dieser Unterredung Veranlassung gegeben hat, erweist uns die Gefälligkeit, eure Ansichten über die gesamte Beredsamkeit gründlich auseinanderzusetzen! Sind wir so glücklich, dieses von euch zu erlangen, so werde ich, Crassus, dieser Schule und deinem Tusculanum von Herzen Dank wissen, und dein Gymnasium hier in der Nähe der Stadt jener Akademie und jenem Lyceum bei weitem vorziehen."
Konnte hier keine weiteren Belege finden
Konnte hier keine weiteren Belege finden
Konnte hier keine weiteren Belege finden
finn
Konnte hier keine weiteren Belege finden