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Beleg gesucht für: sehnsucht
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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'Nobis vero' inquit Sulpicius 'ista sunt pergrata perque iucunda; sed pauca etiam requirimus in primisque ea, quae valde breviter a te, Crasse, de ipsa arte percursa sunt, cum illa te et non contemnere et didicisse confiterere: ea si paulo latius dixeris, expleris omnem exspectationem diuturni desideri nostri; nam nunc, quibus studendum rebus esset accepimus, quod ipsum est tamen magnum; sed vias earum rerum rationemque cupimus cognoscere.' Cic.de_orat.1,205."Allerdings", erwiderte Sulpicius, "sind uns seine Belehrungen höchst dankenswert und höchst erfreulich; aber einiges wenige vermissen wir noch und insbesondere das, was du, lieber Crassus, über die Kunst selbst nur kurz durchlaufen hast, da du doch zugestandest, dass du es nicht gering schätztest und es auch erlernt habest. Wolltest du dieses etwas weitläufiger erörtern, so würdest du die Erwartung unserer lang gehegten Sehnsucht ganz und gar erfüllen. Denn jetzt haben wir gelernt, worauf wir unseren Fleiß wenden müssen, und das ist allerdings auch schon etwas Großes; aber wir wünschen auch den Lehrgang und die Regeln dieser Sachen kennen zu lernen."
Ego si Scipionis desiderio me moveri negem, quam id recte faciam, viderint sapientes; sed certe mentiar. Cic.Lael.10.cWollte ich die Sehnsucht nach Scipio leugnen, von der mein Herz gerührt wird, so möchten etwa die Philosophen untersuchen, ob ich recht daran täte; eine Unwahrheit wäre es jedenfalls.
tantus eos honos, memoria, desiderium prosequitur amicorum. Cic.Lael.23.dSo groß ist die Ehre, das Andenken und die Sehnsucht der Freunde, die ihnen nachfolgt.
Et saepe incidunt magnae res, ut discedendum sit ab amicis; quas qui impedire vult, quod desiderium non facile ferat, is et infirmus est mollisque natura et ob eam ipsam causam in amicitia parum iustus. Cic.Lael.75.cUnd oft treten wichtige Fälle ein, wo man sich von Freunden trennen muss. Wer nur diese Fälle zu entfernen zu, weil seine Sehnsucht den Verlust nicht ertragen kann, der zeigt ein schwaches und weichliches Gemüt und eben deshalb zu wenig rechtlichen Sinn gegen seinen Freund.
Quod si hoc apparet in bestiis, volucribus, nantibus, agrestibus, cicuribus, feris, primum ut se ipsae diligant (id enim pariter cum omni animante nascitur), deinde ut requirant atque appetant, ad quas se applicent eiusdem generis animantis, idque faciunt cum desiderio et cum quadam similitudine amoris humani, quanto id magis in homine fit natura! Cic.Lael.81.aDies zeigt sich schon bei den Tieren, sie mögen in der Luft, im Wasser oder auf dem Land leben, wild oder zahm sein. Erstlich lieben sie sich, ein Trieb, der jedem lebenden Geschöpf angeboren ist; zweitens suchen sie begierig Wesen ihrer Art auf, um sich an sie anzuschließen, und zwar mit einer Sehnsucht, die mit der Liebe des Menschen Ähnlichkeit hat. Um wie viel mehr muss dieser Trieb in der Natur des Menschen liegen!
Quarum rerum recordatio et memoria si una cum illo occidisset, desiderium coniunctissimi atque amantissimi viri ferre nullo modo possem. Cic.Lael.104.bWäre das Andenken und die Erinnerung an dies alles mit ihm zugleich erloschen, so würde ich wahrlich die Sehnsucht nach einem Mann, mit dem ich so innig verbunden war, nicht ertragen können.
Sed certe a te mihi omnia semper honesta et iucunda ceciderunt, a me tibi luctus meae calamitatis, metus tuae, desiderium, maeror, solitudo. Cic.ad Q.fr.1,3,1,3Alles, was mir von deiner Seite widerfuhr, war auf jeden Fall stets durchaus ehrend und erfreulich; von mir aber widerfuhr dir nur Kummer über mein Unglück, die Furcht vor deinem, Sehnsucht, Trauer, Verlassenheit.
An ego possum aut non cogitare aliquando de te aut umquam sine lacrimis cogitare? cum enim te desidero, fratrem solum desidero? ego vero suavitate prope aequalem, obsequio filium, consilio parentem; quid mihi sine te umquam aut tibi sine me iucundum fuit? Cic.ad Q.fr.1,3,3,2Ist es mir möglich, auch nur einen Augenblick nicht an dich zu denken, oder je deiner ohne Tränen zu gedenken? Meine Sehnsucht nach dir – ist sie bloß Sehnsucht nach dem Bruder? Nein, du warst mir zum Umgang so erwünscht, wie ein mir fast gleicher Altersgenossen. Du richtetest dich nach meinen Wünschen, wie ein Sohn, warst an besonnenem Rat einem Vater gleich. Gab es für mich je etwas Erfreuliches ohne dich, oder für dich ohne mich?
Gnarum id Tiberio fuit; utque premeret vulgi sermones, monuit edicto multos inlustrium Romanorum ob rem publicam obisse, neminem tam flagranti desiderio celebratum. idque et sibi et cunctis egregium, si modus adiceretur. non enim eadem decora principibus viris et imperatori populo, quae modicis domibus aut civitatibus. Tac.ann.3,6,1.Dem Tiberius blieb dies nicht unbekannt; um das Gerede im Volk niederzuschlagen, erließ er ein Edikt: Viele erlauchte Römer seien schon im Dienst des Staates umgekommen: noch keiner sei durch so feurige Sehnsucht gefeiert worden. Dies ehre ihn und alle. Nur sei Maß zu halten, denn nicht alles gezieme einem Fürstenhaus und einem Herrschervolk, was sich für gewöhnliche Häuser oder Gemeinwesen schicke.
Ubi haec atque talia velut in commune disseruit, complectitur uxorem et paululum adversus praesentem fortitudinem mollitus rogat oratque, temperaret dolori neu aeternum susciperet, sed in contemplatione vitae per virtutem actae desiderium mariti solaciis honestis toleraret. illa contra sibi quoque destinatam mortem adseverat manumque percussoris exposcit. Tac.ann.15,63,1.Nachdem er dies und Ähnliches an alle gemeinsam gerichtet hatte, umarmt er seine Gattin und, der augenblicklichen Furcht gegenüber etwas weicher gestimmt, bittet und fleht er, sie möge sich fassen, sich keinem bleibenden Schmerz hingeben, vielmehr sich angesichts seines der Tugend geweihten Lebens die Sehnsucht nach dem Gatten durch edle Trostgründe erträglich machen. Sie dagegen erklärte mit Bestimmtheit, auch sie sei zum Tod entschlossen, und verlangte nach einer Hand, die sie ermorde.
in conscientiam facinoris pauci adsciti: suspensos ceterorum animos diversis artibus stimulant, primores militum per beneficia Nymphidii ut suspectos, vulgus et ceteros ira et desperatione dilati totiens donativi. erant, quos memoria Neronis ac desiderium prioris licentiae accenderet: in commune omnes metu mutandae militiae terrebantur. Tac.hist.1,25,2.Als Mitwisser des Attentats wurden nur wenige hinzugezogen, die übrigen rüttelt man durch allerlei Kunstgriffe aus ihrer Unentschlossenheit auf: die höheren Offiziere durch die Vorhaltung, sie seien durch die Beförderung unter Nymphidius verdächtig; die Masse der Gemeinen durch Erbitterung und Verzweiflung über das so lange vorenthaltene Geschenk. Manche entzündete auch die Erinnerung an Nero und die Sehnsucht nach der vorigen Ungebundenheit; alle insgesamt schreckte die Furcht vor einer Versetzung im Dienst.
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