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Beleg gesucht für: schicksal
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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quae quidem res Caesari non minorem quam ipsa victoria voluptatem attulit, quod hominem honestissimum provinciae Galliae, suum familiarem et hospitem, ereptum ex manibus hostium sibi restitutum videbat neque eius calamitate de tanta voluptate et gratulatione quicquam fortuna deminuerat. Caes.Gall.1,53,6Dies machte Cäsar keine geringere Freude als der Sieg selbst, weil er den angesehensten Mann im römischen Gallien, seinen Vertrauten und Gastfreund, den Händen der Feinde entrissen und sich wiedergegeben sah: das Schicksal hatte also nicht gestattet, dass durch seinen schmählichen Tod der große Siegesjubel irgendwie geschmälert wurde.
- nam his utrisque persuaserant, uti eandem belli fortunam experirentur -; Caes.Gall.2,16,3die sie beide überredet hatten, das Schicksal des Kampfes mit ihnen zu teilen.
sibi praestare, si in eum casum deducerentur, quamvis fortunam a populo Romano pati, quam ab his per cruciatum interfici, inter quos dominari consuessent. Caes.Gall.2,31,6Sollten Sie in diese traurige Lage kommen, so zögen sie es vor, vom römischen Volk jedes Schicksal zu erdulden, als sich von denen zu Tod martern zu lassen, unter denen sie bisher zu herrschen gewohnt gewesen seien.
horum auctoritate finitimi adducti, ut sunt Gallorum subita et repentina consilia, eadem de causa Trebium Terrasidiumque retinent et celeriter missis legatis per suos principes inter se coniurant nihil nisi communi consilio acturos eundemque omnes fortunae exitum esse laturos, Caes.Gall.3,8,3Durch ihr Beispiel verleitet (wie denn die Gallier in ihren Entschlüssen schnell und unbesonnen sind) nahmen auch ihre Nachbarn in derselben Absicht den Trebius und Terrasidius in Haft. Dann schickte man in aller Eile Gesandte umher und leistete sich in der Person der Häuptlinge gegenseitig den Eid, in allem gemeinschaftlich zu Werke zu gehen und gleiches Schicksal miteinander zu teilen.
quorum haec est condicio, uti omnibus in vita commodis una cum iis fruantur, quorum se amicitiae dediderint, si quid his per vim accidat, aut eundem casum una ferant aut sibi mortem consciscant; Caes.Gall.3,22,2deren Verhältnisse so gestellt sind, dass sie alles Gute im Leben mit denjenigen teilen, deren Freundschaft sie sich hingaben. Leiden diese auf gewaltsame Weise einen Unfall, so teilen sie mit ihnen entweder das selbe Schicksal oder nehmen sich sogar das Leben;
itaque civitatem in sua potestate esse seque, si Caesar permitteret, ad eum in castra venturum et suas civitatisque fortunas eius fidei permissurum. Caes.Gall.5,3,7so sei der ganze Staat in seiner Gewalt und mit Cäsars Erlaubnis werde er im Lager erscheinen, um sein und seiner Mitbürger Schicksal und Besitz seinem Schutz zu übergeben.
huic quoque accidit - quod fuit necesse - ut nonnulli milites, qui lignationis munitionisque causa in silvas discessissent, repentino equitum adventu interciperentur. Caes.Gall.5,39,2Auch dieser hatte das Schicksal, dass ihm einige Soldaten, die sich, um Holz und Baustoffe zur Verschanzung zu holen, in den Wäldern zerstreut hatten, infolge eines unvermuteten Überfalls der feindlichen Reiter aufgefangen wurden.
sic fortuna in contentione et certamine utrumque versavit, ut alter alteri inimicus auxilio salutique esset neque diiudicari posset, uter utri virtute anteferendus videretur. Caes.Gall.5,44,14Also brachte das Schicksal beide in ihrem Eifer und Wettstreit in die Lage, dass sie sich, obgleich Feinde, wechselseitig Hilfe und Rettung brachten und nicht zu entscheiden war, wer von beiden vor dem anderen den Preis der Tapferkeit verdiene.
comprobat hominis consilium Fortuna, et, cum unum omnes peterent, in ipso fluminis vado deprehensus Indutiomarus interficitur caputque eius refertur in castra. redeuntes equites, quos possunt, consectantur atque occidunt. Caes.Gall.5,58,6Das Schicksal begünstigte seinen Plan: Alle sprengten allein auf Indutiomarus los, man fasste ihn gerade an einer Furt des Flusses, hieb ihn nieder und brachte seinen Kopf ins Lager. Die Reiterei verfolgte und mordete bei ihrer Rückkehr, was sie erreichte.
loquitur consulto palam, quoniam Germani adpropinquare dicantur, sese suas exercitusque fortunas in dubium non devocaturum et postero die prima luce castra moturum. Caes.Gall.6,7,6Deswegen erklärte er im Kriegsrat ganz offen, weil, wie es heiße, die Germanen nahe seien, wolle er sein und des Heeres Schicksal nicht auf das Spiel setzen, sondern in der Frühe des folgenden Tages aufbrechen.
alii, ut in iugo consistant atque eundem omnes ferant casum. Caes.Gall.6,40,3Andere wollten, dass man sich auf der Anhöhe festsetze und alle das selbe Schicksal teilten.
hunc casum ad ipsos recidere posse demonstrant; miserantur communem Galliae fortunam; omnibus pollicitationibus ac praemiis deposcunt, qui belli initium faciant et sui capitis periculo Galliam in libertatem vindicent. Caes.Gall.7,1,5ein Schicksal, das auch sie treffen könne. Sie bejammerten überhaupt das traurige Geschick von ganz Gallien und machten denen die größten Versprechungen, die sich an die Spitze der Empörung stellten und für die Befreiung des Vaterlandes Gut und Blut wagten.
haec si gravia aut acerba videantur, multo illa gravius aestimari debere liberos coniuges in servitutem abstrahi, ipsos interfici; quae sit necesse accidere victis. Caes.Gall.7,14,10Finde man dies alles hart oder bitter, so finde er es noch härter, wenn ihre Weiber und Kinder in die Sklaverei geschleppt, sie selbst hingemordet würden - das unvermeidliche Schicksal der Besiegten.
eandem fortunam tulit Camulogenus. at ii, qui praesidio contra castra Labieni erant relicti, cum proelium commissum audissent, subsidio suis ierunt collemque ceperunt; neque nostrorum militum victorum impetum sustinere potuerunt. Caes.Gall.7,62,8Dieses Schicksal teilte auch Camulogenus mit ihnen. Diejenigen, die als Gegenwehr vor dem Lager des Labienus standen, wollten bei der ersten Nachricht von der Schlacht ihren Leuten zu Hilfe kommen und besetzten eine Anhöhe, konnten aber schon den ersten Sturm der siegreichen Römer nicht aushalten.
sed communis libertatis causa demonstrat, et, quoniam sit Fortunae cedendum, ad utramque rem se illis offerre, seu morte sua Romanis satisfacere seu vivum tradere velint. Caes.Gall.7,89,2sondern aus Liebe zur allgemeinen Freiheit. Weil man sich dem Schicksal fügen müsse, so biete er sich ihnen zu beidem dar, je nach dem, ob sie durch seine Hinrichtung oder seine Auslieferung die Römer gewinnen wollten.
Nocte insequenti legati responsa ad suos referunt; obsides conficiunt. concurrunt reliquarum civitatum legati, quae Bellovacorum speculabantur eventum. Caes.Gall.8,23,1Die Botschaft kam in der Nacht darauf mit dieser Antwort bei ihren Leuten an und man brachte nun die bestimmte Zahl Geiseln auf. Dasselbe taten die Verbündeten der Bellovaker, bin nur deren Schicksal abgewartet hatten:
quod ubi accidit, complures hostium magno nostrorum impetu perculsi vulnerantur ac partim in fuga proteruntur, partim intercipiuntur. quod [ubi] malum dux equi velocitate evitavit, ac sic proelio secundo graviter adeo vulneratus praefectus, ut vitae periculum aditurus videretur, refertur in castra. Caes.Gall.8,48,7Dabei wurden einige Feinde, die der heftiger Angriff außer Fassung brachte, verwundet, andere auf der Flucht niedergerannt und wieder anderer gefangengenommen. Commius entging diesem Schicksal durch die Schnelligkeit seines Pferdes, der schwer verwundete Volusenus dagegen wurde aus dem sonst glücklichen Treffen in Lebensgefahr ins Lager gebracht.
Cum fama exercitus ad hostes esset perlata, calamitate ceterorum docti Carnutes desertis vicis oppidisque, quae tolerandae hiemis causa constitutis repente exiguis ad necessitatem aedificiis incolebant - nuper enim devicti complura oppida dimiserant -, dispersi profugiunt. Caes.Gall.8,5,1Beim Gerücht vom Heranrückenden des Heeres verließen die Carnuten, durch das Schicksal der übrigen bedenklich gemacht, ihre Ortschaften und Städte und flohen nach allen Seiten. Denn bei ihrer vorigen Besiegung hatten sie mehrere, feste Plätze verlassen müssen und jetzt wohnten sie in schwachen, notdürftigen Häusern, die man eiligst gegen die Kälte des Winters gebaut hatte.
Sed ubi labore atque iustitia res publica crevit, reges magni bello domiti, nationes ferae et populi ingentes vi subacti, Carthago aemula imperi Romani ab stirpe interiit, cuncta maria terraeque patebant, saevire fortuna ac miscere omnia coepit. Sall.Cat.10,1Als aber durch Kraftanstrengung und Gerechtigkeit der Staat gewachsen, mächtige Könige durch Krieg bezwungen, wilde Stämme und große Völker durch Gewalt unterworfen, Karthago, die Nebenbuhlerin der römischen Herrschaft, von Grund auf zerstört, die Zugänge zu allen Ländern und Meeren erzwungen waren, da begann das Schicksal, tückische Gewalt zu übern und alles durcheinander zu werfen.
eadem Galli fatentur ac Lentulum dissimulantem coarguunt praeter litteras sermonibus, quos ille habere solitus erat: ex libris Sibyllinis regnum Romae tribus Corneliis portendi; Cinnam atque Sullam antea, se tertium esse, quoi fatum foret urbis potiri; praeterea ab incenso Capitolio illum esse vigesumum annum. quem saepe ex prodigiis haruspices respondissent bello civili cruentum fore. Sall.Cat.47,2Die Gallier legen ganz das selbe Geständnis ab und überführen den leugnenden Lentulus außer durch die Briefe noch durch die Äußerungen, die er oft gemacht hatte: nach den sibyllinischen Büchern sei drei Corneliern die Alleinherrschaft in Rom bestimmt; Cinna und Sulla seien die beiden ersten gewesen, er der dritte, den das Schicksal zum Herrn der Stadt ausersehen habe. Ferner sei das jetzige Jahr das zwanzigste seit dem Brand des Kapitols, von dem die Opferdeuter aus Erscheinungen oft geweissagt hätten, dass es durch Bürgerkrieg blutig sein werde.
At enim quis reprehendet, quod in parricidas rei publicae decretum erit? tempus, dies, fortuna, quoius lubido gentibus moderatur. Sall.Cat.51,25Aber, höre ich, wer wird denn tadeln, was über Vaterlandsverräter verhängt wird? Die Zukunft, die Zeit, das Schicksal, dessen Willkür über die Völker gebietet.
quod si virtuti vostrae fortuna inviderit, cavete inulti animam amittatis, neu capti potius sicuti pecora trucidemini, quam virorum more pugnantes cruentam atque luctuosam victoriam hostibus relinquatis.' Sall.Cat.58,21Sollte aber das Schicksal eurer Tapferkeit missgünstig sein, so gebt nicht ungerächt euer Leben hin, lasst euch nicht gefangen nehmen uns wie Tiere abschlachten, sondern kämpft nach Männer Art und lasst den Feinden einen blutigen und tränenreichen Sieg!"
Ad hanc te amentiam natura peperit, voluntas exercuit, fortuna servavit. Cic.Catil.1,25Diese Raserei ist dir von Natur angeboren, deine Gesinnung hat sich darin geübt und das Schicksal hat dich dazu erhalten.
quae cum ita sint, petimus a vobis, iudices, si qua non modo humana verum etiam divina in tantis ingeniis commendatio debet esse, ut eum, qui vos, qui vestros imperatores, qui populi Romani res gestas semper ornavit, qui etiam his recentibus nostris vestrisque domesticis periculis aeternum se testimonium laudis daturum esse profitetur, quique est ex eo numero, qui semper apud omnis sancti sunt habiti itaque dicti, sic in vestram accipiatis fidem, ut humanitate vestra levatus potius quam acerbitate violatus esse videatur. Cic.Arch.31.bDaher bitte ich euch, ihr Richter, – wofern es in so wichtiger Angelegenheit nicht bloß eine menschliche, sondern auch eine göttliche Empfehlung geben muss – dass ihr den Mann, der eure Feldherrn, der die Taten des römischen Volkes stets verherrlicht hat, der auch verspricht, diesen neuerlich von mir und euch für das Innere des Staates bestandenen Gefahren ein unvergängliches Zeugnis des Lobes zu erteilen, der unter die zählt, die stets von allen heilig gehalten und so genannt wurden – dass ihr diesen so unter euren Schutz stellt, dass man von euch urteilen möge, ihr hättet ihm lieber durch eure Milde sein Schicksal erleichtern als ihn durch eure Strenge verletzen wollen.
Quocirca maerere hoc eius eventu vereor, ne invidi magis quam amici sit. Cic.Lael.14.dDarum befürchte ich, über dieses sein Schicksal zu trauern möchte mehr Neid als Freundschaft verraten.
[Cic.Tusc.5,3,1] Equidem eos casus, in quibus me fortuna vehementer exercuit, mecum ipse considerans huic incipio sententiae diffidere interdum et humani generis imbecillitatem fragilitatemque extimescere. Cic.Tusc.5,3,1Betrachte ich bei mir selbst die Zufälle, durch die das Schicksal mich auf eine scharfe Probe gestellt hat, so fange ich an, dieser Ansicht zu misstrauen, bisweilen lässt mich auch die Schwäche und Gebrechlichkeit des Menschengeschlechts fürchten.
[Cic.div.2,3,2] Quae ut plane esset cumulateque perfecta, de divinatione ingressi sumus his libris scribere; quibus, ut est in animo, de fato si adiunxerimus, erit abunde satisfactum toti huic quaestioni. Cic.div.2,3,2Um sie aber vollständig und umfassend auszuführen, haben wir in diesen Büchern über die Weissagung zu schreiben begonnen. Wenn wir – wie wir beabsichtigen – noch eins Vom Schicksal hinzugefügt haben, so wird dieser ganzen Frage Genüge geleistet sein.
[Cic.div.2,6,2] Dabunt igitur mihi veniam mei cives, vel gratiam potius habebunt, quod, cum esset in unius potestate res publica, neque ego me abdidi neque deserui neque adflixi neque ita gessi quasi homini aut temporibus iratus, neque porro ita aut adulatus aut admiratus fortunam sum alterius, ut me meae paeniteret. Cic.div.2,6,2Es werden mir daher meine Mitbürger verzeihen oder vielmehr Dank wissen, dass, als der Staat in der Gewalt eines einzigen war, ich mich weder verbarg noch mich aufgab, noch an mir verzweifelte, noch mich so benahm, als ob ich dem Mann oder den Zeiten zürnte, noch ferner so schmeichelte oder das Schicksal des anderen bewunderte, als ob ich mit meinem eigenen unzufrieden wäre.
Optime vero Epicurus, quod exiguam dixit fortunam intervenire sapienti maximasque ab eo et gravissimas res consilio ipsius et ratione administrari neque maiorem voluptatem ex infinito tempore aetatis percipi posse, quam ex hoc percipiatur, quod videamus esse finitum. Cic.fin.1,63,1Vortrefflich in der Tat ist der Ausspruch des Epikur, wenn er behauptet, das Schicksal trete nur wenig dem Weisen in den Weg und die größten und wichtigsten Dinge würden von ihm nach seiner Klugheit und seinem Verstand verrichtet und man könne aus einer unbegrenzten Lebenszeit keinen größeren Genuss schöpfen, als man aus der schöpfe, die wir begrenzt sehen.
ne se mulier extra virtutum cogitationes extraque bellorum casus putet, ipsis incipientis matrimonii auspiciis admonetur venire se laborum periculorumque sociam, idem in pace, idem in proelio passuram ausuramque: hoc iuncti boves, hoc paratus equus, hoc data arma denuntiant. sic vivendum, sic pereundum: accipere se, quae liberis inviolata ac digna reddat, quae nurus accipiant rursusque ad nepotes referantur. Tac.Germ.18,4Damit die Frau mutige Taten nicht außerhalb ihres Gedankenkreises und sich den Wechselfällen des Krieges enthoben glaubt, wird sie gleich durch die Eingangsfeier des beginnenden Ehestandes daran erinnert, dass sie als Gefährtin der Mühsale und Gefahren eintrete, um im Frieden wie auf dem Schlachtfeld Schicksal und Wagnisse zu teilen. Dies sagt ihr das Joch Ochsen, dies das aufgeschirrte Ross, dies die überreichten Waffen. So habe sie zu leben, so zu sterben; sie empfange, was sie unentweiht und in Ehren auf ihre Kinder bringen, was ihre Schwiegertöchter empfangen und wiederum auf ihre Enkel übergehen solle.
super sexaginta milia non armis telisque Romanis, sed, quod magnificentius est, oblectationi oculisque ceciderunt. maneat, quaeso, duretque gentibus, si non amor nostri, at certe odium sui, quando urgentibus imperii fatis nihil iam praestare fortuna maius potest quam hostium discordiam. Tac.Germ.33,2Mehr als sechzig Tausend fielen, nicht durch römische Wehr und Waffen, sondern, was weit herrlicher ist, uns zur Augenweide. O möge doch - ist mein inniger Wunsch - ewig bei diesen Völkern fortdauern - wo nicht Liebe zu uns, so doch wenigstens ihr Hass unter sich selbst, weil ja doch jetzt, wo das Reich seinem Verhängnis entgegeneilt, das Schicksal nichts Höheres mehr gewähren kann als der Feinde Zwietracht.
Causa, sed ignotis perierunt mortibus illi, Hor.sat.1,3,108.Anlass, doch ruhmlos vollendeten jene ihr Schicksal,
Si foret hoc nostrum fato delapsus in aevum, Hor.sat.1,10,68.Wenn in unsere Tage versetzt ihn hätte das Schicksal,
[4,31,2] Virgo ista amore flagrantissimo teneatur hominis extremi, quem et dignitatis et patrimonii simul et incolumitatis ipsius Fortuna damnavit, tamque infimi, ut per totum orbem non inveniat miseriae suae comparem." (Apul.met.4,31,2) Apul.met.4,31,2[4,31,2] Diese Jungfrau soll in glühender Liebe zu einem allerärgsten Menschen entbrennen, dem sein Schicksal Würde, Besitz zugleich und Unversehrtheit geraubt hat; zu einem so niedrigen, dass er nirgends in der Welt ein seinem gleiches Unglück findet."
[5,5,1] Ea nocte ad suam Psychen sic infit maritus - namque praeter oculos et manibus et auribus is nihil minus sentiebatur: "Psyche, dulcissima et cara uxor, exitiabile tibi periculum minatur fortuna saevior, quod observandum pressiore cautela censeo. (Apul.met.5,5,1) Apul.met.5,5,1[5,5,1] In dieser Nacht spricht ihr Gatte so zu Psyche - denn er ließ sich zwar nicht mit den Augen, doch ebenso gut mit Händen und Ohren wahrnehmen. "Psyche, liebste und teuere Gattin, ein grausames Schicksal bedroht dich mit tödlicher Gefahr, die du, wie ich meine, mit gesteigerter Vorsicht beobachten musst.
[5,11,3] Interea Psychen maritus ille, quem nescit, rursum suis illis nocturnis sermonibus sic commonet: "videsne, quantum tibi periculum? velitatur Fortuna eminus, ac nisi longe firmiter praecaves, mox comminus congredietur. (Apul.met.5,11,3) Apul.met.5,11,3[5,11,3] Unterdessen mahnt Psyche jener Gatte, den sie nicht kennt, erneut in seinen nächtlichen Gesprächen: "Siehst du, welch große Gefahr dir droht? Das Schicksal kämpft noch aus der Ferne. Doch siehst du dich nicht gut genug vor, bald aus der Nähe.
[Cic.nat.1,11,3] Ut haec in philosophia ratio contra omnia disserendi nullamque rem aperte iudicandi profecta a Socrate, repetita ab Arcesila, confirmata a Carneade usque ad nostram viguit aetatem; quam nunc prope modum orbam esse in ipsa Graecia intellego. Quod non Academiae vitio, sed tarditate hominum arbitror contigisse. Cic.nat.1,11,3So hat diese Methode in der Philosophie, für jede Behauptung Gegengründe aufzusuchen und sich über nichts entscheidend zu erklären, die von Sokrates ausgegangen ist, von Arkesilaos wieder aufgenommen wurde und durch Karneades einen neuen Schwung bekommen hat, bis in meine Lebenszeit herein ihre eifrigen Freunde gehabt, obwohl sie jetzt, wie ich vernehme, in Griechenland selbst so gut wie verwaist ist: ein Schicksal, das die Akademie nach meiner Überzeugung nicht wegen eines in ihr liegenden Mangels betroffen hat, sondern durch die Geistesträgheit der Menschen.
ut Agrippa vita concessit, Lucium Caesarem euntem ad Hispaniensis exercitus, Gaium remeantem Armenia et vulnere invalidum mors fato propera vel novercae Liviae dolus abstulit, Drusoque pridem extincto Nero solus e privignis erat, illuc cuncta vergere: filius, collega imperii, consors tribuniciae potestatis adsumitur omnisque per exercitus ostentatur, non obscuris, ut antea, matris artibus, sed palam hortatu. Tac.ann.1,3,3.Nach dem Ableben Agrippas raffte den Lucius Caesar auf dem Weg zu den spanischen Heeren, den Gaius nach einer Verwundung auf dem Heimweg aus Armenien - war es nun sein Schicksal oder die Tücke der Stiefgroßmutter - ein früher Tod hinweg. Drusus war schon bedeutend früher gestorben, und so war von den Stiefsöhnen allein noch Nero übrig. Ihm wendete sich jetzt alles zu. Er wird als Sohn, als Mitinhaber der tribunizischen Gewalt und der Imperatorenwürde angenommen und sämtlichen Heeren nacheinander zur Schau vorgestellt. Die Mutter intrigierte dabei nicht mehr, sie redete offen zu.
sane corpus ob longinquitatem itinerum externis terris quoquo modo crematum; sed tanto plura decora mox tribui par fuisse, quanto prima fors negavisset. non fratrem nisi unius diei via, non patruum saltem porta tenus obvium. ubi illa veterum instituta, propositam toro effigiem, meditata ad memoriam virtutis carmina et laudationes et lacrimas vel doloris imitamenta? Tac.ann.3,5,2.Gewiss habe man der weiten Reise wegen den Leichnam, so gut es ging, im Ausland verbrannt; aber da ihm das Schicksal die ersten Ehren versagt habe, hätte man ihm dann desto mehr Ehren erweisen müssen; der Bruder sei ihm nicht weiter als eine Tagesreise, der Oheim nicht einmal bis ans Tor entgegengegangen. Wo da jene bekannten Anordnungen der Alten seien, das Bild auf dem Prunkbett, die Lieder zum Gedächtnis der Tugenden, die Lobreden und die Tränen, um wenigstens den Trauernden zu spielen?
mox incertus animi, fesso corpore consilium, cui impar erat, fato permisit, iactis tamen vocibus, per quas intellegeretur providus futurorum; Tac.ann.6,46,3.Späterhin überließ er, unschlüssig im Geist und körperlich erschöpft, die Entscheidung, der er sich nicht gewachsen fühlte, dem Schicksal, doch nicht ohne Äußerungen, die zu verstehen gaben, wie vorausschauend er in die Zukunft blickte.
Pater ei Nero et utrimque origo gentis Claudiae, quamquam mater in Liviam et mox Iuliam familiam adoptionibus transierit. casus prima ab infantia ancipites; nam proscriptum patrem exul secutus, ubi domum Augusti privignus introiit, multis aemulis conflictatus est, dum Marcellus et Agrippa, mox Gaius Luciusque Caesares viguere; etiam frater eius Drusus prosperiore civium amore erat. Tac.ann.6,51,1.Sein Vater war Nero, und von beiden Seiten stammte er aus dem claudischen Geschlecht, obgleich seine Mutter durch Adoption in die Familie der Livier, dann der Julier überging. Sein Schicksal war von frühester Kindheit an wechselvoll. Dem geächteten Vater war er in die Verbannung gefolgt. Nachdem er darauf als Stiefsohn in das Haus des Augustus eingetreten war, hatte er mit vielen Nebenbuhlern zu kämpfen, solange Marcellus und Agrippa, dann die Caesaren Gaius und Lucius in ihrer Blüte standen. Auch sein Bruder Drusus genoss größere Liebe beim Volk.
[Cic.Tusc.1,15] Ecquid ergo intellegis, quantum mali de humana condicione deieceris? Quonam modo? Quia, si mors etiam mortuis miserum esset, infinitum quoddam et sempiternum malum haberemus in vita; nunc video calcem, ad quam cum sit decursum, nihil sit praeterea extimescendum. sed tu mihi videris Epicharmi, acuti nec insulsi hominis ut Siculi, sententiam sequi. Quam? non enim novi. Dicam, si potero, Latine. scis enim me Graece loqui in Latino sermone non plus solere quam in Graeco Latine. Et recte quidem. sed quae tandem est Epicharmi ista sententia? 'Emori nolo, sed me esse mortuum nihil aestimo. 'Iam adgnosco Graecum. sed quoniam coegisti, ut concederem, qui mortui essent, eos miseros non esse, perfice, si potes, ut ne moriendum quidem esse miserum putem. Cic.Tusc.1,15VIII. Erkennst du nun nicht, welch ein großes Übel du vom menschlichen Schicksal hinweggestoßen hast? - Wieso? – Wäre der Tod auch für die Toten ein Unglück, so hätten wir ein unendliches und immer dauerndes Übel im Leben. Nun sitze ich doch das Ziel. Ist unser Lauf bis dahin vollendet, so haben wir nichts ferner zu fürchten. Aber du scheinst mir der Ansicht des Epicharmos zu folgen, eines scharfsinnigen und (er war ja aus Sizilien) nicht unfeinen Mannes. – Welcher? Ich kenne sie nicht. – Ich will sie dir, wenn ich kann, in unserer Sprache sagen. Denn du weißt, ich mag mich in unserer Rede eben so wenig griechischer, als in griechischer Reeder der Ausdrücke unserer Sprache bedienen. – Mit Recht. – Aber lass sie denn hören, die Ansicht des Epicharmos! – “Sterben mag ich nicht, jedoch gestorben zu sein, das achte ich nicht! – Nun erkenne ich das Griechischer. Aber weil du mich zum Geständnissen nötigst, dass die Gestorbenen nicht unglücklich seien, so bringe es nun auch dahin, wenn du kannst, dass ich auch nicht die Notwendigkeit zu sterben für ein Unglück halte.
huic ergo, ut dixi, non multum differenti a iudicio ferarum oblivisci licebit sui et tum fortunam contemnere, cum sit omne et bonum eius et malum in potestate fortunae, tum dicere se beatum in summo cruciatu atque tormentis, cum constituerit non modo summum malum esse dolorem, sed etiam solum? Cic.Tusc.5,73,5ihm also, wie gesagt, der sich nicht viel vom Urteilsvermögen wilder Tiere abhebt, soll erlaubt sein, sich selbst zu vergessen und einmal das Schicksal zu verachten, obwohl all sein Gut und Übel in der Gewalt des Schicksals ist, ein andermal sich in der höchsten Qual und Folter glückselig zu nennen, obwohl er den Schmerz nicht nur als das größte, sondern auch als das einzige Übel festgesetzt hat?
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