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Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.) |
Veneti reliquaeque item civitates cognito Caesaris adventu, | Die Veneter und ebenso ihre Verbündeten wussten, welch große Verbrechen sie sich durch die Festnahme und Einkerkerung der Gesandten hatten zu Schulden kommen lassen, da der Name und die Person solcher Botschafter jederzeit allen Völkern heilig und unverletzlich schien. Als sie deswegen von Cäsars Rückkehr erfuhren, machten sie, von der Größe der Gefahr überzeugt, tätige Anstalten zum Krieg und suchten besonders ihre Flotte in guten Stand zu setzen, und das mit um so größerer Zuversicht, als sie sich auf die natürliche Beschaffenheit ihres Landes sehr verließen. |
Quae civitates commodius suam rem publicam administrare existimantur, habent legibus sanctum, si quis quid de re publica a finitimis rumore ac fama acceperit, uti ad magistratum deferat neve cum quo alio communicet, Caes.Gall.6,20,1 | Die Staaten, die für wohlregiert gelten, haben das strenge Gesetz, dass jeder, der etwas über den Staat von den Nachbarn durch Gerüchte oder Hörensagen erfährt, dies der Obrigkeit anzeigen muss und keinem anderen mitteilen darf. |
sit igitur, iudices, sanctum apud vos, humanissimos homines, hoc poetae nomen, quod nulla umquam barbaria violavit. Cic.Arch.19.a | So sei denn, ihr Richter, auch für euch hochgebildete Männer, dieser Name des Dichters heilig, den keine Barbarenwelt je verletzt hat. |
quanto nostri maiores sapientius! qui cum intellegerent nihil esse tam sanctum, quod non aliquando violaret audacia, supplicium in parricidas singulare excogitaverunt, ut, quos natura ipsa retinere in officio non potuisset, ei magnitudine poenae a maleficio summoverentur. Cic.S.Rosc.70.e | Wie viel weiser haben unsere Vorfahren gehandelt, die, überzeugt, dass es nicht so Ehrwürdiges gebe, das nicht die Frechheit zuweilen verletze, eine besondere Strafe für die Vatermörder ausgedacht haben, damit diejenigen, die die Natur selbst nicht auf dem Weg der Pflicht zu halten vermöchte, durch die Größe der Strafe von dem Verbrechen abgeschreckt würden. |
Nisi intellexeritis, iudices, nullum esse officium, nullum ius tam sanctum atque integrum, quod non eius scelus atque perfidia violarit et imminuerit, virum optimum esse eum iudicatote. Cic.S.Rosc.109.b | Wofern ihr euch nicht überzeugt, dass es keine Verpflichtung, kein so heiliges unantastbares Recht gibt, das nicht durch seinen Frevel und seine Treulosigkeit verletzt und entweiht worden wäre, so möget ihr ihn für einen ganz rechtschaffenen Mann erklären. |
inesse quin etiam sanctum aliquid et providum putant, nec aut consilia earum aspernantur aut responsa neglegunt. Tac.Germ.8,2 | Ja sie legen ihnen sogar eine gewisse Heiligkeit und einen Blick in die Zukunft bei und weisen weder ihre Ratschläge zurück noch missachten sie ihre Aussprüche. |