26.07.2015 Turcae, quod ex Veneris die in Islamico Statu debellando partem agere coeperunt, a multis politicis occidentalibus collaudantur. Sed sunt quoque, qui eos ictus, quos Syriacum spatium aerium non violantes in Islamicum Statum exhibent, obtendere coniectent, ut reapse loca, quae Partes Curdicorum Operatorum (PKK) in Iraquia tenent, aggrediantur. Quas Turcae tromocraticas esse dicunt magisque timent quam Islamicum Statum. Quod autem Curdi, qui cum Partibus Curdicorum Operatorum (PKK) consociati sunt, IS-ghihadistas efficacius oppugnant, quam Turcae, intercessio Turcarum debilitatio potius quam corroboratio quadraginta civitatum antiislamisticae coalitionis habenda est. lc201507 | Weil sich die Türken seit Freitafg am Kampf gegen den Islamischen Staat beteiligen, werden sie von vielen westlichen Politikern gelobt. Einige vermuten aber auch, dass sie die Luftschläge, die sie ohne den syrischen Luftraum zu verletzen gegen den syrischen Staat führen, nur vorschützen, um in Wirklichkeit Stellungen, die die Kurdische Arbeiterpartei (PKK) im Irak hält, anzugreifen. Von ihr behaupten die Türken sie sei terroristisch, und fürchten sie mehr als den Islamischen Staat. Da aber die Kurden, die mit der PKK verbündet sind, die IS-Dschihadisten nachhaltiger bekämpfen als die Türken, ist das türkische Eingreifen eher für Schwächung der 40 Staaten der antiislamistischen Koalition zu halten als eine Stärkung. |
24.12.2015 Parlamentum Polonicum legem constituit (235 : 181 sententiis), qua auctoritas iudicii constitutionalis reapse cohibebitur: 1. Numerus iudicum in quindecim augebitur (adhuc novem), quod mobilitati iudicii oberit; 2. Iudicium maioritate duarum partium (adhuc simplici maioritate) ferendum erit, quod consensioni consequendae oberit; 3. Inter actionem et pronuntiationem sententiae spatium non minus quam trium mensium (adhuc duarum septimanarum) praetermittendum erit, quod velocitati iudicandi oberit. 4. Paragraphus de independentia iudicii oblitterabitur. In antecessum iam quinque iudicibus importunis permutatis ne dicio his commutationibus iuris constitutionalis maximam partem subnervetur, et in Polonia et in Europaea Unione a multis timetur. Disputatur de tecta conversione rerum. Franciscus Timmermanns, vicepraesidens Europaeae Commissionis nationale et conservativum Poloniae gubernium litteris monuit, ne independentiam summae rei publicae iudicii recideret. Quam eorum valorum esse, e quibus Unio Europaea penderet. lc201512 | Das polnische Parlament beschloss ein Gesetz (mit 235 : 181 Stimmen), durch das die Macht des Verfassungsgerichts de facto eingeschränkt wird: 1. Die Zahl der Richter wird auf 15 erhöht (bisher 9), wodurch der Beweglichkeit des Gerichtes geschadet wird. 2. Das Urteil muss mit Zweidrittelmehrheit gefällt werden (bisher einfache Mehrheit), was dem Bemühen um Einigung schaden wird. 3. Zwischen Einreichung der Klage und Urteilsverkündung muss ein Zeitraum von mindestens drei Monaten (bisher zwei Wochen) verstrichen sein, was der Schnelligkeit der Urteilsfindung schaden wird. 4. Der Paragraph über die Unabhängigkeit der Rechtsprechung wird gestrichen. Nachdem bereits im Vorfeld fünf unbequeme Richter ausgetauscht worden waren, fürchten viele nicht nur in Polen, sondern auch in der Europäischen Union, dass die Rechtsprechung durch diese Änderungen des Verfassungsrechts größtenteils lahmgelegt werden soll. Die Rede ist von einem verdeckten Staatsstreich. Frans Timmermans, der Vizepräsident der Europäischen Kommission, hat die national-konservative Regierung Polens in einem Brief ermahnt, die Unabhängigkeit des Verfassungsgerichts nicht zu beschneiden. Sie gehöre zu den Werten, auf denen die Europäische Union beruhe. |
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