Sin quae res inciderit, in qua de natura, de vitiis hominum, de cupiditatibus, de modo, de continentia, de dolore, de morte dicendum sit, forsitan, si ei sit visum, - etsi haec quidem nosse debet orator - , cum Sex. Pompeio, erudito homine in philosophia, communicarit; hoc profecto efficiet ut, quamcumque rem a quoquo cognoverit, de ea multo dicat ornatius quam ille ipse, unde cognorit. Cic.de_orat.1,67. | Und kommt ein Fall vor, wo er über die Natur, über die Laster der Menschen, über die Begierden, über Mäßigung und Enthaltsamkeit, über Schmerz, und Tod sprechen soll, so dürfte er sich vielleicht, wenn es ihn gut dünkte – wiewohl dieses wenigstens der Redner kennen muss –, mit dem Sextus Pompeius besprechen, einem in der Philosophie unterrichteten Mann, und in der Tat, es wird ihm gelingen, über jeden Gegenstand, den er von irgend jemand erlernt hat, weit geschmückter zu reden als selbst jener, der ihn belehrt hat. |
Neque haec in eam sententiam disputo, ut homines adulescentis, si quid naturale forte non habeant, omnino a dicendi studio deterream: quis enim non videt C. Coelio, aequali meo, magno honori fuisse, homini novo, illam ipsam, quamcumque adsequi potuerat, in dicendo mediocritatem? Quis vestrum aequalem, Q. Varium, vastum hominem atque foedum, non intellegit illa ipsa facultate, quamcumque habuit, magnam esse in civitate gratiam consecutum? Cic.de_orat.1,117. | Dies jedoch sage ich nicht in der Absicht, um junge Männer, denen es vielleicht an einer Naturgabe gebricht, gänzlich von der Beschäftigung mit der Beredsamkeit abzuschrecken. Denn wer weiß nicht, dass dem Gaius Caelius145, meinem Altersgenossen, einem Emporkömmling, selbst die Mittelmäßigkeit im Reden, soweit er sie erreichen konnte, zu Erlangung hoher Ehren förderlich gewesen ist? Wer sieht nicht ein, dass euer Altersgenosse Quintus Varius146, ein ungestalter und hässlicher Mensch, selbst durch die geringe Redegewandtheit, die er besitzt, zu großem Einfluss im Staat gelangt ist? |
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