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Beleg gesucht für: patientia
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
Caesar militibus pro tanto labore ac patientia, qui brumalibus diebus, itineribus difficillimis, frigoribus intolerandis studiosissime permanserant in labore, bis centenos sestertios, centurionibus tot milia nummum praedae nomine condonata pollicetur legionibusque in hiberna remissis ipse se recipit die XXXX. Bibracte. Caes.Gall.8,4,1Cäsars Krieger hatten in diesen Tagen des höchsten Winters auf den beschwerlichsten Märschen unter fast unerträglicher Kälte alle Mühe mit der größten Ergebung ertragen. Zur Belohnung dafür sicherte er jedem gemeinen Mann 200 Sesterze und jedem Hauptmann 2000 Sesterzen als Beute zu. Die Legionen zogen nun wieder in ihre Winterlager, er selbst kam am 40. Tag nach Bibracte.
Quo usque tandem abutere, Catilina, patientia nostra? quam diu etiam furor iste tuus nos eludet? quem ad finem sese effrenata iactabit audacia? Cic.Catil.1,1Wie weit, Catilina, wirst du es am Ende noch treiben im Missbrauch unserer Geduld? Wie lange noch wird jenes dein rasendes Beginnen uns verhöhnen? Wo wird die zügellose Frechheit, die so trotzig sich brüstet, ihr Ziel finden?
Disputabant contra diserti homines Athenienses et in re publica causisque versati, in quis erat etiam is, qui nuper Romae fuit, Menedemus, hospes meus; qui cum diceret esse quandam prudentiam, quae versaretur in perspiciendis rationibus constituendarum et regendarum rerum publicarum, excitabatur homo promptus atque omni abundans doctrina et quadam incredibili varietate rerum atque copia: omnis enim partis illius ipsius prudentiae petendas esse a philosophia docebat neque ea, quae statuerentur in re publica de dis immortalibus, de disciplina iuventutis, de iustitia, de patientia, de temperantia, de modo rerum omnium, ceteraque, sine quibus civitates aut esse aut bene moratae esse non possent, usquam in eorum inveniri libellis; Cic.de_orat.1,85.Dagegen sprachen beredte und in Staatsgeschäften und Rechtshandlungen bewanderte Männer, unter denen sich auch der befand, der neulich zu Rom war, Menedemos, mein Gastfreund. Da dieser behauptete, es gebe eine Wissenschaft, die sich mit Erforschung von Kunstregeln über die Einrichtung und Verwaltung der Staaten beschäftige, da erhob sich der immer schlagfertige Mann, der eine reiche Gelehrsamkeit und eine unglaubliche Mannigfaltigkeit und Fülle von Kenntnissen besaß, und zeigte, dass alle Teile eben dieser Staatswissenschaft von der Philosophie entlehnt werden müssten und dass über Verordnungen des Staates in betreff der unsterblichen Götter, der Jugenderziehung, der Gerechtigkeit, der Geduld, der Besonnenheit, des Maßes in allem und über alle anderen Dinge, ohne welche die Staaten entweder gar nicht bestehen oder nicht wohl gesittet sein könnten, sich nirgends in ihren Bücher eine Vorschrift finden lasse.
Cetera sunt in rebus nostris huiusmodi, ut tu mihi fere diffidenti praedicabas: plena dignitatis et gratiae; quae quidem tua, mi frater, prudentia, patientia, virtute, pietate, suavitate etiam tibi mihique sunt restituta. Cic.ad Q.fr.2,3,7,2Übrigens stehen meine Verhältnisse so, wie du sie mir (wiewohl ich es fast nicht glauben wollte) schildertest: ich genieße überall Achtung und Wohlwollen und alles habe ich, mit dir, durch deine Klugheit, mein Bruder, deine Ausdauer, deinen Edelsinn, deine treue Anhänglichkeit und durch dein gefälliges Betragen wiedergewonnen.
nam neque laborum perfunctio neque perpessio dolorum per se ipsa allicit nec patientia nec assiduitas nec vigiliae nec ea ipsa, quae laudatur, industria, ne fortitudo quidem, sed ista sequimur, ut sine cura metuque vivamus animumque et corpus, quantum efficere possimus, molestia liberemus. Cic.fin.1,49,2Denn weder die Verrichtung von Arbeiten noch die Erduldung von Schmerzen hat an und für sich etwas Anlockendes, auch nicht die Ausdauer, die Beharrlichkeit, die Nachtwachen noch die so gerühmte Tätigkeit, ja selbst die Tapferkeit nicht; sondern dem gehen wir nach, um ohne Sorge und Furcht zu leben und Seele und Körper, soviel wir es erreichen können, von Beschwerden zu befreien.
laboris atque operum non eadem patientia, minimeque sitim aestumque tolerare, frigora atque inediam caelo solove adsueverunt. Tac.Germ.4,3Für Mühsal und Arbeiten haben sie nicht in dem selben Maß Ausdauer, und am wenigsten ertragen sie Durst und Hitze. An Kälte und Hunger haben sie sich infolge Klima oder Boden gewöhnt.
denserent ictus, ora mucronibus quaererent: non loricam Germano, non galeam, ne scuta quidem ferro nervove firmata, sed viminum textus vel tenuis et fucatas colore tabulas; primam utcumque aciem hastatam, ceteris praeusta aut brevia tela. iam corpus ut visu torvum et ad brevem impetum validum, sic nulla vulnerum patientia: sine pudore flagitii, sine cura ducum abire, fugere, pavidos adversis, inter secunda non divini, non humani iuris memores. Tac.ann.2,14,3.Sie sollen nur Hieb auf Hieb fallen lassen und auf das Gesicht zielen. Der Germane habe weder Panzer noch Helm; selbst der Schild sei nicht durch Eisen oder Leder haltbar gemacht, sondern nur ein Weidengeflecht oder ein dünnes, mit Farbe übertünchtes Brett; allenfalls die erste Linie trage Lanzen; die übrigen hätten nur im Feuer gehärtete oder wenigstens kurze Spieße. Der Mann selbst habe zwar eine für das Auge grässliche Gestalt und sei für den Moment des Angriff kräftig genug, aber könne keine Wunden aushalten, sondern laufe weg und fliehe ohne Schamgefühl, ohne nach den Führern zu fragen, verzagt im Unglück, im Glück ohne einen Gedanken an göttliches und menschliches Recht.
sed gravescente valetudine nihil e libidinibus omittebat, in patientia firmitudinem simulans solitusque eludere medicorum artes atque eos, qui post tricesimum aetatis annum ad internoscenda corpori suo utilia vel noxia alieni consilii indigerent. Tac.ann.6,46,5.Die Krankheit nahm zu; aber keine seiner Ausschweifungen ließ er; seine Duldsamkeit sollte ungebrochene Kraft vorspiegeln, wie er auch gewohnt war, der Kunst der Ärzte und all derer zu spotten, die nach dem dreißigsten Lebensjahr noch fremden Rat brauchten, um zu wissen, was ihrer Gesundheit nütze oder schade.
testamentum foedis adversus Neronem adulationibus amori uxoris dedit, quam degenerem et sola corporis forma commendatam amici matrimonio abstulerat. nomen mulieri Satria Galla, priori marito Domitius Silus: hic patientia, illa impudicitia Pisonis infamiam propagavere. Tac.ann.15,59,5.Er hinterließ ein Testament voll niedriger Schmeicheleien gegen Nero: aus Rücksicht auf seine Frau, eine unsittliche, sich nur durch Schönheit empfehlende Person, die er einem Freund aus der Ehe weggenommen hatte. Sie hieß Satria Galla, ihr früherer Gemahl Domitius Silus; er machte durch seine duldsame Schwäche, sie durch ihre Untreue die Schande Pisos in weiteren Kreisen kund.
Ostendi autem, quod esset imperandi genus; atque haec cogitatio, quid patientia, quid fortitudine, quid magnitudine animi dignissimum sit, non solum animam comprimit, sed ipsum etiam dolorem nescio quo pacto mitiorem facit. Cic.Tusc.2,53,6Welches die Art dieser Herrschaft sei, habe ich gezeigt; die Überlegung nun, was der Beharrlichkeit, was der Tapferkeit, was der Seelengröße am würdigsten sei, hemmt nicht nur den Affekt, sondern lindert irgendwie auch den Schmerz.
Atque in primis meditemur illud, ut haec patientia dolorum quam saepe iam animi intentione dixi esse firmandam, in omni genere se aequabilem praebeat. Cic.Tusc.2,65,1Vorrangig missen wir uns bewusst sein, dass diese Geduld gegenüber den Schmerzen, die – wie ich schon oft bemerkt habe – durch Anspannung der Seele zu festigen ist, sich über all gleich zeige.
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28.09.2016  Ioannes Pereira de Souza, ne hoc anno diem natalem solus ageret, magis magisque timebat. Nam dies iamiam impendebat et eius amica, quam Dindim nominat, primum ex anno MMXI non ad tempus ex Patagonia, ubi vivebat, Povetam, in Brasilianum viculum insulanum, ubi Ioannes degebat, advenerat. Cur tandem? Eratne aegrota, an fortasse mortua? Quod Dindim neque aeroplano neque tramine, neque autoraeda, neque navi vaporaria vehitur, sed totum spatium litoribus Atlanticis annans permetitur, facile ei aliquid mali accidere potuit. - Sed patientia Ioannis denique honorata est. Calamitas fortunatim nulla intervenerat! Eius amica fida, illa aptenodytes, etsi serius, venit et amico et salvatori natalicium, etsi serius, gratulata est. Unde illa insolens fides, unde illa firma amicitia? Ioannes Pereira de Sousa Dindim quinque annis ante graviter afflictam et fatis debitam in litore invenerat et ad salutem revocaverat. Quam ob rem illa aptenodytes grata et fidelis iam sexto anno quotannis ex Patagonia Brasiliam natat suum sotera revisum natalicium gratulatum. lc201609João Pereira de Souza fürchtete mehr und mehr, in diesem Jahr seinen Geburtstag allein feiern zu müssen. Denn der Tag stand schon unmittelbar bevor, und sein Freund, den er Dindim nennt, war zum ersten Mal seit 2011 nicht pünktlich aus Patagonien, wo er lebte, nach Poveta, dem kleinen brasilianischen Inseldörfchen, wo João lebte, gekommen. Warum nur? War er krank, oder sogar verstorben? Weil Dindim weder Flugzeug, noch Bahn, noch Auto, noch Dampfer benutzt, sondern die ganze Strecke entlang der Atlantikküste schwimmend zurücklegt, hätte leicht etwas Schlimmes passieren können. - Aber Joãos Geduld wurde schließlich belohnt. Ein Unglück war nicht passiert. Sein treuer Freund, der Pinguin, kam, wenn auch etwas verspätet, und gratulierte seinem Freund und Retter zum Geburtstag, wenn auch verspätet. Woher diese ungewöhnliche Treue, woher diese unverbrüchliche Freundschaft? João Pereira de Souza hatte Dindim vor fünf Jahren schlimm zugerichtet und dem Tode geweiht am Strand gefunden und wieder aufgepäppelt Daher schwimmt jener dankbare und treue Pinguin schon fünf Jahre lang jedes Jahr von Patagonien nach Brasilien, um seinem Retter zum Geburtstag zu gratulieren.
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