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Beleg gesucht für: numerum
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
His rebus adducti et auctoritate Orgetorigis permoti constituerunt ea, quae ad proficiscendum pertinerent, comparare, iumentorum et carrorum quam maximum numerum coemere, sementes quam maximas facere, ut in itinere copia frumenti suppeteret, cum proximis civitatibus pacem et amicitiam confirmare. Caes.Gall.1,3,1In Erwägung dieser Umstände ließen sie sich durch das Ansehen des Orgetorix bestimmen und fassten den Beschluss, alle Bedürfnisse für den Zug zusammenzubringen, Lasttiere und Wagen in größter Menge aufzutreiben, so viel Feld als möglich zu bestellen, um auf dem Zug hinlänglich Vorrat an Getreide zu haben, und mit ihren Nachbarn das Band des Friedens und der Freundschaft fest zu knüpfen.
die constituta causae dictionis Orgetorix ad iudicium omnem suam familiam, ad hominum milia decem, undique coegit et omnes clientes obaeratosque suos, quorum magnum numerum habebat, eodem conduxit; Caes.Gall.1,4,2Allein Orgetorix versammelte, als der Tag seiner Verantwortung bestimmt war, aus allen Gegenden die ganze Masse seiner Angehörigen, etwa zehntausend, und ließ auch alle seine Schützlinge und Schuldner, von denen er eine große Zahl hatte, an dem selben Ort zusammenkommen.
provinciae toti quam maximum potest militum numerum imperat ‑ erat omnino in Gallia ulteriore legio una ‑ ; pontem, qui erat ad Genavam, iubet rescindi. Caes.Gall.1,7,2Die gesamte Römische Provinz musste, da nur eine einzige Legion in Gallien jenseits der Alpen lag, möglichst viele Truppen stellen; die Brücke bei Genf wurde abgebrochen.
Postero die castra ex eo loco movent. idem facit Caesar equitatumque omnem, ad numerum quattuor milium, quem ex omni provincia et Haeduis atque eorum sociis coactum habebat, praemittit, qui videant, quas in partes hostes iter faciant. Caes.Gall.1,15,1Am folgenden Tag brachen die Helvetier von dort auf. Das selbe tat Cäsar, indem er seine Reiterei, gegen viertausend Mann, die er aus der ganzen Provinz, aus dem Land der Häduer und ihrer Bundesgenossen aufgeboten hatte, vorausgehen ließ, um zu sehen, nach welcher Richtung der Feind seinen Zug nehme.
magnum numerum equitatus suo sumptu semper alere et circum se habere; Caes.Gall.1,18,5er unterhalte auf eigene Kosten eine bedeutende Zahl Reiter und habe diese immer um sich.
horum primo circiter milia xv Rhenum transisse; posteaquam agros et cultum et copias Gallorum homines feri ac barbari adamassent, traductos plures; nunc esse in Gallia ad centum et viginti milium numerum. Caes.Gall.1,31,5Von diesen seien zunächst ungefähr 15 Tausend über den Rhein gekommen. Nachdem aber diese wilden und unzivilisierten Leute Ackerbau, Zivilisation und Reichtum der Gallier hätten schätzen lernen, seien mehr übergesetzt. Jetzt seien in Gallien an die 120 Tausend.
Hoc proelio trans Rhenum nuntiato Suebi, qui ad ripas Rheni venerant, domum reverti coeperunt. quos ubi, qui proximi Rhenum incolunt, perterritos senserunt, insecuti magnum ex his numerum occiderunt. Caes.Gall.1,54,1Als die Nachricht von dieser Schlacht über den Rhein drang, begannen die Sueben, die an das Rheinufer gekommen waren, den Rückzug. Sobald die unmittelbaren Anwohner des Rheines sie bestürzt sahen, setzten sie ihnen nach und machten eine große Zahl von ihnen nieder.
hostes impeditos nostri in flumine adgressi magnum eorum numerum occiderunt; Caes.Gall.2,10,2die Römer griffen nämlich die Feinde an, die sich im Fluss nicht richtig verteidigen konnten, und hieb einen großen Teil von ihnen nieder.
cum ex dediticiis Belgis reliquisque Gallis complures Caesarem secuti una iter facerent, quidam ex his, ut postea ex captivis cognitum est, eorum dierum consuetudine itineris nostri exercitus perspecta nocte ad Nervios pervenerunt atque his demonstrarunt inter singulas legiones impedimentorum magnum numerum intercedere neque esse quicquam negotii, cum prima legio in castra venisset reliquaeque legiones magnum spatium abessent, hanc sub sarcinis adoriri; Caes.Gall.2,17,2Diesen Feldzug der Römer machte aber eine Zahl unterworfener Belger zusammen mit anderen Galliern mit. Einige dieser Leute hatten, wie man später von Gefangenen erfuhr, in den letzten Tagen die übliche Ordnung im römischen Heereszug beobachtet und gingen bei Nacht zu den Nerviern über, denen sie meldeten, zwischen den einzelnen Legionen ziehe ein zahlreicher Tross; es werde keine Mühe kosten, die erste Legion bei ihrer Ankunft im Lager anzugreifen, während die Soldaten noch ihre Last trügen und die übrigen Legionen noch weit zurück wären.
ita commutata fortuna eos, qui in spem potiundorum castrorum venerant, undique circumventos intercipiunt et ex hominum milibus amplius triginta, quem numerum barbarorum ad castra venisse constabat, plus tertia parte interfecta reliquos perterritos in fugam coniciunt ac ne in locis quidem superioribus consistere patiuntur. Caes.Gall.3,6,2Also wendete sich das Glück. Die Römer schlossen die Feinde, die das Lager bereits in ihren Händen wähnten, von allen Seiten ein und töteten von den 30.000, die je nach zuverlässigen Nachrichten gegen das Lager herangerückt waren, mehr als den dritten Teil. Die übrigen schlugen sie hals über kopf so in die Flucht, dass sie nicht einmal auf den Höhen zum Stillstand kamen.
quos integris viribus milites nostri consecuti magnum numerum eorum occiderunt; reliquos equites consectati paucos, qui ex fuga evaserant, reliquerunt. Caes.Gall.3,19,4Die römischen Soldaten mit ihren ungeschwächten Kräften holten die Verwirrten ein und machten eine Menge von ihnen nieder; die übrigen verfolgte die Reiterei und nur wenige, die durch die Flucht entkommen waren, blieben am Leben.
quod ubi Crassus animadvertit suas copias propter exiguitatem non facile diduci, hostem et vagari et vias obsidere et castris satis praesidii relinquere, ob eam causam minus commode frumentum commeatumque sibi supportari, in dies hostium numerum augeri, non cunctandum existimavit quin pugna decertaret. Caes.Gall.3,23,7Crassus aber sah wohl, dass sich seine Truppen wegen ihrer geringen Anzahl nicht wohl auseinanderlegen ließen, während die Feinde Streifzüge vornehmen, den Weg besetzen und dennoch zum Schutz ihres Lagers hinlänglich Mannschaft zurücklassen konnten. Da deshalb die Zufuhr des Getreides und sonstiger Lebensmittel für ihn ungemein schwierig, die Zahl der Feinde aber von Tag zu Tag größer wurde, glaubte er, ohne weiteres Zögern ein entscheidendes Treffen wagen zu müssen.
Publice maximam putant esse laudem quam latissime a suis finibus vacare agros. hac re significari magnum numerum civitatum suam vim sustinere non potuisse. Caes.Gall.4,3,1Man hält es für den größten Ruhm der Völkerschaft, wenn ihr ganzes Gebiet weithin von Einöden umgeben ist; das beweise, dass viele andere Staaten ihrer Macht weichen müssten.
hoc sibi Caesar satis opportune accidisse arbitratus, quod neque post tergum hostem relinquere volebat neque belli gerendi propter anni tempus facultatem habebat neque has tantularum rerum occupationes Britanniae anteponendas iudicabat, magnum iis numerum obsidum imperat. quibus adductis eos in fidem recipit. Caes.Gall.4,22,2Dies kam dem Feldherrn zu gelegener Zeit, weil er nicht gern einen Feind im Rücken ließ und wegen der vorgerückten Jahreszeit auch nicht leicht einen Krieg durchführen konnte, am wenigsten aber so geringfügigen Unternehmungen seine Absichten wegen Britannien unterordnen wollte. Er ließ sich also von ihnen eine bedeutende Zahl Geiseln stellen und nahm das Volk selbst unter den Schutz der römischen Hoheit.
his Caesar numerum obsidum quem ante imperaverat duplicavit eosque in continentem adduci iussit, quod propinqua die aequinoctii infirmis navibus hiemi navigationem subiciendam non existimabat. Caes.Gall.4,36,2Cäsar erhöhte die früher verlangte Zahl der Geiseln auf das Doppelte und befahl, sie nach Gallien zu bringen, weil er sich bei der Überfahrt mit seinen gebrechlichen Schiffen nicht den Stürmen der bevorstehenden Tag- und Nachtgleiche aussetzen wollte.
itaque ad quemvis numerum ephippiatorum equitum quamvis pauci adire audent. Caes.Gall.4,2,5Wenn Sie deshalb noch so wenige sind, wagen sie es doch, den größten Haufen Sattelreiter anzugreifen.
his Caesar imperat obsides XL frumentumque exercitui Mandubraciumque ad eos mittit. (4) illi imperata celeriter fecerunt, obsides ad numerum frumentumque miserunt. Caes.Gall.5,20,3Cäsar verlangte vierzig Geiseln von ihnen, zusätzlich Getreide für sein Heer und sandte ihnen den Mandubracius; (4) sie aber leisteten beiden Forderungen schleunigst Genüge und sandten die verlangte Zahl Geiseln zusammen mit dem Getreide.
his deductis, quod et captivorum magnum numerum habebat et nonnullae tempestate deperierant naves, duobus commeatibus exercitum reportare instituit. Caes.Gall.5,23,2Er ließ sie ins Wasser ziehen und begann, seine Leute in zwei Sendungen zurückzuführen, teils weil er viele Gefangene hatte, teils auch weil einige Schiffe durch den Sturm zu Grunde gegangen waren.
tum Caesar omnibus portis eruptione facta equitatuque emisso celeriter hostes in fugam dat, sic uti omnino pugnandi causa resisteret nemo, magnumque ex iis numerum occidit atque omnes armis exuit. Caes.Gall.5,51,4Jetzt machte Cäsar einen Ausfall aus allen Toren zugleich und schlug mit seinen Reitern die Feinde augenblicklich in die Flucht, so dass sich nicht ein einziger zur Wehr setzte. Den größten Teil machte er nieder, alle übrigen ließ er entwaffnen.
magnum ibi numerum versuum ediscere dicuntur. itaque annos nonnulli vicenos in disciplina permanent. neque fas esse existimant ea litteris mandare, cum in reliquis fere rebus, publicis privatisque rationibus, Graecis utantur litteris. Caes.Gall.6,14,3Sie müssen dann eine Menge Verse auswendig lernen, weshalb manche sogar zwanzig Jahre in dieser Schule zu bringen. Sie halten es nämlich nicht für erlaubt, solche Dinge schriftlich zu verzeichnen, während sie sich in anderen Sachen und Geschäften des Staates und der einzelnen der griechischen Schrift bedienen.
qua oblata potestate omnibus his civitatibus obsides imperat, certum numerum militum ad se celeriter adduci iubet, Caes.Gall.7,4,7Aufgrund dieser neuen Macht verlangt er von all diesen Stämmen Geiseln und lässt sich schnell eine bestimmte Anzahl Truppen zuführen.
simul ut deminutae copiae redintegrarentur, imperat certum numerum militum civitatibus, quem et quam ante diem in castra adduci velit, sagittariosque omnes, quorum erat permagnus in Gallia numerus, conquiri et ad se mitti iubet. his rebus celeriter id, quod Avarici deperierat, expletur. Caes.Gall.7,31,4Zugleich befahl er den einzelnen Staaten, um die Lücken im Heer aufzufüllen, zu bestimmter Frist eine gewisse Anzahl Soldaten in sein Lager zu schicken und alle Bogenschützen, deren es in Gallien sehr viele gab, aufgesucht und zu ihm gesandt würden. So ersetzte er schnell, was er bei Avaricum verloren hatte.
continuo magnum numerum frumenti commeatusque diripit, ipsos crudeliter excruciatos interficit. Caes.Gall.7,38,9Ihr bedeutender Vorrat an Getreide und anderen Lebensmitteln wurde geplündert, sie selbst unter grausamen Martern abgeschlachtet.
prima luce magnum numerum impedimentorum ex castris mulorumque produci deque his stramenta detrahi mulionesque cum cassidibus equitum specie ac simulatione collibus circumvehi iubet. Caes.Gall.7,45,2Bei Tagesanbruch ließ er eine Menge Packpferde und Maultiere aus seinem Lagerziehen; den Tieren ließ er die Tragsättel abnehmen und die Trossknechte mit Helmen auf dem Kopf, damit sie wie Reiter aussähen, auf den Anhöhen herumreiten.
eorum ut quisque primus venerat, sub muro consistebat suorumque pugnantium numerum augebat. Caes.Gall.7,48,2So, wie einer nach dem anderen eintraf, stellte er sich an die Mauer zu den Seinen und vermehrte die Zahl der Kämpfenden.
huc magnum numerum equorum huius belli causa in Italia atque Hispania coemptum miserat. Caes.Gall.7,55,3Auch war eine große Zahl Pferde, die man zu diesem Krieg in Italien und Spanien aufkaufte, dorthin geschickt worden.
Dum haec ad Alesiam geruntur, Galli concilio principum indicto non omnes, qui arma ferre possent, ‑ ut censuit Vercingetorix ‑ convocandos statuunt, sed certum numerum cuique civitati imperandum, ne tanta multitudine confusa nec moderari nec discernere suos nec frumenti rationem habere possent. Caes.Gall.7,75,1Während dies vor Alesia geschah, beschlossen die Gallier, deren Häuptlinge zu einem Landtag zusammentraten, nicht, wie Vercingetorix wollte, alle Waffenfähigen unter die Fahnen zu rufen, sondern von jedem einzelnen Staat nur eine Anzahl seiner Leute zu verlangen. Denn wenn eine so zahllose Masse zusammenströmte, würde es, meinten sie, unmöglich sein, sie nach Zusammengehörigkeit zu leiten, von anderen zu trennen und mit den nötigen Nahrungsmitteln zu versorgen.
imperant Haeduis atque eorum clientibus, Segusiavis, Ambivaretis, Aulercis, Brannovicibus milia XXXV; parem numerum Arvernis adiunctis Eleutetis, Cadurcis, Gabalis, Vellaviis, qui sub imperio Arvernorum esse consuerunt; Caes.Gall.7,75,2Die Häduer mussten unter Einschluss ihrer Verbündeten, der Segusiaver, Ambivareter und brannovicischen Aulercer, fünfunddreißigtausend Mann stellen; ebenso viel die Arverner zusammen mit den Eleutetern, Cadurcen, Gabalern und Vellaviern, die unter ihrer Oberhoheit stehen;
ex his Bellovaci suum numerum non contulerunt, quod se suo nomine atque arbitrio cum Romanis bellum gesturos dicebant neque cuiusquam imperio obtemperaturos; rogati tamen a Commio pro eius hospitio duo milia una miserunt. Caes.Gall.7,75,5Unter allen bisher genannten Völkerschaften stellten allein die Bellovacer ihre Anzahl nicht, sondern erklärten, sie könnten für sich allein und selbständig mit den Römern Krieg führen, gedächten also nicht, sich einem fremden Oberbefehl zu fügen. Auf die Bitten des Commius, der mit ihnen gastfreundlich verbunden war, schickten sie aber doch zweitausend Mann.
eo legati ab Arvernis missi: quae imperaret, se facturos pollicentur. imperat magnum numerum obsidum. Caes.Gall.7,90,2Dort erschienen Arverner und versprachen Gehorsam. Er verlangte viele Geiseln.
ipse equites invicem Remorum ac Lingonum reliquarumque civitatum, quorum magnum numerum evocaverat, praesidio pabulationibus mittit, qui subitas hostium incursiones sustinerent. Caes.Gall.8,11,2Beim Futterholen zog er als Bedeckung abwechselnd die zahlreiche Reiterei der Remer, Lingonen und der übrigen verbündeten Stämme mit, um die plötzlichen Angriffe des Feindes abzuwehren.
hi paucos dies morati ex finibus Cadurcorum, qui partim re frumentaria sublevare eos cupiebant, partim prohibere quominus sumerent non poterant, magnum numerum frumenti comparant, nonnumquam autem expeditionibus nocturnis castella nostrorum adoriuntur. Caes.Gall.8,34,3In einigen Tagen betrachten Sie aus dem Land der Cadurken, die sie zum Teil gern unterstützten, zum Teil die Wegnahme nicht verhindern konnten, eine ganze Menge Getreide zusammen. Bisweilen machten sie auch auf nächtlichen Zügen Angriffe gegen die römischen Vorwerke.
quotiens ego hunc Archiam vidi, iudices,—utar enim vestra benignitate, quoniam me in hoc novo genere dicendi tam diligenter attenditis—quotiens ego hunc vidi, cum litteram scripsisset nullam, magnum numerum optimorum versuum de eis ipsis rebus, quae tum agerentur, dicere ex tempore, quotiens revocatum eandem rem dicere commutatis verbis atque sententiis! Cic.Arch.18.aWie oft, ihr Richter, war ich zugegen, als dieser Archias—denn ich will von eurer Güte Gebrauch machen, da ihr mir bei dieser neuen Art des Vortrags so große Aufmerksamkeit schenkt — wie oft war ich zugegen, wie er, ohne einen Buchstaben geschrieben zu haben, eine große Anzahl ganz trefflicher Verse über die Gegenstände, die man eben verhandelte, aus dem Stegreif hersagte! Wie oft hörte ich ihn, wenn man ihn zur Wiederholung aufforderte, denselben Gegenstand mit veränderten Worten und Gedanken behandeln!
Quibus de causis quis non iure miretur ex omni memoria aetatum, temporum, civitatum tam exiguum oratorum numerum inveniri? Sed enim maius est hoc quiddam quam homines opinantur, et pluribus ex artibus studiisque conlectum. Quid enim quis aliud in maxima discentium multitudine, summa magistrorum copia, praestantissimis hominum ingeniis, infinita causarum varietate, amplissimis eloquentiae propositis praemiis esse causae putet, nisi rei quandam incredibilem magnitudinem ac difficultatem? Cic.de_orat.1,16.Denn bei der großen Menge der Lernenden, bei der ungewöhnlichen Anzahl der Lehrmeister, bei den vorzüglichen Geistesanlagen unserer Landsleute, bei der unendlichen Mannigfaltigkeit der Rechtshändel, bei den ansehnlichen Belohnungen, die der Beredsamkeit ausgesetzt sind, wie könnte man da wohl einen anderen Grund für diese Erscheinung annehmen als die unglaubliche Größe und Schwierigkeit der Sache?
Neque enim haec ita dico, ut ars aliquos limare non possit - neque enim ignoro, et quae bona sint, fieri meliora posse doctrina, et, quae non optima, aliquo modo acui tamen et corrigi posse - , sed sunt quidam aut ita lingua haesitantes aut ita voce absoni aut ita vultu motuque corporis vasti atque agrestes, ut, etiam si ingeniis atque arte valeant, tamen in oratorum numerum venire non possint; sunt autem quidam ita in eisdem rebus habiles, ita naturae muneribus ornati, ut non nati, sed ab aliquo deo ficti esse videantur. Cic.de_orat.1,115.Nicht jedoch sage ich dieses so, als ob die Kunst nicht manche Menschen verfeinern könne; denn ich weiß recht wohl, dass das Gute durch Bildung noch besser werden und das minder Gute doch einigermaßen sich zu schleifen und verbessern lässt; aber es gibt einige, die so sehr mit der Zunge stottern oder eine so klanglose Stimme oder so rohe und bäurische Gesichtszüge und Körperbewegungen haben, dass sie, so sehr sie sich auch durch geistige Anlagen und wissenschaftliche Bildung auszeichnen mögen, doch nicht zu den Rednern gezählt werden können. Andere hingegen sind in eben diesen Eigenschaften so gewandt, mit den Gaben der Natur so ausgerüstet, dass sie zu Rednern nicht geboren, sondern von einem Gott gebildet zu sein scheinen.
Tum sunt notanda genera et ad certum numerum paucitatemque revocanda. Genus autem id est, quod sui similis communione quadam, specie autem differentis, duas aut pluris complectitur partis; partes autem sunt, quae generibus eis, ex quibus manant, subiciuntur; omniaque, quae sunt vel generum vel partium nomina, definitionibus, quam vim habeant, est exprimendum; est enim definitio rerum earum, quae sunt eius rei propriae, quam definire volumus, brevis et circumscripta quaedam explicatio. Cic.de_orat.1,189.Hierauf muss man die Gattungen bezeichnen und sie auf eine gewisse kleine Anzahl zurückführen. Gattung aber ist das, was zwei oder mehr Dinge umfasst, welche eine gemeinschaftliche Ähnlichkeit untereinander haben, aber der Art nach unterschieden sind; Arten aber sind die Dinge, die den Gattungen, von denen sie herrühren, untergeordnet sind. Auch die Bedeutung sämtlicher Namen, welche die Gattungen und Arten haben, muss man durch Begriffsbestimmungen erklären. Die Begriffsbestimmung ist nämlich eine kurze und scharf begrenzte Erklärung der Merkmale des Gegenstandes, von dem wir einen bestimmten Begriff geben wollen.
patrem meum, cum proscriptus non esset, iugulastis, occisum in proscriptorum numerum rettulistis, me domo mea per vim expulistis, patrimonium meum possidetis. Cic.S.Rosc.32.bMeinen Vater habt ihr, obwohl er nicht geächtet war, gemordet; den Gemordeten habt ihr auf die Liste der Geächteten gesetzt; mich habt ihr mit Gewalt aus meinem Haus vertrieben; mein Erbteil habt ihr in Besitz genommen.
[Cic.div.2,4,1] Cumque Aristoteles itemque Theophrastus, excellentes viri cum subtilitate tum copia, cum philosophia dicendi etiam praecepta coniunxerint, nostri quoque oratorii libri in eundem librorum numerum referendi videntur: ita tres erunt de oratore, quartus Brutus, quintus Orator. Cic.div.2,4,1Und da Aristoteles und ebenso Theophrastos, durch Scharfsinn und Fülle der Rede ausgezeichnet, mit der Philosophie auch die Vorschriften in der Redekunst verbunden haben, so müssen auch, wie mir scheint, unsere rhetorischen Schriften dazugezählt werden. Das sind die drei Bücher Vom Redner, das vierte: Brutus (Von den berühmten Rednern) und das fünfte: Der Redner.
coeunt, nisi quid fortuitum et subitum incidit, certis diebus, cum aut incohatur luna aut impletur; nam agendis rebus hoc auspicatissimum initium credunt. nec dierum numerum, ut nos, sed noctium computant. sic constituunt, sic condicunt: nox ducere diem videtur. Tac.Germ.11,2Ihr Zusammentritt erfolgt, sofern nicht etwas Zufälliges und Unerwartetes vorgefallen ist, an bestimmten Tagen, zur Zeit des Neumonds oder des Vollmonds; denn für Geschäfte ist dies nach ihrer Meinung der verheißungsvollste Anfangspunkt. Auch zählen sie nicht nach Tagen, wie wir, sondern nach Nächten; so erfolgen die Verabredungen, geschehen die Vorladungen: die Nasch erscheint als Führerin des Tages.
numerum liberorum finire aut quemquam ex agnatis necare flagitium habetur, plusque ibi boni mores valent quam alibi bonae leges. Tac.Germ.19,5Die Zahl seiner Kinder fest zu begrenzen und eines der nachgeborenen zu töten gilt als schandbar; und mehr vermögen dort die guten Sitten als anderswo gute Gesetze.
2013.10.31 Christianus Stroebele septuaginta tres annos natus, assecla societatis nonaginta sodalitatis viridium et legatus foederalis conventus Germaniae, Moscoviam profectus Edward Snowden illum Americanum susurronem adiit, ut perspiceret, num certis condicionibus paratus sit in Germaniam venire et apud iuris criminalis curatorem aut in publico concilio inquisitiorio testificari. Snowden in summum se paratum praebuit, demonstravit autem suae forensis fortunae iniquitates. Stroebele alia dixit et se litteras a Snowden ad foederalem conventum scriptas accepisse, cuius argumenta postea divulgatum iri vellet.
Ephemeris New York Times magnum numerum Germanicorum politicorum ab Americana Nationalis Securitatis Agentura (NSA) furtive explorari scribit
John B. Emerson legatus Americanus Berolini residens domum suam leges Germanicas non violare affirmavit. Quid in suo aedificio fieret aut non fieret, interpretari se nolle.
Edward Snowden, antea officialis functionarius muneris secreti Americani, nunc in Russia asylo fruens, se de explorato cancellariae Merkel sophophono quicquam dicturum negavit.
inspector quidam Organisationis Armorum Chemicorum Prohibendorum (OPCW = Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons), Syriam omnes apparatus armaturasque, quae armis eius generis fabricandis et gasio toxico implendis usui sint, abolevisse declarat. Officialiter autem ista res ab Syriae praesidente Baschar al Assad promissa nondum auctoritate huius ordinis confirmata est. Postmodum destruenda est ea gasii copia, qua regimen adhuc abundat.
2013.11.14 Oeconomia hoc vere in Germania pollens in tertio anni spatio trimestri regressa est. Productus internus totalis (BPI) non nisi 0,3 centesimis aucta est. Quem numerum magistratus statisticus foederalis Thermis Mattiacis annuntiavit.
Mohammed Morsi, proiecticius Aegypti praesidens non prius civitatem seditiosam acquieturam et respiraturam esse vaticinatus est, quam ipse potestatem suam legitimam recuperasset. Advocatis, qui eum in carcere adirent, se abductum esse, se invitum detineri, se contra leges reum esse factum dixit. Pendulum eius iudicium octavo die m. Ian. proximi anni continuabitur.
Benjamin Netanyahu, Israelianus princeps administer, suum administrum ab domibus aedificandis consilia, ut viginti milia novarum habitationum in controversiosa regione Cisjordaniae aedificarentur, animo et cogitatione complecti iussit, ne quid colloquia cum Palaestinensibus periclitarentur.
2014.04.24 Recep Tayyip Erdoğan, Turciae princeps administer primum se multorum Armeniorum paenitere dixit, qui anno millesimo nongentesimo quinto decimo Ottomanis imperitantibus vitam amisissent, seque illorum posteris suum dolorem declarare. Qua autem bonae voluntatis significatione neque de genocidio agi confessus est neque numerum mortuorum tantum fuisse, quantus fuisse dici solet. concessit. 2014.04.24Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan hat zum ersten Mal sein Bedauern über die vielen Armenier ausgedrückt, die 1915 unter den Ottomanen ums Leben kamen und ihren Nachkommen sein Beileid bekundet. Mit dieser Geste des guten Willens aber hat er weder zugegeben, dass es sich um einen Völkermord handelt noch dass die Zahl der Opfer so hoch ist, wie gewöhnlich gesagt wird.
2014.05.26 Electionibus parlamentariis Europaeis perpetratis Euroscepticis partibus magnum numerum suffragiorum accessisse non ex inopinato apparet
  1. In Gallia Frons Nationalis (Marine le Pen) vicit (26%). Socialistae praesidentis Hollande tertium tantummodo locum tenent (14%).
  2. In Britannai eurosceptica pars UKIP ad principatum pervenit (29%).
  3. In Graecia Syriza (ad extremam sinistram vergens) nacta est 26%, Nova Democratia, pars principis praesidentis Antoni Samaras 23%. Aurea Aurora (ad extremam dextram vergens) 9%.
  4. In Germania et Italia partes quidem gubernantes vicerunt (Angela Merkel, Matteo Renzi), sed Eurocritici auctiores provenerunt (AfD 7%, Beppe Grillo 22%).
2014.05.26
Nach Abschluss der europäischen Parlamentswahlen zeigt sich nicht unerwarte, dass die euroskeptischen Parteien eine große Zahl von Stimmen dazugewonnen haben.
  1. In Frankreich siegte die Nationale Front (Mariane le Pen) (26%). Die sozialistische Partei Hollandes erreichte nur den dritten Platz (14%),
  2. In Britannien kam die euroskeptische Partei UKIP auf den ersten Platz. (29%).
  3. In Griechenland erreichte die rechtsextreme Syriza 26%, die Nea Demokratia von Präsident Antonios Samaras 23%. Die rechtsextreme Chrysi Avgi (Χρυσή Αυγή) 9%.
  4. In Deutschland und Italien siegten zwar die Regierungsparteien (Angelika Merkel, Matteo Renzi), aber die Eurokritiker gingen gestärkt hervor (AfD 7%, Beppe Grillo 22%).
2014.09.03 Barack Obama primum Americanus praeses civitates Balticas visitat. Eius prima statio est Castrum Danorum (Tallin) in Estonia situm, ubi colloquia cum praesidentibus Esthoniae, Lituaniae, Lettoniae habebit. Balticae civitates, quae longo finium spatio communiter cum Russis utantur et magnum numerum Russicorum inhabitantium habeant tumultus Ucrainicos spectantes de integritate suarum quoque rerum publicarum timent et fidem subsidiumque Natonis, quam ex anno 2004 participant, petere ferreque intendunt. 2014.09.03Barack Obama besucht zum ersten Mal als amerikanischer Präsident die Baltischen Staaten. Seine erste Station ist Tallin (die Dänenburg) in Estland. Dort wird er mit den Präsidenten von Estland, Litauen und Lettland Gespräche führen. Da die Baltischen Staaten einen großen Grenzabschnitt mit Russland gemeinsam und eine große Zahl russischer Einwohner haben, fürchten sie mit Blick auf die Unruhen in der Ukraine um die Integrität auch ihrer Republiken und möchten sich des Schutzes und Beistands der Nato, in der sie seit 2004 Mitglied sind, vergewissern.
2014.12.16 Ma.d. Insidiator quidam Iranicus, Haron Monis nomine, qui in Australia asylo fruitur, Sidneiae sclopeto armatus tabernam cafeteriam in frequentata et centrali platea sitam occupavit et maiorem eorum numerum, qui aderant, obsides cepit. Se asseclam islamici Status (IS) praebuit, neque tamen una cum aliis gessit. Post sedecim horas custodes publici die Martis mane invadentes captivos liberaverunt. Perpetrator ipse duoque alii, moderator cafei et causidica quaedam Sidneiensis, perierunt, alii vulnerati sunt. Haron Monis iam antea extremus islamista et violator iuris conspectus erat. Australia periclitatur, quod internationali coalitioni interest, quae islamistas Syriacos ictibus aeriis debilitat. 2014.12.16Ein Iranischer Attentäter namens Haron Monis, der in Australien Asyl genießt, hat in Sydney mit einem Gewehr bewaffnet ein Cafe, das an einem belebten zentralen Platz liegt, in seine Gewalt gebracht und eine größere Zahl der Anwesenden als Geisel genommen. Er gab sich als Anhänger des Islamischen Staates (IS) zu erkennen, handelte aber allein. Nach 16 Stunden drangen Polizisten am Dienstag morgen ein und befreiten die Gefangenen. Der Täter selbst und zwei andere, der Manager des Cafes und eine Anwältin aus Sydney, kamen ums Leben, andere wurden verwundet. Haron Monis war schon vorher als extremer Islamist und als Gesetzesbrecher aufgefallen. Australien ist bedroht, weil es an der internationalen Koalition teilnimmt, die die Syrischen Islamisten durch Luftschläge schwächt.
2014.12.30 Ma.d. Etiam tertio accessu Antonio Samaras, Graeco rei publicae praefecto, non contigit, ut Staurus Dimas, suus candidatus, eum suffragiorum numerum obtineret, quo praeses reipublicae factus esset. Itaque parlamentum dissolvendum et nova gubernatio eligenda est. Periculum est, ne his comitiis Sinistri, Alexi Tsipras duce, rerum potiantur, qui foedera cum Unione Europaea icta retractari volunt. Fieri autem potest, ut finis austeritatis Graecos Unionem Europaeam relinquere cogat et crisis Euronis revivescat. 2014.12.30Auch im dritten Anlauf gelang es dem griechischen Regierungschef Antonios Samaras nicht, dass sein Präsidentschaftskandidat Stavros Dimas die für dei Wahl erforderliche Stimmenzahl erhielt. Daher muss das Parlament aufgelöst und eine neue Revierung gewählt werden. Es besteht die Gefahr, dass in diesen Wahlen die Linken unter dem Vorsitz des Alexis Tsipras an die Macht kommen, die die mit der EU geschlossenen Verträge neu ausarbeiten wollen. Es ist nicht unmöglich, dass ein Ende der harten Sparanstrengungen die Griechen zwingt, die EU zu verlassen und die Eurokrise zu neuem Leben erwacht.
candidatos praeturae duodecim nominavit, numerum ab Augusto traditum; et hortante senatu ut augeret, iure iurando obstrinxit se non excessurum. Tac.ann.1,14,4.Für die Praetur benannte er zwölf Bewerber, eine Zahl, die sich von Augustus herschrieb; als ihm der Senat zuredete, sie zu vermehren, verpflichtete er sich eidlich, nicht darüber hinauszugehen.
Nec legatus obviam ibat: quippe plurium vaecordia constantiam exemerat. repente lymphati destrictis gladiis in centuriones invadunt: ea vetustissima militaribus odiis materies et saeviendi principium. prostratos verberibus mulcant, sexageni singulos, ut numerum centurionum adaequarent: tum convulsos laniatosque et partim exanimos ante vallum aut in amnem Rhenum proiciunt. Tac.ann.1,32,1.Der Legat tat keinen Einhalt. Er hatte über der Menge der Wahnsinnigen die Fassung ganz verloren. Auf einmal brechen sie in Tobsucht aus und gehen mit blanken Schwertern auf die Centurionen los. Sie waren der älteste Gegenstand des Soldatenhasses, sie die ersten Opfer der Wut. Sie reißen sie zu Boden, misshandeln sie mit Schlägen, je sechzig einen, um die Zahl der Centurionen abzudecken, werfen sie darauf - zerschlagen, zerfleischt, zum Teil schon entseelt - vor den Wall hinaus oder in den Rheinstrom.
centurionatum inde egit. citatus ab imperatore nomen, ordinem, patriam, numerum stipendiorum, quae strenue in proeliis fecisset et, cui erant, dona militaria edebat. si tribuni, si legio industriam innocentiamque adprobaverant, retinebat ordinem: ubi avaritiam aut crudelitatem consensu obiectavissent, solvebatur militia. Tac.ann.1,44,5.Darauf hielt er eine Musterung der Centurionen ab. Jeder wurde vom Feldherrn vorgerufen und musste Namen, Rang, Heimat, Zahl der Dienstjahre angeben, auch wenn einer sich vor dem Feind bewährt hatte und gegebenenfalls militärische Auszeichnungen. Wenn die Tribunen, wenn die Legion ihm Diensteifer und Rechtschaffenheit bezeugten, behielt er seine Stelle; warfen sie ihm einstimmig Habgier oder Grausamkeit vor, bekam er seine Entlassung.
Igitur Germanicus quattuor legiones, quinque auxiliarium milia et tumultuarias catervas Germanorum cis Rhenum colentium Caecinae tradit; totidem legiones, duplicem sociorum numerum ipse ducit, positoque castello super vestigia paterni praesidii in monte Tauno expeditum exercitum in Chattos rapit, L. Apronio ad munitiones viarum et fluminum relicto. Tac.ann.1,56,1.Germanicus übergibt nun vier Legionen, 5000 Mann Hilfstruppen und die in der Eile aufgebotenen Scharen diesseits des Rheins wohnender Germanen dem Caecina; er selbst setzt sich an die Spitze von ebenso vielen Legionen und der doppelten Zahl von Bundesgenossen, legt auf dem Taunus über den Trümmern der von seinem Vater errichteten Festung ein Kastell an und eilt mit leicht gerüstetem Heer in das Land der Chatten. Lucius Apronius musste zurückbleiben, um an Wegen und Dämmen zu arbeiten.
non femina illic, ut apud Delphos, sed certis e familiis et ferme Mileto accitus sacerdos numerum modo consultantium et nomina audit; tum in specum degressus hausta fontis arcani aqua ignarus plerumque litterarum et carminum edit responsa versibus compositis super rebus, quas quis mente concepit. Tac.ann.2,54,3.Dort ist kein Weib, wie in Delphi, sondern ein Priester, den man aus bestimmten Familien, meist aus Milet, holt. Dieser lässt sich bloß die Zahl der Fragesteller und Ihren Namen angeben, steigt dann in die Höhle hinab, trinkt Wasser aus der geheimen Quelle, und gibt, obgleich er des Lesens und Dichtens meist unkundig ist, die Antwort auf die Frage, die man sich zurechtgelegt hat, in geregelten Versen.
quid enim primum prohibere et priscum ad morem recidere adgrediar? villarumne infinita spatia? familiarum numerum et nationes? argenti et auri pondus? aeris tabularumque miracula? promiscas viris et feminis vestis atque illa feminarum propria, quis lapidum causa pecuniae nostrae ad externas aut hostilis gentis transferuntur? Tac.ann.3,53,4.Denn was soll ich jetzt zuerst zu verhindern suchen, was zuerst im Sinne der alten Moral beschneiden? Die ungeheure Ausdehnung der Landhäuser? Die zahllose Dienerschaft aus allen Nationen? Die Masse an Silber und Gold? Die Wundergebilde in Erz und Malerei? Die Garderobe, die Männer und Frauen gemeinsam tragen? Und jene besondere Vorliebe der Frauen, die unser Geld für Edelsteine ins Ausland oder gar zu feindlichen Nationen gehen lässt?
percensuitque cursim numerum legionum et quas provincias tutarentur. quod mihi quoque exequendum reor, quae tunc Romana copia in armis, qui socii reges, quanto sit angustius imperitatum. Tac.ann.4,4,3.Dabei gab er einen summarischen Überblicküber die Zahl der Legionen und die von ihnen bewachten Provinzen. Auch ich finde es zweckmäßig, hier aufzuführen, was damals die Waffenmacht Roms, wer die verbündeten Könige, und wie viel enger die Grenzen unserer Herrschaft waren.
Domuum et insularum et templorum, quae amissa sunt, numerum inire haud promptum fuerit: sed vetustissima religione, quod Servius Tullius Lunae, et magna ara fanumque, quae praesenti Herculi Arcas Euander sacraverat, aedesque Statoris Iovis vota Romulo Numaeque regia et delubrum Vestae cum penatibus populi Romani exusta; iam opes tot victoriis quaesitae et Graecarum artium decora, exin monumenta ingeniorum antiqua et incorrupta, ut quamvis in tanta resurgentis urbis pulchritudine multa seniores meminerint, quae reparari nequibant. Tac.ann.15,41,1.Es dürfte nicht leicht sein, die Zahl der Paläste, Mietshäuser und Tempel anzugeben, die zugrunde gingen. Aber das uralte Heiligtum, das Servius Tullius der Luna, und der große Altar und der Tempel, die der Arkader Euander zur Feier der Anwesenheit des Herkules errichtet hatte, der von Romulus gelobte Tempel des Jupiter Stator, die Königsburg des Numa und der Vespatempel samt den Hausgöttern des römischen Volkes brannten ab. Ferner in so vielen Siegen errungene Kostbarkeiten, Schätze griechischer Kunst, sodann alte und unverfälschte Denkmäler genialer Köpfe, vieles ging unersetzlich verloren, so dass sich ältere Leute trotz der Pracht der wiedererstehenden Stadt daran erinnern mögen.
pellitur et Rufrius Crispinus occasione coniurationis, sed Neroni invisus, quod Poppaeam quondam matrimonio tenuerat. Verginium Flavum et Musonium Rufum claritudo nominis expulit: nam Verginius studia iuvenum eloquentia, Musonius praeceptis sapientiae fovebat. Cluvidieno Quieto, Iulio Agrippae, Blitio Catulino, Petronio Prisco, Iulio Altino velut in agmen et numerum, Aegaei maris insulae permittuntur. Tac.ann.15,71,4.Auch Rufus Crispinus wurde vertrieben, aus Anlass der Verschwörung, in Wahrheit aber als dem Nero verhasst, weil er früher die Poppaea zur Frau gehabt hatte. Die Ausweisung des Verginius Flavus und Musonius Rufus bewirkte ihre hochgefeierte Person; denn Verginius bildete die strebsame Jugend durch die Redekunst, Musonius durch Unterricht in der Philosophie. Cluvidienus Quietus, Julius Agrippa, Blitius Catulinus, Petronius Priscus, Iulius Altinus wurden, um den Zug zu schließen und die Zahl voll zu machen, Inseln des Ägäischen Meeres angewiesen.
[Cic.Tusc.1,20] hic ab artificio suo non recessit et tamen dixit aliquid, quod ipsum quale esset erat multo ante et dictum et explanatum a Platone. Xenocrates animi figuram et quasi corpus negavit esse ullum, numerum dixit esse, cuius vis, ut iam ante Pythagorae visum erat, in natura maxuma esset. eius doctor Plato triplicem finxit animum, cuius principatum, id est rationem, in capite sicut in arce posuit, et duas partes parere voluit, iram et cupiditatem, quas locis disclusit: iram in pectore, cupiditatem supter praecordia locavit. Cic.Tusc.1,20Dieser Mann entfernte sich nicht von seiner Kunst und doch sagte er etwas, über dessen Beschaffenheit schon zuvor und deutlicher Platon geredet hatte. Xenokrates leugnete, dass die Seele eine Gestalt und Körperlichkeit habe, er nannte sie eine Zahl; denn die Kraft der Zahl hatte er, wie schon zuvor Pythagoras, in der ganzen Natur als höchst bedeutend erkannt. Sein Lehrer Platon dachte sich eine dreifache Seele: ihrem ersten Teil, d.h. der Vernunft, wies er den Sitz im Haupte, wie in einer Burg an; die beiden anderen Teile, Affekt und Begierde betrachtete er als unterworfen, trennte den Sitz beider und ließ den Affekt in der Brust, die Begierde unter dem Zwerchfell wohnen.
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30.03.2015 Etiam in altera et terminali serie electionum regionalium in Francogallia conservativa factio Nicolao Sarkozy duce maximum numerum sententiarum et regionem reportavit, cum dextra Frons Nationali Marina Le Pen ductrice secundum locum sententiarum, sed nullam regionem assecuta est. Socialisti iacturas sententiarum et regionum acceperunt. Huius electionis effectus temptamen electionis praesidentalis anno MMXVII habendae esse ducitur. lc201503
25.04.2015 In Armenia et toto in mundo centenaria memorialia stragis quindecies centenorum milium Armeniorum ab Ottomanis ex anno MCMXV perpetratae exhibebantur. In Armeniae capite inter alios etiam Russicus praeses Vladimirus Putin et Francogallicus Franciscus Hollande aderant. Tayyip Erdoğan, Turcicus praeses, quamvis et magnum numerum mortuorum et verbum genocidii relidat, Armeniis suum dolorem declaravit. lc201504In Armenien und in der ganzen Welt wurden 100-Jahrfeiern zum Massaker, das die Ottomanen an 1,5 Millionen Armeniern seit 1915 begingen, abgehalten. In der armenischen Hauptstadt waren unter anderen auch der russische Präsident Vladimir Putin und der französische Francois Hollande anwesend. Obwohl der türkische Präsident Tayyip Erdoğan sowohl die große Zahl von Toten als auch die Bezeichnung “Völkermord” zurückweist, sprach er den Armeniern sein Beileid aus.
09.05.2015 Die VIII mensis Maii, quo die LXX annis ante copiae Germanicae se suaque omnia potestatibus victoribus dedere erant coacti, permultae ubique terrarum civitates finem belli mundani secundi commemorabant magnumque numerum mortuorum complorabant. Joachimus Gauck, praeses Germanicus, occisos nos, ut omnibus nostris viribus pro pace et reconciliatione contenderemus, monere dixit. Baracus Obama, Americanus praeses, occisos eius aetatis fuisse dixit, quae sensu proprio verbi mundum servavisset: hodie libertatem, securitatem, democratiam, iura hominum primatumque iuris tum servata defendenda esse. Franciscus Hollande non unam nationem alteram vicisse sed speciem quandam eximiam superasse ideologiam totalitarem exprompsit. Vladimirus Putin, Russicus praeses, moderatoribus pristinarum rerum publicarum Sovieticarum victoriam fascalium congratulatus est. Hodierno die IX Maii Russi Moscoviae pompam militarem, qua maiorem numquam adhuc, exhibebunt. lc201505Am 8. Mai, an dem vor 70 Jahren die deutsche Wehrmacht gegenüber den Siegermächten kapitulieren musste, haben sehr viele Staaten auf der ganzen Welt des Endes des Zweiten Weltkrieges gedacht und die große Zahl der Toten beklagt. Der deutsche Präsident Joachim Gauck sagte, die Gefallenen mahnten uns, mit aller Kraft für Frieden und Versöhnung einzutreten. Der amerikanische Präsident Barack Obama sagte, die Gefallenen hätten zu der Generation gehört, die im wahrsten Sinne des Wortes die Welt gerettet hätte: jetzt gelte es, Freiheit, Sicherheit, Demokratie, Menschenrechte und die Vormacht des Rechtes, die damals gerettet wurden, zu verteidigen. Francois Hollande äußerte, nicht eine Nation habe eine andere besiegt, sondern ein Ideal habe eine totalitäre Ideologie überwunden. Der russische Präsident Vladimir Putin beglückwünschte die Politiker der früheren Sowjetrepubliken zum Sieg über die Faschisten. Am heutigen 9. Mai werden die Russen in Moskau die größte Militärparade aller Zeiten abhalten.
19.06.2015 In Dania novum parlamentum electum est. Factio sociodemocratica maiorem quidem partem suffragiorum assecuta est, sed facultatem regendi amisit. Quod eius praeses Helle Thorning-Schmidt confessa resignavit. Partes dextropopulares, quibus Kristian Thulesen-Dahl praesidet, numerum suffragiorum paene duplicans secundum locum obtinuit. Tertius liberalis vel conservativus Lars Løkke Rasmussen provenit, quem tamen novae gubernationi praefore verisimillimum est. lc201506In Dänemark wurde ein neues Parlament gewählt. Die sozialdemokratische Partei hat zwar die Mehrheit der Stimmen gewonnen, aber die Möglichkeit zu regieren eingebüßt. Dies gestand die Vorsitzende Helle Thorning-Schmidt ein und warf das Handtuch. Die rechtslastige Volkspartei unter dem Vorsitz von Kristian Thulesen-Dahl hat ihre Stimmenzahl fast verdoppelt und den zweiten Platz erzielt. Als dritter ging der konservative, bzw. liberale Lars Løkke Rasmussen hervor, der dennoch am wahrscheinlichsten der neue Regierungschef wird.
14.07.2015  Graecus primarius hesterno die Lunae post disceptationes Marathonias contractum cum reliquis participibus Eurozonae confecit, qui exitum Graecorum ex Eurone evitet. Condiciones vero multo asperiores sunt quam eae, quae prius Graecis oblatae erant. Itaque sunt, qui Graecos subiectos et dehonestatos esse dicant, minimeque certum esse credant Alexin Tsipras satis magnum numerum sententiarum parlamentariarum Athenis assequi posse. Primum Tsipras sententiis quibusdam politicae oppositionis egebit, deinde quaedam leges usque diem Mercurii perferendae sunt. Panos Kammenos, administer defensionis, se adversaturum esse iam dilucide annuntiavit. Praeterea nonnulla quoque aliorum Europaeorum parlamenta suffragari debent, ut colloquia de tertio fasciculo auxiliari initiari possint. lc201507Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras ist am gestrigen Montag nach Marathonverhandlungen einen Deal mit den übrigen Mitgliedern der Eurozone eingegangen, der den Grexit verhindern soll. Die Bedingungen sind allerdings viel härter als frühere Angebote. Deshlb sagen einige, die Griechen seien unterworfen und erniedrigt worden, und halten es keineswegs für sicher, dass Alexis Tsipras in Athen genug Stimmen im Parlament erreichen kann. Zunächst wird Tsipras einige Stimmen der Opposition benötigen; dann müssen einige Gesetze bis Mittwoch verabschiedet werden. Der Verteidigungsminister Panos Kammenos hat schon deutlich gemacht, dass er sich widersetzen wird. Außerdem müssen noch einige andere europäische Parlamente zustimmen, damit Verhandlungen über ein drittes Hilfspaket beginnen können.
23.07.2015  Heri vesperi et hac praeterita nocte parlamento Graeco de secunda reformationum collectione disceptandum et decernendum erat, quae ad iurisdictionem atque ad mensas aerarias attinebant. Quae reformationes ut instituerentur, Europaei commodatores stipulati erant, ut colloquia de tertio fasciculo auxiliario incohari possent. Magnum numerum delegatorum, qui factionis gubernantis sunt, etiam hac in re refragaturum, et magnam partem oppositionis suffragaturam esse erat exspectatum. Die Mercurii aliquot milia hominum Athenas in Syntagmatis Plateian se congregaverant, ut invidiosae austeritati reclamitarent. Vis autem, etiam dum parlamentum deliberat, non nisi disperse adhibebatur. Denique rogationes CCXXX delegatis annuentibus, LXIII abnuentibus (inter quos XXXI, qui Syrizae sunt), quinque tacentibus, duobus absentibus acceptae sunt. Iam insequenti die Veneris deliberationes cum praebitoribus de iis auxiliis suppeditandis incipient, quibus Graeci per tres annos dispensationem publicam exaequare possint. lc201507Gestern Abend und in der jetzt vergangenen Nacht musste das griechische Parlament über das zweite Reformpaket debattieren und entscheiden, das sich auf die Justiz und die Banken bezog. Dass diese Reformen durchgeführt würden, hatten sich die europäischen Geldgeber ausbedungen, damit Verhandlungen über ein drittes Hilfspaket beginnen könnten. Es war erwartet worden, dass eine Vielzahl Abgeordneter auch in diesem Fall dagegen stimmen werde und ein großer Teil der Opposition dafür. Am Mittwoch hatten sich einige tausend Leute in Athen auf dem Syntagmaplatz versammelt, um gegen die verhassten Sparauflagen zu demonstrieren. Zu Gewalttätigkeiten kam es während der Parlamentsberatung nur vereinzelt. Schließlich nahmen die Abgeordneten die Anträge an: 230 stimmten dafür, 63 dagegen (darunter 31 Mitglieder der Syriza), 5 enthielten sich, 2 fehlten. Schon am kommenden Freitag werde Beratungen mit den Geldgebern über die Hilfen beginnen, mit denen die Griechen drei Jahre lang ihren Haushalt ausgleichen können.
19.08.2015  Foederalis Germaniae conventus hodierno die Mercurii de quaestione, num Graecis tertium auxilia pecuniaria sint mutua danda, sententiam dabit. Quod maiorem numerum legatorum pactioni assensurum certum esse videtur, quaestio omnis haec est, quot sodales Christianae Unionis cancellariae Merkel obsequi abnuituri sint. Sunt, qui parvam rebellionem exspectent, alii non tam malevoli sunt. Wolgangus Schäuble Paulus ex Saulo mutatus est. Alii (veluti Wolfgangus Bosbach, Christianus de Stetten) in abnutiva sententia perstant. Sociodemocratae et Prasini rogationi administri a rebus nummariis maximam partem assentientur. Sinistri rogationem reprobabunt, quamvis eam comprobatum iri sperent. Graeci, ut versuras dissolvere possint, ex Europaeo Stabilitatis Mechanismo (ESM) octoginta sex miliarda Euronum per tres annos in tredecim pensiones distributa recipient. Ultima pensio mense Augusto a. MMXVIII transmittetur. Agentura ratiocinatoria nomine Fitch iam in antecessum Graeciae solvendi facultatem uno gradu pluris fecit: Ex deterioribus scrutis nunc meliora scruta facta sunt. lc201508Der Deutsche Bundestag wird am heutigen Mittwoch über die Frage abstimmen, ob Griechenland zum dritten Mal ein Hilfsdarlehen gewährt werden soll. Weil es sicher scheint, dass die Mehrheit der Abgeordneten für die Vereinbarung stimmt, bleibt als einzige Frage, wie viele Mitglieder der Christlichen Union der Kanzlerin Merkel die Gefolgschaft verweigern. Einige erwarten einen kleinen Aufstand, andere sind nicht so böswillig. Wolfgang Schäuble ist vom Saulus zum Paulus mutiert. Andere (wie Wolfgang Bosbach, Christian von Stetten) beharren auf ihrem ablehnenden Standpunkt. Die Sozialdemokraten und Grünen werden dem Antrag des Finanzministers größtenteils zustimmen. Die Linken werden den Antrag ablehnen, obwohl sie hoffen, dass er angenommen wird. Damit Griechenland seine alten Schulden mit neuen bezahlen kann, wird es aus dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) über drei Jahre in 13 Raten 86 Milliarden Euro erhalten. Die letzte Rate wird im August 2018 überwiesen. Die Ratingagentur Fitch hat schon im Vorgriff die Zahlungsfähigkeit Griechenlands um eine Stufe höher bewertet: Aus schlechtem Ramsch ist jetzt besserer Ramsch geworden.
21.08.2015  Alexis Tsipras, Graecus administer primarius se post novem mensibus munere abiturum et nova comitia instituturum esse annuntiavit. Ad hanc rem, postquam pactiones de tertiis collectaneis auxiliariis cum Europaeis institutionibus factae sint, se moralibus de causis obligatum esse. His consiliis se non animi quodam iudicio implicet, sed quod, si quidem austeras ab Europaeis impositas condiciones exsolvere vult, maiorem numerum delegatorum ad suas partes trahere debeat. Nam tertiam partem suae clientelae in suffragatione parlamentaria amisit neque nisi ab oppositione politica adiutus superior discessisset. lc201508Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras kündigte an, nach neun Monaten von seinem Amt zurückzutreten und Neuwahlen anzusetzen. Dazu fühle er sich moralisch verpflichtet, nachdem er die Vereinbarungen über das dritte Hilfspaket mit den europäischen Institutionen durchgebracht habe. Diesen Plan dürfte er nicht aus innerer Überzeugung gefasst haben, sondern weil er eine größere Zahl von Abgeordneten auf seine Seite bringen muss, wenn er wirklich die strengen von den Europäern auferlegten Bedingungen erfüllen will. Denn in der parlamentarischen Abstimmung hat er ein Drittel seiner Gefolgschaft verloren und hätte sich nicht ohne die Unterstützung der Opposition durchsetzen können.
03.09.2015  Sinensium praeses Xi Jinping anno praeterito die IX mensis Maii Moscoviae versabatur, ut pompam participaret, qua Russia victoriam a Germania Hitleriana reportatam celebrabat (rettulimus d. 10. 05. 2014). Nunc versa vice Russicus praeses Putin per duos dies Pechini morabatur, ut celebritatibus adesset, quibus Sinenses bellum mundanum alterum deditione Iaponiae ante LXX annos in Asia confectum commemorant. In summa circa triginta hospites statales superioris gradus aderant, inter eos Ban Ki-moon, secretarius generalis Unitarum Nationum, Park Geun-hye, praeses Coreae Meridiolanis. Shinzo Abe, Iaponicus administer primarius, invitatus participationem renuerat. Sinenses hac occasione utebantur, ut suam vim militarem demonstrarent. Octoginta percentae armorum, quae mundo ostentabantur, sunt superioris technologiae atque adhuc ignota. Ut armamenta militaria verbis pacificis ornaret, praeses Sinensis sua oratione Sinas nullam hegemoniam petere, sed paci intentas esse affirmavit. Sinas numerum militum trecentis milibus deminuturas esse annuntiavit. Num hae affirmationes civitates, quae Mari Sinensi Australi adiacent, soporabunt? lc201509Der chinesische Präsident Xi Jinping hielt sich letztes Jahr am 9. Mai in Moskau auf, um an der Parade teilzunehmen, mit der Russland den Sieg über Hitlerdeutschland feierte (wir berichteten am 10. Mai 2014). Im Gegenzug war jetzt der russische Präsident Putin zwei Tage in Peking, um bei den Feierlichkeiten dabei zu sein, mit denen die Chinesen der Kapitulation Japans und des Endes des zweiten Weltkrieges in Asien vor 70 Jahren gedenken. Insgesamt waren etwa 40 hochrangige Staatsgäste anwesend, unter ihnen der Generalsekretär der UN Ban Ki Moon, und die südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye. Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe hatte die Einladung ausgeschlagen. Die Chinesen nutzten diese Gelegenheit, ihre militärische Macht zu demonstrieren. 80% der Waffen, die der Welt vorgeführt wurden, sind technisch hoch entwickelt und waren bisher unbekannt. Um das Kriegsgerät mit Worten des Friedens zu garnieren, versicherte der chinesische Präsident in seier Rede, China strebe keine Hegemonie an, sondern fühle sich dem Frieden verpflichtet. Er kündigte an, China werde seine Militär um 300’000 Soldaten verringern. Ob diese Versicherungen die Staaten, die an das Südchinesische Meer grenzen, beruhigen werden?
30.09.2015  Petro Poroshenko occasione ad coetum generalem Unitarum Nationum orationem habendi ita usus est, ut cis XXV minuta liberam vocem mittens suam Russicae politiae interpretationem commemoraret ac rationes cum Vladimiro Putin disputaret: Eundem Neo-Eboraci libertatem nationum verbis defendere, qui Ucrainos armis belloque persequeretur. Bellum in Ucraina gestum neque bellum civile neque rem intestinam esse (quod Putin pridie praedicaverat): Russos esse aggressores, violatores iurum humanorum, opitulatores terrorismi. Perbonam esse fabulam, quod Putin coalitionem globalem contra terrorismum condendam proponeret, vix tamen credendam. Fieri non posse, ut foris terrorismum impugnaret, qui ei domi aspiraret. Ucrainos petere pacem, libertatem, territorialem integritatem, neque plus neque minus. Apertum esse videtur Petro Poroshenko civitates occidentales pervellere voluisse, ne ob Proximum Orientem ac numerum profugorum Ucrainae obliviscerentur, neve cum Vladimiro Putin negotiantes Ucrainam amissam spe pacatae Syriae permutarent. lc201509Petro Poroschenko nutzte die Gelegenheit, vor der Generalversammlung der UN zu sprechen so, dass er während 25 Minuten freimütig seine Deutung der russischen Politik vortrug und mit Wladimir Putin abrechnete. Es sei derselbe, der in New York verbal die Freiheit der Völker verteidige und die Ukraine mit Krieg überziehe. Der Krieg in der Ukraine sei kein Bürgerkrieg und keine innere Angelegenheit (wie Putin tags zuvor behauptet hatte): Die Russen seien die Angreifer, die Verletzer der Menschenrechte und die Handlanger des Terrorismus. Es sei eine coole Geschichte, wenn Putin die Gründung einer globalen Koalition gegen den Terrorismus vorschlage, aber auch eine kaum glaubürdige. Der könne nicht draußen den Terrorismus bekämpfen, der ihn zu Hause belebe. Die Ukraine wolle nichts anderes als Frieden, Freiheit und territoriale Integrität, nicht mehr und nicht weniger. Offenbar wollte Petro Poroschenko die westlichen Staaten aufrütteln, nicht über dem Nahen Osten und der Masse der Flüchtlinge die Ukraine zu vergessen und nicht in einem Tauschgeschäft mit Putin die Ukraine gegen die Aussicht auf Frieden in Syrien verloren zu geben.
15.10.2015  Quotienscumque participes cuiusdam factionis politicae controverse disceptant, partes oppositae dissolutionem eius factionis vaticinantes denuntiant, cum litium satores inter se non convenientes suas altercationes deprimentes exoptabilem et democraticam disputationem declarent. Haud secus ac si fractio Unionis Christianae ea problemata disceptat, quae magnum numerum profugorum causam habent: "Num cancellaria Merkel a suis sectatoribus deseritur? Nonne eius thronus vacillat? Certe eadem non inexpugnabilis esse animadvertitur!" Sed mari aestu fervente, ne undis obruaris, aequam memento servare mentem! Quidnam observat, qui neutrius partis est? Cancellaria in sua extrema sententia ("Quae expediemus!") stat. Quae non modo Horatio Seehofer displicet, sed interea etiam numero cuidam consociorum in dies augescenti. Sed navis adhuc fortiter occupat portum neque usquam ulla seditio conflatur. lc201509Immer wenn die Mitglieder einer Partei kontrovers diskutieren, verkünden die Oppositionsparteien hellseherisch das Ende dieser Partei, während jene konsensscheuen Streithähne ihre Auseinandersetzungen herunterspielen und als wünschenswerte demokratische Diskussion ausgeben. So auch jetzt, wenn die christliche Unionsfraktion die Probleme diskutiert, die durch die große Zahl Flüchtlinge verursacht werden: “Wird Kanzlerin Merkel etwa von ihrem Gefolge im Stich gelassen? Wankt nicht ihr Thron? Zumindest bemerkt man, dass sie nicht unangreifbar ist!” Doch bleibe, wenn die Wogen hochgehen, damit du nicht darin versinkst, auf dem Boden! Was beobachtet man denn als neutraler Betrachter? Die Kanzlerin bleibt bei ihrer extremen Haltung (“Wir werden das schaffen!”). Diese missfällt nicht nur Horst Seehofer, sondern inzwischen einer täglich wachsenden Zahl von Parteifreunden. Aber das Schiff behauptet immer noch tapfer seinen Hafen und nirgends braut sich ein Aufstand zusammen.
17.10.2015  Hungari, postquam ante unum mensem suos fines contra Serbiam clauserunt, hodie media nocte etiam eos, quibus a Croatis dividuntur, intersaepserunt. Eodem tempore se duas zonas transitorias, ubi profugi conscribi possint, instituturos esse annuntiant. Ungarici contra Croatiam fines sunt CCCXXX chiliomerorum in longitudinem, ex quibus XLI munita sunt. Reliquum finem Dravus fluvius efficit, qui difficulter superatur. Ungaris argumento est, sibi fines exteriores suo nomine defendendos esse, quoniam Bruxellis non condictum esset, quomodo communiter defendi possent. Croati se profugos nunc per Sloveniam in Austriam directuros esse proposuerunt: inter se et Slovenis convenisse, ne hic introitus clauderetur, antequam Germania suos fines clausisset. Sloveni se bene paratos esse ad circumscriptum profugorum numerum per suam terram dirigendum affirmant. Etiam Austria profugorum transitum mutatum parat. (cf. ARD) lc201509Nachdem die Ungarn vor einem Monat ihre Grenze zu Serbien geschlossen hatten, haben sie heute um Mitternacht auch die Grenze zu Kroatien geschlossen. Gleichzeitig teilen sie mit, zwei Transitzonen einzurichten, in denen Flüchltlinge registriert werden können. Die ungarische Grenze zu Kroatien hin ist 330 km lang. Davon sind 41 km befestigt. Die restliche Grenze wird von der Drau gebildet, die nur schwer zu überqueren ist. Die Ungarn argumentieren, sie müssten die Außengrenzen in eigener Regie schützen, weil man sich in Brüssel nicht darauf einigen konnte, wie sie gemeinsam zu schützen seien. Die Kroaten haben angekündigt, die Flüchtlinge jetzt durch Slowenien nach Österreich zu leiten. Sie hätten mit den Slowenen vereinabart, diesen Korridor erst zu schließen, wenn Deutschland seine Grenzen schließe. Die Slowenen versichern, sie seien gut darauf vorbereitet eine begrenzte Anzahl Flüchtlinge durch ihr Land zu leiten. Auch Österreich bereitet sich auf die geänderte Route der Flüchtlinge vor. (cf. ARD)
19.10.2015  Cancellaria Angela Merkel duabus septimanis ante quam in Turcia electiones exhibebuntur, eo se contulit, ut a Turcis subsidium ad numerum profugorum in Europaeam Unionem immigrantium minuendum peteret. Constantinopoli in palatio magnifico adversus praesidem Erdogan in sella aurea sedens non hodiernum Europaeum gubernatorem, sed quendam Magnum Regem, qualis ab Herodoto describitur, convenisse videtur. Sed partem Demarati non vult agere: Turcis consilia cum Europaeis communicanda esse, quae crisin profugorum, bellum Syriacum, oppugnationem Islamici Status attineant, in medium profert. Aequis quidem auribus auditur. Invicem autem cancellariae quoque audiendum est, quibus beneficiis Erdogan se ab Europaeis remunerari exspectat: Ut magna summa pecuniae dissolvatur, ut colloquia de Turcia in Europaeam Unionem recipienda celerius atque efficacius habeantur, ut Turcis facilius in Europam commeare liceat. In Europaeis regionibus reluctatio istius obitus assensioni antevertit, suntque, quibus sonitu suopte tintinnent aures. lc201509Kanzlerin Merkel ist zwei Wochen vor den Wahlen in der Türkei dorthin gereist, um die Unterstützung der Türken bei der Verringerung der Zahl von Flüchtlingen, die nach Europa kommen, zu erbitten. Wenn sie in Istanbul in prachtvollem Palast auf goldenem Sessel Erdogan gegenüber sitzt, scheint sie keinen heutigen europäischen Politiker, sondern eine Art Großkönig, wie ihn Herodot beschreibt, getroffen zu haben. Aber die Rolle eines Demarat will sie nicht spielen: Sie betont, die Türken müssten in der Flüchtlingskrise, im syrischen Krieg und in der Bekämpfung des Islamischen Staates ihre Interessen mit denen der Europäer harmonisieren. Sie findet geneigte Ohren. Andererseits muss die Kanzlerin aber auch anhören, welche Gefälligkeiten Erdogan von den Europäern als Gegenleistung erwartet: Eine hohe Summe Geld, eine wirksame Beschleunigung der Beitrittsgespräche der Türkeit zur Europäischen Union und Reiseerleichterungen für Türken nach Europa. In europäischen Landen überwiegt die Ablehung dieses Besuches die Zustimmung. Und einigen klingeln die Ohren.
21.11.2015  Mille fere delegati Christianae Socialis Unionis (CSU) Monachium convenerunt, ut diurnum conventum haberent. Postquam numerum profugorum determinandum ess omnium fere consensu decreverunt, etiam Angela Merkel, cancellaria et praeses sororiae Christianae Democraticae Unionis, hospes accedit, ut orationem habeat. Horatius Seehofer eam amicaliter accipit et ad suggestum comitatur. Delegati eam rhythmico plausu celebrant. Sed cancellaria Bavariis non gratificatur neque a suis politicis rationibus removetur. Tum Seehofer, qui die Saturni praeses refici vult, occasione utitur, ut cancellariae omnes exspectationes obiciat, quae non expleverit. Sibi persuasum esse dixit profugos civibus volentibus integre inseri non posse, nisi numerus limitalis determinaretur. Cancellaria autem sua oratione depalationem et nequitiam refutaverat. Difficultates nisi in Europaeo contextu non dissolvi posse. Rebus ita aperte in controversiam adductis cancellaria fasciculo florum donata, sed politice depompata per exitum lateralem discessit. lc201511Fast 1000 Delegierte der christlich sozialen Union (CSU) haben sich in München zu ihrem Parteitag versammelt. Nachdem sie schon fast einstimmig beschlossen haben, die Zahl der Flüchtlinge zu begrenzen, erscheint als Gast auch Angela Merkel, die Kanzlerin und Vorsitzende der christlich demokratischen Schwesterunion, um eine Rede zu halten. Horst Seehofer empfängt sie freundschaftlich und begleitet sie zur Rednerbühne. Die Delegierten feiern sie mit rhythmischem Klatschen. Aber die Kanzlerin zeigt sich den Bayern nicht willfährig und weicht von ihren politischen Grundsätzen nicht ab. Da nutzt Seehofer, der am Samstag als Vorsitzender wiedergewählt werden will, die Gelegenheit und hält der Kanzlerin alle Erwartungen vor, die sie nicht erfüllt habe: Er sei überzeugt, sagte er, dass die Flüchtlinge mit dem Einverständnis der Bürger nur integriert werden könnten, wenn eine Höchstgrenze festgelegt werde. Die Kanzlerin aber hatte in ihrer Rede Abschottung und Nichtstun zurückgewiesen. Die Probleme seien nur im europäischen Zusammenhang zu lösen. Nachdem die Streitigkeiten so offen ausgetragen wurden, verabschiedete sich die Kanzlerin mit einem Blumenstrauß beehrt, aber politisch gedemütigt durch einen Seitenausgang.
04.12.2015  Omnes in Europa optant, ut multi profugi asylum petentes descriptis et ordinatis regulis aut recipiantur aut reiciantur. Sed quae re vera fiunt, longe absunt ab eis, quae optantur. Ad finem inter Graeciam et Macedoniam tumultus et impetus violentes facti sunt. Et Slovacia et Ungaria interpellatione ad Curiam Luxemburgensem certas et definitas portiones profugorum recipiendorum vetari intendunt. Etiam Donaldus Tusk, praeses Europaei Consilii, ut rationes politicae ad profugos pertinentes se in contrarium vertant, postulat: Nullam terram, neque Germaniam, paratam esse ad tot multos profugos recipiendos. Neque periculum terrorismi neglegendum esse: "Audimus", inquit, "fieri non posse, ut tantus numerus profugorum reprimatur. Rectius autem dicendum est numerum profugorum tantum esse, ut fieri non possit, ut non reprimatur." Europaei administri a rebus interioribus die Veneris Bruxellis disceptaturi sunt, num partes pactionis Schengenianae ad tempus in usu esse vetandae sint. Regimen Sueticum, ut pontem Oeresundianum, qui Daniam et Suetiam meridianam coniungit, si opus fuerit, intercludat, spectat et agitat. Administri ab rebus internis foederalium Germaniae civitatum, mensuram periculi uniuscuiusque Syriaci profugi rursus singillatim examinandam esse decreverunt. Sueticum regimen ab oppositione reprehenditur, Donaldus Tusk a Bruxellensibus impugnatur. Slovacia et Hungaria ab plerisque aliis infestantur. Res dum ita erunt, et perturbatio politicarum rationum in Europa non minuetur, et Europa ipsa periclitabitur. lc201512Alle in Europa wünschen, dass die vielen Flüchtlinge, die um Asyl nachsuchen, nach genau geordneten Regeln entweder aufgenommen oder abgewiesen werden. Aber was in der Realität geschieht, ist weit von diesem Wunsch entfernt. An der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien gab es Unruhen und gewaltsame Übergriffe. Sowohl die Slowakei als auch Ungarn, wollen durch eine Klage am Gerichtshof in Luxemburg festgelegte Quoten für die Aufnahme von Flüchtlingen verbieten lassen. Auch Donald Tusk, der Vorsitzende des Europäischen Rates fordert einen U-turn in der europäischen Flüchtlingspolitik: Kein Land, auch Deutschland nicht, sei bereit, so viele Flüchtlinge aufzunehmen. Auch die Gefahr des Terrorismus dürfe man nicht außer Acht lassen: "Wir hören", sagte er, "eine so große Zahl Flüchtlinge könne nicht gestoppt werden. Zutreffender aber muss man sagen, dass die Zahl der Flüchtlinge so groß ist, dass es unmöglich ist, sie nicht zu stoppen. Die europäischen Innenminister werden am Freitag in Brüssel diskutieren, ob Teile des Schengener Abkommens auf Zeit auszusetzen seien. Die schwedische Regierung trägt sich mit der Absicht, die Öresundbrücke, die Dänemark mit Südschweden verbindet, im Notfall zu sperren." Die Innenminister der deutschen Bundesländer haben beschlossen, dass das Maß der Gefährdung eines jeden Syrers wieder im einzelnen Fall geprüft werden müsse. Die schwedische Regierung wird von ihrer Opposition kritisiert, Donald Tusk wird von den Leuten in Brüssel angegriffen. Die Slowakei und Ungarn werden von den meisten anderen angefeindet. Solange die Verhältnisse so sind, wird einerseits das Durcheinander in der europäischen Politik nicht aufhören und andererseits Europa selbst in Gefahr sein.
21.12.2015  Hesterno die Solis in Hispania comitia parlamentaria habebantur. Conservativa et popularis factio Mariani Rajoy (PP), qui adhuc administer princeps fuerat, maximum quidem numerum sententiarum et plurimas sedes in parlamento (122 sedes) assecutus est, sed maioritatem regendi et tertiam partem sedum amisit, neque iam sua sponte regimen formare potest. Socialistae (PSOE) presse antecedentes secundum locum obtinent (91 sedes). Iustae victrices sunt duae recentes factiones: sinistra factio Podemos nomine (quod est "possumus") (69 sedes), et liberalis factio, quae Ciudadanos nominatur (q.e. “cives“) (40 sedes). Systema duarum partium ad finem perductum est. Parlamentum 350 sedes amplectitur, variae coalitiones, sed etiam nova comitia cogitari possunt. Quod scaenarium in Hispania novum est. Paulus Iglesias, praefectus factionis Podemos: "Hispania", inquit, "non iam eadem est, et nos sumus felices." Rajoy ius regiminis formandi affectans: "Haec factio etiamnunc maximam potestatem tenet." Et socialista Petrus Sanchez, ut se paratum praebeat ad colloquia incohanda: "Hispani sinistrorsus moveri cupiunt." Alexis Tsipras, Graecus administer primarius, de successu consortis factionis Podemos laetans: "Politia austeritatis in Hispania est superata. ... Europa mutatur." lc201512Am gestrigen Sonntag fanden in Spanien Parlamentswahlen statt. Die konservative Volkspartei des bisherigen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy erreichte zwar die größte Stimmenzahl und die meisten Sitze im Parlament (122 Sitze), aber verlor die Regierungsmehrheit und ein Drittel der Sitze. Aus eigener Kraft kann er keine Regierung mehr bilden. Sie Sozialisten (PSOE) nehmen mit knappem Vorsprung den zweiten Platz ein (91 Sitze). Die eigentlichen Gewinner sind die beiden neuen Parteien: die linke Partei Podemos (d.h. “wir können”) (69 Sitze) und die liberale Partei Ciudadanos (d.h. “Bürger”) (40 Sitze). Das Zweiparteiensystem ist Vergangenheit. Das Parlament umfasst 350 Sitze; verschiedene Koalitionen, aber auch Neuwahlen sind denkbar. Dieses Szenario ist für Spanien neu. Pablo Iglesias, der Führer der Podemos-Partei: "Spanien ist nicht mehr dasselbe, und wir sind glücklich." Rajoy, indem er den Anspruch, die Regierung zu bilden, anmeldet: "Diese Partei ist immer noch die stärkste politische Kraft." Und der Sozialist Pedro Sanchez, um sich zu Verhandlungen bereit zu zeigen: "Die Spanier wünschen einen Ruck nach links." Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras freut sich über den Erfolg der Schwesterpartei Podemos: "Die Sparpolitik ist in Spanien besiegt. ... Europa wandelt sich."
14.VII.2016  Globalibus condicionibus securitatis mutatis foederalis Germaniae gubernatio "librum album" comprobavit, qui primum ex decem annis partes, quas copiae foederales in Germania et ubique terrarum agant, definit. Ex anno MMVI concordia cum Russia usque ingravescens fragilis facta, terroristicus Islamicus Status (qui dicitur) usque se expandens suum os deforme extulit, nusquam terroristicae insidiae usque gliscentes non impendent. Maioris momenti sunt haec quattuor novae dispositiones:
  • Copiis Germanis plus periculi in se recipientibus globaliter esse agendum;
  • Copias pecuniis et armis melius exornandas, numerum militum augendum esse;
  • Militibus biocolytas huius terrae magnis terroristicis insidiis perpetratis adiuvandos esse.
  • Assiduam sedem in consilio securitatis Nationum Unitarum Germaniae in longius petendam esse.
lc201607
12.08.2016  Thomasius de Maiziere, Germanicus administer rerum interiorum, heri summam suorum consiliorum, quibus interiorem Germaniae securitatem suffulcire intendit, palam fecit. Ut pauca puncta exempli causa afferam:
  • Leges ad alienigenas pertinentes intendendas, maiorem numerum biocolytarum expediendum, biocolytas melius exornandos esse;
  • reciprocam informationum permutationem inter biocolytas et medicos in melius reficiendam esse;
  • civitatem Germanicam eis adimendam esse, qui duplici civitate instructi in terris exteris pro tromocraticis gregibus pugnarent;
Ea consilia tam moderata sunt, ut etiam factio foederata (SPD) facile assentiri possit. Atqui exstent nonnulli democratae christiani, qui ea nimis laxa esse arguant. An prohibeant, ne suffragatores dextroversus se subtrahant, ex effectu consiliorum pendebit. lc201608
05.09.2016  Dum cancellaria Angela Merkel in Sinis versans summum conventum G20 - civitatum participat, eius factio Democratarum Christianorum (CDU) in Megapoli et Pomerania Citeriore, ubi heri delegati consilii foederalis eligebantur, in tertium locum praecipitavit (19.0%). Maximum numerum suffragiorum Sociales Democratae (SPD) reportaverunt (30.6%), sed felicissimum exitum habuit Alternativa pro Germania (AfD), quae primo accessu ad 20.8 % properans secundum locum tenet. Quamquam ista factio dextrorsus vergere et xenophobica et antiislamica esse reprehenditur, multorum animos ad suam causam perducere potuit. Sinistri 13.2% adepti locum quartum tenent. Prasini, Dextri (NPD), Liberales (FDP) a meta quinque centesimarum aberrantes parlamento deerunt. 61.6% civium suffragatum ierant. Omnes numeri hic excerpti praecursorii sunt. Cancellaria Merkel hodie, quod insolitum est, quae sibi videantur, e Sinis denuntiabit. lc201609Während die Kanzlerin Angela Merkel in China beim G20-Gipfel weilt, stürzte ihre christdemokratische Partei (CDU) in Vorpommern, wo gestern der Landtag gewählt wurde, auf den dritten Platz ab (19%). Die meisten Stimmen (30,6%) gewannen die Sozialdemokraten (SPD). Den größten Erfolg aber hatte die Alternative für Deutschland (AfD), die auf Anhieb 20,8% erzielte und den zweiten Platz einnimmt. Obwohl diese Partei als rechtslastig, fremdenfeindlich und anttislamisch kritisiert wird, konnte sie viele für ihre Sache gewinnen. Die Linke landete mit 13,2% auf dem vierten Platz. Die Grünen, Rechten (NPD) und Liberalen (FDP) verfehlten die 5%-Grenze und kommen nicht in den Landtag. Die Wahlbeteiligung hatte bei 61,6% gelegen. Alle hier angegebenen Zahlen sind vorläufig. Die Kanzlerin Merkel wird heute, was ungewöhnlich ist, aus China eine Stellungnahme abgeben.
11.09.2016  Praesidium Christianae Socialis Unionis uno consensu ea placita composuit, quae factionarii Unionis insequente anno in certaminibus comitialibus exhibendis defendi volunt. Horatius Seehofer, praefectus factionis, consessu finito diurnarios certiores fecit, antequam die Solis Berolinum, ut cum sociis foederatis his de rebus agat, se confert. Concordiam cum coalitionariis et cum factione Democratarum Christianorum sororia dixit se velle affectare, neque tamen quanticumque. Sed cancellaria vix parata erit ad numerum clausum defugarum recipiendorum determinandum. Sigimerus Gabriel vix paratus erit ad duplicem civitatem tollendam. Num zonas transitorias instituendas, burcam vetandam esse consentient? Cui culturae ductrici, quae dicitur, locum constitutionalem attribuendum esse placebit? Discordiae satis provisum. lc201609Der Vorstand der CSU hat einstimmig die Grundsätze verabschiedet, von denen die Parteibosse wünschen, dass sie im Wahlkampf des nächsten Jahres vertreten werden. Der Parteichef Horst Seehofer informierte nach dem Ende der Sitzung die Presse, bevor er am Sonntag nach Berlin reist, um mit den Koalitionspartnern darüber zu verhandeln. Er strebe, sagte er, Einigkeit mit seinen Koalitionären und der christdemokratischen Schwesterpartei an, aber nicht um jeden Preis. Die Kanzlerin aber wird kaum bereit sein, eine Höchstgrenze für Flüchtlinge festzulegen. Sigmar Gabriel wird kaum bereit sein, die doppelte Staatsbürgerschaft aufzuheben. Wird man etwa der Einrichtung von Transitzonen, einem Burkaverbot zustimmen? Wer wird dafür sein, der sogenannten "Leitkultur" Verfassungsrang einzuräumen? Für Streit ist hinreichend gesorgt.
15.09.2016  Praeses Commissionis Europaeae Unionis solet quotannis orationem ad Europaeum Parlamentum habere, qua suo ardore animos delegatorum pro Europa incendat. Hoc anno Ioannes Claudius Juncker intrinsecus ipse exstinctus ignem nullum excitare vel potuit vel voluit. Quae esset causa, Juncker ipse dixit: Etiamsi substantia Europae periculo non esset obiecta, partes quasdam Europae crisibus fundamentalibus percuti. Si res ita se habet, non unus et omnimedens impetus subest, qui iuvare possit, sed, si quicquam, multae et variae et efficaces et coacte circumscriptae impulsiones. In quibus praeses singulatim elaborabat. Quas ut paucis absolvam:
  • Europae dixit communem suae potestatis exercitum esse conficiendum, qui Natonem sublevaret.
  • Ad negotia externa administranda Europaeis commune munus administri rerum externarum instituendum esse.
  • Pecunias, quae in communi impetu oeconomico conciendo atque in coacta desidia repugnanda consumerentur, duplicandas esse.
  • Maiorem numerum custodum limitaneorum Bulgariae a communitate esse praebendum.
  • Nationibus imprimis in Africa egentibus maiores pecunias suppeditandas esse, ut inhabitantibus causa demigrandi demeretur.
  • Et qua denique de re Europaei maxime gaudeant: usque ad annum MMXX in omnibus magnis Europae urbibus connexiones interretiales sine filis paratas omnibus hominibus gratuito expediendas esse, usque ad annum MMXXV tota Europa.
Nigellus Farage, ille Brexitarius, Juncker dixit naufragium facturum esse, quod nihil didicisset atque etiamnum plus Europae postularet; rectius dixisset, quod Europaei consociatim alia paciscerentur, singulatim alia ad effectum perducerent. Ubi pacta non servantur, communitas non oritur. lc201609
Der Präsident der EU-Kommission hält regelmäßig jedes Jahr eine Rede vor dem Europäischen Parlament, um mit seiner Begeisterung die Abgeordneten für Europa zu begeistern. In diesem Jahr konnte oder wollte Jean Claude Juncker, innerlich selbst erloschen, keine Begeisterung wecken. Den Grund nannte er selbst: Auch wenn der Bestand Europas nicht gefährdet sei, so befänden sich Teile in einer fundmentalen Krise. In diesem Fall gibt es nicht den einen, alles richtenden Schwung, der helfen könnte, sondern, wenn überhaupt etwas, viele verschiedene, wirksame und scharf abgegrenzte Impulse. An ihnen arbeitete der Präsident sich im einzelnen ab. Um es kurz zu machen:
  • Europa, sagte er, müsse eine gemeinsame und eigenständige Armee aufstellen, die die Nato ergänze.
  • Für die Wahrnehmung der Außenpolitik müssten die Europäer das gemeinsame Amt eines Außenministers schaffen.
  • Die Gelder, die für die Ankurbelung der Wirtschaft und Bekämpfung der Arbeitslosigkeit verwendet würden, müssten verdoppelt werden.
  • Bulgarien müsse von der Gemeinschaft eine größere Zahl von Grenzschützern zur Verfügung gestellt werden.
  • Den Entwicklungsländern besonders in Afrika müsse mehr Geld zugewiesen werden, um die Einwohner von der Auswanderung abzuhalten.
  • Und schließlich, was die Europäer am meisten freuen dürfte: Bis 2020 sollte den Menschen in allen europäischen Großstädten kostenloses WLAN verfügbar sein, bis 2025 in ganz Europa.
Nigel Farage, jener berüchtigte Befürworter des Brexits, meinte, Juncker werde scheitern, weil er nichts gelernt habe und immer noch mehr Europa fordere. Richtiger hätte er gesat, weil die Europäer das eine gemeinsam beschließen und für sich etwas anderes umsetzen. Wo Verträge nicht eingehalten werden, kann keine Gemeinschaft entstehen.
21.09.2016  Ignistitium per unam septimanam magna ex parte servatum a regimine Syrio renuntiatum est. Causa in eo posita sit, quod coalitio, quae ab Americanis ductatur, die Saturni per imprudentiam, ut dicitur, magnum numerum (non minus quam LX) Syriorum militum impetu aerio occiderat. Quamquam Americani se excusaverunt, Syri pro sua parte die Lunae agmen XXXI vehiculorum adiumentis onustorum, quod Unitae Nationes et Rubra Luna initiaverant, sunt aggressi et XVIII vehicula contuderunt et XII sodales Rubrae Lunae et nonnullos vecturarios occiderunt. Et Syri et Russi se innocentes esse, affirmant. Unitae autem Nationes interim suppeditationem adiumentorum intermiserunt. Ban Ki-Moon in conventu generali impetum in vehicula factum vehementer percensuit: in exedra plenaria adesse delegatos, quorum regimina facinora atrocia in Syrium populum ex industria expedirent, animis intenderent, pecuniis adiuvarent, perficerent. Etiam potentes fautores, qui tormenta belli saginarent, manus sanguine sceleratas habere. lc201609Die syrische Regierung hat den Waffenstillstand, der eine Woche lang zum großen Teil eingehalten wurde, aufgekündigt. Der Grund dürfte darin liegen, dass die von den Amerikanern geführte Koalition am Samstag aus Versehen, wie es heißt, eine große Zahl syrischer Soldaten (nicht weniger als 60) in einem Luftangriff getötet hatte. Obwohl sich die Amerikaner entschuldigten, griffen die Syrer ihrerseits am Montag einen Kovoi von 31 mit Hilfsgütern beladenen Lastwagen an, den die Vereinten Nationen und der Rote Halbmond auf den Weg gebracht hatten, machten 18 Fahrzeuge unbrauchbar und töteten 12 Mitarbeiter des Roten Halbmondes und einige Fahrer. Sowohl Syrer als Russen beteuern ihre Unschuld. Aber die Vereinten Nationen haben die Hilfslieferungen vorerst ausgesetzt. Ban Ki-Moon hat den Angriff auf die Fahrzeuge in der Generalversammlung heftig kritisiert: Im Plenarsaal gebe es Abgeordnete, deren Regierungen Gräueltaten gegen das syrische Volk bewusst ermöglichten, planten, finanzierten, durchführten. Auch mächtige Gönner, die die Kriegsmaschine fütterten, hätten Blut an ihren Händen.
19.10.2016  Quo propius Iraquiani milites et Curdorum Pershmerga et siitici militantes ad urbem Mosul liberandam suggrediuntur, eo maiores fiunt voces, quae moneant, ne Europa, simulac gihadistae, qui ex Europa bellatum in "califatum" profecti sunt, urbe Mosul capta in Europam redierint, magnum in discrimen veniat. Satis clare e choro ceterarum vocum eminet vox Britanni Iuliani King, qui ex hoc anno Europaeae Unionis commissarius ab securitate editus eiusmodi res curat. Qui die Martis Germanicae gazettae "Die Welt" percontationem praebens, duo milia et quingentos gihadistas ex Europa ad bellum pro religione susceptum dixit esse profectos. Quorum omnium effusam exodum et reditum in Europam non esse extimescendum, sed quantumlibet redeuntium numerum, quemadmodum insidiae Parisienses demonstrarent, sufficere ad ingentem cladem edendam. Quare Europae esse praecavendum et imprimis fines externos efficaciore custodia continendos esse. lc201610Je näher die irakischen Soldaten, die kurdische Peschmerga und die schiitischen Milizen zur Befreiung von Mossul an die Stadt heranrücken, um so lauter werden die Stimmen, die davor warnen, dass Europa große Gefahr droht, sobald die Dschihadisten, die zum Kampf aus Europa in das "Kalifat" gekommen sind, nach der Einnahme von Mossul nach Europa zurückkommen. Deutlich genug hebt sich aus dem Chor der übrigen Stimmen die des Briten Julian King ab, der seit diesem Jahr zum Sicherheitskommissar der Europäischen Union ernannt ist und sich um derlei Fragen kümmert. Der sagte am Dienstag in einem Interview für die Zeitung "Die Welt" 2500 Dschihadisten seien aus Europa in den Heiligen Krieg gezogen. Vor einem massenhaften Exodus und der Rückkehr all derer müsse einem nicht bange sein, aber eine noch so kleine Zahl von Rückkehrern reiche, wie der Anschlag in Paris zeige, aus, um einen ungeheueren Schaden anzurichten. Daher müsse Europa Vorsichtsmaßnahmen treffen und insbesondere seine Außengrenzen wirkungsvoller überwachen.
14.02.2017  Björn Höcke, qui a parte Alternativae pro Germania est eiusque praeses in conventu Erfordiensi, in late patenti disceptatione sodalium versatur. Multi, quibus nimis dextrorsus vergere videatur, eum democraticae et civili faciei factionis, qua se offerre cupiscunt, nociturum esse putant. Nam decimo septimo die mensis Ianuarii Dresdae ad monumentum holocausticum Berolinense spectans dixerat praeter Germanos nullum esse populum, qui monumentum dedecoris cordi suae urbis metropolitanae deplantavisset. Quare heri praesidium factionis maiore numero sententiarum (9 : 4) eum e factione excludendum esse constituit. Atqui hoc coeptum difficilius transigendum sit, quod regulae exclusionis implicitae sunt et quod Höcke magnum numerum asseclarum in factione habet. Fieri possit, ut factio secundum, ex quo exstat, diducatur. lc201702Björn Höcke, der zur AfD gehört und ihr Vorsitzender im Erfurter Landtag ist, steht in der massiven Kritik der Parteimitglieder. Viele, denen er zu weit nach rechts zu tendieren scheint, glauben, dass er dem demokratischen und bürgerlichen Bild der Partei, in dem sie erscheinen möchten, schadet. Am 17. Jan. hatte er nämlich in Dresden unter Bezug auf das Holokaust-Mahnmal in Berlin gesagt, kein Volk außer Deutschland habe ein Schandmal in das Herz seiner Hauptstadt eingepflanzt. Daher hat gestern der Vorstand der Partei mehrheitlich (9 : 4) beschlossen, ihn aus der Partei auszuschließen. Doch dürfte dieses Unterfangen nur ziemlich schwer über die Bühne gehen, weil die Regeln für einen Ausschluss kompliziert sind und weil Höcke viele Anhänger in der Partei hat. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich die Partei zum zweiten Mal seit ihrem Bestehen spaltet.
20.02.2017  Mosul urbs, quae diu secretum caput Islamici Status (IS) habebatur, Tigride flumine dissecatur. Partem orientalem Iracenses copiae iam ex quattuor septimanis recuperaverunt neque tamen sine ullo periculo tenent. Nunc ex hesterno die mane etiam occidentalem partem urbis atque aeroportum ibi situm recuperare temptant. Quod pluribus de causis aliquanto difficilius sit: Ibi multa milia hominum, imprimis liberorum versantur, qui urbem facile relinquere nequeunt, quia IS insidiis displosivis utitur. Plerique pontes in Tigride facti commeatu interrupti sunt. Pleraeque urbis viae tam angustae sunt, ut vehiculis loricatis imperviae sint. Urbs est arena manuballistariorum clandestinorum atque aeroplana Americana intra muros nihil proderunt. Res denique excedat in periculosas dimicationes per singulas domos gestas, in immodicam fugam incolarum, in immensum numerum mortuorum et cineres insistant, qui vicerint. lc201702Mossul, das lange als geheime Hauptstadt des IS galt, wird durch den Tigris geteilt. Den östlichen Teil haben die irakischen Streitkräfte schon seit vier Wochen zurückgewonnen, ohne ihn jedoch sicher im Griff zu haben. Nun versuchen sie seit gestern früh auch den Westteil der Stadt und den Flugplatz dort zurückzugewinnen. Dies dürfte aber aus mehreren Gründen beträchtlich schwieriger werden: Dort leben viele tausend Menschen, besonders Kinder, die die Stadt nicht ohne weiteres verlassen können, weil der IS Sprengstofffallen einsetzt. Die meisten Brücken über den Tigris sind nicht passierbar. Die meisten Straßen der Stadt sind so eng, dass dort keine gepanzerten Fahrzeuge fahren können. Die Stadt ist ein Tummelplatz für Heckenschützen, und amerikanische Flugzeuge werden innerhalb der Stadt nichts nutzen. Die Sache dürfte deswegen auf gefährliche Häuserkämpfe hinauslaufen, auf Massenflucht der Einwohner und auf eine Unzahl von Toten. Die Sieger werden auf rauchenden Trümmern stehen.
06.03.2017  Graeciae recentibus pecuniis opus est, ut veteri aeri alieno subvenire possit. Quod non est mirum. Mirius est tamen maiorem numerum Graecorum (62%) caput gravis et assiduae crisis nummariae neque apud Europaeos commodatores videre, neque apud Fundum Monetarium Internationalem (IWF) neque apud alium, deinde alium externum politicum, in quem culpa averti possit, sed in interna imbecillitate civitatis. Plerique (60%) opinionem rogati rei publicae minus momenti ad oeconomiam afferendum esse responderunt. Totidem fere Graeciam in area Euronis permanere sibi melius videri. lc201703Griechenland braucht neues Geld, damit es seine alten Schulden bedienen kann. Das ist nicht verwunderlich. Verwunderlicher ist, dass die Mehrheit der Griechen (62%) die Hauptursache für die schwere anhaltende Finanzkrise trotzdem weder bei den europäischen Geldgebern, noch beim IWF, noch bei sonst diesem oder jenem ausländischen Politiker als Sündenbock sehen, sondern in der inneren Schwäche des Staates. Die meisten (60%) gaben bei einer Meinungsumfrage an, die Politik dürfe für die Wirtschaft nicht so große Bedeutung haben. Fast genauso viele halten es für besser, dass Griechenland in der Eurozone verbleibt.
14.03.2017  Nicola Sturgeon, Scotica administra primaria, se septimana subsequente permissionem a parlamento rogaturam esse, ut sibi alterum plebiscitum de independentia Scotiae inter autumnum anni MMXVIII et primam insequentis anni aestatem expedire liceret, confirmavit. Hoc spatium cum illo puncto temporis conexum est, quo condiciones Brexitus iam enubilatas esse, exitum autem ipsum nondum ad effectum perductum esse verisimile est, ut Scotis optio detur, utrum in regno Britanniarum perseverare an sui iuris facti in communi mercatu Europaeae Unionis permanere malint. Theresa May Scoticam collegam visu cuniculario esse et falsum gradum falso tempore facere contra dicit. Futurum esse, ait, ut altero plebiscito instabilitas et simultas in Scotia augeantur. Praeterea sibi maiorem numerum Scotorum novum plebiscitum detrectare esse persuasum. lc201703Die schottische Ministerpräsidentin Nicola Sturgeon hat bekräftigt, dass sie in der kommenden Woche beim Parlament die Erlaubnis beantragen werde, ein zweites Referendum zur Unabhängigkeit Schottlands zwischen dem Herbst 2018 und den nächstfolgenden Frühjahr abzuhalten. Diese Zeitspanne ist auf den Zeitpunkt abgestimmt, an dem die Bedingungen für den Brexit bekannt sein dürften, a,er der Brexit selbst noch nicht vollzogen ist, so dass die Schotten die Wahlmöglichkeit haben, ob sie lieber weiterhin in Britannien ausharren, oder unabhängig werden und im einheitlichen Markt der EU verbleiben wollen. Theresa May konterte, ihre schottische Kollegin habe einen Tunnelblick und tue den falschen Schritt zur falschen Zeit. Ein Referendum werde die Unsicherheit und Zerrissenheit in Schottland vermehren. Außerdem sei sie überzeugt, dass die Mehrzahl der Schotten ein zweites Referendum ablehne.
[91] Primum post homines natos numereus eorum, qui maiores sexaginta annos nati sunt, supergreditur numerum eorum, qui minores quinque annos nati sunt. spr2019.02.20Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte gibt es mehr Menschen, die über 65 Jahre alt sind, als Menschen, die unter fünf Jahren alt sind. (Deutsche-Bank-Research)
[131] Qui valetudinem publicam praestant, ut magnitudinem pandemiae coronariae dimetiri possint, numerum incidentiae adhibent. Qui indicat, quot homines in quadam regione septem cis dies pro centum milibus inhabitantium manifestim coinquinati sint.Siquidem ista incidentia quinquaginta supergreditur, periculum est, ut systema sanitatis vacillare incipiat. spr2020.10.30Diejenigen, die für die öffentliche Gesundheit verantworlich sind, stützen sich, um das Ausmaß der Corona-Pandemie ermessen zu können, auf die Inzidenzzahl. Diese Zahl gibt an, wie viele Leute sich in einem bestimmten Gebiet innerhalb von sieben Tagen pro hunderttausend Einwohnern angesteckt haben. Übersteigt dieser Inzidenzwert die Zahl 50, besteht die Gefahr, dass das Gesundheitssystem instabil wird.
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DE ALIQUOT TALIBANIS LIBERANDIS Administratores Americani ponderant, possitne fieri, ut pars Talibanorum, qui in ergastulo stationis militaris Guantanamo tenentur, custodia liberetur. Nuntiavit Donald Rumsfeld, minister defensionis Americanorum, talem captivorum parvum numerum ex vinculis emitti posse, qui explorationi Americanorum usui non esset. Utrum hi plenam libertatem habituri sint, an in sua quisque patria in ius vocentur, nondum constat. Dicuntur saltem Pakistaniani petivisse, ut sui cives ex Guantanamo domum dimitterentur. (Reijo Pitkäranta) Nuntii Latini" vom 25.10.2002 (Radiophonia Finnica Generalis)
BELLUM PARATUR Administratores Americani dixerunt consilia ad bellum contra Iraquiam suscipiendum iam parata et a praesidente George W. Bush probata esse. Minimum ducenta milia militum Americanorum in Iraquiam missum iri, qui ex copiis terrestribus, aeriis maritimisque constarent. Minoribus videlicet copiis, si necesse esset, Iraquiam occupari non posse. Bellum susceptum iri, si Saddam Hussein decreto Consilii Securitatis non paruisset. Palatia praesidentis, stationes defensionis aeriae aliaque praesidia ex aere bombardatum iri, sed operationem aeriam breviorem fore quam in bello Sinus Persici fuisset. Numerum militum Britannorum, qui bello terrestri interessent, fore quindecim milium. (Tuomo Pekkanen) Nuntii Latini" vom 15.11.2002 (Radiophonia Finnica Generalis)
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