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Beleg gesucht für: nostri
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
ita se omni tempore de populo Romano meritos esse, ut paene in conspectu exercitus nostri agri vastari, liberi eorum in servitutem abduci, oppida expugnari non debuerint. Caes.Gall.1,11,3Die Häduer hätten sich zu jeder Zeit um das römische Volk so verdient gemacht, dass sie es nicht verdient hätten, dass fast unter den Augen des römischen Heeres ihre Felder verwüstet, ihre Kinder in die Sklaverei geschleppt und ihre Städte genommen würden.
diu cum esset pugnatum, impedimentis castrisque nostri potiti sunt. ibi Orgetorigis filia atque unus e filiis captus est. Caes.Gall.1,26,4Erst nach langem Kampf bemächtigten sich die Römer des Gepäcks und des Lagers. Hier wurde die Tochter des Orgetorix und einer seiner Söhne gefangen;
ex eo proelio circiter milia hominum cxxx superfuerunt eaque tota nocte continenter ierunt. nullam partem noctis itinere intermisso in fines Lingonum die quarto pervenerunt, cum et propter vulnera militum et propter sepulturam occisorum nostri triduum morati eos sequi non potuissent. Caes.Gall.1,26,5etwa 130.000 Feinde überlebten dieses Treffen. Diese zogen in der selben Nacht unablässig weiter, machten in den folgenden Nächten nie längeren Halt und kamen so am vierten Tag in das Gebiet der Lingonen, während die Römer wegen der Verwundeten, und um ihre Toten zu begraben, drei Tage auf der Stelle bleiben mussten, ohne sie verfolgen zu können.
ita nostri acriter in hostes signo dato impetum fecerunt, itaque hostes repente celeriterque procurrerunt, ut spatium pila in hostes coniciendi non daretur. Caes.Gall.1,52,3So verbissen griffen auf das Zeichen hin unsere Leute die Feinde an und auch die Feinde stürmten so plötzlich und geschwind nach vorn, dass es keinen Raum gab, die Wurfspieße gegen die Feinde zu schleudern.
reperti sunt complures nostri, qui in phalangem insilirent et scuta manibus revellerent et desuper vulnerarent. Caes.Gall.1,52,5Doch fanden sich manche unter unseren Leuten, die auf die Phalanx zusprangen, mit ihren Händen die Schilde zurückrissen und die Feinde von oben her Wunden schlugen.
in his fuit Ariovistus, qui naviculam deligatam ad ripam nactus ea profugit; reliquos omnes equitatu consecuti nostri interfecerunt. Caes.Gall.1,53,3Unter ihnen war Ariovist, der ein am Ufer angebundenes Schiffchen erhaschte und entfloh. Alle übrigen holten unsere Leute mit der Reiterei ein und machten sie nieder.
cotidie tamen equestribus proeliis, quid hostis virtute posset et quid nostri auderent, periclitabatur. Caes.Gall.2,8,2doch suchte er dadurch, dass er den Feind in täglichen Reitertreffen beunruhigte, sich zu überzeugen, was die Tapferkeit der Feinde vermöchte und wie weit der Mut seiner Leute ging.
Palus erat non magna inter nostrum atque hostium exercitum. hanc si nostri transirent, hostes exspectabant; nostri autem, si ab illis initium transeundi fieret, ut impeditos adgrederentur, parati in armis erant. Caes.Gall.2,9,1Zwischen beiden Heeren lag ein nicht ganz großer Sumpf, und die Feinde warteten, ob die Römer ihn überquerten; die Römer hingegen standen schlagfertig unter den Waffen, um den Feind anzugreifen, sofern er den Übergang zuerst wagen sollte und dadurch behindert wäre.
hostes impeditos nostri in flumine adgressi magnum eorum numerum occiderunt; Caes.Gall.2,10,2die Römer griffen nämlich die Feinde an, die sich im Fluss nicht richtig verteidigen konnten, und hieb einen großen Teil von ihnen nieder.
ita sine ullo periculo tantam eorum multitudinem nostri interfecerunt, quantum fuit diei spatium, sub occasumque solis destiterunt seque in castra, ut erat imperatum, receperunt. Caes.Gall.2,11,6Auf diese Weise mordeten Cäsars Leute ohne alle Gefahr so viel Feinde, als ihnen die Dauer des Tages möglich machte; beim Untergang der Sonne gaben sie die Verfolgung auf und zogen sich, wie ihnen befohlen war, in ihr Lager zurück.
cum ex dediticiis Belgis reliquisque Gallis complures Caesarem secuti una iter facerent, quidam ex his, ut postea ex captivis cognitum est, eorum dierum consuetudine itineris nostri exercitus perspecta nocte ad Nervios pervenerunt atque his demonstrarunt inter singulas legiones impedimentorum magnum numerum intercedere neque esse quicquam negotii, cum prima legio in castra venisset reliquaeque legiones magnum spatium abessent, hanc sub sarcinis adoriri; Caes.Gall.2,17,2Diesen Feldzug der Römer machte aber eine Zahl unterworfener Belger zusammen mit anderen Galliern mit. Einige dieser Leute hatten, wie man später von Gefangenen erfuhr, in den letzten Tagen die übliche Ordnung im römischen Heereszug beobachtet und gingen bei Nacht zu den Nerviern über, denen sie meldeten, zwischen den einzelnen Legionen ziehe ein zahlreicher Tross; es werde keine Mühe kosten, die erste Legion bei ihrer Ankunft im Lager anzugreifen, während die Soldaten noch ihre Last trügen und die übrigen Legionen noch weit zurück wären.
his rebus cum iter agminis nostri impediretur, non omittendum sibi consilium Nervii existimaverunt. Caes.Gall.2,17,5Da das römische Heer hierdurch auf seinem Zug aufgehalten werden musste, glaubten die Nervier, jenen Plan ausführen zu müssen.
Loci natura erat haec, quem locum nostri castris delegerant: collis ab summo aequaliter declivis ad flumen Sabim, quod supra nominavimus, vergebat. Caes.Gall.2,18,1Der Ort, den die Römer für das Lager ausgewählt hatten, war folgendermaßen beschaffen: Ein Hügel lief in gleichmäßiger Abdachung bis an den oben erwähnten Fluss Sabis.
equites nostri cum funditoribus sagittariisque flumen transgressi cum hostium equitatu proelium commiserunt. Caes.Gall.2,19,4Die römische Reiterei setzte samt den Schleuderern und Bogenschützen über den Fluss und begannen mit der feindlichen Reiterei den Kampf.
cum se illi identidem in silvas ad suos reciperent ac rursus ex silva in nostros impetum facerent, neque nostri longius, quam quem ad finem porrecta loca aperta pertinebant, cedentes insequi auderent, interim legiones sex, quae primae venerant, opere dimenso castra munire coeperunt. Caes.Gall.2,19,5Während sich diese wiederholt in die Wälder zu den Ihrigen zurückzog, dann wieder aus dem Dickicht gegen die Römer hervorsprengte, die den fliehenden Feind nur so weit zu verfolgen wagten, wie sich die offene Gegend erstreckte, begannen unterdessen die sechs Legionen, die zuerst angelangt waren , den Platz zum Lager abzustecken und das Lager zu verschanzen.
ubi prima impedimenta nostri exercitus ab iis, qui in silvis abditi latebant, visa sunt, quod tempus inter eos committendi proelii convenerat, ita, ut intra silvas aciem ordinesque constituerant atque ipsi sese confirmaverant, subito omnibus copiis provolaverunt impetumque in nostros equites fecerunt. Caes.Gall.2,19,6Kaum hatten die Feinde aus ihren Waldverstecken die vorderste Abteilung des römischen Trosses erblickt, stürzten sie (diesen Augenblick hatten sie für den Angriff festgesetzt) plötzlich und mit der größten Hast in Masse hervor und griffen Cäsars Reiterei an; denn schon im Hinterhalt hatten sie sich in Schlachtordnung aufgestellt, voll des Mutes, den sie sich wechselseitig eingeflößt hatten.
Eodem tempore equites nostri levisque armaturae pedites, qui cum iis una fuerant, quos primo hostium impetu pulsos dixeram, cum se in castra reciperent, adversis hostibus occurrebant ac rursus aliam in partem fugam petebant, Caes.Gall.2,24,1Zur selben Zeit stießen die römischen Reiter samt dem leichten Fußvolk, das, wie schon bemerkt, mit ihnen beim ersten Angriff der Feinde zurückgeschlagen worden war, bei ihrem Rückzug zu dem Lager schroff auf den Feind und nahmen aufs neue nach einer anderen Richtung die Flucht.
Horum adventu tanta rerum commutatio est facta, ut nostri, etiam qui vulneribus confecti procubuissent, scutis innixi proelium redintegrarent, Caes.Gall.2,27,1Mit ihrer Ankunft wendete sich alles so, dass selbst die Soldaten, die vor Wunden niedergesunken waren, sich auf ihre Schilde stützten und noch einmal kämpften.
Ac primo adventu exercitus nostri crebras ex oppido excursiones faciebant parvulisque proeliis cum nostris contendebant; Caes.Gall.2,30,1Sogleich bei der Ankunft des römischen Heeres machten sie häufige Ausfälle aus der Stadt und ließen sich in kleine Gefechte ein.
nostri primo integris viribus fortiter repugnare neque ullum frustra telum ex loco superiore mittere, ut quaeque pars castrorum nudata defensoribus premi videbatur, eo occurrere et auxilium ferre, Caes.Gall.3,4,2Die Römer leisteten anfangs bei frischen Kräften tapferen Widerstand und warfen von dem erhöhten Standpunkt ihres Walles kein Geschoss umsonst auf die Feinde. Sobald eine Seite des Lagers von Verteidigern entblößt und in Gefahr zu sein schien, eilte man dorthin und leistete Hilfe.
reliquum erat certamen positum in virtute, qua nostri milites facile superabant, atque eo magis quod in conspectu Caesaris atque omnis exercitus res gerebatur, ut nullum paulo fortius factum latere posset. Caes.Gall.3,14,8Den übrigen Kampf hatte dann bloß die persönliche Tapferkeit zu entscheiden, wobei die Römer um so entschiedener die Oberhand behielten, als das Treffen vor den Augen Cäsars und des ganzen Landheeres stattfand, so dass keine nur etwas hervorragende Waffentat unbemerkt bleiben konnte;
nam singulas nostri consectati expugnaverunt, ut perpaucae ex omni numero noctis interventu ad terram pervenirent, cum ab hora fere quarta usque ad solis occasum pugnaretur. Caes.Gall.3,15,5denn sie holten ein feindliches Schiff nach dem anderen ein und nahmen es weg, so dass aus der großen Anzahl nur ganz wenige, von der einbrechenden Nacht begünstigt, die Küste erreichten, nachdem das Gefecht etwa von morgens zehn Uhr bis Sonnenuntergang gedauert hatte.
quos integris viribus milites nostri consecuti magnum numerum eorum occiderunt; reliquos equites consectati paucos, qui ex fuga evaserant, reliquerunt. Caes.Gall.3,19,4Die römischen Soldaten mit ihren ungeschwächten Kräften holten die Verwirrten ein und machten eine Menge von ihnen nieder; die übrigen verfolgte die Reiterei und nur wenige, die durch die Flucht entkommen waren, blieben am Leben.
Pugnatum est diu atque acriter, cum Sotiates superioribus victoriis freti in sua virtute totius Aquitaniae salutem positam putarent, nostri autem, quid sine imperatore et sine reliquis legionibus adulescentulo duce efficere possent, perspici cuperent. tandem confecti vulneribus hostes terga verterunt. Caes.Gall.3,21,1Der Kampf war heftig und dauerte lange. Denn auf der einen Seite glaubten die Sontiaten, stolz auf das Waffenglück in den vorhergehenden Feldzügen, auf ihrer Tapferkeit beruht das Heil von ganz Aquitanien; auf der anderen Seite wollten die Römer einen Beweis geben, was sie, getrennt vom Oberfeldherrn und den übrigen Legionen, unter der Führung eines ganz jungen Mannes zu leisten im Stande wären. Von Wunden erschöpft ergriffen endlich die Feinde die Flucht;
illi ut erat imperatum eductis iis cohortibus quae praesidio castris relictae intritae ab labore erant, et longiore itinere circumductis, ne ex hostium castris conspici possent, omnium oculis mentibusque ad pugnam intentis celeriter ad eas quas diximus munitiones pervenerunt atque his prorutis prius in hostium castris constiterunt, quam plane ab his videri aut quid rei gereretur cognosci posset. tum vero clamore ab ea parte audito nostri redintegratis viribus, quod plerumque in spe victoriae accidere consuevit, acrius impugnare coeperunt. Caes.Gall.3,26,2Diese führten also, seinen Befehlen gemäß, die Kohorten, bin ihm römischen Lager als Wache zurückgeblieben und noch bei frischen Kräften waren, heraus, machten einen ziemlichen Umweg, um nicht vom feindlichen Lager bemerkt zu werden, und gelangten, da aller Augen und Gedanken auf den Kampf an der Vorderseite des Lagers gerichtet waren, an die erwähnten Verschanzungen, die sie ohne Mühe durchbrachen. Sie standen also im Lager der Feinde, bevor diese sie sahen oder überhaupt etwas vom ganzen Vorgang nur wahrnehmen konnten. Als die Römer unter Crassus das Geschrei auf jener Seite des Lagers vernahmen, drangen sie mit erneuten Kräften mutiger auf den Feind ein, wie dies bei der Aussicht auf Sieg gewöhnlich der Fall ist.
nostri celeriter arma ceperunt eosque in silvas reppulerunt et compluribus interfectis longius impeditioribus locis secuti paucos ex suis deperdiderunt. Caes.Gall.3,28.4Die Römer griffen sogleich zu den Waffen und schlugen den Feind in den Wald zurück. Zwar verloren dabei einige Gallier das Leben, allein es kamen auch mehrere von Cäsars Leuten um, weil sie den Feind zu weit an unwegsame Stellen verfolgten.
rursus his resistentibus sua consuetudine ad pedes desiluerunt subfossisque equis compluribusque nostris deiectis reliquos in fugam coniecerunt atque ita perterritos egerunt, ut non prius fuga desisterent quam in conspectum agminis nostri venissent. Caes.Gall.4,12,2Da sich indessen die römische Reiterei wieder ordnete und von neuem standhielt, sprangen die feindlichen Reiter, wie sie es gewohnt sind, von ihren Pferden, stachen die Pferde der Römer von unten nieder, warfen eine Anzahl römischer Reiter zu Boden, schlugen die übrigen in die Flucht und brachten sie so in Verwirrung, dass es sich nicht eher ermannten, als bis sie zum römischen Hauptzug kamen.
qui omnibus rebus subito perterriti et celeritate adventus nostri et discessu suorum neque consilii habendi neque arma capiendi spatio dato perturbantur, copiasne adversus hostem ducere an castra defendere an fuga salutem petere praestaret. Caes.Gall.4,14,2Die Feinde wurden sowohl durch die schnelle Ankunft der Römer als wegen der Abwesenheit ihrer Leute plötzlich in großen Schrecken versetzt und wussten ohne die Möglichkeit, einen Plan zu beratschlagen oder auch nur zu den Waffen zu greifen, vor Bestürzung nicht, ob sie gegen die Römer ein Treffen wagen oder das Lager verteidigen oder ihr Heil in der Flucht suchen sollten.
quorum timor cum fremitu et concursu significaretur, milites nostri pristini diei perfidia incitati in castra inruperunt. Caes.Gall.4,14,3Da sich ihre Furcht bald durch Ihre Geschrei und Getümmel kund gab, brachen die römischen Soldaten durch die Treulosigkeit des vorigen Tages erbittert in das feindliche Lager ein.
nostri ad unum omnes incolumes perpaucis vulneratis ex tanti belli timore, cum hostium numerus capitum quadringentorum triginta milium fuisset, se in castra receperunt. Caes.Gall.4,15,3Die Römer verloren nicht einen Mann, hatten bloß einige Verwundete und zogen sich so in der Lager aus einem ungemein gefürchteten Krieg zurück; hatten doch die Feinde aus einer Menschenmasse von 180.000 Treffen bestanden!
quibus rebus nostri perterriti atque huius omnino generis pugnae imperiti non eadem alacritate ac studio, quo in pedestribus uti proeliis consuerant, utebantur. Caes.Gall.4,24,4Dadurch gerieten die Römer in Schrecken und zeigten, durchaus unbekannt mit dieser Art des Kampfes, nicht den selben Schwung und Eifer, den sie bei Landtreffen zu entwickeln pflegten.
tum nostri cohortati inter se, ne tantum dedecus admitteretur, universi ex navi desiluerunt. Caes.Gall.4,25,5Jetzt forderten sich die Römer gegenseitig auf, keine solche Schande über sich kommen zu lassen, und sprangen alle zusammen von diesem Schiff herab.
Pugnatum est ab utrisque acriter. nostri tamen, quod neque ordines servare neque firmiter insistere neque signa subsequi poterant atque alius alia ex navi quibuscumque signis occurrerat se adgregabat, magnopere perturbabantur. Caes.Gall.4,26,1Von beiden Seiten wurde heftig gekämpft: die Römer gerieten aber in große Verwirrung, da sie weder Reihe und Glied halten, noch festen Fuß fassen, noch ihren Fahnen folgen konnten, sondern der eine aus dem, der andere aus jenem Schiff sich an das erste beste Feldzeichen, auf das er stieß, anschloss.
nostri simul in arido constiterunt, suis omnibus consecutis in hostes impetum fecerunt atque eos in fugam dederunt, neque longius prosequi potuerunt, quod equites cursum tenere atque insulam capere non potuerant. hoc unum ad pristinam fortunam Caesari defuit. Caes.Gall.4,26,5Sobald dann die Römer auf dem Trockenen standen und alle beieinander waren, geschah ein erster Angriff: Mann schlug den Feind in die Flucht, konnte ihn jedoch nicht weiter verfolgen, da es Cäsars Reiterei unmöglich gewesen war, die Richtung ihrer Fahrt zu behaupten und die Insel zu erreichen. Dies allein fehlte ihm zum früheren Kriegsglück.
Quibus rebus perturbatis nostris [novitate pugnae] tempore opportunissimo Caesar auxilium tulit. namque eius adventu hostes constiterunt, nostri se ex timore receperunt. Caes.Gall.4,34,1Als unter solchen Umständen die Römer durch den ganz ungewohnten Kampf in Bestürzung waren, brachte ihnen Cäsar im wichtigsten Augenblick Hilfe; denn sogleich bei seinem Erscheinen machte der Feind Halt und die Römer ermannten sich.
interim nostri milites impetum hostium sustinuerunt atque amplius horis quattuor fortissime pugnaverunt et paucis vulneribus acceptis complures ex iis occiderunt. Caes.Gall.4,37,3jene Soldaten aber hielten in der Zwischenzeit den Angriff des Feindes aus und kämpften länger als vier Stunden mit der größten Tapferkeit, wobei es nur wenige Wunden gab, während eine gute Anzahl Feinde fiel.
sed posteaquam nonnulli principes ex ea civitate, et auctoritate Cingetorigis adducti et adventu nostri exercitus perterriti, ad Caesarem venerunt et de suis privatim rebus ab eo petere coeperunt, quoniam civitati consulere non possent, Indutiomarus veritus, ne ab omnibus desereretur, legatos ad Caesarem mittit: Caes.Gall.5,3,5Als jedoch einige Häuptlinge dieses Staates, teils aus Freundschaft mit Cingetorix, teils aus Furcht wegen der Ankunft des römischen Heeres zu Cäsar kamen und ihn um Schutz ihres Privateigentums baten, weil sie denn doch ihr Gemeinwesen nicht retten könnten, so wandelte den Indutiomarus die Furcht an, es könnten ihn alle verlassen. Er schickte deshalb Gesandte an Cäsar mit der Erklärung,
Equites hostium essedariique acriter proelio cum equitatu nostro in itinere conflixerunt, ita tamen, ut nostri omnibus partibus superiores fuerint atque eos in silvas collesque compulerint. Caes.Gall.5,15,1Die feindliche Reiterei Flächen samt den Kämpfern der Streitwagen fiel die römische Reiterei auf dem Weg heftig an: doch behielten die Römer allenthalben die Oberhand und schlugen den Feind in die Wälder und nach den Höhen zurück.
nostri acriter in eos impetu facto reppulerunt neque finem sequendi fecerunt, quoad subsidio confisi equites, cum post se legiones viderent, praecipites hostes egerunt magnoque eorum numero interfecto Caes.Gall.5,17,3Die Römer aber warfen sie in einem hitzigen Angriff zurück und verfolgten sie so lange, bis die Reiterei, ermutigt durch die Unterstützung der Legionen, die ihren Rücken deckten, den Feind in die wildeste Flucht warf, wobei eine große Zahl fiel.
ii cum ad castra venissent, nostri eruptione facta multis eorum interfectis, capto etiam nobili duce Lugotorige suos incolumes reduxerunt. Caes.Gall.5,22,2Bei ihrem Anrücken machten die Römer einen Ausfall, töteten viele und nahmen sogar einen ausgezeichneten Anführer, Lugotorix, gefangen, während sie selbst ohne Verlust in das Lager zurückkehrten.
cum celeriter nostri arma cepissent vallumque ascendissent atque una ex parte Hispanis equitibus emissis equestri proelio superiores fuissent, desperata re hostes suos ab oppugnatione reduxerunt. Caes.Gall.5,26,3Da jedoch die Römer schnell zu den Waffen griffen, den Wall bestiegen und dadurch, dass auf einer Seite die spanische Reiterei einen Ausfall machte, im Reitertreffen siegten, verzweifelte der Feind an seinem Unternehmen und gab die Bestürmung des Lagers auf.
Caesarem arbitrari profectum in Italiam; neque aliter Carnutes interficiundi Tasgetii consilium fuisse capturos, neque Eburones, si ille adesset, tanta contemptione nostri ad castra venturos. Caes.Gall.5,29,2Cäsars sei gewiss schon nach Italien abgereist; sonst hätten sich die Carnuten nicht dazu entschlossen, den Tasgetius zu ermorden; noch würden die Eburonen, wenn Cäsar in Gallien wäre, mit solcher Missachtung des römische Namens gegen das Lager anrücken.
erant et virtute et numero pugnandi pares. nostri tametsi ab duce et a fortuna deserebantur, tamen omnem spem salutis in virtute ponebant, et, quotiens quaeque cohors procurreret, ab ea parte magnus numerus hostium cadebat. Caes.Gall.5,34,2Die Römer waren auf Grund ihrer Tapferkeit und Anzahl dem Kampf gewachsen. Obgleich von Glück und Anführer verlassen, bauten sie doch ihre ganze Hoffnung zu entkommen auf die Tapferkeit. Sooft deshalb eine Kohorte (aus dem Kreis) vorbrach, fiel dort eine große Zahl Feinde.
his circumventis magna manu Eburones, Nervii, Atuatuci atque horum omnium socii clientesque legionem oppugnare incipiunt. nostri celeriter ad arma concurrunt, vallum conscendunt Caes.Gall.5,39,3Dann griffen die Eburonen, Atuatuker, Nervier und alle ihre Bundesgenossen und Schutzverwandten mit einer bedeutenden Macht die Legion an. Die Römer liefen eilig zu den Waffen und bestiegen den Wall.
Treveri vero atque Indutiomarus totius hiemis nullum tempus intermiserunt, quin trans Rhenum legatos mitterent, civitates sollicitarent, pecunias pollicerentur, magna parte exercitus nostri interfecta multo minorem superesse dicerent partem. Caes.Gall.5,55,1Die Treverer, an ihrer Spitze Indutiomarus, schickten während des Winters ohne Unterlass Gesandte über den Rhein, suchten die dortigen Stämme aufzuwiegeln, versprachen Geld und versicherten, der größte Teil von Cäsars Heer sei umgekommen und nur ein sehr geringer Teil sei noch übrig.
celeriter nostri clamore sublato pila in hostes immittunt. illi, ubi praeter spem, quos modo fugere credebant, infestis signis ad se ire viderunt, impetum ferre non potuerunt ac primo concursu in fugam coniecti proximas silvas petierunt. Caes.Gall.6,8,6Schnell erheben die Römer ein Geschrei und werfen ihre Speere auf den Feind. Als jetzt die Gallier wider alle Vermutung diejenigen in angreifender Haltung anrücken sahen, die sie eben noch für Flüchtige hielten, konnten sie ihren Ansturm nicht aushalten; sie wurden beim ersten Angriff in die Flucht geschlagen und zogen sie sich in die nächsten Wälder zurück.
inopinantes nostri re nova perturbantur, ac vix primum impetum cohors in statione sustinet. Caes.Gall.6,37,3Durch diesen unerwarteten Fall kamen die Römer außer Fassung, und die Kohorte auf dem Wachposten bestand den ersten Angriff des Feindes mit genauer Not.
aegre portas nostri tuentur; reliquos aditus locus ipse per se munitioque defendit. Caes.Gall.6,37,5wobei die Römer mit viel Mühe die Tore behaupteten, während die übrigen Zugänge ins Lager einzig durch die Örtlichkeit und die Festungswerke geschützt wurden.
Interim confecta frumentatione milites nostri clamorem exaudiunt; praecurrunt equites; quanto res sit in periculo, cognoscunt. Caes.Gall.6,39,1Inzwischen hatten unsere Kohorten das Getreideholen beendet und vernahmen das Geschrei in der Ferne. Die Reiter sprengten voraus und sahen, wie schlimm die Sache stand.
erat e regione oppidi collis sub ipsis radicibus montis egregie munitus atque ex omni parte circumcisus; quem si tenerent nostri, et aquae magna parte et pabulatione libera prohibituri hostes videbantur. Caes.Gall.7,36,5Im Angesicht der Stadt lag gerade am Fuß des Berges ein ausgezeichnet befestigter und nach allen Seiten scharf abgegrenzter Hügel, dessen Besitz es den Römern zu ermöglichen schien, den Feinden großenteils das Wasser und freies Futterholen zu nehmen.
Cum acerrime comminus pugnaretur, hostes loco et numero, nostri virtute confiderent, subito sunt Haedui visi ab latere nostris aperto, quos Caesar ab dextra parte alio ascensu manus distinendae causa miserat. Caes.Gall.7,50,1Als man so einen äußerst verbissenen Nahkampf führte und die Feinde ihr Vertrauen in die Örtlichkeit und ihre Zahl, die Römer dagegen in ihre Tapferkeit setzten, erblickte man plötzlich die Häduer in der offenen Flanke der Römer. Cäsar hatte sie bekanntlich nach der rechten Seite hin auf einem anderen Weg den Hügel hinaufgeschickt, um die Feinde auch dort zu beschäftigen.
Nostri cum undique premerentur, sex et quadraginta centurionibus amissis deiecti sunt loco. sed intolerantius Gallos insequentes legio decima tardavit, quae pro subsidio paulo aequiore loco constiterat. Caes.Gall.7,51,1Die Römer wurden von allen Seiten bedrängt, endlich mit einem Verlust von sechsundvierzig Centurionen aus ihrer Stellung vertrieben. Als jedoch die Gallier mit großer Heftigkeit auf dem Fuß nachsetzten, wurden sie von der zehnten Legion aufgehalten, die als Reserve an einem etwas vorteilhafteren Punkt stand.
Prima luce et nostri omnes erant transportati et hostium acies cernebatur. Caes.Gall.7,62,1Mit Anbruch des Tages waren nicht nur die Römer insgesamt über dem Fluss, sondern man erblickte auch das schlagfertige Heer der Feinde.
si qua in parte nostri laborare aut gravius premi videbantur, eo signa inferri Caesar aciemque converti iubebat; quae res et hostes ad insequendum tardabat et nostros spe auxilii confirmabat. Caes.Gall.7,67,4Wenn die Römer an einem Punkt Not litten und ihnen der Feind zu heftig zusetzte, ließ Cäsar das feste Treffen dorthin wenden, wodurch das Nachsetzen des Feindes gehemmt wurde, dagegen seinen eigenen Leuten mit der Hoffnung auf Beistand der Mut wuchs.
quid ergo mei consilii est? facere quod nostri maiores nequaquam pari bello Cimbrorum Teutonumque fecerunt: qui in oppida compulsi ac simili inopia subacti eorum corporibus, qui aetate ad bellum inutiles videbantur, vitam toleraverunt neque se hostibus tradiderunt. Caes.Gall.7,77,12Wozu rate ich also? Zu tun, was unsere Väter in dem doch unbedeutenderen Krieg mit den Kimbern und Teutonen taten: In ihre Festungen eingeschlossen und von ähnlichem Mangel bedrängt fristeten sie ihr Leben mit den Körpern derer, die die ihres Alters wegen zum Krieg untauglich schienen; nie dachten sie an Unterwerfung.
item ex reliquis partibus nostri cedentes usque ad castra insecuti sui colligendi facultatem non dederunt. Caes.Gall.7,80,8Ebenso verfolgten die Römer auch von den übrigen Punkten die Fliehenden bis vor ihr Lager und nahmen ihnen die Möglichkeit sich zu sammeln.
eodem tempore clamore exaudito dat tuba signum suis Vercingetorix atque ex oppido educit. nostri, Caes.Gall.7,81,3Zur selben Zeit führte Vercingetorix, kurz nachdem das Geschrei zu hören war, seine Leute auf ein Trompetensignal hin aus seiner Festung.
erat a septentrionibus collis, quem propter magnitudinem circuitus opere circumplecti non potuerant nostri, necessarioque paene iniquo loco et leviter declivi castra fecerant. Caes.Gall.7,83,2Auf der Nordseite war ein Hügel, den Cäsar des großen Umfangs wegen nicht ganz hatte in die Linie aufnehmen können, so dass man notgedrungen das Lager an einem sanft abfallenden Punkt, der deshalb schon ziemlich unvorteilhaft war, aufschlug.
utrimque clamore sublato excipit rursus ex vallo atque omnibus munitionibus clamor. nostri omissis pilis gladiis rem gerunt. Caes.Gall.7,88,2Auf beiden Seiten erhob sich ein Geschrei und alsbald folgte vom Wall und von allen Verschanzungen weiteres Geschrei. Die Römer griffen, ohne ihre Wurfspeere einzusetzen, zum Schwert.
Caesaris nostri commentarios rerum gestarum Galliae, non conparentibus ‹eis, quae› superioribus atque insequentibus eius scriptis ‹intercedant›, contexui novissimumque imperfectum ab rebus gestis Alexandriae confeci usque ad exitum non quidem civilis dissensionis, cuius finem nullum videmus, sed vitae Caesaris. Hirt. ad Balbum 2Ich habe diesen kurzen Abriss der Kriegstaten unseres Cäsar in Gallien verfasst, weil sonst seine vorausgehenden und nachfolgenden Schriften nicht zusammenhängen; ich habe den letzten unvollendeten Teil seiner Geschichte von den Zeiten des alexandrinischen Krieges an ergänzt, nicht zwar bis auf das Ende der bürgerlichen Unruhen, das wir gar nicht absehen, sondern bis zum Tod Cäsars.
explorato hostium consilio nostri ad proeliandum animo atque armis parati, cum subsequentibus legionibus nullam dimicationem recusarent, turmatim in eum locum devenerunt. Caes.Gall.8,18,2Cäsars Reiterei, durch Mut und Waffen ganz zum Kampf bereit, wollte, da die Legionen nachfolgten und der Plan des Feindes bekannt war, keinen Kampf ausschlagen und kam in einzelnen Zügen an.
nostri constanter incursum sustinent insidiatorum neque plures in unum locum conveniunt, quod plerumque equestribus proeliis cum propter aliquem timorem accidit, tum multitudine ipsorum detrimentum accipitur. Caes.Gall.8,18,4Die Römer hielten diesen Angriff tapfer aus, sammelten sich aber nicht in größerer Zahl an einem Punkt. Denn wenn dies bei Reitergefechten, wie häufig, geschieht, so entsteht schon durch die Menge selbst ein Nachteil.
qua re cognita praesidio cohortium confisi nostri acerrime proeliantur, ne, si tardius rem gessissent, victoriae gloriam communicasse cum legionibus viderentur. Caes.Gall.8,19,5Durch den möglichen Schutz ihres Fußvolkes ermutigt kämpften jetzt die römischen Reiter auf das tapferste, um nicht durch Langsamkeit eben diesem Fußvolk Anteil am Ruhm des Sieges zu lassen.
consequuntur equites nostri, ut erat praeceptum, invaduntque Dumnaci agmen et fugientes perterritosque sub sarcinis in itinere adgressi magna praeda multis interfectis potiuntur. ita re bene gesta se recipiunt in castra. Caes.Gall.8,27,5Sie erreichten bald den Dumnacus und griffen, wie ihnen befohlen war, dessen Zug an. Die Gallier, bepackt und auf dem Marsch, ergriffen bestürzt die Flucht, verloren viele Leute und ließen den Römern große Beute zurück. Dann begaben sich die Reiter wieder zu Fabius.
namque nostri contemptis pridie superatis hostibus, cum subsequi legiones meminissent, et pudore cedendi et cupiditate per se conficiendi proelii fortissime contra pedites proeliantur, Caes.Gall.8,28,4Die römischen Reiter verachteten den gestern erst überwundenen Feind und fochten, weil sie wussten, dass die Legionen auf dem Fuß folgten, zum Teil aus Schamgefühl, zum Teil aus Begierde, das Gefecht für sich allein zu entscheiden, auf das tapferste mit dem feindlichen Fußvolk;
hostesque nihil amplius copiarum accessurum credentes, ut pridie cognoverant, delendi equitatus nostri nacti occasionem videbantur. Caes.Gall.8,28,5die Feinde glaubten infolge ihrer gestrigen Wahrnehmung, die römischen Reiter hätten keine Unterstützung zu erwarten, und es sei jetzt die beste Gelegenheit, Sie zu vertilgen.
at nostri equites, qui paulo ante cum resistentibus fortissime conflixerant, laetitia victoriae elati, magno undique clamore sublato cedentibus circumfusi, quantum equorum vires ad persequendum dextraeque ad caedendum valent, tantum eo proelio interficiunt. Caes.Gall.8,29,3Die römischen Reiter, die noch vor wenigen Augenblicken alle Tapferkeit gegen den widerstrebenden Feind aufbieten mussten, umgaben nun im Jubel des Sieges unter großem allseitigem Geschrei die Fliehenden und mordeten, solange die Kräfte der Pferde zum Verfolgen reichten und ihre Faust nicht ermüdete.
hi repentino malo perterriti diffugiunt ad sua praesidia; quae nostri ut viderunt, acrius contra armatos incitati neminem ex eo numero vivum capi patiuntur. profugit inde cum paucis Lucterius nec se recipit in castra. Caes.Gall.8,35,5Über das plötzliche Missgeschick bestürzt flohen diese gegen die Posten ihrer Bedeckung. Die Römer, die sich beim Anblick dieser Bewaffneten noch heftiger erregten, begnügten sich bei keinem aus der ganzen Zahl mit bloßer Gefangennahme. Lucterius entkam mit wenigen, ohne sich aber in das Lager zurückzubegeben.
oppidani enim loco superiore decurrunt et eminus sine periculo proeliantur multosque pertinaciter succedentes vulnerant; non deterrentur tamen milites nostri vineas proferre et labore atque operibus locorum vincere difficultates. Caes.Gall.8,41,3Denn die Belagerten, die von oben herab stürmten und aus der Ferne ohne alle Gefahr angriffen, verwundeten viele Römer bei ihrem hartnäckigen Nachdringen; doch ließen sich Cäsars Leute dadurch nicht abschrecken, die Sturmdächer vorzurücken und durch Werke die schwierige Örtlichkeit zu besiegen.
milites contra nostri quamquam periculoso genere proelii locoque iniquo premebantur, tamen omnia fortissimo sustinebant animo. Caes.Gall.8,42,3Cäsars Leute befanden sich in einer gefahrvollen Art des Kampfes und auf höchst ungünstigem Boden; doch trugen sie alles mit dem größten Mut.
res enim gerebatur et excelso loco et in conspectu exercitus nostri, magnusque utrimque clamor oriebatur. ita quam quisque poterat maxime insignis, quo notior testatiorque virtus esset eius, telis hostium flammaeque se offerebat. Caes.Gall.8,42,4Denn die Sache fiel auf einem hohen Punkt vor und in den Augen des ganzen Heeres, und von beiden Seiten erhob man ein gewaltiges Geschrei. Um seine Tapferkeit desto offenbarer zu bewähren, bot sich jeder möglichst auffallend den Geschossen der Feinde und der Flamme dar.
ita nostri fine facto proelii celeriter opera flamma comprehensa partim restinguunt, partim interscindunt. Caes.Gall.8,43,3 Das bisherige Treffen hörte also auf und die Römer löschten nun schleunig die in Brand geratenen Werke oder durchschnitten sie.
praefecto vulnerato non dubitant nostri resistere et conversis equis hostem pellere. Caes.Gall.8,48,6Kaum war Volusenus verwundet, leisteten die Römer raschen Widerstand und trieben den alsbald fliehenden Feind zurück.
equites tamen et auxiliarios pedites in omnes partes mittit, quascumque petisse dicebantur hostes; nec frustra: nam plerumque magna praeda potiti nostri revertuntur. Caes.Gall.8,5,3Doch schickte er seine Reiterei und das Fußvolk der Hilfstruppen nach allen Seiten, wohin der Feind geflohen war. Der Erfolg war, dass man in der Regel mit Beute beladen zurückkamen.
Cum repente instructas velut in acie certo gradu legiones accedere Galli viderent, quorum erant ad Caesarem plena fiduciae consilia perlata, sive certaminis periculo sive subito adventu sive exspectatione nostri consilii copias instruunt pro castris nec loco superiore decedunt. Caes.Gall.8,9,1Als nun der Feind, dessen zuversichtliche Pläne Cäsar kannte, sah, wie die Legionen, gleichsam als stünden sie schon im Treffen, geordnet und festen Schrittes anrückten, stellte er sich vor seinem Lager in Schlachtordnung auf und verließ die erhöhte Stellung nicht, entweder geschreckt durch die Gefahr des neuen Kampfes und Cäsars plötzliches Erscheinen oder in Erwartung dessen , was die Römer nun tun würden.
quo mihi rectius videtur ingeni quam virium opibus gloriam quaerere et, quoniam vita ipsa, qua fruimur, brevis est, memoriam nostri quam maxume longam efficere. Sall.Cat.1,3Deshalb halte ich es für besser, durch geistige als durch sinnliche Mittel Ruhm zu erstreben, das heißt, weil das uns verliehene Leben selbst kurz ist, der Erinnerung an uns eine möglichst lange Dauer zu verschaffen.
operae pretium est, quom domos atque villas cognoveris in urbium modum exaedificatas, visere templa deorum, quae nostri maiores, religiosissumi mortales, fecere. Sall.Cat.12,3Es lohnt sich, wenn man Häuser und Landwohnungen sieht, die weitläufig wie Städte aufgeführt sind, die Göttertempel zu besichtigen, die unsere Vorfahren, höchst gottesfürchtige Menschen, erbaut haben.
magna mihi copia est memorandi, patres conscripti, quae reges atque populi ira aut misericordia inpulsi male consuluerint. sed ea malo dicere, quae maiores nostri contra lubidinem animi sui recte atque ordine fecere. Sall.Cat.51,4Ich könnte, ihr Senatoren, eine große Menge von üblen Ratschlüssen vorführen, die Könige und Völker aus Erbitterung oder Mitleid fassten; aber ich ziehe es vor, rechte und pflichtgemäße Handlungen zu erwähnen, die unsere Vorfahren gegen den Trieb ihres leidenschaftlichen Herzens vollzogen.
bello Macedonico, quod cum rege Perse gessimus, Rhodiorum civitas magna atque magnifica, quae populi Romani opibus creverat, infida et advorsa nobis fuit. sed postquam bello confecto de Rhodiis consultum est, maiores nostri, ne quis divitiarum magis quam iniuriae causa bellum inceptum diceret, inpunitos eos dimisere. Sall.Cat.51,5Im Makedonischen Krieg, den wir gegen den König Perseus führten, zeigte sich der mächtige und glanzvolle Staat der Rhodier, der durch unsere Förderung emporgekommen war, uns gegenüber treulos und feindlich. Als man aber nach dem Ende des Krieges über das Verhalten der Rhodier beriet, ließen unsere Vorfahren sie ohne Strafe, damit keiner behaupten könne, sie hätten den Krieg eher angefangen, um sich zu bereichern, als weil man ihnen Unrecht zugefügt habe.
Maiores nostri, patres conscripti, neque consili neque audaciae umquam eguere; neque illis superbia obstabat. quo minus aliena instituta, si modo proba erant, imitarentur. Sall.Cat.51,37Unsere Vorfahren, Senatoren, waren nie um Rat und Wagemut verlegen, aber Stolz hinderte sie nicht, fremde Einrichtungen, wenn sie nur zweckmäßig waren, sich anzueignen:
Etenim iam diu, patres conscripti, in his periculis coniurationis insidiisque versamur, sed nescio quo pacto omnium scelerum ac veteris furoris et audaciae maturitas in nostri consulatus tempus erupit. Cic.Catil.1,31Schon lange nämlich, versammelte Väter, treiben wir uns unter diesen Gefahren der Verschwörung und unter Nachstellungen herum; aber ich weiß nicht, wie es kommt, dass die Reife aller Verbrechen und der alten Rasereien und Frechheiten in der Zeit unseres Konsulats ausbrechen musste.
ex hoc esse hunc numero, quem patres nostri viderunt, divinum hominem, Africanum, ex hoc C. Laelium, L. Furium, moderatissimos homines et continentissimos; Cic.Arch.16.aHierher gehört jener Africanus, der göttliche Mann, den unsere Väter noch erlebt haben; hierher Gaius Laelius und Lucius Furius, Männer von höchster Mäßigung und Selbstbeherrschung;
nostra sunt tropaea, nostra monumenta, nostri triumphi. quae quorum ingeniis efferuntur, ab eis populi Romani fama celebratur. Cic.Arch.21.fUns gehören die Siegeszeichen, uns die Denkmäler, uns die Triumphe. Diejenigen aber, durch deren Talent dies gepriesen wird, sind es, die den Ruhm des römischen Volkes verbreiten.
ergo illum, qui haec fecerat, Rudinum hominem, maiores nostri in civitatem receperunt: nos hunc Heracliensem multis civitatibus expetitum, in hac autem legibus constitutum de nostra civitate eiciamus? Cic.Arch.22.eObgleich also unsere Vorfahren jenen Mann aus Rudiae, der dies geleistet hatte, in die Zahl der Bürger aufnahmen, sollten wir diesen Herakleer, den viele Städte sich zum Bürger wünschten und der gesetzlich in unserer Stadt eingebürgert ist, aus unserer Bürgerschaft ausstoßen?
quid? noster hic Magnus, qui cum virtute fortunam adaequavit, nonne Theophanem Mytilenaeum, scriptorem rerum suarum, in contione militum civitate donavit, et nostri illi fortes viri, sed rustici ac milites, dulcedine quadam gloriae commoti quasi participes eiusdem laudis magno illud clamore approbaverunt? Cic.Arch.24.dWie? Hat nicht dieser unser Magnus, dessen Glück hinter seinen Heldentaten nicht zurücksteht, den Theophanes aus Mytilene, den Geschichtsschreiber seiner Taten, vor der Versammlung des Heeres mit dem Bürgerrecht beschenkt, und haben nicht jene unsere tapferen Männer, obwohl sie Landleute und Soldaten sind, durch einen gewissen Reiz des Ruhmes angeregt, als hätten sie an jener Belohnung auch Anteil, mit lautem Zuruf jenes gebilligt?
nunc insidet quaedam in optimo quoque virtus, quae noctes ac dies animum gloriae stimulis concitat atque admonet non cum vitae tempore esse dimittendam commemorationem nominis nostri, sed cum omni posteritate adaequandam. Cic.Arch.29.bNun wohnt aber gerade in den edelsten Seelen eine Kraft der Tugend, die Tag und Nacht durch die Triebfedern des Ruhmes den Sinn erregt und ermuntert, das Gedächtnis unseres Namens nicht mit der Lebenszeit schwinden zu lassen, sondern auf alle Nachwelt hinaus auszudehnen.
Quam spem cogitationum et consiliorum meorum cum graves communium temporum tum varii nostri casus fefellerunt; nam qui locus quietis et tranquillitatis plenissimus fore videbatur, in eo maximae moles molestiarum et turbulentissimae tempestates exstiterunt; neque vero nobis cupientibus atque exoptantibus fructus oti datus est ad eas artis, quibus a pueris dediti fuimus, celebrandas inter nosque recolendas. Cic.de_orat.1,2.Doch diese Hoffnung meiner Gedanken und Pläne wurde teils durch die unglücklichen Zeitverhältnisse des Staates, teils durch mannigfache eigene Unfälle vereitelt. Denn in der Zeit, welche mir die vollste Ruhe und Zufriedenheit zu versprechen schien, türmte sich eine gewaltige Wucht von Widerwärtigkeiten auf, und die wildesten Stürme erhoben sich, und nicht wurde mir der so sehr gewünschte und erstrebte Genuss der Muße zuteil, um die Wissenschaften, denen wir von Kindheit an ergeben waren, zu betreiben und unter uns zu pflegen.
Nam postea quam imperio omnium gentium constituto diuturnitas pacis otium confirmavit, nemo fere laudis cupidus adulescens non sibi ad dicendum studio omni enitendum putavit; ac primo quidem totius rationis ignari, qui neque exercitationis ullam vim neque aliquod praeceptum artis esse arbitrarentur, tantum, quantum ingenio et cogitatione poterant, consequebantur; post autem auditis oratoribus Graecis cognitisque eorum litteris adhibitisque doctoribus incredibili quodam nostri homines dicendi studio flagraverunt. Cic.de_orat.1,14.Denn nachdem unsere Herrschaft über alle Völker begründet war und die Dauer des Friedens das ruhige Leben befestigt hatte, fand sich nicht leicht ein ruhmbegieriger Jüngling, der nicht der Ansicht gewesen wäre, mit allem Eifer nach Beredsamkeit streben zu müssen. Anfänglich zwar bei dem gänzlichen Mangel an wissenschaftlicher Bildung, da man weder von einem geregelten Verfahren der Übung noch von einer Kunstregel eine Ahnung hatte, brachte man es nur so weit, als es durch Naturanlage und Nachdenken möglich war. Später aber, als man die griechischen Redner hörte, ihre Schriften kennen lernte und Lehrmeister anwandte, entbrannten unsere Landsleute von einem unglaublichen Eifer für die Beredsamkeit.
instaret Academia, quae, quicquid dixisses, id te ipsum negare cogeret; Stoici vero nostri disputationum suarum atque interrogationum laqueis te inretitum tenerent; Peripatetici autem etiam haec ipsa, quae propria oratorum putas esse adiumenta atque ornamenta dicendi, a se peti vincerent oportere, ac non solum meliora, sed etiam multo plura Aristotelem Theophrastumque de istis rebus, quam omnis dicendi magistros scripsisse ostenderent. Cic.de_orat.1,43.Zusetzen würde dir die Akademie und dich nötigen, zu bekennen, dass du das nicht wissest, was du gesagt habest. Unsere Stoiker vollends würden dich in den Schlingen ihrer gelehrten Streitigkeiten und Fragen verstrickt halten. Die Peripatetiker aber würden dartun, die Stützen der Rede und die Mittel zu ihrer Verschönerung, die du für ein Eigentum der Redner hältst, müssten von ihnen entlehnt werden, und zeigen, dass Aristoteles und Theophrastos nicht nur bessere, sondern auch mehr Vorschriften über diese Gegenstände niedergeschrieben hätten als alle Lehrmeister der Beredsamkeit.
Iam vero de legibus constituendis, de bello, de pace, de sociis, de vectigalibus, de iure civium generatim in ordines aetatesque discriptorum dicant vel Graeci, si volunt, Lycurgum aut Solonem - quamquam illos quidem censemus in numero eloquentium reponendos - scisse melius quam Hyperidem aut Demosthenem, perfectos iam homines in dicendo et perpolitos, vel nostri decem viros, qui xii tabulas perscripserunt, quos necesse est fuisse prudentis, anteponant in hoc genere et Ser. Galbae et socero tuo C. Laelio, quos constat dicendi gloria praestitisse. Cic.de_orat.1,58.Ferner in betreff der Gesetzgebung, des Krieges und Friedens, der Bundesgenossen, der Staatsgefälle, der nach Verschiedenheit der Stände und Alter angeordneten Rechte der Bürger mögen die Griechen, wenn sie wollen, behaupten, Lykurgos oder Solon – wiewohl diese wenigstens meines Erachtens unter die Zahl der Redner gerechnet werden müssen – hätten von diesen Gegenständen eine bessere Kenntnis gehabt als Hypereides oder Demosthenes, Männer, die in der Beredsamkeit schon ganz vollkommen und fein ausgebildet sind; oder mögen die Unsrigen den Decemvirn, den Verfassern der zwölf Gesetzestafeln, welche einsichtsvolle Männer sein mussten, in dieser Beziehung den Vorzug geben vor dem Servius Galba und deinem Schwiegervater Gaius Laelius, die sich bekanntlich durch Rednerruhm auszeichneten.
Quid? in his paucis diebus nonne nobis in tribunali Q. Pompei praetoris urbani familiaris nostri sedentibus homo ex numero disertorum postulabat, ut illi, unde peteretur, vetus atque usitata exceptio daretur cvivs pecvniae dies fvisset? quod petitoris causa comparatum esse non intellegebat, ut, si ille infitiator probasset iudici ante petitam esse pecuniam, quam esset coepta deberi, petitor rursus cum peteret, ne exceptione excluderetur, qvod ea res in ivdicivm ante venisset. Cic.de_orat.1,168."Wie? Stellte nicht erst vor einigen Tagen, als ich unter dem Vorsitz des Stadtprätors Quintus Pompeius, meines Freundes, auf dem Tribunal zu Gericht saß, ein Mann, der zu den Beredten gezählt wird, die Forderung, dem Beklagten möchte die alte und gebräuchliche Einrede gestattet werden, dass nur das Geld klagbar sei, dessen Zahlungstag gekommen sei, und er sah nicht ein, dass diese Bestimmung zum Vorteil des Klägers getroffen sei, damit, wenn der ableugnende Schuldner dem Richter bewiesen hätte, das Geld sei eher eingeklagt worden, als es fällig geworden wäre, der Kläger, wenn er die Klage erneuere, nicht durch die Einrede abgewiesen würde, dass über die Sache bereits ein richterliches Urteil gefällt worden sei.
Omitto iam plura exempla causarum amplissimarum, quae sunt innumerabilia: capitis nostri saepe potest accidere ut causae versentur in iure. Etenim si C. Mancinum, nobilissimum atque optimum virum atque consularem, cum eum propter invidiam Numantini foederis pater patratus ex s. c. Numantinis dedidisset eumque illi non recepissent posteaque Mancinus domum revenisset neque in senatum introire dubitasset, P. Rutilius, M. filius, tribunus plebis, iussit educi, quod eum civem negaret esse, quia memoria sic esset proditum, quem pater suus aut populus vendidisset aut pater patratus dedidisset, ei nullum esse postliminium, Cic.de_orat.1,181.Mehr Beispiele von höchst wichtigen Rechtsverhandlungen will ich jetzt nicht anführen, denn es gibt deren unzählige; doch erwähnen muss ich noch, dass oft Fälle vorkommen, in denen unser Leben und unsere ganze bürgerliche Wohlfahrt auf dem Recht beruht. Zum Beispiel Gaius Mancinus, ein vornehmer, sehr rechtschaffener Mann und Konsular, den der Bundespriester wegen des verhassten numantinischen Bündnisses nach einem Senatsbeschluss den Numantinern ausgeliefert hatte, war hierauf, da ihn diese nicht angenommen hatten, wieder nach Hause zurückgekommen und hatte kein Bedenken getragen, sich in die Senatsversammlung zu begeben. Der Volkstribun Publius Rutilius, des Marcus Sohn, aber ließ ihn wieder hinausführen, indem er behauptete, er sei kein Bürger; denn es sei ein auf alter Überlieferung beruhendes Herkommen, dass dem, den sein Vater oder das Volk verkauft oder der Bundespriester ausgeliefert habe, der Wiedereintritt in seine frühere Gerechtsame nicht gestattet sei.
Percipietis etiam illam ex cognitione iuris laetitiam et voluptatem, quod, quantum praestiterint nostri maiores prudentia ceteris gentibus, tum facillime intellegetis, si cum illorum Lycurgo et Dracone et Solone nostras leges conferre volueritis; incredibile est enim, quam sit omne ius civile praeter hoc nostrum inconditum ac paene ridiculum; de quo multa soleo in sermonibus cotidianis dicere, cum hominum nostrorum prudentiam ceteris omnibus et maxime Graecis antepono. His ego de causis dixeram, Scaevola, eis, qui perfecti oratores esse vellent, iuris civilis esse cognitionem necessariam. Cic.de_orat.1,197.Auch insofern werdet ihr aus der Erkenntnis des Rechtes Freude und Vergnügen schöpfen, als ihr die großen Vorzüge unserer Vorfahren in der Staatsklugheit vor anderen Völkern dann am leichtesten einsehen werdet, wenn ihr unsere Gesetze mit denen eines Lykurgos und Solon vergleichen wollt. Denn es ist unglaublich, wie das bürgerliche Recht überall außer bei uns ungeordnet und, ich möchte fast sagen, lächerlich ist; worüber ich mich oft in meinen täglichen Unterhaltungen so auszusprechen pflege, dass ich unseren Landsleuten in der Staatsklugheit vor allen anderen und besonders vor den Griechen den Vorzug gebe. Aus diesen Gründen, Scaevola, hatte ich behauptet, dass denen, die vollkommene Redner sein wollen, die Kenntnis des bürgerlichen Rechtes notwendig sei.
'Nobis vero' inquit Sulpicius 'ista sunt pergrata perque iucunda; sed pauca etiam requirimus in primisque ea, quae valde breviter a te, Crasse, de ipsa arte percursa sunt, cum illa te et non contemnere et didicisse confiterere: ea si paulo latius dixeris, expleris omnem exspectationem diuturni desideri nostri; nam nunc, quibus studendum rebus esset accepimus, quod ipsum est tamen magnum; sed vias earum rerum rationemque cupimus cognoscere.' Cic.de_orat.1,205."Allerdings", erwiderte Sulpicius, "sind uns seine Belehrungen höchst dankenswert und höchst erfreulich; aber einiges wenige vermissen wir noch und insbesondere das, was du, lieber Crassus, über die Kunst selbst nur kurz durchlaufen hast, da du doch zugestandest, dass du es nicht gering schätztest und es auch erlernt habest. Wolltest du dieses etwas weitläufiger erörtern, so würdest du die Erwartung unserer lang gehegten Sehnsucht ganz und gar erfüllen. Denn jetzt haben wir gelernt, worauf wir unseren Fleiß wenden müssen, und das ist allerdings auch schon etwas Großes; aber wir wünschen auch den Lehrgang und die Regeln dieser Sachen kennen zu lernen."
Numquam ego dicam C. Fabricium, M'. Curium, Ti. Coruncanium, quos sapientes nostri maiores iudicabant, ad istorum normam fuisse sapientes. Cic.Lael.18.eNie könnte ich behaupten, dass Gaius Fabricius, Manius Curius, Titus Coruncanius, Männer, die unsere Vorfahren für weise erklärt haben, nach dem Maßstab jener Philosophen weise gewesen seien.
Iam virtutem ex consuetudine vitae sermonisque nostri interpretemur nec eam, ut quidam docti, verborum magnificentia metiamur virosque bonos eos, qui habentur, numeremus, Paulos, Catones, Galos, Scipiones, Philos; Cic.Lael.21.aWir wollen uns die Tugend so denken, wie man sie nach dem gewöhnlichen Sprachgebrauch des gemeinen Lebens bestimmt, ohne sie nach der Art gewisser Philosophen (Stoiker) in einem überspannten Wortgepränge darzustellen; und wir wollen unter die tugendhaften Männer diejenigen zählen, die wirklich als solche gelten, Männer wie Paulus, Cato, Galus, Scipio und Philus.
Hac nos adulescentes benevolentia senes illos, L. Paulum, M. Catonem, C. Galum, P. Nasicam, Ti. Gracchum, Scipionis nostri socerum, dileximus; Cic.Lael.101.aEin solches Gefühl der Wertschätzung und wohlwollender Liebe hegte ich in meiner Jugend gegen jene Greise, den Lucius Paulus, Marcus Cato, Gaius Galus, Publius Nasica, Tiberius Gracchus, den Schwiegervater unseres Scipio.
primum enim te praesidio esse volui, si qui essent inimici, quorum crudelitas nondum esset nostra calamitate satiata; deinde congressus nostri lamentationem pertimui; digressum vero non tulissem, atque etiam id ipsum, quod tu scribis, metuebam, ne a me distrahi non posses. Cic.ad Q.fr.1,3,4,2Erstlich wünschte ich nämlich, du solltest zu meinem Schutz da sein, falls noch einige Feinde ihre gefühllose Rachgier durch mein Unglück nicht genug befriedigt fänden. Dann war mir zu bange vor dem Jammer, wenn wir persönlich zusammenträfen; das Scheiden aber hätte ich dann gar nicht ertragen können. Ja, ich fürchtete gerade das, was du schreibst, nämlich du könntest dich gar nicht von mir losreißen.
spero, si quid mea spes habet auctoritatis, tibi et integritatem tuam et amorem in te civitatis et aliquid etiam misericordiam nostri praesidii laturam; sin eris ab isto periculo vacuus, ages scilicet, si quid agi posse de nobis putabis. Cic.ad Q.fr.1,3,5,2Hat meine Hoffnung irgend ein Gewicht, so darf ich wohl erwarten, dass deine Unbescholtenheit und die Liebe der Bürger zu dir, einigermaßen auch das Mitleid mit mir, dich dabei unterstützen werden. Bist du einmal diese Gefahr los, wirst du dich, denke ich, für mich einsetzen, wenn du meinst, dass man sich für mich einsetzen könne.
at hercule maiores nostri longe aliter et de illo et de ceteris talibus viris existimabant itaque ex minima tenuissimaque re publica maximam et florentissimam nobis reliquerunt. Cic.S.Rosc.50.cAber fürwahr, unsere Vorfahren haben über ihn und andere Männer dieses Schlages ganz anders geurteilt. Darum haben sie den zuvor so kleinen und beschränkten Staat zu der höchsten Blüte gebracht und so uns hinterlassen.
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15.03.2015 Fabula politica (extrema pars adhuc deest, ut nondum constet, utrum comoedia an tragoedia agatur):
Prologus:
Wolgangus Schäuble (die Iovis vesperi): "Quoniam, quid accidat, ad tempus a nullo nisi a Graecis decerni potest neque nos pro certo scimus, quid viri in Graecia responsiabiles facturi sint, nemo Graeciam omnibus invitis fortuna adversa zonam Euronis deserturam esse excludere potest."
Actus I:
Varoufakis (Comi versans interrogatus): "Wolfgango Schäuble ex hoc amoenissimo loco respondere nolim."
Panos Kammenos: "Sunt, qui nos ad amussim ex Euronis zona extrudere velint." - "Istud est bellum psychologicum, et Schäuble relationes inter nostras res publicas veneno imbuit." - "Nos Graeci non ignoramus Schäuble olim ab suae partis administratione repulsum esse, quod corruptione implicatus erat." - "Si nostra civitas ex zona Euronis expellitur, omnia pacta erunt irrita, neque iam obligati erimus, ut fugitivos in terram, quo primo advenerint, recipiamus." - "Si Graecia displodetur, deinceps Hispania, tum Italia, denique Germania. Deverticulum nobis intra Euronem inveniendum est."
Actus II:
Martinus Schulz: "Coalitionem factionis sinistrae cum istis dextropopulistis vitiosam puto." - "Elephantus ille inter catillos et potoria saeviens comparatus cum illo Kammenos mihi subtilis diplomates videtur."
Actus III:
Tsipras: "Nos nostram partem exsequemur sociosque nostros suam partem contributuros esse exspectamus."
Actus IV:
Jeroen Dijsselbloem: "Hic est magna vis verborum, quae nihil conducit."
Petrus Moscovici: "Grexitus, qui dicitur, catastrophae persimilis sit: Si una tantummodo res publica hanc unionem relinquet, mercatus actutum quaerent, quae terra proxima secutura sit, quod initium exitii esse possit."
Actus V:
Varoufakis: "Parati sumus ad effectum nonnullarum promissionum, quas comitiis habendis fecimus, differendum, ut socii nostri nobis confidere possint."
Epilogus:
Marcellus Fratscher: "Athenae instrumentum ignem eructans in manibus tenentes in repositorio pulveris pyrii sedent." lc201503
[193] Estne alicui in aquis pereunti exspectandum, aliquem in ripa stantem sed nare nescientem, ut se servet, in aquam insultaturum? Id praeses Ucranicus annuere videtur, cum in coetu Israelico legatorum televisifice dictum pristinae administrae primae Golda Meir repetens dicat: „Intendimus vivere, sed nostri accolae nos mortuos videre volunt.“ Qui nare non scit eum, qui aquis submergitur, non mortuum videre sed servari vult. Ei corticem adicit, si praesto est, aut alios in auxilium advocat, sed suam vitam proicere non debet. spr.21.03.22Darf ein Ertrinkender erwarten, dass einer, der am Ufer steht, aber nicht schwimmen kann, ins Wasser springt, um ihn zu retten? Dies scheint der ukrainische Präsident zu bejahen, wenn er in der Knesset per Videoschaltung ein Wort der früheren Ministerpräsidentin Golda Meir zitiert und sagt: „Wir wollen leben, aber unsere Nachbarn wollen uns tot sehen." Der Nichtschwimmer will den Ertrinkenden nicht tot sehen, sondern will, dass er gerettet wird. Er wirft ihm einen Schwimmring zu, wenn einer greifbar ist, oder ruft andere zu Hilfe, aber sein Leben muss er nicht wegwerfen. (21.03.22)
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