2014.12.14 So.d. Shiitae Kerbalae, in urbe Iraquiae meridionalis, Imam Hussein, filium Ali et nepotem prophetae, martyrem venerantur. Is enim anno sescentesimo octogesimo, cum ad Kerbalam contra Sunnitas pugnaret, mortem occubuerat atque in hac urbe sepultus est. Quadragesimo die luctus Shiitae huc convenire consueverunt, neque hoc quoque anno periculo praerupto, ne impetibus circumveniantur, deterrentur. Multo magis periclitantur Shiitici viatores Samarram, in alteram sacram urbem, migraturi, in regiones septentrionales, ubi Sunniticus Islamicus Status praepollet. 2014.12.14 | Die Schiiten verehren in Kerbala, einer Stadt im Süden des Irak Imam Hussein, den Sohn von Ali et Enkel des Propheten als Märtyrer. Dieser war nämlich im Jahr 680, als er bei Kerbala gegen die Sunniten kämpfte, ums Leben gekommen und in dieser Stadt beigesetzt worden. Die Schiiten kommen gewöhnlich am 40. Tag ihrer Trauer hier zusammen und lassen sich auch dieses Jahr durch die beträchtliche Gefahr, Anschlägen zum Opfer zu fallen, nicht abschrecken. Noch viel gefährdeter sind schiitische Pilger, die nach Samarra, der zweiten heilgen Stadt kommen willen, die in nördlichen Regionen liegt, wo der sunnitische Islamische Staat (IS) die Vormacht ausübt. |
[5,6,2] Age iam nunc ut voles, et animo tuo damnosa poscenti pareto! tantum memineris meae seriae monitionis, cum coeperis sero paenitere." Tunc illa precibus et dum se morituram comminatur extorquet a marito cupitis adnuat, ut sorores videat, luctus mulceat, ora conferat. (Apul.met.5,6,2) Apul.met.5,6,2 | [5,6,2] So tu wie du willst, und folge deinem Herzen, das dir schaden will. Doch denke an meine ernste Mahnung, wenn du es zu spät bereust." Dann nötigt sie mit ihren Bitten, indem sie mit ihrem Tod droht, ihrem Gatten ab, ihren Wünschen folgen zu dürfen: die Schwestern zu sehen, ihre Trauer zu steillen, mit ihnen zu sprechen. |
[Cic.off.1,32,3] Ex tribus enim optatis, ut scribitur, hoc erat tertium, quod de Hippolyti interitu iratus optavit; quo impetrato in maximos luctus incidit. Cic.off.1,32,3 | Denn unter den drei Wünschen, die ihm zugesagt waren, soll der dritte gewesen sein, dass er im Zorn den Tod des Hippolytos wünschte; er erhielt Gewährung und geriet in tiefste Trauer. |
Haut perinde Germanos vulnera, luctus, excidia quam ea species dolore et ira adfecit. qui modo abire sedibus, trans Albim concedere parabant, pugnam volunt, arma rapiunt; plebes, primores, iuventus, senes agmen Romanum repente incursant, turbant. Tac.ann.2,19,1. | Keine Verwundung, keine Trauer, keine Verheerung erfüllte die Germanen so mit Schmerz und Wut wie dieser Anblick. Sie, die eben eben noch Vorkehrungen trafen, ihre Wohnsitze zu verlassen und über die Elbe zurückzuweichen, wollen jetzt Kampf, greifen hastig zu den Waffen. Vornehme und Gemeine, Jünglinge und Greise werfen sich unversehens auf den römischen Heereszug und bringen ihn in Verwirrung. |
similiter commemorandis exemplis orbitates quoque liberum praedicantur, eorumque, qui gravius ferunt, luctus aliorum exemplis leniuntur. Cic.Tusc.3,58,1 | Ähnlich wird durch Erwähnung von Beispielen Kinderlosigkeit positiv hervorgehoben und der Kummer derjenigen, die es allzu schwer nehmen, durch die Beispiele ander gelindert. |
Quid, qui non modo ea futura timet, verum etiam fert sustinetque praesentia—adde eodem exilia luctus orbitates: qui rebus his fractus aegritudine eliditur, potest tandem esse non miserrimus? Cic.Tusc.5,16,1 | Und wie? Wenn man dies nicht nur für die Zukunft fürchtet, sondern es in der Gegenwart ertragen und dulden muss? Füge Verbannung, Betrübnis, Verlust der Kinder hinzu: wer hierdurch überwältigt von Kummer erdrückt wird, muss der nicht ganz unglücklich sein? |
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