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Beleg gesucht für: los
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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hoc esse miseriorem et graviorem fortunam Sequanorum quam reliquorum, quod soli ne in occulto quidem queri neque auxilium implorare auderent absentisque Ariovisti crudelitatem, velut si coram adesset, horrerent, Caes.Gall.1,32,4Das Los der Sequaner sei deswegen jammervoller und drückender als das der übrigen, weil sie allein nicht einmal insgeheim zu klagen und Hilfe zu erflehen wagten, und vor Ariovists Grausamkeit selbst in seiner Abwesenheit so zitterten, als stände er vor ihnen;
cum ex captivis quaereret Caesar, quamobrem Ariovistus proelio non decertaret, hanc reperiebat causam, quod apud Germanos ea consuetudo esset, ut matres familiae eorum sortibus vaticinationibusque declararent, utrum proelium committi ex usu esset necne; Caes.Gall.1,50,4Als Cäsar die Gefangenen fragte, warum Ariovist nicht die Entscheidung in der Schlacht suche, erfuhr er als Ursache, die Germanen hätten die Gewohnheit, von Hausfrauen durch das Los und Weissagungen bestimmen zu lassen, ob es vorteilhaft sei, ein Treffen zu liefern oder nicht;
itaque paulisper apud oppidum morati agrosque Remorum depopulati omnibus vicis aedificiisque, quo adire potuerant, incensis ad castra Caesaris omnibus copiis contenderunt et a milibus passuum minus duobus castra posuerunt; Caes.Gall.2,7,3Sie blieben also nur noch kurze Zeit von der Stadt, verwüsteten die Felder der Remer, verbrannten alle Ortschaften und Gebäude, die sie erreichen konnten, zogen mit ihrer gesamten Macht auf Cäsars Lager los und schlugen das eigene Lager nicht ganz zwei Meilen weit davon entfernt auf.
Certior factus ab Titurio omnem equitatum et levis armaturae Numidas, funditores sagittariosque pontem traducit atque ad eos contendit. acriter in eo loco pugnatum est. Caes.Gall.2,10,1Cäsar wurde von Titurius benachrichtigt, führte die ganze Reiterei und die leichtbewaffneten Numider mit den Schleuderern und Bogenschützen über die Brücke und ging auf den Feind los. Hier kam es zu einem hitzigen Gefecht:
qua re concessa laeti, ut explorata victoria, sarmentis virgultisque collectis, quibus fossas Romanorum compleant, ad castra pergunt. Caes.Gall.3,18,8Kaum hatten sie das Zugeständnis, so eilten sie jubelnd, wie des Sieges gewiss, mit Faschinen von Reisig und Gesträuch auf das römische Lager los, um die Gräben aufzufüllen.
hac re perspecta Crassus, cum sua cunctatione atque opinione timidiores hostes nostros milites alacriores ad pugnandum effecissent atque omnium voces audirentur exspectari diutius non oportere quin ad castra iretur, cohortatus suos omnibus cupientibus ad hostium castra contendit. Caes.Gall.3,24,5Crassus aber durchschaute ihren Plan. Als demnach der Feind durch sein eigenes Zaudern und die dadurch bewirkte Täuschung in den Augen der Römer furchtsam erschien, die Römer selbst aber dadurch rüstigeren Mut für eine Schlacht fühlten und insgesamt erklärten, man dürfe den Angriff des Lagers nicht länger verschieben, zog er nach einigen Worten der Ermutigung, da alle es wünschten, gegen das feindliche Lager los.
cum illi aut ex arido aut paulum in aquam progressi omnibus membris expeditis, notissimis locis audacter tela conicerent et equos insuefactos incitarent. Caes.Gall.4,24,3Diese waren am ganzen Körper unbehindert, mit den Gegenden wohlbekannt und schossen ihre Pfeile entweder vom trockenen Land oder nicht weit im Wasser mutig auf die Römer ab und sprengten mit ihren gut abgerichteten Pferden gerade auf sie los.
incitatis equis impeditos adoriebantur, plures paucos circumsistebant, alii ab latere aperto in universos tela coniciebant. Caes.Gall.4,26,3mit verhängten Zügeln auf sie los und griffen sie in dieser nachteiligen Lage an. Viele umringten wenige. Andere beschossen von ungedeckter Seite die ganze Masse.
sed meridie, cum Caesar pabulandi causa tres legiones atque omnem equitatum cum C. Trebonio legato misisset, repente ex omnibus partibus ad pabulatores advolaverunt, sic, uti ab signis legionibusque non absisterent. Caes.Gall.5,17,2Zur Mittagszeit aber, dass Cäsar drei Legionen und die gesamte Reiterei unter dem Befehl des Legaten Gaius Trebonius, um Futter zu holen, abgeschickt hatte, stürmten die Britannier plötzlich von allen Seiten auf die Futtersammelnden los und zwar so kühn, dass sie selbst von den Adlern und Legionen nicht fernblieben.
Itaque confestim dimissis nuntiis ad Ceutrones, Grudios, Levacos, Pleumoxios, Geidumnos, qui omnes sub eorum imperio sunt, quam maximas possunt manus cogunt et de improviso ad Ciceronis hiberna advolant, nondum ad eum fama de Titurii morte perlata. Caes.Gall.5,39,1Sie schicken eilends zu den Ceutronen, Grudiern, Levakern, Pleumoxiern und Geidumnen, die alle unter ihrer Hoheit standen, treiben so viele Truppen zusammen als möglich und stürmen unvermutet, noch bevor das Gerücht über Titurius' Tod und Niederlage zu ihm kam, auf Ciceros Lager los.
Ciceronem pro eius merito legionemque conlaudat; centuriones singillatim tribunosque militum appellat, quorum egregiam fuisse virtutem testimonio Ciceronis cognoverat. de casu Sabini et Cottae certius ex captivis cognoscit. Caes.Gall.5,52,4Er lobte nach Verdienst Cicero und seine Legion und redete von den Hauptleuten und Kriegstribunen, deren vorzügliche Tapferkeit ihm Cicero bezeugt hatte, jeden besonders an. Näheres über das traurige Los des Titurius und Cotta erzählten ihm die Gefangenen.
comprobat hominis consilium Fortuna, et, cum unum omnes peterent, in ipso fluminis vado deprehensus Indutiomarus interficitur caputque eius refertur in castra. redeuntes equites, quos possunt, consectantur atque occidunt. Caes.Gall.5,58,6Das Schicksal begünstigte seinen Plan: Alle sprengten allein auf Indutiomarus los, man fasste ihn gerade an einer Furt des Flusses, hieb ihn nieder und brachte seinen Kopf ins Lager. Die Reiterei verfolgte und mordete bei ihrer Rückkehr, was sie erreichte.
cuius mali sors incidit Remis, quibus ille dies fungendi muneris obvenerat. namque hi, cum repente hostium equites animadvertissent ac numero superiores paucitatem contempsissent, cupidius insecuti a peditibus undique sunt circumdati. Caes.Gall.8,12,3Die Remer, die gerade an diesem Tag den Dienst hatten, traf dies unglückliche Los. Denn kaum hatten diese die feindliche Reiterei bemerkt, der sie an Zahl überlegen waren, so verachteten sie den Feind und ließen sich zu weit locken, und waren nun überall vom Fußvolk und schlossen.
Quod cum animadverterent oppidani miserrimaque Alesiae memoria solliciti similem casum obsessionis vererentur maximeque ex omnibus Lucterius, qui fortunae illius periculum fecerat, moneret frumenti rationem esse habendam, constituunt omnium consensu parte ibi relicta copiarum ipsi cum expeditis ad importandum frumentum proficisci. Caes.Gall.8,34,1Die Einwohner, die bei diesem Anblick an das traurige Los von Alesia dachten und deshalb bekümmert ein gleiches Ende der Belagerung fürchteten, hörten auf Lucterius, der jenen Jammer aus eigener Erfahrung kennen gelernt hatte (vgl. 7,78) und nun mehr als alle darauf drang, dass man für Getreidevorrat sorge. Sie beschlossen demnach einstimmig, einen Teil der Streitkräfte in der Festung zu lassen, in Masse aber mit den Leichtbewaffneten nach Getreide zu gehen.
postquam eo ventum est, unde a ferentariis proelium conmitti posset, maxumo clamore cum infestis signis concurrunt; pila omittunt, gladiis res geritur. Sall.Cat.60,2Nachdem man sich so nahe gekommen war, dass die Plänkler den Kampf eröffnen konnten, stürmen sie unter lautem Kampfruf in frontalem Angriff aufeinander los. Sie lassen ihre Wurfspieße beiseite und kämpfen mit dem Schwert.
Sin autem servire meae laudi et gloriae mavis, egredere cum importuna sceleratorum manu, confer te ad Manlium, concita perditos civis, secerne te a bonis, infer patriae bellum, exsulta impio latrocinio, ut a me non eiectus ad alienos, sed invitatus ad tuos isse videaris. Cic.Catil.1,23Willst du aber lieber meinen Ruhm und mein Verdienst unterstützen, so ziehe mit jener beschwerlichen Bande von Bösewichtern aus: begib dich zu Manlius, wiegle verzweifelte Bürger auf, sage dich los von den Gutgesinnten, beginne den Krieg gegen das Vaterland, frohlocke in ruchlosem Räubersinn, dass man meine, du seiest nicht durch mich zu fremden Leuten hinausgestoßen, sondern von mir eingeladen zu den Deinigen weggezogen.
Cum illo vero quis neget actum esse praeclare? Nisi enim, quod ille minime putabat, immortalitatem optare vellet, quid non adeptus est quod homini fas esset optare? Cic.Lael.11.aWer möchte es aber in Abrede stellen, dass jenen Mann das beste Los getroffen hat? Wenn er anders nicht, was er wohl am wenigsten erwartete, ewige Fortdauer auf Erden für wünschenswert hielt, hat er dann nicht alles erreicht, was er als Mensch zu wünschen befugt war?
Ab amicitia Q. Pompei meo nomine se removerat, ut scitis, Scipio; propter dissensionem autem, quae erat in re publica, alienatus est a collega nostro Metello; utrumque egit graviter, auctoritate et offensione animi non acerba. Cic.Lael.77.cVon der Freundschaft des Quintus Pompeius hatte sich Scipio, wie ihr wisst, mir zuliebe zurückgezogen; wegen eines Streites aber über eine Staatsangelegenheit sagte er sich von meinem Amtsgenossen Metellus los. Bei beiden Veranlassungen handelte er mit Ernst, Würde und ohne bittere Kränkung.
spero, si quid mea spes habet auctoritatis, tibi et integritatem tuam et amorem in te civitatis et aliquid etiam misericordiam nostri praesidii laturam; sin eris ab isto periculo vacuus, ages scilicet, si quid agi posse de nobis putabis. Cic.ad Q.fr.1,3,5,2Hat meine Hoffnung irgend ein Gewicht, so darf ich wohl erwarten, dass deine Unbescholtenheit und die Liebe der Bürger zu dir, einigermaßen auch das Mitleid mit mir, dich dabei unterstützen werden. Bist du einmal diese Gefahr los, wirst du dich, denke ich, für mich einsetzen, wenn du meinst, dass man sich für mich einsetzen könne.
Eo die Cato vehementer est in Pompeium invectus et eum oratione perpetua tamquam reum accusavit. Cic.ad Q.fr.2,3,3,2An diesem Tag fuhr Cato heftig gegen Pompeius los und klagte ihn in einem fortlaufenden Vortrag an, als sei er angeklagt.
quod tametsi miserum et indignum est, feret tamen aequo animo, iudices, si per vos vitam et famam potest obtinere; Cic.S.Rosc.49.cSo traurig und unverdient dies Los ist, so wird er es sich doch gefallen lassen, wenn er durch euch, ihr Richter, sein Leben und seine Ehre retten kann.
reliquum est, ut per servos id admiserit. O, di immortales, rem miseram et calamitosam! quid? in tali crimine quod innocenti saluti solet esse, ut servos in quaestionem polliceatur, id Sex. Roscio facere non licet? Cic.S.Rosc.77.aEs ist nur noch übrig, dass er das Verbrechen durch Sklaven begangen hätte. O, welch unglückliches, bejammernswertes Los, ihr unsterblichen Götter! Was bei einer solchen Anklage dem Unschuldigen sonst zur Rettung dient, dass er seine Sklaven zur Befragung durch die Folter anbietet, das darf Sextus Roscius nicht tun?
quae ad huius vitae casum causamque pertinent et quid hic pro se dici velit et qua condicione contentus sit, iam in extrema oratione nostra, iudices, audietis. Cic.S.Rosc.129.cWas die Sache und das Missgeschick im Leben dieses Beklagten angeht und was er für sich gesagt wissen will und mit welchem Los er zufrieden ist, das werdet ihr sogleich am Ende meines Vortrags vernehmen.
Praedonum in turbam, dedit hic pro corpore nummos, Hor.sat.1,2,43.Grimmige Bande; mit Geld kauft der den gefährdeten Leib los.
Confice; namque instat fatum mihi triste, Sabella Hor.sat.1,9,29.Kommt nun an mich. Mach's kurz! Nun trifft mein trauriges Los ein,
[4,33,4] Iam feralium nuptiarum miserrimae virgini choragium struitur, iam taedae lumen atrae fuliginis cinere marcescit, et sonus tibiae zygiae mutatur in querulum Ludii modum cantusque laetus hymenaei lugubri finitur ululatu et puella nuptura deterget lacrimas ipso suo flammeo. sic adfectae domus triste fatum cuncta etiam civitas congemebat luctuque publico confestim congruens edicitur iustitium. (Apul.met.4,33,4) Apul.met.4,33,4[4,33,4] Schon wird dem Unglücksmädchen die Bühne der verderbliche Hochzeit bereitet, schon glimmt matt das Licht der Fackel uter schwarzem Ruß, schon schlägt die Hochzeitsflöte um in klagende lydische Weise, schon verklingt das frohe Hochzeitslied in Jammergeheul. Die Braut trocknet sogar am Schleier die Tränen. Auch die ganze Stadt beklagt das traurige Los des schwer getroffenen Hauses. und weil alle trauerten, gebot man sogleich eine Staatstrauer.
[5,9,2] Sic denique infit altera: "En orba et saeva et iniqua Fortuna! hocine tibi complacuit, ut utroque parente prognatae diversam sortem sustineremus? et nos quidem, quae natu maiores sumus, maritis advenis ancillae deditae, extorres et lare et ipsa patria degamus longe parentum velut exulantes, haec autem novissima, quam fetu satiante postremus partus effudit, tantis opibus et deo marito potita sit, quae nec uti recte tanta bonorum copia novit? (Apul.met.5,9,2) Apul.met.5,9,2[5,9,2] So beginnt schließlich die erste: " Das Glück ist doch blind, bösartig und ungerecht! Kann dir das gefallen: Von gleichen Eltern geboren haben wir ein entgegengesetztes Los. Wir sind, obwohl älter, fremden Gatten zu Dienerinnen gegeben, aus Haus und selbst Heimat verbannt leben wir fern von unseres Eltern wie Verbannte. Die aber, die jüngste, als letzte zu allem Überfluss geboren, soll solche Schätze und einen Gott zum Gemahl haben? Kann sie doch mit solchen Gütern nicht einmal angemessen umgehen!
[Cic.off.1,21,1] Sunt autem privata nulla natura, sed aut vetere occupatione, ut qui quondam in vacua venerunt, aut victoria, ut qui bello potiti sunt, aut lege, pactione, condicione, sorte; Cic.off.1,21,1Eigentum gibt es von Natur aus nicht, sondern es entstand entweder durch anfängliche Besitzname, wie bei denen, die vormals in menschenleere Gegenden kamen; oder durch Aneignung, zum Beispiel wenn man es im Krieg gewann; oder durch Gesetz, Verträge und andere Übereinkunft, Los.
[Cic.off.1,40,2] Cum enim permissu Hannibalis exisset e castris, rediit paulo post, quod se oblitum nescio quid diceret; deinde egressus e castris iure iurando se solutum putabat, et erat verbis, re non erat. Cic.off.1,40,2Als sich dieser nämlich mit Hannibals Erlaubnis aus dem Lager entfernt hatte, kehrte er gleich darauf dorthin zurück, weil er, ich weiß nicht was, vergessen hätte. Dann ging er abermals aus dem Lager und glaubte, so seinen Eid los zu sein. Er war es auch dem Wort, aber nicht der Sache nach.
[Cic.rep.10074] is enim fueram, cui cum liceret aut maiores ex otio fructus capere quam ceteris propter variam suavitatem studiorum in quibus a pueritia vixeram, aut si quid accideret acerbius universis, non praecipuam sed parem cum ceteris fortunae condicionem subire, non dubitaverim me gravissimis tempestatibus ac paene fulminibus ipsis obvium ferre conservandorum civium causa, meisque propriis periculis parere commune reliquis otium. Cic.rep.1,7Ich hätte nämlich entweder in genussreicherer Muße als andere leben können, weil mir die von Jugend auf mit Lust betriebenen mannigfachen Studien die angenehmste Beschäftigung gewährten; oder ich hätte, falls ein allgemeines Unglück hereingebrochen wäre, kein besonders schlimmes Los, sondern ein dem der übrigen gleiches zu erwarten gehabt. Trotzdem trug ich keine Bedenken, den furchtbarsten Stürmen, ja fast den Blitzen sogar, zur Rettung meiner Mitbürger entgegengetreten, und erstrebte durch meine persönliche Gefahr die gemeinsame Ruhe der anderen Bürger.
Nec legatus obviam ibat: quippe plurium vaecordia constantiam exemerat. repente lymphati destrictis gladiis in centuriones invadunt: ea vetustissima militaribus odiis materies et saeviendi principium. prostratos verberibus mulcant, sexageni singulos, ut numerum centurionum adaequarent: tum convulsos laniatosque et partim exanimos ante vallum aut in amnem Rhenum proiciunt. Tac.ann.1,32,1.Der Legat tat keinen Einhalt. Er hatte über der Menge der Wahnsinnigen die Fassung ganz verloren. Auf einmal brechen sie in Tobsucht aus und gehen mit blanken Schwertern auf die Centurionen los. Sie waren der älteste Gegenstand des Soldatenhasses, sie die ersten Opfer der Wut. Sie reißen sie zu Boden, misshandeln sie mit Schlägen, je sechzig einen, um die Zahl der Centurionen abzudecken, werfen sie darauf - zerschlagen, zerfleischt, zum Teil schon entseelt - vor den Wall hinaus oder in den Rheinstrom.
Idem annus novas caerimonias accepit addito sodalium Augustalium sacerdotio, ut quondam Titus Tatius retinendis Sabinorum sacris sodalis Titios instituerat. sorte ducti e primoribus civitatis unus et viginti: Tiberius Drususque et Claudius et Germanicus adiciuntur. Tac.ann.1,54,1.Dasselbe Jahr erhielt neuen heiligen Dienst, indem zu den bestehenden noch die Priesterschaft der augustalischen Genossen hinzugefügt wurde, so wie vordem Titus Tatius, um den sabinischen Dienst aufrecht zu halten, die titische Genossenschaft eingeführt hatte. Durch das Los wurden einundzwanzig aus den ersten Männern im Staat gezogen. Tiberius und Drusus, Claudius und Germanicus kamen noch dazu.
Nec minor Germanis animus, sed genere pugnae et armorum superabantur, cum ingens multitudo artis locis praelongas hastas non protenderet, non colligeret, neque adsultibus et velocitate corporum uteretur, coacta stabile ad proelium; contra miles, cui scutum pectori adpressum et insidens capulo manus, latos barbarorum artus, nuda ora foderet viamque strage hostium aperiret, inprompto iam Arminio ob continua pericula, sive illum recens acceptum vulnus tardaverat. quin et Inguiomerum, tota volitantem acie, fortuna magis quam virtus deserebat. Tac.ann.2,21,1.Die Germanen hatten nicht weniger Mut. Allein die Art des Kampfes und der Bewaffnung machte sie unterlegen, weil die große Menge in den beengenden Räumen ihre übermäßig langen Spieße weder vor-, noch zurückbewegen, auch keinen Anlauf nehmen konnte, um ihre Beweglichkeit zur Geltung zu bringen; so waren sie ganz zum stehenden Kampf gezwungen. Der Römer dagegen presste den Schild an die Brust und legte seine Hand auf den Schwertgriff, hieb auf die breiten Gliedmaßen der Barbaren, auf ihre ungeschützten Köpfe los und brach sich Bahn, indem er Feind auf Feind vor sich niederstreckte. Arminius erschien diesmal weniger im Vordergrund, weil es bei ihm atemlos von Gefahr zu Gefahr ging oder weil die kürzlich erhaltene Wunde ihn hinderte. Auch den Inguiomerus, der die ganze Schlachtlinie hin- und herflog, verließ mehr das Glück als die Tapferkeit.
Igitur haec et, de Armenia quae supra memoravi, apud patres disseruit, nec posse motum Orientem nisi Germanici sapientia conponi: nam suam aetatem vergere, Drusi nondum satis adolevisse. tunc decreto patrum permissae Germanico provinciae, quae mari dividuntur, maiusque imperium, quoquo adisset, quam iis, qui sorte aut missu principis obtinerent. Tac.ann.2,43,1.Dies und, was ich oben von Armenien erwähnt habe, erörterte er im Senat und fügt hinzu, nur durch die Weisheit des Germanicus könne der Aufruhr im Orient beruhigt werden: seine Jahre gingen zur Neige; Drusus aber sei noch nicht erwachsen genug. Durch Senatsbeschluss wurden nun dem Germanicus die Provinzen jenseits des Meeres übertragen, und zwar sollte er, wohin er käme, größere Befehlsgewalt haben als die, denen sie durch Los oder infolge der Abordnung durch den Fürsten zuteil geworden wäre.
nec Plancina se intra decora feminis tenebat, sed exercitio equitum, decursibus cohortium interesse, in Agrippinam, in Germanicum contumelias iacere, quibusdam etiam bonorum militum ad mala obsequia promptis, quod haud invito imperatore ea fieri occultus rumor incedebat. nota haec Germanico, sed praeverti ad Armenios instantior cura fuit. Tac.ann.2,55,6.Auch Plancina hielt sich nicht in den Schranken weiblichen Anstandes: sie wohnte den Übungen der Reiterei, den Manövern der Kohorten bei, ließ gegen Agrippina und Germanicus Schmähreden los, und schon zeigte sich selbst mancher der Besseren im Heer bereit, schlimme Befehle auszuführen, weil insgeheim die Sage ging, es geschehe nicht gegen den Willen des Imperators. Germanicus wusste dies, aber für ihn war es jetzt dringender, vor Piso nach Armenien zu kommen.
ea aetas tua, quae cupiditates adulescentiae iam effugerit, ea vita, in qua nihil praeteritum excusandum habeas. fortunam adhuc tantum adversam tulisti: secundae res acrioribus stimulis animos explorant, quia miseriae tolerantur, felicitate corrumpimur. Tac.hist.1,15,3.Du stehst in einem Alter, das schon über die Leidenschaften der Jugend hinaus ist; dein vergangenes Leben bedarf keiner Entschuldigung. Allein hast du bisher nur Missgeschick ertragen; ein günstiges Los stellt uns durch stärkere Reizmittel auf die Probe; denn Bedrängnis will nur ertragen sein, Glück verdirbt uns.
Itaque dicuntur non nulli in maerore, cum de hac communi hominum condicione audivissent, ea lege esse nos natos, ut nemo in perpetuum esse posset expers mali, gravius etiam tulisse Cic.Tusc.3,59,2So sollen wirklich einige Menschen im Kummer an ihrem Los sogar noch schwerer getragen haben, als sie von dem hörten, was allen Menschen gemeinsam ist: wir alle seien unter dem Gesetz geboren, dass keiner für immer vom Übel frei sein könne.
Nam et necessitas ferendae condicionis humanae quasi cum deo pugnare prohibet admonetque esse hominem, quae cogitatio magno opere luctum levat, et enumeratio exemplorum, non ut animum malivolorum oblectet, adfertur, sed ut ille, qui maeret, ferundum sibi id censeat, quod videat multos moderate et tranquille tulisse. Cic.Tusc.3,60,4Denn die Notwendigkeit, das menschliche Los zu ertragen, verbietet gleichsam, mit der Gottheit zu hadern, und erinnert, dass man Mensch ist; ein Gedanke, der die Trauer sehr lindert. Die Beispiele aber werden nicht deswegen vorgebracht, um den Übelwollenden zu ergötzen, sondern damit der Betrübte zur Einsicht kommt, auch er müsse ertragen können, was so mancher andere offensichtlich mit Mäßigung und Ruhe ertrug.
Atque cum perturbationes animi miseriam, sedationes autem vitam efficiant beatam, duplexque ratio perturbationis sit, quod aegritudo et metus in malis opinatis, in bonorum autem errore laetitia gestiens libidoque versetur, quae omnia cum consilio et ratione pugnant, his tu tam gravibus concitationibus tamque ipsis inter se dissentientibus atque distractis quem vacuum solutum liberum videris, hunc dubitabis beatum dicere? Cic.Tusc.5,43,1Und da jegliche Leidenschaft Elend, ihre Stillung aber ein glückseliges Leben bewirkt, und da die Leidenschaft von zweifacher Art ist, wovon die eine Art, Kummer und Furcht umfasst und auf der Vorstellung von Übeln, die andere, in ausgelassener Fröhlichkeit und Lust besteht und auf dem Irrwahn von Gütern beruht; da dies alles mit der Überlegung und der Vernunft im Widerstreit ist, solltest du nun zögern, einen Mann, den du von so heftigen Erschütterungen, die selbst so wenig zusammenstimmen und so sehr voneinander getrennt sind, ledig und los und frei siehst, für glückselig zu erklären?
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