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Beleg gesucht für: livia
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
acribus namque custodiis domum et vias saepserat Livia, laetique interdum nuntii vulgabantur, donec provisis quae tempus monebat simul excessisse Augustum et rerum potiri Neronem fama eadem tulit. Tac.ann.1,5,4.Livia hatte nämlich Haus und Zugänge mit scharfen Wachen gesperrt, von Zeit zu Zeit wurden erfreuliche Nachrichten ausgegeben, bis alles, was die Umstände erforderten, vorgesehen war und sich mit der Nachricht, dass Augustus verschieden sei, sich die Kunde verbreitete, Tiberius sei Herrscher.
Nihil primo senatus die agi passus [est] nisi de supremis Augusti, cuius testamentum inlatum per virgines Vestae Tiberium et Liviam heredes habuit. Livia in familiam Iuliam nomenque Augustum adumebatur; in spem secundam nepotes pronepotesque, tertio gradu primores civitatis scripserat, plerosque invisos sibi, sed iactantia gloriaque ad posteros. Tac.ann.1,8,1.In der ersten Senatssitzung ließ er nichts vernehmen, als was sich auf das Lebensende des Augustus bezog. Sein Testament wurde von den Jungfrauen der Vesta vorgelegt; es setzte Tiberius und Livia zu Erben ein. Livia wurde mit dem Titel Augusta in die julische Familie aufgenommen. In zweiter Linie kamen die Enkel und Urenkel, in dritter die führenden Männer im Staat, die meisten ihm verhasst , aber man konnte damit glänzen und Ruhm bei der Nachwelt gewinnen.
nec domesticis abstinebatur: abducta Neroni uxor et consulti per ludibrium pontifices an concepto necdum edito partu rite nuberet; Q. +Tedii+ et Vedii Pollionis luxus; postremo Livia gravis in rem publicam mater, gravis domui Caesarum noverca. Tac.ann.1,10,5.Auch seine häuslichen Verhältnisse schonte man nicht: Wie er dem Nero die Gattin entführt, zum Spott dann die Oberpriester befragt habe, ob es angehe, dass er die Schwangere noch vor der Entbindung heirate. Sodann die Verschwendungssucht eines Quintus Ventidius und eines Vedius Pollio. Und vollends die Livia, arg als Mutter auf dem Staat lastend, noch ärger als Stiefmutter auf dem Haus der Caesaren.
corrupta ad scelus Livia Seianum Lygdi quoque spadonis animum stupro vinxisse, quod is aetate atque forma carus domino interque primores ministros erat; deinde inter conscios ubi locus veneficii tempusque composita sint, eo audaciae provectum, ut verteret et occulto indicio Drusum veneni in patrem arguens moneret Tiberium vitandam potionem, quae prima ei apud filium epulanti offerretur. Tac.ann.4,10,2.Nachdem Seianus Livia dadurch, dass er sie verführte, für das Verbrechen gewonnen hatte, habe er auch den Eunuchen Lygdus - dieser war nämlich wegen seiner Jugend und Schönheit bei seinem Herrn beliebt und einer seiner ersten Diener - durch unzüchtigen Umgang an sich gefesselt. Als darauf unter den Eingeweihten Ort und Zeit der Vergiftung verabredet war, sei er in der Frechheit so weit gegangen, dass er die Sache umkehrte, Drusus eines Giftanschlags auf seinen Vater beschuldigte und den Tiberius in anonymer Anzeige vor dem ersten Becher warnte, der ihm, wenn er bei seinem Sohn speise, gereicht werde.
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quod Maximum uxori Marciae aperuisse, illam Liviae. gnarum id Caesari; neque multo post extincto Maximo, dubium an quaesita morte, auditos in funere eius Marciae gemitus semet incusantis, quod causa exitii marito fuisset. Tac.ann.1,5,2.Dies habe Maximus seiner Gattin Marcia, diese der Livia entdeckt. Caesar habe es erfahren, und nicht lange danach, als Maximus - vielleicht von eigener Hand - den Tod fand, habe man bei seiner Bestattung Marcia unter Seufzen sich selbst anklagen hören, dass sie an des Gemahls Tod schuld sei.
acribus namque custodiis domum et vias saepserat Livia, laetique interdum nuntii vulgabantur, donec provisis quae tempus monebat simul excessisse Augustum et rerum potiri Neronem fama eadem tulit. Tac.ann.1,5,4.Livia hatte nämlich Haus und Zugänge mit scharfen Wachen gesperrt, von Zeit zu Zeit wurden erfreuliche Nachrichten ausgegeben, bis alles, was die Umstände erforderten, vorgesehen war und sich mit der Nachricht, dass Augustus verschieden sei, sich die Kunde verbreitete, Tiberius sei Herrscher.
multa sine dubio saevaque Augustus de moribus adulescentis questus, ut exilium eius senatus consulto sanciretur perfecerat: ceterum in nullius umquam suorum necem duravit, neque mortem nepoti pro securitate privigni inlatam credibile erat. propius vero Tiberium ac Liviam, illum metu, hanc novercalibus odiis, suspecti et invisi iuvenis caedem festinavisse. Tac.ann.1,6,2.Ohne Zweifel hatte sich Augustus über das Betragen des Jünglings oft arg beklagt und darauf gedrungen, dass seine Verbannung durch einen Senatsbeschluss bestätigt wurde. Nie aber trieb er die Härte bei einem Familienmitglied bis zum Blutvergießen, und es ist nicht glaubhaft, dass er für die Sicherheit des Stiefssohns das Leben des Enkels opferte. Wahrscheinlicher ist, dass Tiberius und Livia, er aus Furcht, sie in stiefmütterlichem Hass, nicht Eiligeres zu tun hatten, als den verdächtigen und verhassten jungen Mann zu ermorden.
nuntianti centurioni, ut mos militiae, factum esse quod imperasset, neque imperasse sese et rationem facti reddendam apud senatum respondit. quod postquam Sallustius Crispus particeps secretorum (is ad tribunum miserat codicillos) comperit, metuens ne reus subderetur, iuxta periculoso ficta seu vera promeret, monuit Liviam ne arcana domus, ne consilia amicorum, ministeria militum vulgarentur, neve Tiberius vim principatus resolveret cunta ad senatum vocando: eam condicionem esse imperandi, ut non aliter ratio constet quam si uni reddatur. Tac.ann.1,6,3.Dem Centurio, der nach Soldatenbrauch die Ausführung des Befehles meldete, gab er zur Antwort, er habe nichts befohlen und jener werde vor dem Senat, was geschehen sei, zu verantworten haben. Als Sallustius Crispus, der an den geheimen Plänen Teil hatte, und auch den schriftlichen Befehl an den Tribunen geschickt hatte, dies erfuhr, befürchtete er, er könne als Schuldiger vorgeschoben werden. Da es in diesem Fall gleich gefährlich war, die Wahrheit oder Lügen vorzutragen, warnte er Livia, man solle doch die Geheimnisse des Hauses. die Ratschläge der Freunde und die Dienstleistungen der Soldaten nicht jedermann wissen lassen; und Tiberius solle nicht den Zauber der Fürstengewalt zunichte machen, indem er alles vor den Senat bringe. Das Geheimnis der Macht sei es, dass die Rechnung nur dann aufgehe, wenn man sie einem gegenüber erstelle.
Nihil primo senatus die agi passus [est] nisi de supremis Augusti, cuius testamentum inlatum per virgines Vestae Tiberium et Liviam heredes habuit. Livia in familiam Iuliam nomenque Augustum adumebatur; in spem secundam nepotes pronepotesque, tertio gradu primores civitatis scripserat, plerosque invisos sibi, sed iactantia gloriaque ad posteros. Tac.ann.1,8,1.In der ersten Senatssitzung ließ er nichts vernehmen, als was sich auf das Lebensende des Augustus bezog. Sein Testament wurde von den Jungfrauen der Vesta vorgelegt; es setzte Tiberius und Livia zu Erben ein. Livia wurde mit dem Titel Augusta in die julische Familie aufgenommen. In zweiter Linie kamen die Enkel und Urenkel, in dritter die führenden Männer im Staat, die meisten ihm verhasst , aber man konnte damit glänzen und Ruhm bei der Nachwelt gewinnen.
nec domesticis abstinebatur: abducta Neroni uxor et consulti per ludibrium pontifices an concepto necdum edito partu rite nuberet; Q. +Tedii+ et Vedii Pollionis luxus; postremo Livia gravis in rem publicam mater, gravis domui Caesarum noverca. Tac.ann.1,10,5.Auch seine häuslichen Verhältnisse schonte man nicht: Wie er dem Nero die Gattin entführt, zum Spott dann die Oberpriester befragt habe, ob es angehe, dass er die Schwangere noch vor der Entbindung heirate. Sodann die Verschwendungssucht eines Quintus Ventidius und eines Vedius Pollio. Und vollends die Livia, arg als Mutter auf dem Staat lastend, noch ärger als Stiefmutter auf dem Haus der Caesaren.
accedebant muliebres offensiones novercalibus Liviae in Agrippinam stimulis, atque ipsa Agrippina paulo commotior, nisi quod castitate et mariti amore quamvis indomitum animum in bonum vertebat. Tac.ann.1,33,3.Dazu kam noch Weiberverdruss, herbeigeführt durch stiefmütterliche Sticheleien der Livia; auch Agrippina war etwas zu gereizt; nur lenkte bei ihr der züchtige Sinn und die Liebe zum Gemahl ihr höchst unbeherrschtes Gemüt immer wieder zum Guten.
contra Druso proavus eques Romanus Pomponius Atticus dedecere Claudiorum imagines videbatur: et coniunx Germanici Agrippina fecunditate ac fama Liviam uxorem Drusi praecellebat. sed fratres egregie concordes et proximorum certaminibus inconcussi. Tac.ann.2,43,6.Dagegen schien bei Drusus der Urgroßvater Pomponius Atticus als römischer Ritter für die Ahnen der Claudier eben keine Zierde zu sein. Auch die Gattin des Germanicus, Agrippina, überragte Livia, die Gattin des Drusus, als kinderreiche Mutter und durch ihren guten Ruf. Aber die Brüder selbst lebten in schönster Eintracht, ungerührt von den Streitigkeiten ihrer nächsten Angehörigen.
igitur cuncta temptanti promptissimum visum ad uxorem eius Liviam convertere, quae soror Germanici, formae initio aetatis indecorae, mox pulchritudine praecellebat. hanc ut amore incensus adulterio pellexit et, postquam primi flagitii potitus est (neque femina amissa pudicitia alia abnuerit), ad coniugii spem, consortium regni et necem mariti impulit. Tac.ann.4,3,3.Seian fand es nun, wenn er alles überlegte, am ratsamsten, sich an dessen Gattin Livia zu machen, die, eine Schwester des Germanicus, in ihrem früheren Alter von unansehnlicher Gestalt, sich später durch Schönheit auszeichnete. Diese verlockte er, als wäre er von Liebe entbrannt, zur Untreue. Nachdem er sie zu Fall gebracht hatte - ein Weib versagt nach Verlust ihrer Keuschheit nichts mehr - trieb er sie weiter zur Hoffnung auf ein Ehebündnis, zum Gedanken an Teilung des Thrones und Tötung des Gatten.
atque illa, cui avunculus Augustus, socer Tiberius, ex Druso liberi, seque ac maiores et posteros municipali adultero foedabat, ut pro honestis et praesentibus flagitiosa et incerta expectaret. sumitur in conscientiam Eudemus, amicus ac medicus Liviae, specie artis frequens secretis. Tac.ann.4,3,4.Und sie, die Augustus zum Großonkel, Tiberius zum Schwiegervater und Kinder von Drusus hatte, besudelte sich und ihre Ahnen und ihre Nachkommen mit einem ehebrecherischen Landstädter, um für ein ehrenvolles naheliegendes Glück ein schmachbedecktes, in unsicherer Ferne wirkendes einzutauschen. Eudemus, der Freund und Arzt der Livia, der unter dem Vorwand seiner Kunst oft mit ihr allein war, wurde ins Geheimnis gezogen.
corrupta ad scelus Livia Seianum Lygdi quoque spadonis animum stupro vinxisse, quod is aetate atque forma carus domino interque primores ministros erat; deinde inter conscios ubi locus veneficii tempusque composita sint, eo audaciae provectum, ut verteret et occulto indicio Drusum veneni in patrem arguens moneret Tiberium vitandam potionem, quae prima ei apud filium epulanti offerretur. Tac.ann.4,10,2.Nachdem Seianus Livia dadurch, dass er sie verführte, für das Verbrechen gewonnen hatte, habe er auch den Eunuchen Lygdus - dieser war nämlich wegen seiner Jugend und Schönheit bei seinem Herrn beliebt und einer seiner ersten Diener - durch unzüchtigen Umgang an sich gefesselt. Als darauf unter den Eingeweihten Ort und Zeit der Vergiftung verabredet war, sei er in der Frechheit so weit gegangen, dass er die Sache umkehrte, Drusus eines Giftanschlags auf seinen Vater beschuldigte und den Tiberius in anonymer Anzeige vor dem ersten Becher warnte, der ihm, wenn er bei seinem Sohn speise, gereicht werde.
igitur contumaciam eius insectari, vetus Augustae odium, recentem Liviae conscientiam exagitare, ut superbam fecunditate, subnixam popularibus studiis inhiare dominationi apud Caesarem arguerent. Tac.ann.4,12,3.Deshalb machte er den Starrsinn der Agrippina zum Zielpunkt seiner Angriffe und stachelte den alten Hass der Augusta und das frische Schuldbewusstsein der Livia an, sie beim Kaiser anzuschwärzen, sie trachte stolz auf ihren Kindersegen und im Vertrauen auf die Gunst des Volkes gierig nach der Macht.
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