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Beleg gesucht für: legen
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
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quod improviso unum pagum adortus esset, cum ii, qui flumen transissent, suis auxilium ferre non possent, ne ob eam rem aut suae magnopere virtuti tribueret aut ipsos despiceret. Caes.Gall.1,13,5Dass er einen Teil ihrer Scharen überrascht habe, währen die anderen bereits jenseits des Flusses ihren Landsleuten keine Hilfe hätten leisten können, deswegen möge er kein zu großes Gewicht auf die römische Tapferkeit legen oder die Helvetier verachten.
huic permisit, si opus esse arbitraretur, uti in his locis legionem hiemandi causa conlocaret. Caes.Gall.3,1,3Daher erlaubte er Galba, seine Truppen, wenn er es für nötig finde, dort ins Winterquartier zu legen.
Subductis navibus concilioque Gallorum Samarobrivae peracto, quod eo anno frumentum in Gallia propter siccitates angustius provenerat, coactus est aliter ac superioribus annis exercitum in hibernis conlocare legionesque in plures civitates distribuere. Caes.Gall.5,24,1Die Schiffe wurden ans Land gezogen, und Cäsar hielt eine allgemeine Versammlung gallischer Häuptlinge in Samarobriva. Weil aber in diesem Jahr wegen anhaltender Trockenheit die Getreideernte unbedeutend war, sah er sich genötigt, sein Heer anders als in den früheren Jahren in die Winterquartiere zu legen und die Legionen in mehr Landschaften zu verteilen.
producuntur ii, quos ille edocuerat, quae dici vellet, atque eadem, quae Litaviccus pronuntiaverat, multitudini exponunt: Caes.Gall.7,38,4Hierauf traten Leute hervor, die er unterrichtet hatte, was sie sagen sollten. Sie legen der Menge das selbe dar, was bereits Litaviccus hatte verlauten lassen:
sed ea divisa hoc modo dicebantur: Statilius et Gabinius ut cum magna manu duodecim simul opportuna loca urbis incenderent, quo tumultu facilior aditus ad consulem ceterosque, quibus insidiae parabantur, fieret; Cethegus Ciceronis ianuam obsideret eumque vi adgrederetur; alius autem alium, sed filii familiarum, quorum ex nobilitate maxuma pars erat, parentis interficerent; simul caede et incendio perculsis omnibus ad Catilinam erumperent. Sall.Cat.43,2Die Geschäfte aber waren, wie man erzählte, folgendermaßen verteilt: Statilius und Gabinius sollten mit starker Mannschaft gleichzeitig zwölf geeignete Punkte der Stadt in Brand stecken, damit man infolge des Durcheinanders um so leichter an den Konsul und die übrigen, auf die man es abgesehen hatte, herankomme. Cethegus sollte Ciceros Tür überwachen und Hand an ihn legen; ebenso andere an andere. Die noch im Elternhaus lebenden Söhne, die größtenteils dem Adel entstammten, sollten ihre Eltern umbringen. Wenn dann durch das Morden und Brennen allgemeine Bestürzung herrsche, sollten sie zu Catilina durchbrechen.
eadem Galli fatentur ac Lentulum dissimulantem coarguunt praeter litteras sermonibus, quos ille habere solitus erat: ex libris Sibyllinis regnum Romae tribus Corneliis portendi; Cinnam atque Sullam antea, se tertium esse, quoi fatum foret urbis potiri; praeterea ab incenso Capitolio illum esse vigesumum annum. quem saepe ex prodigiis haruspices respondissent bello civili cruentum fore. Sall.Cat.47,2Die Gallier legen ganz das selbe Geständnis ab und überführen den leugnenden Lentulus außer durch die Briefe noch durch die Äußerungen, die er oft gemacht hatte: nach den sibyllinischen Büchern sei drei Corneliern die Alleinherrschaft in Rom bestimmt; Cinna und Sulla seien die beiden ersten gewesen, er der dritte, den das Schicksal zum Herrn der Stadt ausersehen habe. Ferner sei das jetzige Jahr das zwanzigste seit dem Brand des Kapitols, von dem die Opferdeuter aus Erscheinungen oft geweissagt hätten, dass es durch Bürgerkrieg blutig sein werde.
itaque consulente Cicerone frequens senatus decernit Tarquini indicium falsum videri eumque in vinculis retinendum neque amplius potestatem faciundam, nisi de eo indicaret, quoius consilio tantam rem esset mentitus. Sall.Cat.48,6Auf Ciceros Fragen hin beschließt denn der Senat mit deutlicher Mehrheit, die Angaben des Tarquinius seien augenscheinlich erlogen; er sei in Fesseln zu legen und dürfe erst dann wieder Redeerlaubnis erhalten, wenn er den nenne, auf dessen Anreiz hin er eine so abscheuliche Lüge geäußert habe.
ego enim, quantum auguror coniectura quantaque ingenia in nostris hominibus esse video, non despero fore aliquem aliquando, qui et studio acriore quam nos sumus atque fuimus et otio ac facultate discendi maiore ac maturiore et labore atque industria superiore, cum se ad audiendum legendum scribendumque dederit, exsistat talis orator, qualem quaerimus, qui iure non solum disertus, sed etiam eloquens dici possit; qui tamen mea sententia aut hic est iam Crassus aut, si quis pari fuerit ingenio pluraque quam hic et audierit et lectitarit et scripserit, paulum huic aliquid poterit addere.' Cic.de_orat.1,95.Fürwahr, wenn ich meinem Vorgefühl trauen darf und die trefflichen Anlagen betrachte, mit denen unsere Landsleute ausgerüstet sind, so gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass einst einer sein wird, der, wenn er sich mit eifrigerem Fleiß, als wir haben und hatten, mit erhöhter Anstrengung und Tätigkeit bei größerer Muße und reiferer Fähigkeit zum Lernen auf das Hören, Lesen und Schreiben legen wird, sich zu einem solchen Redner, wie wir ihn suchen, ausbilden wird, der mit Recht nicht allein beredt, sondern auch ein Redner genannt werden kann. Doch nach meinem Urteil ist ein solcher entweder schon unser Crassus hier, oder sollte ein anderer ihm an Anlagen gleichkommen und mehr als er gehört, gelesen und geschrieben haben, so wird er ihm nur ein weniges hinzufügen können."
Equidem te cum in dicendo semper putavi deum, tum vero tibi numquam eloquentiae maiorem tribui laudem quam humanitatis; qua nunc te uti vel maxime decet neque defugere eam disputationem, ad quam te duo excellentes ingeniis adulescentes cupiunt accedere.' Cic.de_orat.1,106.Ich habe dich zwar immer für einen unvergleichlichen Redner gehalten, aber nie habe ich deiner Beredsamkeit ein größeres Lob erteilt als deiner Menschenfreundlichkeit, und diese musst du gerade jetzt an den Tag legen und nicht die Erörterung ablehnen, welche die beiden jungen Männer von so ausgezeichneten Geistesgaben von dir übernommen zu sehen wünschen."
Accedit vero, quo facilius percipi cognoscique ius civile possit, quod minime plerique arbitrantur, mira quaedam in cognoscendo suavitas et delectatio; nam, sive quem haec Aeliana studia delectant, plurima est et in omni iure civili et in pontificum libris et in xii tabulis antiquitatis effigies, quod et verborum vetustas prisca cognoscitur et actionum genera quaedam maiorum consuetudinem vitamque declarant; sive quem civilis scientia, quam Scaevola non putat oratoris esse propriam, sed cuiusdam ex alio genere prudentiae, totam hanc descriptis omnibus civitatis utilitatibus ac partibus xii tabulis contineri videbit: sive quem ista praepotens et gloriosa philosophia delectat, - dicam audacius - hosce habet fontis omnium disputationum suarum, qui iure civili et legibus continentur: Cic.de_orat.1,193.Hierzu kommt aber auch noch etwas, wodurch die Auffassung und Erlernung des bürgerlichen Rechtes erleichtert wird, worüber freilich gar viele ganz anderer Ansicht sind, nämlich die außerordentliche Annehmlichkeit und Ergötzlichkeit, die in der Erlernung dieser Wissenschaft liegt. Denn findet einer an der Beschäftigung mit der Altertumskunde Gefallen, so bieten ihm sowohl das ganze bürgerliche Recht als auch die Bücher der Oberpriester und die Gesetze der zwölf Tafeln ein reiches Abbild des Altertums, weil man die vor alters gebrauchten Ausdrücke kennenlernt und gewisse gerichtliche Verhandlungen die Gewohnheit und Lebensart unserer Altvordern klar an den Tag legen. Oder hat einer eine Vorliebe für die Staatswissenschaft, die nach Scaevolas Ansicht nicht dem Redner, sondern einer Wissenschaft anderer Art angehört, so wird er sie ganz in den zwölf Tafeln enthalten finden, in denen alle nützlichen Einrichtungen des Staates bestimmt und eingeteilt sind. Oder findet einer an jener allmächtigen und preiswürdigen Philosophie Gefallen, so hat er – ich will es dreist heraussagen – in dem, was in dem bürgerlichen Recht und in den Gesetzen enthalten ist, die Quellen aller seiner Untersuchungen.
[Cic.fin.1,32,1] Sed ut perspiciatis, unde omnis iste natus error sit voluptatem accusantium doloremque laudantium, totam rem aperiam eaque ipsa, quae ab illo inventore veritatis et quasi architecto beatae vitae dicta sunt, explicabo. Cic.Fin.1,32,1Damit ihr jedoch erkennt, woher der Irrtum derjenigen stammt, die die Lust anklagen und den Schmerz loben, will ich alles offen legen und eben das erklären, was jener Finder der Wahrheit und gleichsam Baumeister des glückseligen Lebens gesagt hat.
totam causam, iudices, explicemus atque ante oculos expositam consideremus; Cic.S.Rosc.34.dWir wollen die ganze Sache entwickeln und euch, ihr Richter, vor Augen legen und betrachten.
multa sunt falsa, iudices, quae tamen argui suspiciose possunt; in his rebus si suspicio reperta erit, culpam inesse concedam. Cic.S.Rosc.76.bEs gibt viele falsche Dinge, ihr Richter, die man wenigstens durch Verdachtsgründe einem zur Last legen kann. Wenn aber in diesem Fall ein Verdachtsgrund nachgewiesen werden kann, so will ich zugestehen, dass Schuld vorhanden sei.
possessione et usu haud perinde adficiuntur: est videre apud illos argentea vasa, legatis et principibus eorum muneri data, non in alia vilitate, quam quae humo finguntur. quamquam proximi ob usum commerciorum aurum et argentum in pretio habent formasque quasdam nostrae pecuniae agnoscunt atque eligunt: interiores simplicius et antiquius permutatione mercium utuntur. Tac.Germ.5,4Auf seinen Besitz und Gebrauch legen sie keinen besonderen Wert. Man kann bei ihnen silberne Gefäße sehen, die ihre Gesandten und Fürsten zum Geschenk bekommen haben und nicht höher geachtet werden als die irdenen. Doch haben die uns Nächsten wegen des Handelsverkehrs Gold und Silber schätzen gelernt, erkennen einige Sorten unseres Geldes an und nehmen sie mit Vorliebe; die weiter innen haben einfacher und altertümlicher noch den Tauschhandel. Beim Geld loben sie das alte und lang bekannte, Serraten und Bigaten.
inesse quin etiam sanctum aliquid et providum putant, nec aut consilia earum aspernantur aut responsa neglegunt. Tac.Germ.8,2Ja sie legen ihnen sogar eine gewisse Heiligkeit und einen Blick in die Zukunft bei und weisen weder ihre Ratschläge zurück noch missachten sie ihre Aussprüche.
vicos locant non in nostrum morem conexis et cohaerentibus aedificiis: suam quisque domum spatio circumdat, sive adversus casus ignis remedium sive inscitia aedificandi. Tac.Germ.16,2Ein Dorf legen sie nicht nach unserer Art aus miteinander verbundenen und zusammenhängen Gebäuden an: Jeder umgibt sein Haus mit einem Freiraum, sei es als Schutz gegen Feuergefahr, sei es aus Unkenntnis im Bauwesen.
struem rogi nec vestibus nec odoribus cumulant: sua cuique arma, quorundam igni et equus adicitur. sepulcrum caespes erigit: monumentorum arduum et operosum honorem ut gravem defunctis aspernantur. lamenta ac lacrimas cito, dolorem et tristitiam tarde ponunt. feminis lugere honestum est, viris meminisse. Tac.Germ.27,2Den Scheiterhaufen bedecken sie weder mit Gewändern noch mit Wohlgerüchen; jedem wird seine Rüstung, manchen auch ihr Pferd ins Feuer mitgegeben. Das Grab baut sich aus Rasen auf. Denkmäler zu Ehren der Verstorbenen hoch und mühsam aufzutürmen verwerfen sie als für diese drückend . Wehklagen und Tränen legen sie rasch wieder ab, Schmerz und Betrübnis nur langsam. Für Frauen gilt das Trauern als angebracht, für Männer das Gedenken.
duriora genti corpora, stricti artus, minax vultus et maior animi vigor. multum, ut inter Germanos, rationis ac sollertiae: praeponere electos, audire praepositos, nosse ordines, intellegere occasiones, differre impetus, disponere diem, vallare noctem, fortunam inter dubia, virtutem inter certa numerare, quodque rarissimum nec nisi Romanae disciplinae concessum, plus reponere in duce quam in exercitu. Tac.Germ.30,2Das Volk ist von härterem Körperschlag, hat stramme Glieder, strammen Blick und größere Lebhaftigkeit. Für Germanen haben sie viel berechnenden Verstand und Geschicklichkeit. Ihre Befehlshaber wählen sie aus, hören auf ihre Befehlshaber, kennen ihre Reihen, verstehen sich auf die günstige Gelegenheiten, wissen Angriffe zu verschieben, den Tag einzuteilen, für die Nacht sich zu verschanzen, zählen das Glück unter das Zweifelhafte, die Tapferkeit unter das Sichere und - was eine ganz besondere Seltenheit und ein ausschließlicher Vorzug der römischen Kriegszucht ist - sie legen höheres Gewicht auf die Anführer als auf das Heer.
partem tributorum Sarmatae, partem Quadi ut alienigenis imponunt: Cotini, quo magis pudeat, et ferrum effodiunt. omnesque hi populi pauca campestrium, ceterum saltus et vertices montium insederunt. Tac.Germ.43,2Einen Teil der Steuern legen ihnen, als Leuten von auswärtigem Ursprung, die Sarmaten, einen anderen die Quaden auf. Die Cotiner graben zur Steigerung ihrer Schmach aus Eisen aus. Diese Völker haben sich alle nur zu einem kleinen Teil auf ebenem Land, vielmehr in Waldtälern und auf Berggipfeln niedergelassen.
2014.05.16 In India, in maxima orbis terrarum democratia, electiones novi parlamenti Delliensis generales per quinque praeteritas septimanas exhibitae terminatae sunt. Quod multae machinae electoriae in usum inducebantur, ut exitus electionis brevi enuntietur, exspectatur. Prognoses, quamvis saepe sint fallaces, transitum rerum fore spondent. 2014.05.16In Indien, der gtößten Demokratie der Welt, sind die allgemeinen Wahlen für das Parlament in Neu-Delhi , die in den letzten fünf Wochen stattfanden, zu Ende gegangen.Weil viele Wahlcomputer eingesetzt wurden, wird das Wahlergebnis schnell erwartet. Die Vorhersagen lassen, wie falsch sie oft auch liegen, legen einen Regierungswechsel nahe.
2014.05.20 Cum debilitas regiminis transitorii tum vires rebellium catervarum aemulantium, ne Libya acquiescat, prohibent. Constitutio statalis nondum exarata est. Hesperide in urbe die Veneris (16.5.2014) asseclae milites rebellantis Khalifa Haftar, pristini copiarum praefecti, islamisticas catervas aggressi sunt, qua re septuaginta homines perierunt. Die Dominico (16.5.2014) idem cum suis satellitibus, qui se "duces copiarum Libycarum" nominant, Tripoli in capite sedem parlamentariam expugnavit, ut, quod ipse proclamavit, islamistas ex conventu nationali depelleret et coerceret. Parlamentum dissolutum esse declaravit. Rerum progressus, praesertim cum nonnullae cohortes legitimae ad Khalifam Haftar perfugere dicantur, subitaneam rerum conversionem redolent. 2014.05.20Die Schwäche der Übergangsregierung und besonders die Stärke der rivalisierenden aufständischen Gruppierungen lassen Libyennicht zur Ruhe kommen. EIne Verfassung ist noch nicht ausgearbeitet. In der Stadt Benghazi haben am Freitag (16.05.2014) Anhänger des abtrünnigen Chalifa Haftar, eines früheren Armeegenerals, islamistische Brigaden angegriffen, wodurch 70 Menschen zu Tode kamen. Am Sonntag (19.05.2014) hat er ebenso mit seinem Anhang, der sich "Füher der Libyschen Armee" nennt, das Parlament in der Hauptstadt Tripolis erstürmt, um, wie er selbst proklamierte die Islamisten aus dem Nationalkongress zu verjagen und ihnen das Handwerk zu legen. Das Parlament ließ er für aufgelöst erklären. Die Entwicklung der Ereignisse erwckt, zumal einige reguläre Einheiten angeblich zu Chalifa Haftar überlaufen, den Eindruck eines Putsches.
[5,15,3] Nec tamen scelestarum feminarum nequitia vel illa mellita cantus dulcedine mollita conquievit, sed ad destinatam fraudium pedicam sermonem conferentes dissimulanter occipiunt sciscitari, qualis ei maritus et unde natalium, secta cuia proveniret. (Apul.met.5,15,3) Apul.met.5,15,3[5,15,3] Doch nicht einmal durch den süßen Klang des Gesangs wurde die Bosheit der verkommenen Weiber erweicht, sondern sie legen, wie besprochen, die trügerische Schlinge, und fragen heuchlerisch, wie ihr Gatte so sei, wo geboren, von welchem Stand.
[30,2] Quidni? cui saepius in angorem mei paelicatus puellas propinare consuesti. sed iam faxo te lusus huius paeniteat et sentias acidas et amaras istas nuptias. sed nunc inrisui habita quid agam? quo me conferam? quibus modis stelionem istum cohibeam? (Apul.met.5,30,2) Apul.met.5,30,2[30,2] Deine kindliche Pflicht müsste denn darin bestehen, dass du ihm immer mir zum Ärger Mädchen zufürst. Aber ich will dir das Spiel nun für immer legen; und deine feine Buhlschaft soll dir bitter aufstoßen! Aber wie räche ich nun meine Schmach? An wen wende ich mich? Wie züchtige ich diesen Ränkeschmied?
Arminius turbator Germaniae, Segestes parari rebellionem saepe alias et supremo convivio, post quod in arma itum, aperuit suasitque Varo, ut se et Arminium et ceteros proceres vinciret: nihil ausuram plebem principibus amotis; atque ipsi tempus fore, quo crimina et innoxios discerneret. Tac.ann.1,55,2.Arminius war Germaniens Störenfried; Segestes hatte oft, und noch beim letzten Gastmahl, von dem hinweg man unter die Waffen trat, eröffnet, dass eine Empörung im Werk sei, und dem Varus geraten, er solle ihn, den Arminius, und die übrigen Häupter in Bande legen; seien die Häupter entfernt, so werde das Volk nichts wagen, und er werde Zeit gewinnen, Schuldige und Unschuldige zu sichten.
sed Marcellum insimulabat sinistros de Tiberio sermones habuisse, inevitabile crimen, cum ex moribus principis foedissima quaeque deligeret accusator obiectaretque reo. nam quia vera erant, etiam dicta credebantur. addidit Hispo statuam Marcelli altius quam Caesarum sitam, et alia in statua amputato capite Augusti effigiem Tiberii inditam. Tac.ann.1,74,3.Den Marcellus beschuldigte er, nachteilige Reden über Tiberius geführt zu haben, eine Beleidigung, der nicht zu entrinnen war, da der Ankläger aus dem Charakter des Fürsten gerade die hässlichsten Züge auswählte, um sie dem Beklagten zur Last zu legen; denn weil es der Wahrheit entsprach, glaubte man auch, es sei gesagt worden. Hispo fügte hinzu, eine Statue des Marcellus stehe höher als die der Caesaren; von einer anderen Statue habe er den Kopf des Augustus abgenommen und durch den des Tiberius ersetzt.
Ceterum plena Caesarum domus, iuvenis filius, nepotes adulti moram cupitis adferebant; et quia vi tot simul corripere intutum, dolus intervalla scelerum poscebat. Tac.ann.4,3,1.Indes vesprach das volle Haus der Caesaren, der Sohn in seiner Jugendkraft, die erwachsenen Enkel, den Wünschen seines Herzens keine schnelle Befriedigung. Mit Gewalt an so viele zugleich die Hand zu legen, war misslich; der Weg der List aber machte Pausen nötig.
sed quia Seianus facinorum omnium repertor habebatur, ex nimia caritate in eum Caesaris et ceterorum in utrumque odio quamvis fabulosa et immania credebantur, atrociore semper fama erga dominantium exitus. ordo alioqui sceleris per Apicatam Seiani proditus tormentis Eudemi ac Lygdi patefactus est. neque quisquam scriptor tam infensus extitit, ut Tiberio obiectaret, cum omnia alia conquirerent intenderentque. Tac.ann.4,11,2.Aber weil Seianus als unerschöpflicher Quell aller möglichen Untaten galt, schenkte man bei des Kaisers übergroßer Liebe zu ihm und bei dem Hass aller anderen gegen die beiden auch den fabelhaftesten und unnatürlichsten Dingen Glauben; immer übertreibt ja das Gerede beim Tod der Machthaber ins Grässliche. Überdies wurde der Hergang des Verbrechens durch des Seianus Gattin Apicata verraten und durch Folterung des Eudemus und Lygdus ans volle Licht gezogen. Auch ist kein Geschichtsschreiber aufgetreten, der gegen Tiberius so feindselig gewesen wäre, ihm solches zur Last zu legen, während sie sonst alles gegen ihn aufsuchten und aufbauschten.
frustra silentium et fidem in tot consciorum animis et corporibus sperare: cruciatui aut praemio cuncta pervia esse. Venturos, qui ipsum quoque vincirent, postremo indigna nece adficerent. quanto laudabilius periturum, dum amplectitur rem publicam, dum auxilia libertati invocat! miles potius deesset et plebes desereret, dum ipse maioribus, dum posteris, si vita praeriperetur, mortem adprobaret. Tac.ann.15,59,3.Vergebens hoffe er bei so vielen nach Charakter und Person verschiedenen Eingeweihten auf Stillschweigen und Treue. Der Folter und der Bestechung stehe alles offen. Man werde kommen, auch ihn in Fesseln zu legen und zuletzt auf schmähliche Weise hinzurichten. Wie viel rühmlicher werde er umkommen, wenn er sich fürs gemeine Beste aufopfere und zum Kampf für die Freiheit aufrufe! Mögen sogar die Soldaten sich entziehen und das Volk ihn im Stich lassen, wenn nur er, falls das Leben ihm entrissen würde, einen Tod fände, dessen sich Vorfahren und Nachkommen nicht zu schämen haben.
[Cic.Tusc.1,26] Expone igitur, nisi molestum est, primum, si potes, animos remanere post mortem, tum, si minus id obtinebis —est enim arduum—, docebis carere omni malo mortem. ego enim istuc ipsum vereor ne malum sit non dico carere sensu, sed carendum esse. Auctoribus quidem ad istam sententiam, quam vis obtineri, uti optimis possumus, quod in omnibus causis et debet et solet valere plurimum, et primum quidem omni antiquitate, quae quo propius aberat ab ortu et divina progenie, hoc melius ea fortasse quae erant vera cernebant. Cic.Tusc.1,26XII. Entwickle also, wenn es dir nicht beschwerlich ist, zuerst, falls du es vermagst, dass die Seelen nach dem Tod fortdauern, dann, wenn dir dies minder gelingen wird, denn es ist schwierig, so zeige, dass der Tod frei von allem Übel ist. Denn gerade das, fürchte ich, möchte ein Übel sein, die Empfindung, ich will nicht sagen zu entbehren, sondern entbehren zu müssen. – Für die Ansicht, die du geltend machen willst, kann ich die trefflichsten Gewehrsmänner anführen, worauf man bei allen streitigen Gegenständen, und mit Recht, das meiste Gewicht zu legen pflegt; und zwar fürs erste das ganze Altertum, das, je näher es dem Ursprung und der göttlichen Abstammung stand, desto besser wohl auch die Wahrheit schaute.
Mulieres vero in India, cum est cuius earum vir mortuus, in certamen iudiciumque veniunt, quam plurumum ille dilexerit—plures enim singulis solent esse nuptae -; quae est victrix, ea laeta prosequentibus suis una cum viro in rogum imponitur, illa victa maesta discedit. Cic.Tusc.5,78,1Und dann die Weiber in Indien – wenn einer ihr Mann gestorben ist, streiten und rechten sie untereinander, welche jener am meisten geliebt habe; denn mit einem Mann pflegen mehrere vermählt zu sein; die Siegerin lässt sich, begleitet von den Ihrigen, vergnügt zusammen mit dem Mann auf den Scheiterhaufen legen, während die Besiegte traurig davongeht.
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