top

   
Beleg gesucht für: küste
Belege des Suchbegriffs aus ausgewählten Texten (vollständig: Caes.Gall., Cic.Arch., Cic.S.Rosc., Cic.Lael.)
Konnte hier keine weiteren Belege finden
Aquitania a Garunna flumine ad Pyrenaeos montes et eam partem Oceani, quae est ad Hispaniam, pertinet, spectat inter occasum solis et septentriones. Caes.Gall.1,1,7Aquitanien dehnt sich von der Garonne bis zu den Pyrenäen aus und zu dem Teil des Ozeans, welcher längs der Küste Spaniens strömt; es liegt gegen Westen und Norden.
naves in Venetiam, ubi Caesarem primum bellum gesturum constabat, quam plurimas possunt, cogunt. Caes.Gall.3,9,9und alle Schiffe in möglichst großer Zahl an der venetischen Küste sich sammeln, weil man wusste, Cäsar werde zuerst dort den Krieg versuchen.
haec eo facilius magnam partem aestatis faciebant, quod nostrae naves tempestatibus detinebantur summaque erat vasto atque aperto mari, magnis aestibus, raris ac prope nullis portibus difficultas navigandi. Caes.Gall.3,12,5Diese Maßregeln konnten sie den größten Teil des Sommers hindurch um so leichter fortsetzen, weil die Schiffe der Römer durch Stürme von der Küste zurückgehalten wurden und die Schiffahrt auf dem ungeheuren und offenen Weltmeer bei der großen Höhe der Fluten und bei wenigen, ja fast gar keinen Seehäfen höchst schwierig war.
omnes enim colles ac loca superiora, unde erat propinquus despectus in mare, ab exercitu tenebantur. Caes.Gall.3,14,9denn alle Hügel und Anhöhen der Küste, von wo man eine nahe Aussicht auf das Meer hatte, waren von Cäsars Truppen besetzt.
nam singulas nostri consectati expugnaverunt, ut perpaucae ex omni numero noctis interventu ad terram pervenirent, cum ab hora fere quarta usque ad solis occasum pugnaretur. Caes.Gall.3,15,5denn sie holten ein feindliches Schiff nach dem anderen ein und nahmen es weg, so dass aus der großen Anzahl nur ganz wenige, von der einbrechenden Nacht begünstigt, die Küste erreichten, nachdem das Gefecht etwa von morgens zehn Uhr bis Sonnenuntergang gedauert hatte.
quae omnia fere Gallis erant incognita. neque enim temere praeter mercatores adit ad illos quisquam, neque iis ipsis quicquam praeter oram maritimam atque eas regiones, quae sunt contra Galliam, notum est. Caes.Gall.4,20,3den Galliern nämlich waren so ziemlich alle diese Dinge ganz unbekannt. Denn es begibt sich außer den Handelsleuten nicht leicht jemand nach Britannien, und selbst solchen Leuten ist höchstens die Küste mit denjenigen Gegenden der Insel bekannt, die Gallien gegenüberliegen.
a quibus cum paulo tardius esset administratum, ipse hora diei circiter quarta cum primis navibus Britanniam attigit atque ibi in omnibus collibus expositas hostium copias armatas conspexit. Caes.Gall.4,23,2Während die Reiterei etwas langsam zu Werke gehen, kann Cäsar selbst ungefähr um zehn Uhr morgens mit den ersten Schiffen an der britannischen Küste an und er blickte dort die auf allen Hügeln aufgestellte Streitmacht der Feinde in den Waffen.
cuius loci haec erat natura atque ita montibus angustis mare continebatur, uti ex locis superioribus in litus telum adigi posset. Caes.Gall.4,23,3Die Örtlichkeit jener Gegend war aber so beschaffen: eng anliegende Berge schlossen das Meer so sehr ein, dass man von ihren Höhen mit den Wurfwaffen den Rand der Küste erreichen konnte.
quae cum adpropinquarent Britanniae et ex castris viderentur, tanta tempestas subito coorta est ut nulla earum cursum tenere posset, sed aliae eodem unde erant profectae referrentur, aliae ad inferiorem partem insulae, quae est propius solis occasum, magno suo cum periculo deicerentur. Caes.Gall.4,28,2Als sie schon nahe bei der britannischen Küste waren und vom römischen Lager aus bemerkt wurden, erhob sich plötzlich ein so heftiger Sturm, dass keines von ihnen die Richtung behaupten konnte; sie wurden teils an den Ort ihrer Abfahrt zurückgetrieben, teils unter großer Gefahr an die nordwestliche Küste der Insel verschlagen.
quae tamen ancoris iactis cum fluctibus complerentur, necessario adversa nocte in altum provectae continentem petierunt. Caes.Gall.4,28,3Letztere warfen zwar Anker, aber von den Fluten bedeckt musste man notgedrungen, weil die Nacht das Missliche der Lage vermehrte, wieder in hohe See gehen und die Küste Galliens zu gewinnen suchen.
ipse idoneam tempestatem nactus paulo post mediam noctem naves solvit. quae omnes incolumes ad continentem pervenerunt. Caes.Gall.4,36,3Dann bekam er günstigen Wind, lichtete bald nach Mitternacht die Anker und kam mit dem ganzen Geschwader wohlbehalten an der gallischen Küste an.
tum rursus aestus commutationem secutus remis contendit, ut eam partem insulae caperet, qua optimum esse egressum superiore aestate cognoverat. Caes.Gall.5,8,3Er folgte hierauf einem Wechsel der Strömung und suchte durch angestrengten Gebrauch der Ruder jene Küste der Insel wieder zu gewinnen, wo er im verflossenen Jahr die bequemste Landung erfahren hatte.
accessum est ad Britanniam omnibus navibus meridiano fere tempore, neque in eo loco hostis est visus. Caes.Gall.5,8,5Die ganze Flotte erreichte Britanniens Küste etwa zur Mittagszeit: es ließ sich aber dort kein Feind blicken.
nascitur ibi plumbum album in mediterraneis regionibus, in maritimis ferrum, sed eius exigua est copia; aere utuntur importato. materia cuiusque generis ut in Gallia est praeter fagum atque abietem. Caes.Gall.5,12,5Im Innern gibt es Zinn, an der Küste Eisen, letzteres jedoch in geringer Ausbeute; ihr Erz ist aus der Fremde. Es gibt hier alle Holzarten wie in Gallien, nur die Buche und die Tanne nicht.
Ex his omnibus longe sunt humanissimi, qui Cantium incolunt, quae regio est maritima omnis, neque multum a Gallica differunt consuetudine. Caes.Gall.5,14,1Unter allen Einwohnern sind die von Cantium, der Landschaft, die ganz an der Küste liegt, die bei weitem zivilisiertesten und haben fast ganz die gallische Lebensweise.
Obsidibus acceptis exercitum reducit ad mare, naves invenit refectas. Caes.Gall.5,23,1Die Geiseln wurden gestellt und Cäsar führte nun sein Heer an die Küste, wo er die Schiffe ausgebessert fand.
Hactenus in occidentem Germaniam novimus; in septentrionem ingenti flexu recedit. ac primo statim Chaucorum gens, quamquam incipiat a Frisiis ac partem litoris occupet, omnium quas exposui gentium lateribus obtenditur, donec in Chattos usque sinuetur. Tac.Germ.35,1So weit kennen wir nun Germanien gegen Westen hin. Gegen Norden tritt es in einer starken Ausbuchtung zurück. Gleich zuerst kommt das Volk der Chauken, das zwar bei den Friesen beginnt und einen Teil der Küste einnimmt, sich dann aber allen vorher erwähnten Stämmen zur Seite hinzieht und endlich bis ins Chattenland hinein einen Winkel bildet.
2014.03.08 Aeoroplanum Malaesiense ante Vietnamensia litora, ubi conexio radiophonica interupta est, decidisse videtur. Quod media nocte cum ducentis undequadraginta epibatis Kualae Lumpur evolans antelucanum Pechini exspectatum erat. lc20140308Ein malaysisches Flugzeug scheint vor der Küste Vietnams, wo der Funkverkehr abbrach, abgestürzt zu sein. Es war um Mitternchat mit 239 Personen an Bord gestartet und am frühen Morgen in Peking erwartet worden.
2014.04.16 Navis traiecticia quandringentos octoginta epibatas (inter quos trecentos discipulos) ab litore Coreae Meridianae ad insulam quandam feriatam Jeju nominatam transvectura in scopulum illisa subversa ponto submersa carina superne versa haret. Ut conamina auxiliaria celebrantur, ita scapha sepulcrum plerorumque convectorum fieri videtur. 2014.04.16Eine Fähre mit 480 Passagieren (darunter 300 Schülern) ist auf dem Weg von der südkoreanischen Küste zu einer Ferieninsel namens Jeju auf einen Felsen aufgelaufen, gekentert, untergegangen und liegt jetzt kieloben fest. Zwar sind die Rettungsmaßnahmen in vollem Gange, foch scheint die Fähre das Grab der meisten Fahrgäste zu werden.
2014.05.09 In summis simultatibus Ucrainicis François Hollande, Francogallicus praesidens, collegam Russicum, Vladimirum Putin, invitavit, ut d. 6° m. Iun. sollemia D-Diei in provincia Normannia agenda participaret. Quo die secundo bello mundano foederati ad litora Francogalliae Septentrionalis, ut copias Germanorum repellerent, appulerant. Hollande se numquam obliturum esse, quantis detrimentis Russia liberationem Galliae sublevavisset, dixit. Putin invitationem accepisse dicitur. Hac occasione data etiam colloquia bilateralia intenduntur et praeparantur. 2014.05.09Trotz der starken anhaltenden Spannungen wegen der Ukraine hat der französische Präsident François Hollande seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin eingeladen, am 6. Juni an den Feierlichkeiten des D-Day in der Normandie teilzunehmen. An diesem Tag waren die Alliierten an der nordfranzösischen Küste gelandet, um die deutschen Truppen zurückzudrängen. Hollande sagte, er werde nie vergessen, unter welchen Opfern Russland zur Befreiung Frankreichs beigetragen habe. Putin soll die Einladung angenommen haben. Für diese Gelegenheit sind auch bilaterale Gespräche in Planung und Vorbereitung.
2014.06.06 In Normannia dies sextus m. Iun. a. MCMXLIV., quo foederati ad litorem septentrionalis Galliae appulerunt, celebratur, qui dies, d-dies vulgo appellatus, ante septuaginta annos finem secundi belli mundani et exitium Germaniae Hitlerianae attulit. Aliquot centum veterani, qui rebus gestis ipsi interfuerunt, sollemnia participant. Gallicus praeses Franciscus Hollande, conditor instructorque memoralium, moderatores viginti rerum publicarum exspectat. Inter quos Barack Obama, Vladimirum Putin, reginam Elizabetham II., Davidium Cameron, Angelam Merkel. Propter disceptationes Ucrainicas ars politica non minoris momenti sit quam rerum memoria. 2014.06.06In der Normandie wird der 6. Juni 1944 gefeiert, an dem die Aliierten an der Küste Nordfrankreichs landeten. Dieser Tag, allgemein D-Day genannt, leitete das Ende des 2. Weltkrieges und den Untergang Hitler-Deutschlands ein. Einige hundert Veteranen, die an den Ereignissen selbst teilnahmen, nehmen an den Feierlichkeiten Teil. Der französische Präsident François Hollande erwartet als Gastgeber der Gedenkfeier die Oberhäupter von zwanzig Staaten; darunter Barack Obama, Wladimir Putin, Königin Elizabeth II., David Cameron, Angela Merkel. Wegen der Streitigkeiten um die Ukraine, dürfte die Diplomatie nicht weniger gefragt sein als die Historie.
2014.09.20 Sueciae administerium ab rebus exteris die Mercurii duo Russica aeroplana pugnatoria in Suecicum aerium spatium invasisse annuntiavit. Quod cum gravis violatio haberetur, legatus Russicus accitus est. Similia ante litora Alascae et Canadae acciderunt. 2014.09.20Das schwedische Außenministerium hat gemeldet, dass am Mittwoch zwei russische Kampfflugzeuge in den schwedischen Luftraum eingedrungen sind. Weil dies als schwerwiegender Verstoß gewertet wurde, wurde der russische Botschafter einbestellt. Ähnliche Vorfälle gab es vor der Küste von Alaska und Kanada.
2014.10.20 Ante litus Stockholmiae inter insulas scopulosas Russicum navigium subaquaneum fortasse in angustias navales adductum est. Militia Suetica se Iovis die accersitorem nuntium aerium Russica lingua utentem atque ad Russicam stationem Kaliningradensem directam intercepisse renuntiat. Alter nuntius secretioribus notis utens Saturni die ad eandem stationem emittebatur. Russi pro sua parte talem necessitatem infitiantur. Suetici moderatores non nihil modestius quam ephemerides dicunt se non navigium subaquaneum quaerere, sed alienigenam operationem maritimam revelare conari. 2014.10.20Vor der Küste von Stockholm ist zwischen den Schären vielleicht ein russisches U-Boot in Seenot geraten. Das schwedische Militär gibt bekannt, es habe am Donnerstag einen Funknotruf in russischer Sprache an eine russische Station in Kaliningrad abgefangen. Ein zweiter Funkspruch wurde am Samstag verschlüsselt an dieselbe Station abgesetzt. Die Russen ihrerseits bestreiten einen derartigen Notfall. Die maßgebenden schwedischen Männer sagen etwas zurückhaltender als die Zeitungen, sie suchten kein U-Boot, sondern wollten eine ausländische Seeoperation aufklären.
tunc milites ad caedem missi invenere in prominenti litoris nihil laetum opperientem. quorum adventu breve tempus petivit, ut suprema mandata uxori Alliariae per litteras daret, cervicemque percussoribus obtulit; constantia mortis haud indignus Sempronio nomine vita degeneraverat. Tac.ann.1,53,5.Jetzt aber wurden Soldaten gesandt, um ihn zu töten. Sie fanden ihn auf vorspringender Küste, nichts Gutes erwartend. Bei ihrer Ankunft erbat er sich kurze Frist, um seiner Gattin Alliaria schriftlich seinen letzten Willen zu hinterlassen, und bot dann den Mördern den Nacken dar; im standhaften Tod des sempronischen Namens nicht unwürdig: im Leben hatte er ihn verleugnet.
pars navium haustae sunt, plures apud insulas longius sitas eiectae; milesque nullo illic hominum cultu fame absumptus, nisi quos corpora equorum eodem elisa toleraverant. sola Germanici triremis Chaucorum terram adpulit; quem per omnis illos dies noctesque apud scopulos et prominentis oras, cum se tanti exitii reum clamitaret, vix cohibuere amici, quo minus eodem mari oppeteret. Tac.ann.2,24,2.Ein Teil der Schiffe versank. Ein größerer Teil wurde an weiter entfernten Inseln an Land geworfen, wo die Mannschaft, weil dort niemand etwas anbaute, verhungerte, wenn nicht das Fleisch toter Pferde, die eben dort angeschwemmt wurden, sie am Leben hielt. Die Galeere des Germanicus war die einzige, die an der Küste der Chauker landete. Hier stand er während all jener Tage und Nächte auf Klippen und vorspringenden Küsten und schrie, er sei schuld an dem entsetzlichen Unglück. Seine Freunde konnten ihn kaum abhalten, in demselben Meer den Tod zu suchen.
atque illum in regressu sacra Samothracum visere nitentem obvii aquilones depulere. igitur adito Ilio quaeque ibi varietate fortunae et nostri origine veneranda, relegit Asiam adpellitque Colophona, ut Clarii Apollinis oraculo uteretur. Tac.ann.2,54,2.Gar gern hätte er auf der Rückreise die Mysterien der Samothrakier kennengelernt; aber widrige Nordwinde machten es ihm unmöglich. Also besuchte er Ilium, und was dort durch den Wechsel des Geschicks und als Wiege der Römerwelt ehrwürdig ist, fuhr dann die Küste von Asien entlang und landete in Kolophon, um das Orakel des Apollo von Klarus zu befragen.
Sed Germanicus, nondum comperto profectionem eam incusari, Nilo subvehebatur, orsus oppido a Canopo. condidere id Spartani ob sepultum illic rectorem navis Canopum, qua tempestate Menelaus Graeciam repetens diversum ad mare terramque Libyam deiectus est. Tac.ann.2,60,1.Germanicus fuhr, ohne noch zu wissen, dass seine Reise missbilligt werde, von der Stadt Canopus aus den Nil hinauf. Diese Stadt haben die Spartaner zu Ehren des dort bestatteten Steuermanns Canopus erbaut, damals, als Menelaos auf der Heimfahrt nach Griechenland in dieses weit entlegene Meer und an die Küste Libyens verschlagen wurde.
Nihil intermissa navigatione hiberni maris Agrippina Corcyram insulam advehitur litora Calabriae contra sitam. illic paucos dies componendo animo insumit, violenta luctu et nescia tolerandi. Tac.ann.3,1,1.Ohne sich Rast zu gönnen auf der Fahrt durch die winterlich stürmische See, gelangt Agrippina zur Insel Korkyra, die gegenüber der Küste Kalabriens liegt. Dort verweilt sie wenige Tage, um sich wieder zu fassen, außer sich im Leid und unfähig, es zu ertragen.
Italiam utroque mari duae classes, Misenum apud et Ravennam, proximumque Galliae litus rostratae naves praesidebant, quas Actiaca victoria captas Augustus in oppidum Foroiuliense miserat valido cum remige. sed praecipuum robur Rhenum iuxta, commune in Germanos Gallosque subsidium, octo legiones erant. Hispaniae recens perdomitae tribus habebantur. Tac.ann.4,5,1.Den Schutz Italiens besorgte in beiden Meeren jeweils eine Flotte: die eine lag bei Misenum, die andere bei Ravenna; die nächstgelegene Küste von Gallien bewachten die Kriegsschiffe, die Augustus in der Schlacht von Actium erbeutet und mit kräftigem Rudervolk nach der Stadt Forum Iulium geschickt hatte. Eine besonders kräftige Waffenmacht stand zum Rhein hin, acht Legionen, als Schutzwehr zugleich gegen Germanien und Gallien. Das erst neulich vollends bezwungene Spanien wurde mit drei Legionen besetzt gehalten.
nec multo post clades rei navalis accipitur, non bello (quippe haud alias tam immota pax), sed certum ad diem in Campaniam redire classem Nero iusserat, non exceptis maris casibus. ergo gubernatores, quamvis saeviente pelago, a Formiis movere; et gravi Africo, dum promunturium Miseni superare contendunt, Cumanis litoribus impacti triremium plerasque et minora navigia passim amiserunt. Tac.ann.15,46,2.Bald darauf erlitt man ein Unglück zur See, nicht durch Krieg – denn nie sonst war der Friede so ungestört – sondern Nero hatte der Flotte Befehl erteilt, auf einen bestimmten Tag nach Campanien zurückzukehren, ohne Einschränkung für den Fall, dass eine Seefahrt zu gefährlich sei. Demgemäß fuhren die Steuerleute trotz des tobenden Meeres von Formiae ab und wurden, als sie sich anstrengten, am Vorgebirge Misenum vorbeizufahren, durch die Gewalt des Südwindes an die Küste von Cumae geworfen, wobei sie sehr viele Kriegsschiffe und zahlreiche kleinere Fahrzeuge verloren.
iam vero Italia novis cladibus vel post longam saeculorum seriem repetitis adflicta. haustae aut obrutae urbes fecundissima Campaniae ora; et urbs incendiis vastata, consumptis antiquissimis delubris, ipso Capitolio civium manibus incenso. pollutae caerimoniae, magna adulteria: plenum exiliis mare, infecti caedibus scopuli. Tac.hist.1,2,2.Aber auch Italien von völlig neuen, oder doch erst nach langer Reihe von Jahrhunderten wiederholten Unglücksfällen betroffen: Städte verschlungen oder verschüttet auf Campaniens gesegneter Küste; die Hauptstadt durch Feuersbrünste verwüstet, uralte Tempel niedergebrannt, das Kapitol selbst durch Bürgerhände in Brand gesteckt; der Gottesdienst geschändet; Aufsehen erregende Ehebrüche; das Meer wimmelt von Verbannten, die Meeresfelsen von Mordblut befleckt.
Traditum est etiam Homerum caecum fuisse; at eius picturam, non poesin, videmus: quae regio, quae ora, qui locus Graeciae, quae species formaque pugnae, quae acies, quod remigium, qui motus hominum, qui ferarum non ita expictus est, ut, quae ipse non viderit, nos ut videremus, effecerit? Cic.Tusc.5,114,3Der Überlieferung zufolge war auch Homer blind. Aber sein Gemälde – denn das ist es, nicht Dichtung – sehen wir. Welche Gegend, welche Küste, welcher Ort Griechenlands, welcher Anblick und welche Gestalt der Schlacht, welche Kampfordnung, welches Ruderwerk, welche Bewegung von Menschen, welche von Tieren ist nicht so ausgemalt, dass wir sehen, was er selbst nicht sah?
Konnte hier keine weiteren Belege finden
Konnte hier keine weiteren Belege finden
Konnte hier keine weiteren Belege finden
finn
Konnte hier keine weiteren Belege finden